DE873400C - Schaltungsanordnung zum Empfang von mehreren Nachrichten in Form von Wechselstromtelegraphiezeichen - Google Patents

Description

• Die Erfindung löst -die Aufgabe, bei, der Wech'selstromtelegraphie (drahtgebunden Moder drahtlos) die Zahl der verschiedenarggen Filter tauf der Empfangsseite zu, verringern. Siolche verschiiedenaxtigen Filter waren bisher notwendig, um die gleichzeitig überdenselben ZJbertragungsweg übersandten Nachrichten voneinander trennen zu können. Jede Nachricht wird nämlich in Form - von Wechs@elstromiunpulsen anderer Nieder- io.der Mittelfrequenz Übertragen. Diese verschiedenen Frequenzen müssen empfangsseitig voneinander getrennt werden. Der Arbeitsiaufriiand für die Entwicklung, Herstellung und Prüfung der Filter wird. dadurch besonders groß, daß -dieselbe absolute Bandbreite von z. B. 5o Hz für die Filter mit verschiedener mittlerer Durchlaßfrequenz verlangt wird und dahex die eliektrischen Bedingungen für die Schaltelemente seines jeden Filters andere sind.
• Die Erfindung vermeidet @diesen Nachbeil. Sie bezieht sich also auf eine S.chaltungsanordnüng zum Empfang von mehreren Nachrichten, die gleichzeitig über denselbien Ürahtgebundenien ioder drahtlosen Übertragungsweg in Form von. Wech'selstromtelegra.phiezeichen auf je einer Nieder- oder Mittelfrequenz übertragen und ;am Empfänger mittels Filter voneinander ;getrennt werden.
• Erfindungsgemäß wird jede Nieder- bzw. Mittelfrequenz durch Mischung reit je :einer -örtlich erzeugten Frequenz in dieselbie Frequenz umgewandelt, wobei die örtlich erzeugte: so. gewählt wird; däß keine der empfangenen Frequenzen als Spiegelfrequent wirksam sein kann. Nach ,erfolgter Mischung wird in den Nachrichtenkanälen je ein Filter derselben Durchlaßfnequenz und Bandbreite verwendet. _ Nachstehend wird die Erfindung an Hand der als Beispiele dienenden Abbildungen nähererklärt. In Abb. i ist angenommen, daß ,.eine der empfangenen Frequenzen, rund zwar z. B. die tiefste Frequenz von, 36o Hz, nicht umgewandelt wird. Sie geht also durch das. Filter F1 ohne vorherige Umwandlung hindurch.
• Die nächste Frequenz von 48o Hz wird in der Mischstufe M2 mittels einer örtlich @erzeugten Frequenz von 84o Hz nach der Gleichung 840-480=36o Hz in die Frequenz von 36o Hz umgewandelt. Das Filter F2 ist daher genau sio aufgebaut wie das Filter Ft. Die Spiegelfrequenz liegt biet 840+36o= i2ooHz.
• Dia in diesem Beispiel der übliche Abstand vom iso Hz zwischen den einzelnen Frequenzen angenommen ist und daher i Zoo Hz auch rauf einen Nachrichtenkanal fallen würde, kann in ,diesem Beispiel das Frequenzband nur bis 1200- i2o= io8o Hz reichen. Dias kommt daher, daß in dem ersten Kanal keine Frequenzumwandlungangewendet ist. Die nächste Frequenz von 6oo Hz wird in der Mischstufe M3 mit einer Oszillatorfrequenz von 96o Hz ebenfalls in eine Frequenz von 36o Hz umgewandelt, :die dem FilterF3 zugeführt wird. Die Spiegelfrequenz liegt bei 96o+36o= 1320 Hz, also außerhalb des ausgenutzten Frequenzbereiches. In Abb.2 wird auch die tiefste Frequenz von 36o Hz in eine andere Frequenz; z. B. von 2 i o Hz; umgewandelt. Dazu ist !eine Oszillatorfrequenz von 57o Hz erforderlich. Die Frequenz von 2 i o Hz ist so gewählt; daß die Spiegelfrequenz in der Mitte .zwischen zwei Empfangsfrequenzen fällt, nämlich auf 570 + 21O= 78o Hz, älsio in. die Mitte zwischeh 720 und 84o Hz, wenn wieder ein Frequenzabstand von i2o Hz angenommen ist.
• Die Mischstufen können in beliebiger bekannter Weise aufgebaut sein, z. B. als Ringmodulatoren mit Trockengleichrichtern. Ein :solcher Doppelgegentaktmodulabor hat bekanntlich die Eigenschaft, daß keine der beiden zugeführten Frequenzen s,Abst durch den Modulator hindurch ;gelangt, sondern, abgesehen von Oberwellen, nur das Moduliationspnädukt (Stummen- und Differenzfrequenz) :am Ausgang erscheint.
• Die Oszillätorfrequenzen können ebenfalls in heliebiger Weise ierzeugt werden, z. B. gemäß Abb. 2 mittels sogenannter Tonräder T, die von einem gemeinsamen Motor Mo angetrieben werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schaltungsanordnung zum Empfang von mehreren Nachrichten, .die gleichzeitig übler denselben drahtgebundenen oder drahtlosien Übertragungsweg in Form von Wechselstromtelegraphiezeichen tauf je einer Nieder oder Mittelfrequenz übertragen und am Empfänger mittels Filter voneinander getrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jede Nieder- bzw. Mittelfrequenz durch Mischung mit je einer örtlich erzeugten, iso gewählten Frequenz in dieselbe Frequenz umgewandelt wird, daß keine der empfangenen Frequenzen ia.ls Spiegelfrequenz wirksam sein kann, und da,ß in den Nachrichtenkamälen hinter den Mischstufen je rein Filter derselben Durchlaßfrequenz und Bandbreite verwendet wird.