DE873294C - Verfahren zur Herstellung organischer, pigmentartiger Leuchtfarben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung organischer, pigmentartiger Leuchtfarben

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DE873294C
DE873294C DEA13114A DEA0013114A DE873294C DE 873294 C DE873294 C DE 873294C DE A13114 A DEA13114 A DE A13114A DE A0013114 A DEA0013114 A DE A0013114A DE 873294 C DE873294 C DE 873294C
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DE
Germany
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pigment
organic
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colors
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Expired
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DEA13114A
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Inventor
Hermann Dr Heidrich
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Auergesellschaft GmbH
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Auergesellschaft GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K11/00Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials
    • C09K11/06Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing organic luminescent materials

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung örganischer, pigmentartiger Leuchtfarben Es ist bekannt, daß die meisten der wasserlöslichen, organischen fluoreszierenden Farbstoffe .in verdünnter Lösung eine sehr hohe Fluoreszenzkraft besitzen, während sie im kristallisierten. Zustand meist nur schwach oder fast gar nicht fluoreszieren. Es ist auch bekannt, daß diese Farbstoffe in feinster Verteilung bzw. in fester Lösung, adsorbiert in Kieselgel, Aluminiumoxyd, Cellulosefasern, Papier, Stärke, ionenaustauschenden Kunststoffen. us@w., .ebenfalls wie in flüssiger Lösung sehr stark fluoreszieren. Jedoch hat sich dabei als Nachteil. herausgestellt, daß diese Fluoreszenzstoffe sich mit Lösungsmitteln aus den adsorbierenden Stoffen wieder eluieren lassen, welche Tatsache man sich z. B. bei der Lumineszenzchr.omatographie zunutze macht. Will man daher solche Pigmente mit wäßrigen Bindemitteln oder mit Lacken auf einen Untergrund auftragen, so gehen die Farbstoffe oft schon zum. Teil aus den Pigmenten in Lösung, und der Aufstrich wird leicht schlierig und ungleichmäßig.
  • Fluoreszenzfarben mit roter, orangefarbener und gelber Fluoreszenz sind im Tageslicht ebenfalls rot, orange und gelb gefärbt. Grüne, blaue und violette Fluoreszenzfarben. sind aber fast oder ganz farblos und müssen daher für grüne, blaue und violette Tageslichtfarbe mit entsprechenden Farbstoffen eines färbt werden.. Auch solche organischen Farbstoffe lassen sich auf den obengenannten Pigmenten adsorbieren und ebenso elu.ieren, ergeben also dieselben Schwierig reiten beim Aufstrich mit wäßrigen Bindemitteln oder Lacken.
  • Um diesem letzteren Umstand zu begegnen, hat man neuerdings beide Farbarten in Kunststoffen gelöst, diese dann- polymerisiert und ,gemahlen, was ein zeitraubendes und für die Haltbarkeit der Fluoreszenzfärben von durchschnittlich 6 Wachen. teures Verfahren darstellt (amerikanische Patentschrift 2 498 59a). Doch lassen sich auch aus diesen Farben,, wie sich erwies, die Farbstoffe noch: mit Organischen Lösungsmitteln eluieren.
  • Zu ganz ähnlichen Eigenschaften solcher Fluoreszenzfarbenpigmente kann man nach der Erfindung auf wesentlich einfachere Weise gelangen. Da .die Farbsäuren -der Fluores:zenizfarben wesentlich schwerer löslich sind als die gewöhnlich benutzten Alkalisälze derselben, wandelt man die mit den entsprechenden Alkalisalzen, z. B. mit Fluoreszein-Natrium eingefärbten Pigmente .durch Zugabe einer Säure .in .die schwer lösliche Farbsäure um. Zwecks Einfärbung des Pigments mit einer entsprechenden Tageslichtfarbe behandelt man vorher das Pigment mit einer reduzierten Lösung eines Küpenfarbstoffes, ,z. B. Indigo, und entwickelt ,diesen Farbstoff dann auf dem Pigment auf übliche Weise beim Trocknen desselben an der Luft.
  • Beispiele 1. 0,3 g Indigo werden in ioo ccm alkalischer Natriumhyposulfitlösung (Na2 S2 04) gelöst und reduziert und danach ioo g gepulvertes Aluminiumoxyd (für chromatographische- ,Zwecke) eingetragen. Nach i Stunde wird das Alum.iniwmoxyd abgenutscht und an der Luft unter öfterem Umwenden getrocknet, wobei der Indi.gafarbstoff wieder entwickelt wird. Dieses hellblaue Pulver wird nun in ioo ccm einer o,5°/oigen Fluoreszein-Natrium Lösung gegeben, nach etwa i Stunde wieder abgenutscht und der noch feuchte Kuchen in ioo ccm n/io-Salzsäure eingebracht. Nach Abnutschen des gefärbten. Aluminiumoxyds und Trocknen erhält: man. ein grünes; .grün luoreszierendes Faribpulrver. 2. o,5 g Antrachinonimin werden in 1 1. alkalischer Natriumhyposulfitlösung reduziert, mit ioo g Kiesels;äuregelpulver versetzt, nach einiger Zeit abgenutscht und das Pulver an der Luft nach gutem Zerkleinern unter Umwenden getrocknet. Das hellblaue Pulver wird in 11 einer 0,50/eigen Lösung von i-naphfhylamin-4-sulfosauram Natrium gebracht, bald, danach abgenutscht, der noch feuchte Kuchen in 1 1 n/io@Sal@zsäure eingetragen, abgenutscht und getrocknet. Es entsteht ein hellblaues, blau fluoreszierendes Farbpulver.
  • 3. o,3@ g Azylamino-anthrachinon werden; in ioo ccm alkalischer Natriumhyposulfitlösung rediuziert, dann ioo g Kartoffelstärke hinzugefügt, gut umgerührt, dann bald stark abgenutscht -und der Kuchen gut zerdrückt an der Luft unter Umwenden getrocknet. Das -gelbe Pulver wird nun in ioo ccm einer o,5o/oigen Fluoreszein-Natrium-Lösung eingerährt und nachguter Durchfärbung abgenutscht. Der noch: feuchte Kuchen wird dann. in ioo ccm n/5-Salzsäure eingetragen, gut durchgerührt und abgenutscht. Das danach getrocknete gelbe Pulver hat zitronengelbe Fluoreszenz.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von organischen, pigmentartigen Leuchtstoffen. durch Aufbringung .der Flinoreszenzfarben auf großoberflärhige Stoffe, wie Kieselgel, Aluminiumoxyd, Celullose, Stärke, ionenaustauschende Kunststoffe usw:., dadurch gekennzeichnet, daß die an den großoberflächigen Stoffen adsorbierten Fluoreszenzfailben. durch Säurebehandlung in schwer- oder unlösliche Verbindungen umgewandelt und gegebenenfalls die Pigmente voT-her mit Küpenfarbstofben zur Erlangung einer entsprechenden Tageslichteinfärbung angefärbt werden.
DEA13114A 1951-03-29 1951-03-29 Verfahren zur Herstellung organischer, pigmentartiger Leuchtfarben Expired DE873294C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1061934B (de) * 1954-10-15 1959-07-23 Phil Oliver Wallis Burke Jun D Verfahren zur Herstellung von Vinylpigmenten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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