DE724186C - Verfahren zur Herstellung von im ultravioletten Licht fluoreszierenden Oberflaechen ueblicher Werkstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von im ultravioletten Licht fluoreszierenden Oberflaechen ueblicher Werkstoffe

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DE724186C
DE724186C DEI66475D DEI0066475D DE724186C DE 724186 C DE724186 C DE 724186C DE I66475 D DEI66475 D DE I66475D DE I0066475 D DEI0066475 D DE I0066475D DE 724186 C DE724186 C DE 724186C
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Germany
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ultraviolet light
fluoresce
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fluorescent
magnesium
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Expired
Application number
DEI66475D
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English (en)
Inventor
Dr Franz Xaver Pohl
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B63/00Lakes
    • C09B63/005Metal lakes of dyes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von im ultravioletten Licht fluoreszierenden Oberflächen üblicher Werkstoffe Es wurde gefunden; daß sich die Magnesiumlacke der Azofarbstoffe aus diazotierten 4-Alko#cy-r-aminobenzol-z-sulfonsäuren und ß-Naphthol vorzüglich zur Herstellung von im ultravioletten Licht fluoreszierenden Oberflächen üblicher Werkstoffe eignen. -Man-kann bei der Herstellung der fluoreszierenden Oberflächen beispielsweise so verfahren, daß man Materialien der verschiedensten Art die genannten Fluoreszenzkörper einverleibt. Die Einverleibung der genannten Verbindungen kann in der für das Anfärben solcher Gegenstände üblichen Weise geschehen, sei es, daß man sie in die Massen, aus denen die Gegenstände hergestellt werden, einmischt oder einknetet, sei es, daß man die Massen oder die fertigen Gegenstände mit Lösungen oder Suspensionen der genannten Verbindungen behandelt.
  • Eine Ausführungsform, die sich besonders für solche Gegenstände eignet, denen die Fluoreszenzkörper nicht einverleibt werden können, wie Holz, Stein oder Eisen, besteht darin, daß man diese Materialien mit einem fest haftenden Überzug versieht, der die Fluoreszenzkörper enthält. Das Auftragen des Überzugs geschieht in der in der Anstrich-oder Druckereitechnik üblichen Form und mit Hilfe der dort üblichen Mittel; so kann män die Fluoreszenzkörper einem Lack oder einer filmbildenden Dispersion beimischen und diese Mischungen dann auf Gegenstände aller Art aufstreichen, aufspritzen oder aufdrucken. Zur Erzeugung besonderer Fluoreszenzwirkungen kann man auch noch andere bekannte Fluoreszenzkörper mitverwenden. Ebenso können dem Lack oder der filmbildenden Dispersion noch andere bekannte, auch gefärbte Pigmente zugesetzt werden, oder der Überzug kann auf bereits vorhandene pigmentierte oder unpigmentierte Anstriche aufgebracht werden.
  • Die Fluoreszenzfarbe dieser Magnesiumlacke entspricht etwa ihrer roten Eigenfarbe. Es ist überraschend, daß nur die Magnesiumlacke der genannten Azofarbstoffe im ultravioletten Licht fluoreszieren, während den üblichen Erdalkalilacken diese Eigenschaft ermangelt.
  • Die.Verwendungsmöglichkeiten von fluoreszierenden Gegenständen oder von mit einem fluoreszierenden Überzug versehenen Materialien sind außerordentlich vielseitig. Besonders für Reklame- und Bühnenzwecke leisten die mit den genannten Verbindungen fluoreszierend gemachten Oberflächen außerordentlich gute Dienste.
  • Die Verwendung von Rhodamin als fluoreszierender Farbstoff (rote Streichhölzer des Handels) ist zwar bekannt; indessen erreicht das verwendete Rhodamin weder in der Farbe noch in der Fluoreszenzlichtstärke oder Lichtechtheit die gemäß Patentanspruch verwendeten Magnesiumlacke. Beispiel i Zoo Teile des -i%,lagnesiumlacles des Azofarbstoffes aus diazotierter.l-Äthoxy-i-aminobenzol-2-sulfonsäure und ß-Naphthol werden auf dem Dreiwalzenstuhl in 3oo Teilen Leinölfirnis fein verteilt und mit dieser Druckfarbe nach dem üblichen Buch-, Stein- oder Offsetdruckverfahren Drucke hergestellt. Diese fluoreszieren beim Bestrahlen mit ultraviolettem Licht mit roter Farbe.
  • Der genannte, erfindungsgemäß zu verwendende Farbstofflack ist wie folgt hergestellt: 333 Teile eines 30 0%igen wäßrigen Teiges des Azofarbstoffes aus dianotierter q.-Äthoxvi-aminobenzol-2-sulfonsäure und ß-Naphthol wurden mit 5ooo Teilen Wasser verdünnt. Nach Zugabe von iio Teilen einer ioo/oigen Natronlauge erwärmte man das Ganze auf etwa 9o°, ließ iooo Teile einer ioo% wäßrigen Lösung von :\lagnesiumsulfat einfließen und rührte etwa 15 bis 30 Minuten bei 9o bis 95' weiter. Der erhaltene rote Niederschlag wurde abgesaugt, mit Wasser gewaschen, hei etwa 40 bis .a.5 ° getrocknet und dann fein gemahlen.
  • An Stelle des reinen Magnesiumlackes können auch Verschnitte mit weißen Pigmenten, wie Tonerdehydrat, verwendet werden. ' Beispiel 6 Teile des Magnesiumlackes des Azofarbstoffes aus dianotierter d.-Ätlioxy-i-aminobenzol-2-sulfonsäure und ß-Naphthol werden in ioo Teilen Nitrocelluloselack fein verteilt. Mit diesem Lack erhält man nach dem Streich-oder Spritzverfahren, z. B. auf Holz, Überzüge, die beim Bestrahlen mit ultraviolettem Licht kräftig mit roter Fluoreszenz aufleuchten.
  • An Stelle des Nitrocelluloselackeskann man auch Polyv inyläther, Polyv inylchlorid, Pohyvinylacetat, Chlorl:autschul: oder Kondensationsprodukte aus Harnstoff und Formaldehyd enthaltende Lacke verwenden.
  • Eine vorteilhafte Anstrichfarbe erhält man auch, wenn man den Magnesiumlack, gegebenenfalls in Mischung mit Schwerspat oder Schlämmkreide, in Wasserglas oder Pflanzenleim suspendiert. Beispiel 3 5 Teile des in Beispiel i Absatz i beschriebenen Magnesiumlackes werden mit Wasser angeteigt und in ioo Teilen einer 25 % igen wäßrigen Dispersion eines Mischpolymerisates aus i#crylsäuremethylester, Vinylisobutyläther und Styrol, z. B. mit Hilfe einer Trichtermühle, fein verteilt. Die so gewonnene Emulsion kann auch mit Blancfix oder Lithopone abgeschwächt werden. So erhaltene Anstrichmittel ergeben auf Holz, Putz oder Zement Cberzüge, die beim Bestrahlen mit ultraviolettem Licht mit roter Farbe aufleuchten. Beispiel In ioo Teilen Papierbrei werden 5 Teile des in Beispiel i erwähnten Magnesiumlackes fein verteilt. Der Papierbrei wird dann in üblicher Weise auf Papier verarbeitet. Dieses fluoresziert im ultravioletten Licht stark mit roter Farbe.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von Magnesiumlacken der Azofarbstoffe aus diazotierten q.-Alkoxvi-aminobenzol-2-sulfonsäuren undß-i\Taphthol zur Herstellung von im ultravioletten Licht fluoreszierenden Oberflächen üblicher Werkstoffe.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1519314B1 (de) * 1963-01-28 1971-02-11 Radiant Color Co Pastellfarbene,nicht fluoreszierende Anstrichs- und UEberzugsmasse
WO2003016408A1 (de) * 2001-08-14 2003-02-27 Clariant Gmbh Verlackte monoazopigmente auf basis von 1-naphtholsulfonsäuren

Cited By (3)

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US6984724B2 (en) 2001-08-14 2006-01-10 Clariant Gmbh Pigmented 1-naphtholsulphonic acid-based monoazo pigments

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