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Schutzvorrichtungen für den freien Rand einer Wand, über den ein Gegenstand,
z. B. ein Füllhalter, gehängt wird, sind bekannt.
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`Die Schutzvorrichtung gemäß der Erfindung ist insbesondere für den
Rand einer Tasche bestimmt, um,den sie herumgelegt ist, um ein Überstreifen von
mit einem Klipp oder einer Spange versehenen Gegenständen, wie Füllhalter, Füllbleistifte
usw., zu ermöglichen. Die Schutzvorrichtung bedeckt auf diese Weise den freien Rand
der Tasche und schützt die beiden Flächen der Taschenwand gegen den beim Aufstecken
und Abziehen der Halter sich ergebenden Verschleiß durch den Gegenstand und seinen
Klipp.
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Die Schutzvorrichtung wird durch einen Reiter gebildet, der aus den
verschiedensten Werkstoffen bestehen kann, sich um den Rand der Tasche herumlegt
und auf irgendeine Weise an der Taschenwand befestigt ist. Der Reiter ist mit einer
Querrippe versehen, die einen Halt für den Gegenstand bietet und jedes unbeabsichtigte
Lösen des Gegenstandes verhindert. Der Reiter weist weiterhin erfindungsgemäß außer
der Querrippe an beiden Enden dieser Rippe je eine seitliche Längsrippe auf, die
sich von dem Umlegrand des Reiters bis zu der Querrippe erstreckt.
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Diese seitlichen Längsrippen verhindern mit Sicherheit ein seitliches
Abrutschen und ein sich dadurch möglicherweise ergebendes Verlieren des Füllhalters.
Tatsächlich kann sich der seitlich gehaltene Klipp, wie auch der übergestreifte
Gegenstand über die Schutzvorrichtung gehängt sein mag, nicht bis an den Rand der
Vorrichtung schieben und dann von ihm abrutschen. Das Abziehen des Gegenstandes
kann nur durch absichtliches Ziehen von unten nach oben erfolgen.
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Übrigens ermöglichen die seitlichen Längsrippen eine sehr schmale
Ausbildung der Vorrichtung, da es genügt, wenn der Abstand zwischen den beiden Längsrippen
nur etwas größer als die Breite des an dem Gegenstand angeordneten Klipps ist.
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In der Zeichnung ist ein Aüsführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Fig. i eine perspektivische Ansicht der Schutzvorrichtung, Fig. 2
einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung, Fig.3 einen waagerechten Schnitt
nach der Linie a-a in 'Fig. 2, Fig. q, eine Ansicht der auf dem Taschenrand befestigten
Schutzvorrichtung mit übergehängtem Füllhalter und Fig. 5 eine Seitenansicht der
in Fig. q. dargestellten Vorrichtung bei geschnittener Taschenwand.
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Die Schutzvorrichtung i besteht aus einem Stück Blech, das umgebogen
ist, so daß es im Querschnitt U-förmig ist und sich um den Rand einer Tascheninnenwand
P herumlegen läßt. Diese Schutzvorrichtung weist mindestens auf einer Seite, und
zwar der, auf der der Klipp A des Füllhalters zu liegen kommt, eine waagerechte
Rippe 2 und zwei seitliche, senkrechte Rippen 3, 3' auf, die sich vom oberen Umlegerand
der Schutzvorrichtung bis zu der waagerechten Rippe erstrecken und eine etwas größere
Höhe als jene aufweisen.
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Die Schutzvorrichtung kann auf der Innenwand der Tasche P in der verschiedensten
Weise befestigt werden. In dem dargestellten Beispiel geschieht dies mittels eines
Hohlniets q., der durch die Innenwand der Tasche sowie durch zwei einander gegenüberliegende
Löcher 5 der Schutzvorrichtung hindurchgesteckt und dann vernietet ist.
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Will man den Füllhalter S auf die Schutzvorrichtung stecken, so streift
man ihn in der üblichen Weise an der Stelle der Schutzvorrichtung über den Taschenrand,
bis die am Ende des Klipps A vorgesehene Kugel über die waagerechte Rippe 2 hinüberschnappt.
In dieser Stellung kann der Füllhalter nur durch einen von unten nach oben gerichteten
Zug von der Schutzvorrichtung wieder abgezogen werden.
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Übrigens kann der Klipp auch dann keinesfalls von der Schutzvorrichtung
ungewollt abrutschen, wenn der Füllhalter schief auf die Schutzvorrichtung aufgesteckt
wird, wie dies in Fig. q, strichpunktiert dargestellt ist, weil er seitlich durch
die Rippen 3 und 3' gehalten wird. Aus diesem Grunde ist weder eine Abnutzung der
seitlich der Schutzvorrichtung vorhandenen Teile des Taschenrandes noch ein Verlust
des Füllhalters durch seitliches Abrutschen zu befürchten. Schließlich ermöglicht
das Vorhandensein der seitlichen Rippen eine Verminderung der Breite der Schutzvorrichtung
auf ein Minimum, weil es genügt, wenn der Abstand der seitlichen Rippen etwas größer
als die Breite des an dem überzustreifenden Gegenstand vorgesehenen Klipps ist.