DE872342C - Verfahren zur Herstellung von Homologen und Analogen des Cyclohexanols - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Homologen und Analogen des Cyclohexanols

Info

Publication number
DE872342C
DE872342C DEB7015D DEB0007015D DE872342C DE 872342 C DE872342 C DE 872342C DE B7015 D DEB7015 D DE B7015D DE B0007015 D DEB0007015 D DE B0007015D DE 872342 C DE872342 C DE 872342C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
cyclohexanol
homologues
analogs
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB7015D
Other languages
English (en)
Inventor
Willi Dr Schmidt
Karl Dr Seydel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DEB7015D priority Critical patent/DE872342C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE872342C publication Critical patent/DE872342C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C35/00Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a ring other than a six-membered aromatic ring
    • C07C35/02Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a ring other than a six-membered aromatic ring monocyclic
    • C07C35/06Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a ring other than a six-membered aromatic ring monocyclic containing a five-membered rings

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Homologen und Analogen des Cyclohexanols Gegenstand des Patents 7215 o83 ist ein Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanol neben Cyclohexanon durch Behandeln von Cyclohexyl-oder Dicyclohexylamin in Anwesenheit von Hydrierungskatalysatoren mitWasserstoff un.dWasser oder niederen aliphatischen einwertigen Alkoholen in flüssigem oder gasförmigem Zustand bei erhöhter Temperatur, wenn nötig unter Druck. Im Patent 727 626 wird dieses Verfahren dahingehend abgeändert, daß man Cyclohexyl- oder Dicyclohexylamin oder Phenylcyclohexylamin in Gegenwart von Hydrierungskatalysatoren, jedoch in Abwesenheit von Wasserstoff, mit Wasser oder niederen aliphatischen einwertigen Alkoholen bei erhöhter Temperatur, wenn nötig unter Druck, umsetzt.
  • Es wunde nun gefunden, daß diese Umsetzung cycloaliphatischer Amine zu cycloaliphatischen Alkoholen nicht .auf Cyclohexyl-, Dicyclohexylamin oder Phenylcyclohexylamin beschränkt ist, sondern daß man in der gleichen Weise die Homologen und Analogen des Cyclohexanols herstellen kann, wenn man Homologe und Analoge des _ Cyclohexyl-oder Dicyclohexylamins. oder Phenylcyclohexylamins mit Wasser oder niederen aliphatischen einwertigenAlkoholen in Gegenwart von Hydrierungskatalysatoren und gegebenenfalls von Wasserstoff bei erhöhter Temperatur, wenn nötig unter Druck, umsetzt.
  • Unter Homologen sollen hier die durch Alkylgruppen substituierten Ausgangsstoffe des Hauptpatents, unter Analogen sollen. hier solche cycloaliphatischen Amine, die bei sonst gleichem Aufbau wie die Ausgangsstoffe des Hauptpatents andere carbocyclische Ringe enthalten, verstanden werden. Geeignete Ausgangsstoffe sind dementsprechend. beispielsweise Methyl- oder Dimethylcyclohexyl-, -dicyclohexyl- oder -phenylcyclohexylamine, ferner auch Dekahydronaphthylamin.
  • Man kann auch von Verbindungen ausgehen, die unter den Umsetzungsbedingungen in die Homologen oder Analogen, des Cyclohexyl-, Dicyclohexyl- und Phenylcyclohexylamins übergehen, z. B. vonToluidi.nen, Xylidinen oder Naphthylamin oder auch von den entsprechenden aromatischen Nitroverbindungen, z. B. Nitrotoluol oder Nitroxylol. So erhält man beispielsweise p-Methylcyclohexanol sowohl aus p Toluidin als auch aus p-Nitrotoluol.
  • Die Durchführung der Erfindung geschieht unter den in den Patenten 725 083 und 727 626 angegebenen Bedingungen. Geeignete Katalysatoren sind ebenfalls in diesen Patenten beschrieben. Wie bei dem Verfahren der genannten Patente kann auch hier der primär entstehende alicyclische Alkohol unter dem Einfluß der im Umsetzungsraum an, wesenden Hydrierungskatalysatoren, die auch dehydrierend wirken, in an sich bekannter Weise in das entsprechende alicyclische Keton übergehen.
  • Man kennt bereits eine Reihe von Verfahren, um Homologe oder Analoge .des Cyclohexanols aus den entsprechenden Phenolen herzustellen. Die hierzu benötigten Ausgangsstoffe müssen: unter Umständen, wenn die im Steinkohlenteer- vorhandenen Mengen an Phenolen zur Deckung des Bedarfs der chemischen Großindustrie nicht ausreichen, aus ;den entsprechenden aromatischen Kohlenwasserstoffei hergestellt werden. Das Verfahren nach der Erfindung, .das Phenole als Ausgangsstoffe vermeidet, gestattet die Herstellung alicyclischer Alkohole aus -den entsprechenden Kohlenwassenstoffen auf dem Weg über die Aminoverbindungen auf technisch einfachere Weise, als sie aus, den aromatischen Kohlenwasserstoffei auf dem Weg über .die Phenole möglich ist.
  • Es ist aus dem Journal of theAmerican Chemical Society, Bid. 61, S. 270q. bis. 2705, bekanntgeworden, daß Cyclohexylamin unter katalytisch alkylierenden Bedingungen in Gegenwart von Wasser in Cyclohexanol übergeht, was die bei manchen Alkylierungen von Aminoalkoholen beobachtete schlechbeAusbeute erklärt. Wenn auch der in dieser ArbeitverwendeteAlkylierungskatalysator, Kupfer-Chromoxyd, auch als; Hydrierungskatalysator bekannt ist, so war doch dort nicht die Lehre zu entnehmen, daß Hydrierungskatalysatorenallgemein. in der Lage sind, den Austausch der Aminogruppe durch die Oxygruppe in Homologen und Analogen des Cyclohexylamins unter dem Einfluß von Wasser und niederen aliphatischen einwertigen Alkoholen zu bewirken.
  • Die in den nachstehenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile, sofernt nicht anders bemerkt.
  • Beispiel 1 15 Teile p-Toluidin, io Teile Wasser und i Teil eines mit Chrom aktivierten Nickelkatalysators, der auf ioo Teile Nickel 2 Teile Chrom enthält, werden in einem Rührdruckgefäß unter einem Wasserstoffdruck von Zoo bis :25c rat 6 Stunden auf 26o bis 28o' erhitzt. Während dieser Zeit entspannt man zweimal auf i50 at, um das gebildete Ammoniak zum Teil zu entfernen, und preßt dann wieder Wasserstoff' bis zum Druck von Zoo bis 250 at nach. Nach dem Erkalten trennt man vom Katalysator ab und gewinnt das p-Methylcyclohexanol (KP- = 173°) durch Abtrennen der basischen Verbindungen mit Schwefelsäure. Man kann diese aus der schwefelsauren Lösung in Freiheit setzen und einer erneuten Umsetzung zuführen. Die Ausbeute beträgt 85 0/0, wenn man die Amine wieder umsetzt.
  • B.eis,p iel 2 io Teile fl-Dekahydronaphthylamin, io Teile Wasser und i Teil des im Beispiel i beschriebenen Katalysators werden in einem Rührdruckgefäß unter einem Wasserstoffdruck von Zoo bis 25o at 7 Stunden auf 28o bis 300° erhitzt. Während dieser Zeit entspannt man dreimal auf i oo at und preßt dann wieder Wasserstoff' bis zum Druck von Zoo bis 250 at nach. Bei der Aufarbeitung in der im Beispiel i beschriebenen Weise erhält man in einer Ausbeute von 9:2% ß-Dekahydronaphthol (Kpi4 = 112°; F. = 75°). Beispiel 3 50- Teile p-Methylcyclohexylamin, 5o Teile Wasser und 5 Teile eines reduzierten Nickelkatalysators, der auf iooTeile Nickel 2!Teile Chromoxyd, a,5!Teile -Zinkoxyd und 2,Teile Bariumoxyd enthält, werden am Rückflu$kühler 2o Stunden zum Sieden erhitzt. Dasi Umsetzungserzeugnis wird vom Katalysator getrennt und aufgearbeitet. Man erhält 28 Teile Methylcyclohexanol (KP- = 17ä') und 2i Teile Ausgangsstoff, der dem Prozeß wieder zugeführt werden kann.
  • Beispiel q.
  • 5o Teile Cyclopentylamin, 5o Teile Wasser und 5 Teile des im Beispiel 3 beschriebenen Katalysators erhitzt man am Rückflußkühler q0 Stunden zum Sieden. Man erhält beim Aufarbeiten in der im Beispail i beschriebenen Weise 38 Teile Cyclopentanol (Kp. = 139'), das 18% Cyclopentanon (Kp. = 13o') enthält, neben Dicyclopentylamin.
  • B eis.piel 5 5oTeile Oktohydroanthracyl-2-amin, ioo Teile Wasser und 5 Teile des im Beispiel i beschriebenen Katalysators erhitzt man in einem Rührdruckgefäß unter einem Wasserstoffdruck von Zoo bis 25o at Stunden auf 20o bis 25o°. Beim Aufarbeiten des Umsetzun.gsgem-isches erhält man Oktohydro-2-oxyanthracen (F. = r15°), in einer Ausbeute von 4.o o/o, bezogen auf eingesetztes Amin. Das nicht in die Oxyverbindung übergegangene Amin wird unverändert zurückerhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von Cyclohexanol neben Cyclohexanon nach Patent 725 083 und dem Zusatzpatent 727 626, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks Herstellung von Homologen und Analogen des Cyclohexanols neben denen des Cyclohexanons Homologe oder Analoge des Cyclohexyl- oder @Dicyclohexylamins oder Phenylcyclohexylaming in Anwesenheit von Hydrierungskatalysatoren, gegebenenfalls in Anwesenheit von Wasserstoff, mit Wasser oder niederen aliphatischen einwertigen Alkoholen bei erhöhter Temperatur, wenn nötig unter Druck, umsetzt.
DEB7015D 1940-07-05 1940-07-05 Verfahren zur Herstellung von Homologen und Analogen des Cyclohexanols Expired DE872342C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB7015D DE872342C (de) 1940-07-05 1940-07-05 Verfahren zur Herstellung von Homologen und Analogen des Cyclohexanols

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB7015D DE872342C (de) 1940-07-05 1940-07-05 Verfahren zur Herstellung von Homologen und Analogen des Cyclohexanols

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE872342C true DE872342C (de) 1953-03-30

Family

ID=6955050

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB7015D Expired DE872342C (de) 1940-07-05 1940-07-05 Verfahren zur Herstellung von Homologen und Analogen des Cyclohexanols

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE872342C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2891097A (en) * 1959-06-16 Hydrogenation of phenols
US2891096A (en) * 1959-06-16 Certificate of correction

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2891097A (en) * 1959-06-16 Hydrogenation of phenols
US2891096A (en) * 1959-06-16 Certificate of correction

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1289530B (de) Verfahren zur Herstellung von Aminobenzolen
DE1294364B (de) Verfahren zur Herstellung von Urethanen
DE872342C (de) Verfahren zur Herstellung von Homologen und Analogen des Cyclohexanols
DE1443443A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen
DE941909C (de) Verfahren zur Herstellung von N, N'-Diaethanol-piperazin
DE838892C (de) Verfahren zur Herstellung von diquarternaeren Ammoniumverbindungen
DE545583C (de) Verfahren zur Darstellung von Phenol
DE956754C (de) Verfahren zur Herstellung von cycloaliphatischen Aminen
DE727626C (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanol neben Cyclohexanon
DE940045C (de) Verfahren zur Herstellung von analeptisch wirksamen 2-Aminoindanverbindungen
DE2101480A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 6-Hydroxy-chromanen
DE937950C (de) Verfahren zur Herstellung von Phenylcyclohexan durch katalytische Hydrierung von Diphenyl
DE3544510A1 (de) Verfahren zur herstellung aliphatischer tertiaerer amine
DE856436C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationserzeugnissen
DE617536C (de) Verfahren zur Darstellung von ungesaettigten Aminen
DE370974C (de) Verfahren zur Herstellung der Hydrierungsprodukte von Naphthalin und seinen Derivaten
DE617596C (de) Verfahren zur Darstellung von sekundaeren und tertiaeren ungesaettigten Aminen
DE1518402C (de) Verfahren zur Herstellung von clor oder bromsubstituierten aromatischen Ammen
DE909456C (de) Verfahren zur Herstellung von Diaminodicyclohexylmethanen oder ihren Derivaten
DE544291C (de) Verfahren zur Darstellung hydrierter Amine
DE877756C (de) Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureamiden
DE481984C (de) Verfahren zur katalytischen Herstellung von Hexahydroanilin
DE2516316A1 (de) Verfahren zur herstellung von alkyl- oder cycloalkenoanilin durch dampfphasenaminierung von alkyl- oder cycloalkeno-phenol mit ueberschuessigem ammoniak in gegenwart eines sauren katalysators
DE1231682B (de) Verfahren zur Herstellung konjugierter Diolefine
DE848195C (de) Verfahren zur Herstellung von Hexamethylendiamin aus Cyclohexanonoxim