DE872024C - Verfahren zur biologischen Fermentation von Tabak - Google Patents

Verfahren zur biologischen Fermentation von Tabak

Info

Publication number
DE872024C
DE872024C DEP32378D DEP0032378D DE872024C DE 872024 C DE872024 C DE 872024C DE P32378 D DEP32378 D DE P32378D DE P0032378 D DEP0032378 D DE P0032378D DE 872024 C DE872024 C DE 872024C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tobacco
fermentation
biological fermentation
effect
radioisotopes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP32378D
Other languages
English (en)
Inventor
Richard A Parske
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RICHARD A PARSKE WUPPERTAL
Original Assignee
RICHARD A PARSKE WUPPERTAL
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RICHARD A PARSKE WUPPERTAL filed Critical RICHARD A PARSKE WUPPERTAL
Application granted granted Critical
Publication of DE872024C publication Critical patent/DE872024C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B15/00Chemical features or treatment of tobacco; Tobacco substitutes, e.g. in liquid form
    • A24B15/18Treatment of tobacco products or tobacco substitutes
    • A24B15/20Biochemical treatment
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L5/00Preparation or treatment of foods or foodstuffs, in general; Food or foodstuffs obtained thereby; Materials therefor
    • A23L5/30Physical treatment, e.g. electrical or magnetic means, wave energy or irradiation
    • A23L5/32Physical treatment, e.g. electrical or magnetic means, wave energy or irradiation using phonon wave energy, e.g. sound or ultrasonic waves

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacture Of Tobacco Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur biologischen Fermentation von Tabak Es wurde gefunden, daß man. die Fermentation von Tabak aller Art vorteilhaft in der Weise vornehmen kann, daß man dabei Radioisotope pflanzenphysiologisch wirksamer Elemente- allein oder auch in Verbindung mit sonstigen Mitteln, u. a. Glykosiden verschiedener Herkunft und Art (oder diese enthaltende Pflanzenteile) bzw. natürliche und synthetische Stoffe mit gleicher Wirkung anderer Konstitution, zusetzt und/oder den Tabak einer Beschallung mit Luftschwingungen hoher Ffequenz aussetzt.
  • Durch den Ultraschall, gegebenenfalls in Gegenwart von Radioisotopen und den sich, entsprechend den eintretenden Reaktionen, aus ihnen neu bildenden Substanzen und Verbindungen, und/oder von Glykosiden in Lösung oder in Pulverform, wird der technische Vorteil erreicht, daß die Fermentation des Tabaks ohne qualitative Schädigung selbst herbeigeführt und vollendet wird. Durch die Vereinigung der Wirkungsqualitäten nehmen diese Hauptwirkfaktoren Einfluß auf alle jene Vorgänge und Reaktionen, die durch den Fermentationsprozeß ausgelöst und gesteuert werden. Der Ablauf des durch den Ultraschall bewirkten Fermentationsprozesses kann durch die Beschallungsdauer und die Durchschallungsintensität der Tabakmenge beeinflu,ßt,- insbesondere verkürzt werden. Ein weiterer Vorteil der Ultraschallfermentation besteht darin, daß man: mittels- dieses Verfahrens auch-verhältnismäßig .kleine Tabakmengen gleichmäßig durchfermentieren kann..
  • Bei Hirnzufügung von Radioisotopen in einer beliebigen Phase der Tabakbehandlung, gegeberienfalls in, Trägersubstanzen; hat es sich als wesentlich herausgestellt, daß der Zusatz vorn Radioisotopen in einer äußerst niedrigen Konzertration erfolgt, wobei weniger als i mC eine besonders vorteilhafte Menge ist, damit eine pflanzenbiologische Wirkung eintritt oder eine pflanzenbiologische Reaktion anläuft und/oder die bei der Umsetzung der Aktivität in biologisches Geschehen auftretenden biophysikalischen Reaktionen für die Fermentation Verfahrensgemäß wirksam werden.-- Die Höhe der Konzentration, läßt sich ziffernmäßig nicht angeben, weil sie für jede der außerordentlich-mannigfaltigen, Tabaksorten verschiedene ist und außerdem, weil biologische Systeme in einem erstaunlich verschiedenen Maße strahlungsempfindlich sind. Das gleiche gilt von: edier Ultraschallwirkung, weil bei der Schallenergie- der ausschlaggebend wirksame Faktor nicht die Gesamtenergie als solche ist, sondern die Höhe der einstrahlenden Intensität. Hinzu kommt. die thermische Wirkung, wodurch für Bakterien und Fermente besonders günstige Reaktionsbedingungen geschaffen bzw. durch die dem Fermentationsprozeß, eigentümliche Umsetzungs- und Abbauvorgänge beschleunigt werden. Verfahrensgemäß kann diese thermische Wirkung od. dgl. dadurch mit besonderem Vorteil verwendet werden, daß die Temperatur des Tabakgutes weiter erhöht wird, und zwar so. weit, bis: jene Temperatur erreicht ist, die man, für die Entnnkotindsierüng benötigt.
  • Die Konzentration der Glykösidlösungen ist je nach Beschaffenheit- des Tabakgutes 2 bis 2o Tropfen Tinktur, die rieben den, wirksamen glykosi:discheu Substanzen auch die wirkungsverstärkenden Begleitstoffe von unterschiedlicher Wichtigkeit, z. B. Saponine usw., enthält, auf 11 Wasser. Zweckmäßig ist es, eine Mischung von Glykosiden verschiedener Herkunft und Art sowie mit verschiedenen Wirkungsgraden, u. a. aus Convallaria maialis, Adonis vernalis, Scilla maritima, Crataegus oxyacantha, Crataegus monogyd!a, Nerium oleander, Sarothamnus scoparius, Helleborus niger, Spartium scoparium; usw., und/oder aus den, die Gesamtglykoside enthaltenen Präparaten mit gleichgerichteter Wirkungsspitze bzw. aus natürlichen und synthetischen Stoffen mit gleicher Wirkung anderer Konstitution zu verwenden. Verfahrenstatsachen sind: a) Eine saponinhaltige Glykosidmischung wirkt stärker als eine saponinfreie; b) Convallaria ist bei weitem .die saponinreichste und Scilla die saponinärmste Urtinktur; c) Convallariaglykoside wirken vorteilhaft in einer Konzentration von i : 5ooo; und d) jede Tabaksorte benötigt ihren spezifischem Akzent- -und bevorzugt ihr optimales Gemisch,- beispielsweise mit einer Convallaria-, Adonis-, Scilla-, Crataegu-s-, Oleander- oder Spartium-Spitze, .bei der die Unversehrtheit des Gesamtkomplexes Voraussetzung für die Praxis ist (Gemisch z. B, i Teil Oleander und/oder Spartium auf 5 Teile Convallaria in ioo ccm bzw. iooo ccm H20). Ein besonderer Vorteil, auf die beanspruchten Ausgangsstoffe: bezogen, ist, daß die aktivierenden: Glykosidwirkstoffe aus den verschiedensten Pflanzengruppen nicht nur eine sehr allgemeine Bedeutung haben, sondern daß sie auch mit den Sterinen, Saponinen, Gallensäuren und den Hormonen mit Steroidringsystem eine natürliche Grüppe hochaktiver Stoffe bilden, die ihrer Verwendung durch die für diese Wirkstoffgruppen charakteristischen Effekte und Einzelwirkungen für die Endwirkung einen besonderen Charakter verleihen. Daraus leitet sich. für das vorliegende Verfahren die Möglichkeit unerwarteter, oft besonders großer Erfolge für die Glykosidferinentation ab. - . -Beispiele i. ioo Zentner Tabak werden mit etwa ioo bis i5o 1 einer Glykosidlösung besprüht, die auf ioo 1 Wasser 2o Tropfen einer Glykosidrnischung aus Convallaria, Adonis, Scilla, Crataegus und Oleander enthält. Der die Befeuchtung herbeiführenden Flüssigkeit (oder durch eine Trägersubstanz) kann standardisierter Phosphor-32 (in jeder Form) in praktisch unwägbarer Menge hinzugefügt werden, obwohl die im Tabak enthaltene Phosphorsäure und ähnliche Säuren katalytisch wirken. Der so behandelte Tabak wird in üblicher Weise fermentiert.
  • 2. Getrockneter Tabak in jeder Form wird einer kurzen Beschallung mit Luftschwingungen hoher Frequenz ausgesetzt. Unter dem Einfluß des Verfahrens werden durch mittlere Schallmengen Aromakörper neu aufgebaut, gegebenenfalls neben dem gleichzeitigen. Abbau von Nikotin.
  • 3. Dachtrockene oder aus dem künstlichen Trokkenraume kommende Tabake aller Art werden mit Hilfe an sich bekannter Konditionierungsverfahren, u. a. dem Spray-Verfahren, auf 25 % Wassergehalt vorgefeuchtet, wobei dem Befeuchtungswasser Radioisotope, so z. B. Phosphor-32, Kobalt-6o, Silicium-3i usw., in praktisch nicht wägbaren Mengen; einzeln oder zu mehreren, zugesetzt werden. An Stelle der Flüssigkeit kann irgendeine andere Trägersubstanz oder ein anderes Speichermaterial verwendet werden. Der so behandelte Tabak wird in der üblichen, Weise fermentiert. Hierdurch werden wesentliche- Qualitätsverfeinerungen, insbesondere in Hinsicht auf die Aromabildung, hervorgerufen. Darüber hinaus gewährleistet das vorliegende Verfahren ein vollkommen gleiches Bukett für den gesamten Tabak, besonders durch die Radioisotope in ihrem pflanzenphysiologischen Verhalten bzw. auch unter dem Einfuß der radioaktiv indizierten Verbindungen und den sich, entsprechend den eintretenden Reaktionen, aus ihnen neu bildenden Substanzen. Es tritt also durch das Verfahren eine qualitative Veränderung der chemischen Zusammensetzung des behandelten Tabaks ein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur biologischen Fermentation von Tabak, dadurch gekennzeichnet, d,aB bei der Fermentation Radioisotope pflanzenphysiologisch wirksamer Elemente allein oder in Verbindung mit Glykosiden verschiedener Herkunft und: Art, in Lösung oder in Pulverform oder diese enthaltene Pflanzenteile bzw. natürliche und synthetische Stoffe mit gleicher Wirkung anderer Konstitution, zugesetzt werden und daB die Behandlung des Tabaks gegebenenfalls in Gegenwart von Luftschwingungen hoher Frequenz (Ultraschall) erfolgt.
DEP32378D 1947-04-27 1949-01-25 Verfahren zur biologischen Fermentation von Tabak Expired DE872024C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT872024X 1947-04-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE872024C true DE872024C (de) 1953-03-30

Family

ID=580498

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP32378D Expired DE872024C (de) 1947-04-27 1949-01-25 Verfahren zur biologischen Fermentation von Tabak

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE872024C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3390423T1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Brause-Granulat und -Tabletten
DE2822540C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines nichthygroskopischen lactulosehaltigen Pulvers
DE872024C (de) Verfahren zur biologischen Fermentation von Tabak
DE2138453B2 (de) Verfahren zum Gewinnen eines arzneilichen Extraktes gegen hohen Blutdruck aus den Hyphen des Pilzes Lentinus edodes
DD232481A1 (de) Verfahren zur herstellung von duengemitteln
CH660726A5 (de) Pulvergemische von hohem propylenglykolgehalt und verfahren zur herstellung derselben.
Beck et al. Apiose als Bestandteil der Zellwand höherer Pflanzen
DE1492152B1 (de) Anthelmintische,veterinaermedizinische Zubereitung
DE1592812A1 (de) Verfahren zur Herstellung von langsam und nachhaltig wirkenden Duengemitteln
DE739624C (de) Duengemittel
DE863950C (de) Verfahren zur Foerderung des Wachstums von Pflanzen oder Pflanzenteilen und des Keimens von Saatgut
DE1043354B (de) Granuliertes Phosphatduengemittel und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1492122A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Lysozym
DE1592761B1 (de) Verfahren zur Granulierung von Thomasphosphatmehl enthaltenden pulverfoermigen Duengemitteln
DE873391C (de) Verfahren zur Herstellung eines neutralen Phosphorsaeure-Duengemittels mit selektiver Wachstumsregelung
DE2353360C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Ammoniumperchlorat (APC) definierter Kornform und Korngröße
EP0063622B1 (de) Aufbereitungsmittel für land- und forstwirtschaftliche Böden
DE749109C (de) Verfahren zur Herstellung verdaulicher stickstoffhaltiger Futtermittel
DE859355C (de) Verfahren zur Herstellung eines kobalthaltigen diaetetischen Naehr- und Heilmittels
DE535411C (de) Verfahren zur Herstellung eines Naehreztraktes aus Pflanzen
DE1792218A1 (de) Verfahren zur Verarbeitung organischer feuchter bzw. pastoeser Abfallprodukte
AT55514B (de) Verfahren zur Herstellung zelluloidartiger Massen aus Azetylzellulose.
DE339230C (de) Verfahren zur Herstellung von festen oder halbstarren, Bakterien enthaltenden Vertilgungsmitteln fuer Maeuse und anderes Ungeziefer
AT62279B (de) Verfahren zum Trocknen von wässerigen tierischen oder pflanzlichen Flüssigkeiten. Organbrei usw.
DE555497C (de) Verfahren zur beschleunigten Durchfuehrung der Flachsroeste