DD232481A1 - Verfahren zur herstellung von duengemitteln - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln aus Nadelbaumrinde oder sonstigen Holzabfaellen und aus Asche mittels Waerme und Ueberdruck durch Beimengen von Holz- und Rindenasche zu der gemahlenen Nadelbaumrinden- oder Holzabfallmasse, Erhitzen der Masse auf eine hohe Temperatur bei einem Druck von 1 bis 1,6 at, Granulieren der Masse und Aufspritzen von Asche auf die Kornflaechen. Ziel der Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zur Herstellung eines stabilen Produktes. Erfindungsgemaess werden der Rinden- oder Holzmasse und Asche, Torf beigemengt. Danach wird die Masse auf eine Temperatur von 70 bis 110C erhitzt, falls die Nadelbaumrindenmasse alt ist und auf eine Temperatur von 110 bis 140C, falls sie frisch ist. Nach Abkuehlung und Dampfausstroemung wird der Duengemittelmasse bei einer Temperatur von etwa 90C oder niedriger eine Menge von 20 bis 30 kg/m3 Urealoesung zugefuehrt. Erfindungsgemaess koennen wahlweise Torf und Asche oder Nadelbaumrinde und Asche oder Nadelbaumrinde und Torf oder Nadelbaumrinde, Torf und Asche als Mischung zugefuehrt werden. Fig. 1
Description
Der Stickstoff kann von den Pflanzen leicht aufgenommen werden, weil Torf, Asche und Kohlenhydrate ihn binden. Die Nährstoff-Zusammensetzung des Produktes liegt auf Grund von Stickstoff, Phosphor und Kalium sowie der Spurenelemente nahe dem Optimum der Pflanzen. Die innere Flüssigkeit der Torf partikel lagert die Nährstoffe so gut, daß die Zusammensetzung sehr stabil bleibt. Die Produkte haben auch keine schädliche Einwirkung auf die Biologie des Bodens, da es sich hierum einen neuen Kreislauf von Naturprodukten handelt, der die Aktivität und die Produktivität selbst von schlechten Böden erhöht. Die Hemizellulose in den Torffibern verbessert die Granilierbarkeit und die Festigkeit der Körner gegen Stöße. Da Urea nicht bei einer hohen Temperatur von 1100C bis 140°C beigemengt wird, wo die Temperaturgrenze, bei welcher sich Urea in ein gefährliches Gift zu verwandeln beginnt, sich drohend nahe befindet, sondern bei einer Temperatur von ca. 9O0C, verursacht etwa eine kleine Nachlässigkeit keine Gefahr von Toxizität
In bestimmten Fällen ist es vorteilhafter. Rinde, Torf und Asche als eine fertige Mischung beizumengen, als separat.
Ausführungsbeispiel " " -
Die Erfindung wird nachstehend an einem Beispiel näher erläutert.
Die beiliegende Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung die einzelnen Verfahrensschritte für die Herstellung des Düngemittels aus Nadelbaumrinde oder sonstigen Holzabfällen.
In der ersten Phase wird die vom Lager 1 kommende Nadelbaumrinde oder der Nadelholzabfall in der Mühle 2 gemahlen und in einem Vibratorsieb gesichtet, dann wird Torf aus dem Behälter 3 (und Phosphor P2O5, falls der Phosphor-Anteil von dem Trockenstoff 1 % unterschreitet) beigemengt, und auf Wunsch Asche aus dem Behältern Torf und Asche (und Phosphor) können auch als eine Mischung beigemengt werden. Weiter ist es möglich, auch eine fertiggestellte Mischung, Rinde, Torf und auf Wunsch auch Asche (sowie bei Bedarf Phosphor) beizumengen.
Daraufhin wird die Mischung in dem Druckkammerofen 5 auf eine Temperatur von 7O0C bis 1400C erhitzt bei einem Druck von 1 bis 1,6 At. Falls die Masse alt ist, genügt eine Temperatur von 700C bis 1100C, wogegen frische Rinden- und Holzfiber eine Temperaturvon 1100C bis 14O0C erfordern.
Bei der zweiten Phase, nach Abkühlung und Dampfausströmung 6 in der Kühlstufe, bei einerTemperatur der Düngemittelmasse von ca. 9O0C oder niedriger, wird eine dosierte Menge von 20 bis 30 kg/m3 ca. 46%iger Urealösung dem Behälter 7 zugeführt, das Produkt, wird mittels Federdruckrollen 8 granuliert, und zuletzt werden die Kornflächen in dem Mischer 9 mit Asche durch eine Druckspritze bespritzt. Während des Erhitzungsprozesses werden aus der Rinde u. a. schädliche lipofile Verbindungen eliminiert,
z. B. „Baumharz", der Terpenoiden, wie Harzsäuren, Mono- und Seskviterpenen usw. enthält. Die Partikelgrößenstreuung des Produktes beträgt 0,2-8mm und der Körner 7-10 mm. Der Trockengehalt des Produktes erreicht 70-75% dank der hohen Temperatur und der Asche.
Claims (6)
- Erfindungsanspruch:1. Verfahren zur Herstellung von. Düngemitteln aus Nadelbaumrinde oder aus sonstigen Holzabfällen und aus Asche mittels Wärme und Überdruck, durch Beimengen von Holz- und Rindenasche zu der gemahlenen Nadelbaumrinden- oder Holzabfallmasse, Erhitzen der Mischung auf eine hohe Temperatur bei einem Druck von 1 bis 1,6At in einem Druckkammerofen, Granulieren der Masse und Aufspritzen von Asche auf die Kornflächen, gekennzeichnet dadurch, daß der Rinden- oder Holzmasse oder der Mischung von diesen und Asche, Torf beigemengt wird worauf die Masse auf eine Temperatur von 70°C bis 1100C erhitzt wird, falls die Nadelbaumrindenmasse alt ist, und auf eine Temperatur von 1100C bis 1400C, falls es sich um eine frische Masse handelt, der Düngemittelmasse nach Abkühlung und Dampfausströmung bei einer Temperatur von ca. 90°C oder niedriger eine Menge von 20 bis 30 kg/m3 Urealösung zugeführt wird.
- 2. Verfahren gemäß Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Torf und die Asche der zu erhitzenden Masse als eine fertige Mischung beigemengt werden.
- 3. Verfahren gemäß Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Nadelbaumrinde oder der Holzabfall sowie die Asche in den Prozeß als eine fertige Mischung zugeführt werden.
- 4. Verfahren gemäß Punkt 1 ,gekennzeichnet dadurch, daß die Nadelbaumrinde oder der Holzabfall und der Torf in den Prozeß als eine fertige Mischung zugeführt werden.
- 5. Verfahren gemäß Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Nadelbaumrinde oder der Holzabfall, der Torf und die Asche in den Prozeß als eine fertige Mischung eingeführt werden.
- 6. Verfahren gemäß Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß in dem Torf oder in der Asche oder in deren Mischung eingemischt oder separat Phosphor in Form von P2O5 in den Prozeß eingeführt wird, falls der Anteil des Phosphors im Trockenstoff 1 % unterschreitet.Hierzu 1 Seite ZeichnungenAnwendungsgebiet der ErfindungDie Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Düngemitteln aus Nadeibaumrinde oder aus sonstigen Holzabfällen und aus Asche mittels Wärme und Überdruck durch Beimengen von Holz- und Rindenasche zu der gemahlenen Nadelbaumrinden- und Holzabfallmasse, Erhitzen der Mischung auf eine hohe Temperatur bei einem Durckvon 1 bis 1,6at in einem Druckkammerofen, Granulieren der Masse und Aufspritzen von Asche auf die Kornflächen.Charakteristik der bekannten technischen LösungenEs ist bekannt. Düngemittel sowohl aus Baumrinde oder Holzabfall als auch aus Asche herzustellen, deren düngende Einwirkung schon längst bekannt ist. Beide wurden separat als Rohmaterial für Düngemittel verwendet. Die Herstellungsverfahren waren sehr umständlich.Nach einem anderen bekannten Verfahren werden in der gemahlenen Nadelbaumrinde oder dem Holzabfall, Urea und Holzoder Rindenasche bei hoher Temperatur unter hohem Druck aufgelöst. Dabei können für Pflanzen schädliche Schutzmittel eliminiert werden und die Massenzusammensetzung verändert sich, ohne daß die Spurenelemente verlorengehen. Zuletzt wird das Produkt granuliert und beim Granulieren noch etwas Urealösung und darauf noch Asche auf die Kornfläche gespritzt. Dieses Verfahren hat sich als befriedigend erwiesen. Die Einlagerungseigenschaften der Nährstoffe und die Stabilerhaltung der Zusammensetzung lassen jedoch zu wünschen übrig. Das Beimengen der Hauptmenge von Urea erfolgt bei einer Temperatur von über 110°C und erfordert außerordentlich große Sorgfalt, damit Urea sich nicht in ein gefährliches Gift verwandelt. Auch das strenge Durchführen des Verfahrens in einer bestimmten Weise hat sich als umständlich erwiesen.Ziel der ErfindungZiel der Erfindung ist die Bereitstellung eines verbesserten Verfahrens für die Herstellung von Düngemitteln aus Nadelbaumrinde oder sonstigen Holzabfällen.Darlegung des Wesens der ErfindungDer Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue Verfahrenstechnik aufzufinden, die ein stabiles, lagerfähiges und nährstoffreiches Düngemittel aus Nadelbaumrinde und sonstigen Holzabfällen ergibt.Erfindungsgemäß werden der Rinden- oder Holzmasse oder der Mischung von diesen und Asche, Torf beigemengt. Danach wird die Masse auf eine Temperatur von 700C bis 1100C erhitzt, falls die Nadelbaumrindenmasse alt ist und auf eine Temperatur von 1100C bis 1400C, falls es sich um eine frische Masse handelt. Nach Abkühlung und Dampfausströmung wird der Düngemittelmasse bei einer Temperatur von ca. 900C oder niedriger eine Menge von 20 bis 30 kg/m3 Urealösung zugeführt. Erfindungsgemäß kann das Verfahren auch in der Weise ausgeführt werden, daß— der Torf und die Asche oder— die Nadelbaumrinde oder der Holzabfall und die Asche oder— die Nadelbaumrinde oder der Holzabfall unu der Torf oder— die Nadelbaumrinde oder der Holzabfall und der Torf und die Asche
als fertige Mische in das Verfahren eingeführt werden.Für den Fall, daß der Anteil an Phosphor im Trockenstoff 1 % unterschreitet, kann mit dem Torf, der Achse oder deren Mischung Phosphor in Form von P2O5 in das Verfahren eingeführt werden.Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Nachteile bekannter Verfahren vermieden.Mit dem erfindungsgemäß hergestellten Düngemittel wird ein Volldünger zur Verfügung gestellt, der alle von den Pflanzen benötigten Nährstoffe enthält und der auch nährstoffarme Böden aufwertet.
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