DE871772C - Kathodenstrahlroehre fuer die Wiedergabe farbiger Fernsehbilder - Google Patents
Kathodenstrahlroehre fuer die Wiedergabe farbiger FernsehbilderInfo
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- DE871772C DE871772C DER5032A DER0005032A DE871772C DE 871772 C DE871772 C DE 871772C DE R5032 A DER5032 A DE R5032A DE R0005032 A DER0005032 A DE R0005032A DE 871772 C DE871772 C DE 871772C
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Description
Die Erfindung" bezieht sich auf Kathodenstrahlröhren für die Wiedergabe farbiger Fernsehbilder
und bezweckt die Vereinfachung· und Verbesserung der Wiedergabe farbiger Bilder.
Die Erfindung ist in einigen ihrer Ausführungsformen vorteilhaft zur Wiedergabe farbiger Bilder
auf Grund von Bildsignalen anwendbar, die gleichzeitig die Intensitäten der verschiedenen verwendeten
Grundfarben übertragen. Andere Ausführungsformen der Erfindung eignen sich für eine
absatzweise Übertragung der Intensitäten der Grundfarben in einem Fernsehsignal. Bei allen Ausführungsformen
werden die Bilder unmittelbar als farbige Bilder wiedergegeben, und zwar mittels
lichterzeugender Stoffe, z. B. mittels Phosphoren, welche auf einer einzigen der Bildbetrachtung
dienenden Wiedergabefläche angebracht sind.
Farbige Bilder sind bei Übertragungssystemen mit gleichzeitiger und bei Systemen mit absatzweiser
Farbübertragung schon dadurch wiedergegeben worden, daß getrennte Teilbilder hergestellt
wurden, von denen jedes einer Grundfarbe entsprach, und daß diese Teilbilder dann durch
optische Mittel auf einem einzigen Betrachtungsschirm einander überlagert wurden.
Bei der Benutzung einer absatzweisen Farbübertragung im Takt des Zeilenserienwechsels, d.h.
des Teilbildwechsels bei Zeilensprungübertragung
oder'des' Bildwechsels bei Übertragung ohne Zeilensprung·
können" die 'den einzelnen Farben zugeordneten. Teilbilder auf einer einzigen Kathodenstrahlröhre
-wiedergegeben werden,, und- 'die Farbauswahl
kann, durch, einen mechanischen Wechsel von Lichtfiltern
zwischen dem Röhrenschirm und dem Be-. Jrachter bewerkstelligt werden. Wenn jedoch der
Farbwechsel mit einer höheren Geschwindigkeit vor
sich gieht als der Zeilenserienwechsel oder der BiIdwechsel,
beispielsweise wenn von Zeile zu Zeile oder von ■ Bildelement zu Bildelement ein Farbwecbsiel
stattfinden soll, so wird -es äußerst schwierig, einen befriedigenden Mechanismus zur
Einschaltung· der farbselektiven optischen Filter anzugehen. Außerdem bereitet bei, der Herstellung·
großer Bilder der Filterwechsel große Schwierig-, keiten. .
Biei der Einrichtung· gemäß der Erfindung besteht
keine Notwendigkeit, gernennte Bildwieder-
ao gaberöhren und 'eine optische Einrichtung zur Überlagerung
ihrer Einzelbilder vorzusehen, und ferner keine Notwendigkeit, eine Einrichtung zur Einschaltung
optischer Filter in den Strahlengang vorzusehen, unabhängig davon, ob 'die Signale für die
verschiedenen Farben gleichzeitig1 oder absatzweise •übertragen werden. Dies bedeutet, daß der Farbfernsehempfänger
ganz erheblich vereinfacht werden kann und daß die gegenwärtig im1 Gebrauch' befindlichen
Einfarbenempfänger mit geringen Kosten auf den Mehrfarbenempfang lumgestellt werden
können.
Ein Zweck der Erfindung besteht darin, eine neue und vereinfachte Einrichtung- zu schaffen, die
farbige Bilder beim Empfang von Signalen mit absatzweiser Übertragung der verschiedenen Grundfarben
wiedergeben kann, wobei 'die Phosphore, welche den verschiedenen Grundfarben entsprechen,
auf einer einzigen Schirmfläche betrachtet werden können.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung· einer Steuereinrichtung für den Elektronenstrahl,
welche dazui dient, die Helligkeitswerte
der Farbkomponenten in der Kathodenstrahlröhre selektiv in eimer neuen Weise zu übermitteln.
Außerdem hat die Erfindung den Zweck, eine veueiinfachte Einrichtung anzugeben, mittels· der
farbige Bilder beim Empfang· von Fernsehsignalen wiedergegeben werden können, welche 'die iMtensitäts
Schwankungen der verschiedenen Grundfarben gleichzeitig übertragen, und in welcher 'die
den verschiedenen Farben zugeordneten Phosphore auf einem neuartigen Schirm betrachtet werden
können»
Fig; ι ist eine schematische Darstellung· einer
erfindungsgemäfien Einrichtung zur' Wiedergabe farbiger Bilder, 'die aus absatzweise übertragenen
Farbbildern entstehen;
Fig·, ι A ist eine vergrößerte Darstellung des
Sidhirtnies und einer Elektronenspiegelanordnung* der
Kathodenstrahlröhre in. Fig. 1;
Fdg. 2 stellt eine Röhre dar mit einer anderen Anordnung des Schirms und der Elektron ehspiegeleinrichtung;
Fig. 2A zeigt die" Schirmausbildung nach Fig. 2 in vergrößerter Darstellung,·
Fdg. 3 enthält einen Ringmultivibrator, der dazu
dienen kann, die Steuerspannuingen oder Tastspannungien für die Röhre herzustellen;
Fig·. 3 A zeigt Spannungskurven in verschiedenen Punkten der Schaltung· nach Fig·. 3;
Fig·. 3 B zeigt eine Additionsschaltung, in welcher
bestimmte Spannungen der Fig. 3 A zueinander addiert werden, um geeignete Tastspannungen herzustellen;
Fig. 4 zeigt leinen Querschnitt durch einen Elektronenspiegel, in welchem die Mittel zur Erzeugung·
'einer transversalen Komponente des elektrischen
Feldes \villkürlich in" ihrer Lage zu den
Öffnungen ,angebracht sind;
Fig. 5 zeigt leine andere Ausfuhrungsform für den Elektronenspiegel, bei dem ebenfalls eine transversal
zum auftreibenden Strahl verlaufende elek- ■ irische Feldkomponente erzeugt wind;
Fig. 6 schließlich zeigt eine Kathodenstrahlröhre, die zur Wiedergabe farbiger Bilder bei gleichzeitiger
Übertragung der verschiedenen Farbsignale geeignet ist.
Obwohl die Erfindung· im einzelnen zunächst unter der Voraussetzung eines Farbfernsehsystems
mit absatzweises Bildelementübertragung erläutert werden soll, laßt sich 'die Erfindung im allgemeinen
sowohl auf gleichzeitige wie auf absatzweise Farbübertragung
anwenden. Bei der absatzweisen BiIdpuinktüber
tragung stellen die Fernsehsignale der Reihe nach die Intensitäten der Grundfarben dar,
und die Farbübertragung in einem betrachteten - Zeitpunkt gibt nmr ein Element des Empfangsbildes
wieder.
• Die Kathodenstrahlröhre 1 in Fig. 1 und iA
stellt einen wichtigen Bestandteil eimer Anordnung dar, welche die grundsätzlichen Erfindungsgedanken.
enthält. Diese Röhre kann hinsichtlich folgender Einzelheiten in üblicher Weise ausgebildet werden,
nämlich hinsichtlich des evakuierten G]asgef äßes (Röhrenkolben), der aus einem Halsteil 'und einem
konischen Kolben besteht, ferner der Elektronenerzeugungsanordnung,
bestehend aus 'einer Kathode 2 und einem zylindrischen Steuergitter 3, wobei der Zylinder am. einen Ende durch eine
mit einer Öffnung 4 versehene als Gitter wirkende Scheibe abgeschlossen ist, und schließlich der rohrförmigen
Elektroden 5 und 6, die in axialer Richtung leimen Abstand voneinander besitzen. Während
des normalen Arbeitens der Röhre befindet sich die Steuerelektrode 3 auf negativem Potential gegenüber
der Kathode 2, während die Elektrode 5 ein positives Potential von mehreren hundert Volt
gegenüber der Kathode besitzt und die Elektrode 6 zur Herstellung einer hohen Strahlbeschleunigung
ein Potential von mehreren tausend Volt gegenüber der Kathode. Die Elektroden 3, 5 und 6 bilden
zusammen mit der Kathode 2 die Anordnung zur Erzeugung einer Elektronenemission und zur Herstellung eines Elektronenstrahls. Bei der Röhre
nach Fig·. 1 werden 'die ankommenden Signale zur Stnahknodulatioin der negativen Steuerelektrode 3
zugeführt. Der Innenüberzug 7 des konischen Kolbens, der sich über einen Teil des Röhrenhalses
erstreckt, erhält dasselbe Potential wie die Elektrode 6.
Die neuen Merkmale der Kathodenstrahlröhre sind der Schirm 16 und die Mittel 18 zur Reflexion
der durch die Schirmöffnungen hin durchtretenden Elektronen zurück auf die phosphorbelegte Schirmfiäche.
Diese Schirmfläche, die mit den Pbosphoren überzogen ist, strahlt Licht in den Außenraum der
Röhre ,ab. Auf diese Weise entsteht das farbige Leucbtbild. Der Schirm 16 ist bei dieser Ausführungsform
elektrisch leitfähig und enthält eine Reihe von Öffnungen, welche schlitzförmig sein
und beispielsweise so orientiert sein können, daß die Längsrichtung der Schlitze in der Zeilenabtastrichtung
des Kathodenstrahls liegt. Zwischen je zwei Öffnungen 20 befinden sich auf der der
Strahlerzeugnmgseinrichtung abgewandten Seite Belegungen von verschiedenfarbig leuchtenden Phospboren
in Form paralleler Streifen.
Der Elektronenspiegel 18 ist vergrößert in Fig. ι A dargestellt. Er besteht aus einem lichtdurchlässigen
Werkstoff, der elektrisch leitfähig ist.
Im Idealfall soll er nicht völlig lichtdurchlässig sein und kann zu diesem Zweck durch ein feinies
Drahtnetz gebildet werden. Die dem Schirm 16 zugewendete
Seite des Elektronenspiegels ist sägezahnförmig ausgebildet, wobei der mittlere Teil
jeder flach ansteigenden Sägezahnflanke ungefähr einer der Öffnungen 20 gegenübersteht. Bei dieser
Ausführungsform sind die Äquipotentiallinien, welche mit 22, 24 und 26 bezeichnet sind, zwar
nicht parallel zueinander, besitzen jedoch an den dein Öffnungen 20 gegenüberliegenden Stellen alle
eine Neigung in derselben Richtung. Auch eine solche Spiegeloberfläche, bei welcher die Äquipotentiallinien
parallel verlaufen, ist für die Zwecke der Erfindung brauchbar. Der Schirm 16 besitzt
gegenüber dem Elektronenspiegel 18 ein- positives Potential, welches durch den Anschluß der Leitung
27 an lein Potentiometer 29 hergestellt wird. Die
Elektronen, welche durch die Schirmöffnungen auf den Elektronenspiegel hinfliegen, werden daher auf
einen der Phosphorstreifen reflektiert. Welcher Phosphorstreifen, jeweils getroffen wird, hängt von
der Eindringtiefe der Elektronen in das Feld zwischen dem Schirm 16 und dem Elektronenspiegel
18 ab. Wenn beispielsweise die Elektronen in das Feld bis zur Äquipotentiallmie 22 dm
dringen, werden sie längs einer Kurve 28 den blauen Phosphor erreichen, wenn sie dagegen nur
bis zur Äqoiipotentialliniie 24 gelangen, werden sie
längs der Kurve 30 auf den grünen Phosphor reflektiert. Erreichen sie dagegen nur die Äquipotentiallinie
26, so werden sie längs der Kurve 32 auf den roten Phosphor gelangen. (Die Oberflächengestalt
des Elektronenspiegels führt also zur Bildung einer elektrostatischen Linse gegenüber
jeder Öffnung 20, welche den Auftreffpunkt des Strahls, auf dem Schirm 16 entsprechend der Eindringtiefe
des Elektronenstrahls in das Linsenfeld beeinflußt.)
Die Wirkungsweise der Kathodenstrahlröhre 1
und die Einrichtungen zur selektiven Farbwert-Übermittlung werden im folgenden nun in Verbindung
mit einem Dieifarbenfernsehsystjem nach dem Elementensprungprinzip erläutert.
Bei einem derartigen Fernsehsystem werden die Signale, welche der Reihe nach die Intensitäten
der drei Grundfarben wiedergeben, von einem Empfängerteil 3 8 geliefert. Wenn die Geschwindigkeit
des Farbwechsels, wie es bei einem bekannten Farbfernsehsystem mit Elementensprung der Fall ist,
11,4 MHz beträgt, kehrt jede Farbe mit einer
Frequenz von 3,8 MHz wieder. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 werden diese Signale vom
Empfängerteil 38 dem Steuergitter 3 über eine in Anodenfaasisschaltung angeordnete Röhre 39 zugeführt.
Der Empfängerteil 3 8 liefert auch über die Leitungen 41, 42 in der üblichen Weise die
Fokus sierungs- und Ablenkspannungen an die Fokussierungsspule 12 und an das Ablenkjoch 13.
Die Änderung der Eindringtiefe des Elektronenstrahls in das bremsende elektrostatische Feld
zwischen dem Schirm 16 und dem Spiegel 18,
welches für die Farbunterscheidung notwendig ist, läßt sich dadurch erreichen, daß' die Strahlgeschwindigkeit
für jede Farbe verschieden gemacht wird. Die Anordnung nach1 Fig. 1 verwendet eine
verschiedene Steuerspannung am Spiegel 18, sie kann aber auch durch Änderung der Steuerspannung
der Kathode. 2 betrieben werden. Die Einstellung entweder auf Steuerung an der Kathode oder auf
Steuerung am Spiegel läßt sich durch Einstellung der Schalter 51 und 52 bequem erreichen. An der
Kathode 2 ist eine Geschwindigkeitsänderung des Elektronenstrahls mit einer Spannung möglich,
deren Amplitude bei jeder Farbumschaltung wechselt. Am Ausgang des Empfängerteils 38
treten beispielsweise 3,8-MHz-Spannungen auf, die 120° Phasenverschiebung gegeneinander besitzen.
Diese um 1200 gegeneinander verschobenen Spannungen werden den Gittern dreier Verstärkerröhren
43, 45 und 47 zugeführt, welche vermöge geeigneter Vorspannungen beispielsweise dreier von den
Batterien 43', 45' und 47' gelieferter Spannungen in C-Schaltung betrieben werden. Die Anoden dieser
drei Verstärker sind über einen gemeinsamen Anodenbelastungswiderstand an ein positives
Potential B angeschlossen. Die Verstärker 43, 45 und 47 bilden eine Summationsstufe, die im ganzen
mit 35 bezeichnet ist und welche Teile der drei phasen verschobenen Spannungen, die den drei
Röhren zufließen, zueinander addiert. In den Anodenspannungen 'dieser drei Röhren tritt das
negative Maximum mit einer Frequenz von 11,4 MHz auf und liegt an einem Verstärker 50, in
dessen Anodenzuleitung ein auf 11,4 MHz abgestimmter Parallelresonanzkreis 2>7 eingeschaltet ist.
Die sinusförmige Spannung von 11,4 MHz am Resonanzkreis 37 wird einem Steuerverstärker 50'
über eine /^C-Kopplung zugeführt, welche die Röhre
so vorspannt, daß nur negative Spitzen 40 an deren Anode auftreten. Diese negativen Impulse werden
einer Tastsignalquelle 46 zugeführt, deren schal-
tungsmäßige Ausführung an Hand der Fig. 3, 3 A
uod 3 B erläutert werden sollen. Es wird gezeigt
-werden, daß die Tastsignialquelle 46 eine treppenföranige
Spannung 48 liefert, welche mit einer Frequenz von 11,4 MHz verschiedene· Amplitudenwerte
iannimmt. , . ".
Wenn die Schalter 51 und 52 sich, in der gezeichneten
Stellung befinden, wird die Treppenkuirve 48 dem Gitter -49 einer in Anodenhasisschaltung"
!angeordneten Röhre 50" zugeführt, deren
Gitter 49 mittels 'einer Diode 53 auf Erdpotential .-gehalten, wird. Die Kathode der Röhre 50" ist mit
der Kafhode 2 der Kathodenstrahlröhre 1 verbunden
und ist über die in Anodenbasisschlaltung angeordnete Röhre 55 und den Kathodenbelastungs-
-widerstand 57 der Röhre 39 auch an 'das Gitter 3
der Kathodenstrahlröhre 1 angeschlossen. Damit die Trepperikurve, 'die demnach am Gitter 3 liegt,
und 'die Fernsensignale sich von einer geeigneten
negativen Vorspannung aus aufbauen, ist. die Diode 59 und der Widerstand 61 parallel zueinander
zwischen das Gitter 3 und einen negativen Punkt auf dem Potentiometer 29 angeschlossen. Infolge
dieser Schaltung ändert sich die Potentialdiffeojenz
zwischen dem Gitter 3 Und der Kathode 2 infolge der Treppenkurve nicht, und es "findet daher keine
Intensitätsmodulation des Stranls im Takt der Trcppenkurve statt. Um den normalerweise zur
Steuerung der Kathodenstrahlröhre erforderlichen Spannungsbeneidi von 50 oder 60 Volt zu erhalten,
muß der Widerstand. 57 ziemlich groß gemacht
werden, damit die Röhren 3 9 und 55 keinen übermäßig·
großen Anodenstrom ziehen. Keiner der beiden Gitterwiderstände darf unmittelbar an Erde
gelegt -werden, weil sonst- die Röhren 39 und 55
zu stark vorgespannt werden können. Aus 'diesem Grund sind die Gitterwiderstände beide an einen
einstellbaren Punkt auf dem Widerstand 57 angeschlossen.
Wenn die Schalter 51 und 52 sich in entgegengesetzten
Stellungen befinden, als sie in Fig. 1 gezeichnet sind, wird die Treppenkurve 48 dem Elektronenspiegel.
18 über einen Kopplungskondensator 60 zugeführt und baut sich wegen der Diode 62 vom
Erdpotential aus auf. Wenn das bremsende Feld zwischen dem Spiegel 18 und dem Schirm 16 wegen
. der Zuführung· 'dieser Spannung an die Spiegelelektrode
18 größer wird, verlaufen die Elektronen längs der Kurve 32 in Fig. iA, 'und wenn das Feld
sich vermindert, gelangen die Elektronen bis an einen naher am Spiegel 18 gelegenen Punkt und
verlaufen längs der Kurven 30 bzw. 28.. Diese Anordnung kommt nur für Röhren in Betracht, bei
denen 'die Kapazität zwischen dem Elektronenspiegel 18 und dem, Schirm 16 so klein ist, daß keine
große Ausgangsleistung von der Tastsignalquelle 46 geliefert werden muß.
Die Einzelheiten der Ausführung dieser Quelle 46 können gemäß Fig. 3, 3 A und 3 B die folgenden
sein: Es sind drei Multivibratoren 64, 66 und 68 mit -. je zwei stabilen Bctriebszuständen zu einer
Ringsehaltung vereinigt, wie in Fig. 3 dargestellt. Die Einzelheiten dieser Multivibratoren bedürfen,
da sie als bekannt vorausgesetzt werden können, keiner Erläuterung·. Die Arbeitsweise der Multivibratoren
in der besonderen hier vorliegenden Ausführungsform ist die folgende: Wenn man annimmt,
daß 'die rechte Röhre des Multivibrators 64 Strom führt, dagegen in den beiden rechten Röhren
der beiden anderen Multivibratoren 66 und 68 kein Strom übergeht, so ist das Gitter 70 positiv,
während 'die Gitter 72 bis 74 negativ sind. Die
Steuerspannung G in Fig. 3 A kann, wie an Hand der Fig. ι erläutert, von der Steuerröhre 50' abgenommen
werden. Wenn man sie den Dioden 76, 78 und 80 über die Blockkondensatoren zuführt, so
werden nur 'die negativen Teile dieser Steuerspannung G mit einer Frequenz von 11,4 MHz den
Gittern 70, 72 und 74 zugeführt. Da die Gitter 7 2 und 74 bereits so negativ sind, daß sie 'die züge-·
hörigen Röhnen sperren, übt diese negative Steuer spannung kleine Wirkung auf diese beiden Multivibratoren
aus. Jedoch, bewirkt 'die negative Steuerspannung am Gitter 70 ein Umschlagen des Multivibrators
64 in seine andere stabile Betriebslage, wobei lein positiver Impuls am Gitter 72 des Multivibrators
66 entsteht. Das Gitter 70 wird nun negativ, tpd dar Multivibrator 66 ist der einzige
Multivibrator der ganzien Ringsdhaltung, der beim nächsten negativen Impuls der Steuerspannung beeinfLußt"
wir d, da sein Gitter 72 jetzt positiv ist.
Die Spannungskuirven A bis F an den Anoden
der Multiyibratorien. 64, 66 und 68 sind in Fig. 3 A
dargestellt. ,Wenn die Spannungen an den Anoden D
und E addiert werden, ergibt sich die Treppenkurve
48 in Fig. 1. Diese Addition läßt, sich mit
Hilfe einer Summierstufe nach Fig. 3 B bewerkstelligen,
welche -zwei Fünf polröhr en 82 und 84
enthalt, deren Anoden über einen gemeinsamen Anodenbelastungswiderstand ;an eine positive Spannungsquelle
angeschlossen sind und deren Kathoden über ein gemeinsames /^C-Parallelglied an Erde
fegen. Wenn die. Spannung O dem Gitter 86 der Fünfpolröhre 82 und 'die Spannung E dem Gitter
88 der Fünfpolröhre 84 zugeführt wird, entsteht an den Anoden' die Treppenkurve 48.
Man kann auf verschiedenen Wegen dafür sorgen, daß die Spannung 48, welche durch die
Schaltung nach Fig. 3 'und 3 B geliefert wird, in
Phase mit den fernübertragenen Signalen ist. Dies läßt sich leicht dadurch erreichen, daß über die
Leitung. 8 9 eine negative Vorspannung an die Gitter 74 und 72 gegeben wird und dadurch, daß man
dieselbe negative Vorspannung über den Druckknopfschalter 90 den Gittern 91, 92 und 70 zuführt.
Im normalen Betrieb ist der Druckknopfschalter geschlossen, und an den drei Steuergittern aller
Röhren der drei Multivibratoren liegt dieselbe negative Vorspannung. Wenn jedoch die Phase der
Treppenkurve 48 geändert werden soll, wird der Schalter 90' geöffnet. Dann haben die rechten
Röhren der Multivibratoren 66 mud. 68 eine negative
Vorspannung an ihren Gittern 72 und 74, während die rechts gezeichnete Röhne dies Multivibrators
an ihrem Gitter 70 eine positive Vorspannung erhält. Wenn man den Druckknopf zur richtigen.
Zeit losläßt, befindet sich die Treppenkurve 48 in der richtigen Phasenlage zu den Fernsehsignalen.
Im folgenden wird nun die Wirkungsweise der Kathodenstrahlröhre 1 in Fig-. 1 und 1A genauer beschrieben.
Wenn die Öffnungen und die ihnen zugeordneten Phosphore, die bei Fig. 1 erwähnt
waren, praktisch parallel zu der Zeilenabtastrichtung auf dem Schirm verlaufen, können sie in beliebiger
Richtung angeordnet oder auch gekrümmt werden. Eine wenigstens annähernd gültige Größenbeziehung
zwischen den in der Röhre verwendeten Spannungen und den Abmessungen der Röhre wird
durch die folgende Formel gegeben.
AV =
in welcher die Spannung in Volt und die Entfernungen in Zentimeter angegeben sind und in
welcher die einzelnen Größen folgende Bedeutung haben: AV Farbschaltspannung, W Abmessung des
Sägezahns oder Rauheit, L Entfernung vom Loehschirm zum Reflektor, V Strahlspannung, AD· Ablenkungsentfernung
des Strahls von Farbe zu Farbe.
Die Abmessungen der Öffnungen und Phosphore sind teilweise durch ihre Anordnung und teilweise
durch die Größe der zulässigen Farhauflösung bestimmt. Wenn sie nicht parallel zu der Zeilenabtastung
des Strahls verlaufen, so· ist 'die Fläche
der Öffnungen, welche auf den Kathodenstrahlfleck entfällt, bed der Abtastung des Schirms mittels des
Kathode nstrahlffecks nicht konstant, so daß sich Änderungen in der Intensität ergeben. Deshalb
wird vorzugsweise der Abstand zwischen den Öffnungien kleiner .als die Fleckgröße gemacht.
Abgesehen von der Verkleinerung einer Intensitätsschwankung, die auftreten kann, wird durch
diese Verkleinerung des Abstandes zwischen den Öffnungen ieine Zeilensprungzerlegung der Farben in
ein feineres Muster erreicht, so daß der Betrachter den. Schirm aus größerer Nähe betrachten kann,
ohne daß sich die Farben, auflösen, was speziell bei großem Schirmen von Vorteil ist
Solange nicht spezielle Vorkehrungen getroffen werden, trifft der Strahl den Schirm 16 nach Fig. 1
bei der Abtastung des Rasters unter verschiedenen Winkeln und somit, wird der Abstand der Punkte,
an welchen der 'Strahl auf den Schirm auftrifft, nachdem er durch die Öffnungen 20 hindurchgetreten
ist und das bremsende Feld zwischen dem Schirm 16 und dem Elektronenspiegel 18 durchlaufen
hat, verschieden sein. Eine Möglichkeit, ein normales Auf treffen des Strahls auf dem Schirm 16
sicherzustellen, besteht darin, das positive Potential des Schirms 16 eineinhalb bis zweifach so groß wie das
positive Potential am Innenüberzug 7 zu machen. Ein anderer Weg zur Erreichung dieses gewünschten
Zieles besteht darin, den Schirm 16 und den Elektronenspiegel
18 zu krümmen, so daß alle Punkte auf dem Schirm bzw. dem Spiegel ungefähr
gleichen Abstand vom Ablenkungszentrum haben. Dann verläuft der Strahl auf seinem Weg zum
Schirm längs eines Radius. Die Abstände der Phosphorstreifen können überall so bemessen
werden, daß diese Streifen sich an den richtigen Auftreffpunklen befinden. Außerdem köninien dann
auch die Steilheiten der Sägezähne geändert -werden, " so daß der Winkel, den der aus dem bremsenden
Feld austretende Strahl mit dem in dasselbe eintretenden Strahl einschließt, beeinflußt wird. In
der Anordnung nach Fig. 2 und 2 A sind die Spannungen der Streifen 100 geeignet gewählt, um die
Änderung des Strahlauftreffwinkels während der Vertikalablenkung zu berücksichtigen. Diese Streifen
können in horizontaler Richtung aufgeteilt sein und könnten mit verschiedenen Spannungen gespieist
werden, um an den Seiten des Schirms eine Änderung des Auftreffwinkels zu berücksichtigen, der
von der Horizontalablenkung herrührt.
In den dargestellten Ausführungsformen der Erfindung trifft der reflektierte Strahl die unmittelbar
an die durchsetzte Durchtrittsöffnung des Strahls angrenzenden Phosphorstreifen. Dies ist jedoch
nicht unbedingt notwendig, da die Phosphore von den Öffnungen, durch die der zugehörige Strahl
hindurchtritt, einen beliebigen Abstand haben können und da sich eine beliebige Anzahl von
Öffnungen und Gruppen von Phosphoren zwischen der durchsetzten Öffnung und den zugehörigen
Phosphorstreifen befinden kann. In einem extremen Fall könnten die Phosphor« so angebracht werden,
daß der Strahl nicht zwischen den Gruppen von Phosphoren hindurchtritt, sondern vielmehr Öffnungen
passiert, die sich alle neben den Phosphorgruppen
befinden, bevor er dann auf einen Phosphor in eimer Streifengruppe auffällt. Es lassen
sich jedoch gute Ergebnisse erzielen, wenn der Abstand zwischen der Eintrittsstelle in das Feld
und der Rückkehrpunkt der reflektierten Strahlen etwa das 2 5fachie des Abstandes zweier nebenein- 1°°
anderliegender Öffnungen beträgt.
Der Elektronenspiegel läßt sich auf verschiedene Weise aufbauen. Er kann beispielsweise so, wie in
Fig. 2 "und 2A dargestellt ist, beschaffen sein, oder
er kann auch aus einer Reihe von transparenten, stromleitenden Platten bestehen, die gegenüber den
Gruppen von Phosphorstreifen angebracht sind. Als weitere Abwandlung 'dieser Bauart können die
Platten 100 auch durch Drähte ersetzt werden, jedoch sind in allen Fällen abwechselnd auf einanderfolgende
Platten oder Drähte an positive- bzw. negative feste Spannungen angeschlossen. Die
punktierten Linien 102, 104 und 106 veranschaulichen
die Art des sich ausbildenden elektrostatischen Feldes zwischen nebeneinanderliegendeii
Platten. Wenn die Elektronen nach dem Durchtritt durch eine Öffnung in ein solches Feld eindringen,
werden sie nach unten abgelenkt, da die positive Platte sich oberhalb der Öffnung befindet
und wenn der mit den Phosphoren belegte Schirm positiv gegenüber der Durchschnittsspannung der
Platten 100 ist, werden die Elektronen nach dem Durchtritt durch die Öffnung 20 je nach ihrer Eindringtief
e auf den roten, den grünen bzw. den blauen Phosphorstreifen hingelenkt. Bei dieser Anordnung
können beispielsweise die Spannungen zwischen
aufeinanderfolgenden ·>
Platten geändert werden. :> Die mittlere Spannung gegenüber dem Schirm 164
kann ebenfalls geändert werden. Ferner kann die
' Geschwindigkeit des- Elektronenstrahls moduliert werden.' Durch jdiese Methoden läßt sich die Färbauswahl
steuern. -Wenn die mittlere Spannung-zwischen den Platten ioo und dem Schirm i64 geändert
werden soll, kann- jede zwieite Platte an den positiven 'Pol der Batterie io8 angeschlossen werden,
to während die !anderen Platten an' den negativen Pol
angelegt weiden und die Treppenspanniung 48 einem '" dear- beiden Pole- zugeführt wird,
- Obwohl der Elektronenspiegel nach Fig. 1 und 1A
regelmäßig geformt ist und- gegenüber der Locliplatte
so angebracht werden kann, daß. einander entsprechende :Punkte jedes "Sägezahns einer- Öff-■
' nung. .gegenüberstehen, kann man auch unregelmäßig
geformte- Oberflächen, beispielsweise wie in Fig; 4- dargestellt, verwenden·,- vorausgesetzt, daß 'die
Größe ihrer Unregelmäßigkeiten überall etwa die
gleiche ist und 'daß sie klein gegenüber der Öffnung
i" ist. -In-der hier-beschriebenen ·besonderen Anordnung·
ist die Öffnung 1-20 kreisförmig und wird von
kreisförmigen .Ringen -verschiedenfarbiger Phosphore
R, O und B umgeben; wobei der rote Phosphor.
R auf dem innersten Ring angebracht ist und . der'-grüne- und der blaue Phosphor auf" dem
mittleren und dem äußersten' Ring G bzw. B.
Gegenüber ^der: Öffnung-120. befindet sich der Elek-ο
tnoöienspiegel· 124, der ■- eine - Reihie von willkürlich
angeordneten Vertiefungen 122 besitzt, welche prak-.. tisch die Formt einer Halbkugel ■ oder eines Teils
eimer. Halbkugel-'!aufweisen.- Die Strahlelektronen,
welche sich- dem Schirm längs einer Hauptachse einer der . Öffnungen nähern, werden auf sich
selbst-.reflektiert.... Jedoch werden- 'diejenigen Elek-'
■ tnönen, -weiche auf. den-Elektronenspiegel 124 parallel
zur Hauptachse der Vertiefungen 122- jedoch
in (einem gewissen Abstand von dieser Hauptachse zufliegen,., entweder auf den- roten oder auf den
grünen oder ..auf- -den- bläuen · Phosphorstreifen
: reflektiert,-wie--durch die Linie-tz6 und 128 angedeutet.,
- Auf welchen-Phosphorstreifen sie dann
auftreffen, hängt von- der Eindringtiefe des Strahls
in - das. elektrostatische Feld ab, dessen -. Äquipotentiallinien
.durch1, die punktierte Linie 129 an-■
' gedeutet sind.. Dias, elektrostatische. -Feld ist sym:
metrisch zur Achse:. jeder Vertiefung, 'die parallel
zur Hauptachse., der Kathodenstrahlröhre verläuft.
Dieses. Feld kann, durch--Anschluß, des Elektronenspiegels
an eine;-geeignete "Spanntnngsquelle, bei-
- . spiels weise 'die. Batterie 130, erzeugt werden. Diejenigen
Elektronen,; welche am weitesten in das Feld eindringen, werden auf den blauen Phosphorring
reflektiert, - diejenigen mit der geringsten .Εα,η-dringtiefe
gelangen auf. den roten Phosphorring und -.-.■ diejenigen mit mittlerer Eindringtiefe auf den
. grünen .Phosphorring. Die Eindringtiefe kann auf
jedem, der weiter* oben beschriebenen Wege beeinfluißt
werden. Der Durchmesser der-Vertiefungen 122„kann verschieden sein,, er. muß jedoch- stets
:' klein .zum Durchmesser der Öffnung 120 sein, wenn
die Vertiefungen gegenüber der Öffnung 120 nicht
justiert werden sollen, sondern ihr gegenüber eine willkürliche Lage annehmen sollen.
Diese Ausführungsformen der Erfindung dienen hauptsächlich zur Veranschaulichunjg-, wie eine Farbselektion
in 'einer Röhre der beschriebenen Art durch - Steuerung der Eindringtiefe von Elektronen
in ein elektrostatisches Feld bewerkstelligt werden kann, welches eine Feldkomponente senkrecht zur
Auftreffrichtung bzw. Einfallsrichtung des Elektronenstrahls
besitzt. Der Elektronenspiegel kann beispielsweise auch die in Fig. 5 angegebene Gestalt
annehmen, in welcher eine Reihe von spitzenartigen Vorsprüngen 13-1 von der Spiegelfläche 132 in der
Richtung des Schirms 134 verläuft. Die Äquipotentiallinien
des elektrostatischen Feldes werden dann etwa so· giekrümmt verlaufen, wie es durch
die punktierte Linie 136 angedeutet ist. Das lelektrostatische Feld besitzt 'daher auch hier eine senkrecht
zur Einfallsrichtiung des Elektronenstrahls verlaufende Komponente. .
■ Sonderaüsführungien von Kathodenstnahlröhren
der ■ beschriebenen Art können nicht -nur für Fernsehen-'mit
absatzweiser-Farbübertragung verwendet werden, sondern auch beim Fernsehen mit gleichzeitiger
Farbübertragung, wobei dann der -Schirm gleichzeitig Licht entsprechend den gleichzeitig vor
sich gehenden Intensitätsschwankungen mehrerer go Kjonrponenienfarben ausstrahlt.
Die Kathodenstrahlröhre in Fig·. 6 ist eines derartigen Betriebes fähig-und stimmt weitgehend mit
derjenigen nach Fig. 1 überein, mit der Ausnahme, daß drei getrennte KafhodenstrahlerzieugHngseinrichtungen
an Stelle von einer vorhanden sind, welche dnei verschiedene Kathodenstrahlen liefern. Diese
Strahlerzeugungsviorrichtungen sind- in der - Zeichnung
nur schematisch dargestellt und müssen, praktisch
sehr dicht benachbart angeordnet werden, so daß - die von ihnen erzeugten Kathodenstrahlen,
nahezu; zusammenfallen. Dann können auch gemeinsame Fokussierungs- und Ablenkspulen benutzt
werden. Eine Farbentrennung wird dadurch -erreicht, daß 'die Kathoden 140^ 142 und 144 durch X05
verschieden große Spannungen am Potentiometer 146 vorgespannt werden. Die entsprechenden
Steuiergitter sind- an 'das Potentiometer über Lastwiderstände
148, 1-50- bzw. 152 angeschlossen. Der
Abstand zwischen dem- Anzapfpunkt für die Kathiode ■ und dem Anzapf punkt · für das zugehörige
Gitter auf dem Potentiometer 146, wird durch eine entsprechende mechanische Verbindung der beiden
Kontakte, die durch punktierte Linien angedeutet ist, sichergestellt. Da diese Abstände für alle drei
Kathoden die gleichen sind, ist die Vorspannung jedes Gitters .dieselbe. Jedoch haben die "Kathoden
140, 144, 142 verschiedene Potentiale und die Geschwindigkeit
der drei Kathiodenstrahlen fällt also verschieden groß aus, so daß sie nach dem Durchtritt
durch 'die Öffnungen 154 im Schirm 156 verschiedene
Kurven durchlaufen. Die drei Strahlen gelangen daher auch auf verschiedene Phosphorstreifen,
wie es an Hand der Fig. iA erläutert
worden war, Der Widerstand des Potentiometers 146 ist außerordentlich klein und ist insbesondere
klein gegenüber den Werten der Widerstände 148,
'und 152. Der Grund hierfür ist ein zweifacher. Erstens ist der Widerstand zwischen Gitter und
Erde bei jeder Kathode ungefähr. derselbe, und zweitens wird die Kathodengegenkopplung, welche
durch den den bietreffenden Teil des Potentiometers durchfließenden Strahlstrom hervorgebracht wird,
auf einen vernachlässigbaren Betrag vermindert. Die Quellen der verschiedenen Farbsignale 158, 160
und 162 sind jeweils mit den zu den Kathoden 140,
und 144 gehörigen Gittern verbunden. Wenn man die Spannungen der Gitter gegenüber Erde
genau gleich machen will, können die Größen der Widerstände 148, 150 und 152 geeignet geändert
werden. In ähnlicher Weise kann man den geringen vorhandenen Betrag der Kathodengegenkopplung
für alle drei Kathoden gleich machen, wenn man Widerstände von geeigneter Größe in Reihe in jede
Kathodenzuleitung einschaltet.
Claims (13)
- Patentansprüche:i. Kathodenstrahlröhre für die Wiedergabe von farbigen Fernsehbildern mit einem evakuierten Röhrenkolben und wenigstens einer Kathode, einem Steuergitter, einer Schirmelektrode sowie Einrichtungen zur Abtastung der Schirmelektrode mittels eines Elektronenstrahls, gekennzeichnet durch Öffnungen in dieser Schirmelektrode, durch welche wenigstens ein Teil des Elektronenstrahls hindurchtreten kann, sowie durch Gruppen von verschiedenfarbig leuchtenden Pbosphoren auf der von der Kathode abgewendeten Schirmseite, eine zusätzliche Elektrode in einem gewissen Abstand von dieser Schirmseite, welche die durch die Öffnungen hindurchtretenden Elektronen reflektiert, sowie durch Einrichtungen zur Steuerung dieser Reflexion, derart, daß die reflektierten Elektronen auf diejenigen Phosphorbelegungen auftreffen, welche den die zugehörige Farbkomponente übertragenden Signalen zugeordnet sind.
- 2. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Elektrode eine Mehrzahl von elektrischen Linsen bildet, so daß jeder Öffnung eine elektrische Linse gegenübersteht.
- 3. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Elektronenlinse die durch eine Öffnung hindurehtretendein Elektronen in einer solchen Richtung reflektiert, daß diejenigen Phosphorstreifen getroffen werden, denen die Öffnung zugeordnet ist.
- 4. Kathodenstrahlröhre nach einem der Ansprüche i} 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen aus parallelen Schlitzen bestehen und 'die Phosphorbelegungen aus parallelen Phosphorstreifen zwischen diesen Schlitzen.
- 5. Kathodenstrahlröhre nach einem der Ansprüche i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen kreisförmig sind und daß die Phosphorbelegungen jeder Gruppe in Ringen um diese Öffnungen herum angeordnet sind.
- 6. Kathodenstrahlröhre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte zusätzliche Elektrode eine Mehrzahl von sägezahnartigen Vorsprüngen besitzt, welche derart angeordnet sind, daß jede Öffnung mit der schwach geneigten Flanke eines Sägezahmelements zusammenfällt, welches der betreffenden Öffnung zugeordnet ist.
- 7. Kathodenstrahlröhre nach einem der Anspräche 1 bis 4, dadurch gekennieichnet, daß die zusätzliche Elektrode zwischen den 'erwähnten Öffnungen leitende Körper enthält, denen in mit ihrer Anordnung wechselnder Folge unterschiedliche Spannungen zugeführt werden.
- 8. Kathodenstrahlröhre nach einem der Ansprüche i, 2, 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Elektrode Vertiefungen enthält, welche der Schirmelektrode zugewendet sind.
- 9. Kathodenstrahlröhre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß 'die genannte zusätzliche Elektrode so angeordnet ist, daß zwischen ihr und der Schirmelektrode 'ein elektrisches Feld entsteht, in welchem die Elektronen auf die Schirmelektrode reflektiert werden.
- 10. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des elektrostatischen Feldes der Reihe nach synchron mit der Übertragung der den verschiedenien Grundfarben entsprechenden Signale geändert wird.
- 11. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrostatische Feld eine feste Größe hat und die den Einzelfarben entsprechenden Signale sowohl der Kathode wie dem Steuergitter der Kathodenstrahlröhre zugeführt werden.
- 12. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Elektrode so geformt ist, daß ihr 'elektrostatisches Feld eine in der Richtung senkrecht zur Auffallsrichtung des Kathodenstrahls liegende Komponente besitzt.
- 13. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen zur Herstellung von getrennten, je einer Grundfarbe zugeordneten Kathodenstrahlen, die gleichzeitig den Schirm abtasten, und Einrichrungeii zur Herstellung verschiedener Strahlgeschwindigkeiten dieser Kathodenstrahlen vorhanden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5798 3.
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