DE871565C

DE871565C - Bremse, insbesondere Zweibackenbremse fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE871565C
Application number: DED2777A
Authority: DE
Inventors: Georg Dipl-Ing Seiler
Original assignee: Deutsche Perrot Bremse GmbH
Current assignee: Deutsche Perrot Bremse GmbH
Priority date: 1950-05-13
Filing date: 1950-05-13
Publication date: 1953-03-23

Description

Die- Erfindung betrifft eine Bremse, insbesondere Zweibäckenbremsre für' Kraftfahrzeuge, mit- einer doppelt gelagerten Bremswelle, die am einen Ende den Spreiznocken für die Bremsbacken und- am anderen Endeden Bremshebel trägt, Diese Bremsen haben bekanntlich den Nachteil ungleicher Abnutzung: der Bremsbeläge. Zum Ausgleich hierfür ist es bereits üblich, -die Beläge ungleich groß zu machen und auch die Spreizkräfte durch eine besondere Form des Spreiznockens den Erfordernissen anzupassen. Dennoch ist der Ausgleich nur unvollkommen. Die Erfindung hat zur Aufgabe; die unvermeidlichen Unterschiede selbsttätig auszugleichen. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, d,aß die nockenseitige Lagerung der Bremswelle nachgiebig ist: Dadurch können sich die Bremsbacken, im wesentlichen ungehindert durch die Bremswelle, innerhalb der Trommel einstellen.
Gemäß einer bevorzugten.Ausführungs.form der. Erfindung besteht das nachgiebige Lager -der Bremswelle aus einer die Welle,umgebenden Büchse aus nachgiebigem, vorzugsweise federnd nachgiebigem Stoff, wie Gummi, wobei die Büchse vorzugsweise gegen Drehung gesichert im Bremsdeckel sitzt.
Gemäfß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die nachgiebige Büchse mit einer Lagerhülse ausgelegt, die bei Verwendung von Gummi einvulkanisiert ist.
Weitere # Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, die die Erfindung am Beispiel einer einfach wirkenden Zweibacken-@breInse für Kraftfahrzeuge erläutert.
'Die je einen Bremsbelag tragenden Bremsbacken sitzen üblicherweise drehbar auf je.einem in der Trägerplatte verankerten Bolzen. Rückholfedern drücken die freien Enden der Bremsbacken gegen den Spreiznocken, der. auf dem- Ende der -Bremswelle sitzt. Die Bremswelle ist einerseits in der Trägerplatte und andererseits im Fahrzeuggestell drehbar gelagert. Das dem Spreiznocken entgegengesetzte Ende der Bremswelle - trägt den Bremshebel, an den das Zugorgan angeschlossen ist.
Erfindungsgemäß ist das nockenseitige Lager der Bremswelle nachgiebig ausgebildet, so @daß der Bremshebel in diesem Lager seitlich ausweichen kann, um ungleiche Bremsbela@gabnutzung der beiden Bremsbacken au iazugleichen. Das bremshebelseitige Lager der Bremswelle besitzt genügend Spiel, um eine geringe Schrägstellung der Bremswelle zu gestatten. Das Lager kann bei Spielfreiheit auch ballig ausgebildet sein. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines nachgiebigen Lagers der -Bremswelle dargestellt, und zwar zeigt Fig. i das Lager im Axialschnitt und Fig.2 einen Teilschnitt gemäß Linie II-II der Fig. i.
Das nockenseitige Lager .der Bremswelle @i besitzt eine die Welle umgebende Büchse 2 aus nachgiebigem Stoff, wie Gummi. In die Büchse ist eine aus einem Stück Messingrohr bestehende Lagerhülse 3 eingelassen, vorzugsweise einvulkanisiert. Die Büchse ist in einer Nabe der Trälgerplatte q. gelagert. Um idlie Büchse gegen Drehung zu sichern, besitzt sie beispielsweise am Rand Vorsprünge 5 oder durchgehende Rippen, die in entsprechende Aussparungen der Trägerplatte eingreifen: Durch eine Bohrung 6 läßt sich das Lager schmieren. Die Büchse 2 überragt die Hülse 3 beidendig. Die überragenden Abschnitte liegen an der Bremswelle zum "!.'weck der Abdichtung an.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Die Nachgiebigkeit des Lagers könnte auch auf ändere Weise erzielt werden, beispielsweise durch ein von der Bremswelle durchsetztes und am Deckel gelagertes nachgiebig befestigtes Gleitstück:

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bremse, insbesondere Zweibackenbremse für Kraftfahrzeuge; mit einer tdoppelt gelagerten Bremswelle, die am einen Ende den Spreiznocken für die Bremsbacken und am anderen Ende den Bremshebel trägt, .dadurch gekennzeichnet, daß die nockenseiti:ge Lagerung. der Bremswelle (i) nachgiebig ist.
2. Bremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das nachgiebige Lager aus einer die Bremswelle (i) umgebenden Büchse (2). aus nachgiehigem, vorzugsweise federnd nachgiebigem Stoff, wie Gummi, besteht, die, vorzugsweise gegen Drehung gesichert, in der Trägerplatte (q.) sitzt.
3. Bremse nach Anspruch i oder 2; dadurch gekennzeichnet; daß die Büchse (2) mit einer Lagerhülse (3) ausgelegt ist, 2die bei Verwendung von Gummi vorzugsweise einvulkanisiert ist. q.. Bremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (2) die Lagerhülse (3) beidendig überragt und die überragenden Abschnitte die Bremswelle abdichtend umschließen.