DE871103C - Verfahren und Vorrichtung zum Schmieden winkliger Werkstuecke - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Schmieden winkliger WerkstueckeInfo
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- DE871103C DE871103C DED1462D DED0001462D DE871103C DE 871103 C DE871103 C DE 871103C DE D1462 D DED1462 D DE D1462D DE D0001462 D DED0001462 D DE D0001462D DE 871103 C DE871103 C DE 871103C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K3/00—Making engine or like machine parts not covered by sub-groups of B21K1/00; Making propellers or the like
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J5/00—Methods for forging, hammering, or pressing; Special equipment or accessories therefor
- B21J5/02—Die forging; Trimming by making use of special dies ; Punching during forging
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Schmieden winkliger Werkstücke Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Gesenkschmiedestücken, insbesondere in Flügel- oder Sternform, und besteht darin, daß die vorgeschmiedeten Rohlinge nicht hochkant, sondern in an sich bekannter Weise von der Breitseite her, gegebenenfalls durch Umschlag, in einem flachen Gesenk fertiggeschmiedet werden zu dem Zweck, den beim Hochkantschmieden erforderlichen Werkstoff für den Anzug zu ersparen, einen günstigen' Faserverlauf des Werkstoffes zu erzielen und die Nachbehandlung des Fertigstückes zu verringern. Es werden weiterhin nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung die fertiggeschmiedeten Stücke nicht mittels eines 'Meißels von Hand entgratet oder der Grat durch langwieriges Grol>sclileifen entfernt, sondern es «-erden die Fertigstücke in einer Stanze entgratet, deren Stempel- und IVIatrizenform dem Umriß der Querprojektion des Werkstückes entspricht.
- Es ist zwar schon bekannt, Werkstücke mit seitlichen Flügeln hochkant von der Breitseite her in einem Flachgesenk fertig zu pressen. Es handelt sich hierbei jedoch um solche Werkstücke, deren Flügel in einer Ebene angeordnet sind, während sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zum Schmieden winkliger Werkstücke in Kreuz-oder Sternform bezieht.
- In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Abb. i und 2 ein fertiges flügelförmiges Werkstück mit einem mittleren Zylinderkörper und vier Flügelblättern in Draufsicbt und in Seitenansicht, Abb. 3 und 4 die Fertigform eines Werkstückes nach den Abb. i und 2 nach dem bisherigen Herstellungsverfahren in Draufsicht und Seitenansicht, Abb. 5 einen vorgeschmiedeten Rohling für das neue Schmiedeverfahren in Seitenansicht, Abb. 6 einen Gesenkbock mit dem Gesenk für die Herstellung des Werkstückes nach den Abb. i und 2 in schaubildlicher Darstellung schräg von oben gesehen, Abb. 7, 8 und 9 einen schematischen Querschnitt durch den Gesenkbock nach Abb. 6 mit dem eingelegten Werkstück in verschiedenen Bearbeitungsphasen.
- Angenommen, es soll nach dem Ausführungsbeispiel von Abb. i und 2 ein Gesenkschmiedestück hergestellt werden, das aus einem zylindrischen Körper i mit vier im rechten Winkel zueinander stehenden Flügelblättern 2, 3, 4 und 5 besteht. Nach dem bisher bekannten Schmiedeverfahren wird der Rohling zunächst im Gesenk zu einer groben Sternform vorgeschmiedet, wie in den Abb.3 und ¢ strichpunktiert angedeutet ist. Hernach wird die Rohform in einem tiefen Gesenk, das einen erheblichen Anzug verlangt, in der Weise fertiggestellt, daß man in axialer Richtung von oben und unten her einen starken Preßdruck oder -schlag auf die. weißglühende Rohform ausübt, wobei das Schmieden des Werkstückes in der in Abb. 4 dargestellten Lage durch einen Fallhammer erfolgt, worauf es die durch die Abb. 3 und 4 in vollen Linien dargestellte Form annimmt. Ein Nachteil dieser Herstellungsweise ist, ` daß seitlich an den Flügelblättern und an der mittleren Zylinderform eine erhebliche Menge Werkstoff als Anzugsmaterial a mit in Kauf genommen werden muß und daß an der Zylinderform sowie an den Breitseiten der Flügelblätter ein erheblicher Grat b stehenbleibt. Um die Form nach Abb. 3 und 4 in eine Form nach Abb. i und 2 zu bringen, ist also eine erhebliche Fräs- und Schleifarbeit notwendig.
- Demgegenüber wird nach dem Verfahren der Erfindung auf die oben geschilderte Weise eine Rohform im Gesenk vorgeschlagen, wie die Abb. 5 zeigt. Diese besteht aus einem zylindrischen Körper 6 mit vier kurzen Flügelblattstummeln 7, 8 und 9, io mit sich daran anschließenden zylindrischen oder konischen Formen 7a, 8a, 9a und ioa. Dieses Werkstück wird in ein Gesenk i i (Abb. 6) in weißglühendem Zustand eingelegt, z. B. derart, daß die Flügelteile 7, 7a und 8, 811 im Gesenk i i aufliegen (Abb.7). Dieses ist ohne Anzug auf Fertigmaß gearbeitet und weist lediglich eine schmale, flache Gratflußrandrinne i ia auf. Auf das nach Abb. 7 eingelegte Werkstück läßt man nun den Fallhammer 12 aufschlagen, dessen Arbeitsfläche zweckmäßig ebenfalls eine gleichartige Versenkung i2a aufweist. Durch die Wirkung des Fallhammers ergibt das Werkstück nach Abb. 5 die in Abb. 8 dargestellte Form, d. h. es werden die beiden Flügel 7, 8 bis auf einen kleinen Randgrat 13 fertiggeschlagen. Nunmehr wird das Werkstück nach dem Wiederhochgehen des Fallhammers 12 mittels einer Zange am Flügelkörper 9, 9a erfaßt und derart im Gesenk i i, r ia umgelegt, daß nunmehr die Flügelkörper 9, 9a, io, ioa in das Gesenk zu liegen kommen (Abb. 9). Hierauf werden durch den Fallhammer i2 auch die Flügel 9 und io fertiggeschlagen. Bevor jedoch der Fallhammer niedersaust, wird ein Gabelschaft 14 (Abb. 6) in ein am Gesenkbock iib vorgesehenes Loch 15 derart eingesteckt, daß das Gabelende dieses Schaftes den in den Gesenkspalt iic hineinragenden Flügel 8 erfaßt und festhält (Abb. 9).Dadurch können sich die Flügel 7, 8 beim Fertigschlagen der Flügel 9 und io nicht verziehen oder verwinden, und es wird dadurch erreicht, daß die Flügelpaare 7, 8 und 9, io des fertigen Werkstoffes genau zueinander senkrecht stehen. Hernach wird das Werkstück aus dem Gesenk i i herausgenommen und in einer Stanzmaschine der Randgrat 13 in einem Arbeitsgang entfernt. Handelt es sich um die Herstellung eines dreizackigen Schmiedesternes, so ist das Loch 15 im Gesenkbock 1,b entsprechend zu ersetzen. An Stelle der Gabel 14 kann naturgemäß auch jedes anderweitig geeignete Werkzeug treten, dessen Halteflächen dem zu schmiedenden Werkstück angepaßt sind. Gegebenenfalls genügt ein einfacher Dorn, der durch das Loch 15 hindurchgesteckt wird und in eine am Schmiedestück vorgesehene zylindrische Vertiefung eintritt.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Schmieden winkliger Werkstücke in Kreuz- oder Sternform im Gesenk, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise vorgeschmiedeten Rohlinge von der Breitseite her in einem flachen Gesenk fertiggeschmiedet werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß ein Arm oder Armpaar des Rohlings im Gesenk fertiggeschmiedet wird, wobei die hierzu winklig angeordneten Arme in Aussparungen des Gesenkes und des Fallhammers ragen, das Werkstück dann so gedreht wird, das wiederum ein vorgeschmiedeter Arm oder ein Armpaar in dem Gesenk liegt und die anderen Arme in die Aussparungen ragen, und darauf dieser Arm bzw. dieses Armpaar fertiggeschmiedet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück zur Einhaltung der gewünschten Winkelgrößen nach dem Drehen desselben an einem bereits fertiggeschmiedeten Arm im Gesenk besonders festgehalten wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das fertiggeschmiedete Werkstück in einer Stanze entgratet wird, deren Stempel und Matrize mit Aussparungen für die zur Stanzebene winklig angeordneten Arme versehen sind.
- 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesenk (i i) ohne Anzug auf Fertigmaß gearbeitet und lediglich mit einer flachen, schmalen Gratfließrinne (z ia) versehen ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesenk (zi) mit einem Durchlaß (i5) zum Einführen einer Festhalteeinrichtung (r4) für das im Gesenk liegende Werkstück versehen ist. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 66i 798, 731222, 1399793-
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DED1462D DE871103C (de) | 1941-06-10 | 1941-06-10 | Verfahren und Vorrichtung zum Schmieden winkliger Werkstuecke |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DED1462D DE871103C (de) | 1941-06-10 | 1941-06-10 | Verfahren und Vorrichtung zum Schmieden winkliger Werkstuecke |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE871103C true DE871103C (de) | 1953-03-19 |
Family
ID=7029290
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DED1462D Expired DE871103C (de) | 1941-06-10 | 1941-06-10 | Verfahren und Vorrichtung zum Schmieden winkliger Werkstuecke |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE871103C (de) |
Citations (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US661798A (en) * | 1900-05-22 | 1900-11-13 | Gilbert Glossop | Apparatus for making and sharpening rock-drills. |
| US731222A (en) * | 1902-09-20 | 1903-06-16 | R A Trevarthen | Drill-sharpening machine. |
| US1399793A (en) * | 1920-03-13 | 1921-12-13 | Reed Edgar Howard | Method of making winged nuts and the like |
-
1941
- 1941-06-10 DE DED1462D patent/DE871103C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US661798A (en) * | 1900-05-22 | 1900-11-13 | Gilbert Glossop | Apparatus for making and sharpening rock-drills. |
| US731222A (en) * | 1902-09-20 | 1903-06-16 | R A Trevarthen | Drill-sharpening machine. |
| US1399793A (en) * | 1920-03-13 | 1921-12-13 | Reed Edgar Howard | Method of making winged nuts and the like |
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