DE87099C - - Google Patents

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DE87099C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07GCOMPOUNDS OF UNKNOWN CONSTITUTION
    • C07G99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description

PATENTAMTS
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12: Chemische Apparate und Processe.
Firma E. MERCK in DARMSTADT.
und Formaldehyd.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Juni 1895 ab.
Kleeberg hat durch Einwirkung von Formaldehyd auf Gallussäure in Gegenwart von concentrirter Salzsäure ein Condensationsproduct erhalten, welchem er die Formel C16H12 O10 zutheilte [Ann. 263, S. 285], von N. Car ο wird die Zusammensetzung der Verbindung nach Formel C15 H12 O10 richtig gestellt. [Ber. deutsch, ehem. Ges. XXV, S. 946.]
Diese Verbindung besitzt nur schwach saure Eigenschaften, denn das zur Reinigung der Säure verwendete Phenylhydrazinsalz wird durch Wasser und sogar durch Alkohol wieder gespalten. Metallsalze sind dementsprechend bisher noch nicht dargestellt oder beschrieben worden; indessen hat sich herausgestellt, dafs diese Säure sich durch Einwirkung auf Wismuthoxydhydrat bezw. durch doppelte Umsetzung ihrer Salze mit Wismuthsalzen in das Wismuthsalz überführen läfst.
Beispiele:
I. ι ο kg Wismuthnitrat werden durch Fällen mit Ammoniak (ca. 5 kg vom spec. Gew. 0,910) in das Oxydhydrat übergeführt, welches zunächst durch Auswaschen vom Ammoniumnitrat befreit wird. In diesen mit Wasser wieder angerührten Niederschlag trägt man etwa 7,5 kg des oben erwähnten Condensationsproductes C15Uf12 O10 ein, wobei das Wismuthoxydhydrat verschwindet. Das gewonnene Wismuthsalz stellt ein graublaues Pulver vor, welches sich nicht in Wasser, wohl aber in Natronlauge löst, während das Wismuthoxydhydrat in Natronlauge unlöslich ist.
Dieses Wismuthsalz läfst sich auch durch doppelte Umsetzung zwischen dem Natronsalz der Säure und einer Wismuthsalzlösung herstellen.
II. 36 kg Methylendigallussäure werden in 200 1 Wasser, welches 9 kg 9oproc. Natronhydrat und 40 kg Chlornatrium enthält, gelöst; zu dieser Flüssigkeit werden 48,3 kg Wismuthnitrat in 200 1 Wasser, welches mit 40 kg Chlornatrium versetzt ist, um das Ausscheiden von Subnitrat zu verhindern, hinzugefügt. Das Wismuthsalz der Methylendigallussäure, welches sich sofort abscheidet, läfst man absitzen und wäscht dasselbe durch Decantiren mit Wasser aus. Das so erhaltene Salz ist hinsichtlich seiner Zusammensetzung in seinen chemischen und physikalischen Eigenschaften mit dem Präparate, welches nach dem vorher beschriebenen Verfahren hergestellt ist, vollkommen identisch.
Dieses Wismuthsalz der Säure C15 H12 O10 besitzt, wie eingehende klinische Untersuchungen gelehrt haben, werthvolle therapeutische Eigenschaften und in mancher Beziehung grofse Vorzüge vor anderen medicinisch angewendeten Wismuthsalzen, so z. B. vor Bismuthum subgallicum bei colhquativer Diarrhöe, auch wurde es noch mehrfach bei Hautaffectionen und Darmerkrankungen angewendet, wobei sich nach dem Urtheile eines namhaften Klinikers ergeben hat, dafs die Substanz eine ganz eigenthümliche Wirkung besitzt und nennenswerthe Vorzüge vor anderen Verbindungen des Wismuths, z. B. mit Gallussäure etc., hat.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung eines Wismuthsalzes der Säure C15 H12 O10 entweder durch Einwirkung der freien Säure auf Wismuthoxydhydrat oder durch doppelte Umsetzung der Salze dieser Säure mit Wismuthsalzen.
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