DE870919C - Tachometermaschine - Google Patents

Description

• Für verschiedene Zwecke der Meß-, Regel- und Fernsteuertechnik werden Tachometermaschinen benötigt, die eine der Drehzahl proportionale Wechselspannung bestimmter Frequenz und Phasenlage abzugeben haben. Solche Maschinen werden etwa in der Weise benutzt, daß die Frequenz gemessen und angezeigt wird, odier auch in der Weise, daß nach der von der maschine erzeugten Frequenz erejgelt wird. Gegebenenfalls, und dies gilt vor allem für die Regel-und Fernsteuertechnik,, dient eine Tachometermaschine aucih dazu, die Verstellgeschwindigkeit eines beweglichen Organes durch eine Spannung nachzubilden, die als Rückführeinfluß verwendet wiird.
• Für diese Zwecke werden besondere Tachometermaschinen benötigt. Gemäß der Erfindung ist eine hierfür geeignete Tachometermaschine derart ausgebildet, daß in einer drehbaren Metallscheibe durch ein Erregersystem Wirbelströmte fester Frequenz ereugt werden, die die magnetischen Kreise von zwei symmietrisch zur Erregerspule angeordneten ähnlichen Systemen zum Teil umfassen und in den Wicklungen dieser Systeme Spannungen erzeugen, die sich auf Grund einer Gegeneinanderschaltung der Wicklungen der beiden Systeme bei Stillstand der Scheibe aufheben, während bei Rotation der Scheibe zusätzlicQhe Wirbelströme erzeugt werden, die den symmetrischen Verlauf der Wirbelströme stören, so daß an dien gegeneinandergeschalteten Wicklungen eine der Drehgeschwindigkeit proportionale Wechselspannung zustande kommt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbispiel der Erfindung schematiseh dargestellt, und zwar zeligt Fig. I eine schematische Darstellung der Tachometermaschine in perspektivischer Ansicht, Fig. 2 die rotierende Scheibe mit den darin verlaufenden Wirbelströmen.
• In Fig. I ist mit I eine Scheibe nach Art einer Zählerscheibe bezeichnet, dlie aus Aluminium bestehen lçanln. Sie wird mit der zu messenden Drehgeschwindigkeit angetrieben und besitzt ein entsprechend kleines Trägheitsmoment. Am Umfang dieser Scheibe sind, ähnlich wie dies bei einem Zähler der Fall ist, drei Magnetsysteme 2, 3 und 4 angeordnet. Das magnetsystem 3, das sich in der Mitte zwischen den beiden anderen befindet, wird durch einen Wechselstrom erzeugt, der an den Klemmen 5, 6 zugefüihrt wird. Die beiden äußeren Magnetsysteme besitzen ebenfalls je eine Wicklung, dise in der gezeichneten Weise miteinander verbunden sind und deren Anschlüsse zu Klemmen 7, 8 führen. Zwischen diese Klemmen ist zweckmäßig ein Belastungskondensator g geschaltet.
• Wird der mittlereMagnet 3 durch einen Wechselstrom erregt, dann entstehen in der Scheibe Wirbelströme, die zum Teil auch die Magnetkreise der beiden äußeren Systeme umfassen. Der Verlauf dieser durch Transformation erzeugten Wirlelströme ist in Fzilg. 2 durch ausgezogene Linien dar gestellt. Infolgedessen werden bei vollständig symmetrischer Anordnung und stillstehender Scheibe in den beiden äußeren Systemen gLeiclle Spannungen erzeugrt, die sich infolge der Gegeneinanderschaltung dieser beiden Wicklungen nach augen aufheben.
• Wenn diie Scheibe I mit einer bestimmten Geschwindigkeit angetrieben wird dann entstehen noch zusätzliche Wirbelströme. die den bisher symmetrischen Verlauf der Wirbelströme stören.
• Die durch Rotation erzeugten Wirbelströme sind in Fig. 2 durch gestrichelte Linien gezeichnet. An Hang diieser Zeichnung ergibt sich ohne weiteres die Stmrung der Symmetrie, so daß jetzt in den gegeneinandergeschalteten Wicklungen der beiden äußeren Magnetsysteme nicht mehr gleiche Spanzungen erzeugt werden und somit nach außen eine Wechselspannung in Erscheinung tritt, die an dlen Klemmen 7, 8 abgenommen werden kann. Die Größe dieser Wechselspannung ist proportional der Drehgeschwindigkeit der Scheibe, ihre Frequenz ist durch die Erregung bestimmt. und ihre Phasenlage steht in einer meßbaren Beziehung zur Phasenlage der Eregerspannung. Der Belastungskondensator 9 dient dazu, die Phasenlage der abgegebenen Wechselspannung zu verändern. Wird die Drehrichtung der Scheibe I umgekejhrt, dann tritt ein Sprung der Phasenlage um I80° ein: PATENTANSPRVCHE, 1. Tachometermaschine, die eine der Drehzahl proportionale Wechselspannung vorgegebener Frequenz und Phasenlage erzeugt, da durch gekennzeichnet, daß in einer drehbaren Metallscheibe durch ein Erregersystem (3) Wirbelströme fester Frequenz erzeugt werden, die die magnetischen Kreise von zwei symmetrisehen zur Erregerspule angeordneten ähnlichen Systeme (2, 4) zum Teil umfassen und in dien Wicklungen dieser Systeme Spannungen erzeugen, die sich auf Grund einer Gegeneinandlerschaltung der Wicklungen der beidlen Systeme bei Stillstand der Scheibie aufheben, während bei Rotation der Scheibe zusätzliche Wirbelströme erzeugt werden, die den symmetrischen Verlauf der Wirbelströme stören, so daß an den gegeneinandergeschalteten Wicklunten eine der Drehgeschwindigkeit proportionale Wechselspannung zustande kommt.

Claims (1)

1. 2. Tachometermaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß durch Belastung mit einem Kondensator die P'hasenlage der Ausgangswechselspannung korrigiert w ird.