DE881151C

DE881151C - Spulenkern mit Klemmvorrichtung fuer Streifen, Baender oder Filme

Info

Publication number: DE881151C
Application number: DEA10099D
Authority: DE
Inventors: Eduard Dipl-Ing Schueller
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1944-04-19
Filing date: 1944-04-19
Publication date: 1953-06-29

Description

Für die Festlegung ,des Anfangs von Streifen, Bändern oder Filmen sind zahlreiche Vorschläge bekanntgeworden, :die sich in der Kinotechnik und Schallaufzeichnungstechnik zum Teil im praktischen Betrieb, bewährt haben. Trotzdem werden immer wieder neue Lösungen gesucht, weil :das Einfädeln des Filmanfangs in .die Klemmvorrichtung, den Festhaltesehlitz od. dgl. immer noch lästig oder zeitraubend ist oder weil die Vorrichtungen zu umfangreich oder zu teuer sind.
Der Stand der Technik ist eingehend geschildert in den Patentschriften 73z 59,2 und 696 o68.
Die Erfindung geht von dem dort geschilderten Stand .der Technik aus und besteht im wesentlichen darin, daß in einem radialen., nach außen öffenen Schlitz eines Spulenkerns zwei in ihrer Ruhelage parallel zueinander liegende Klemmstücke den Filmanfang zwischen sich aufnehmen und so, ,um je eine Kante einer Nase indem radialen Schlitz verschwenkbiar sind, :d.aß der Filmanfang zwischen .den Klemmstücken um so stärker festgeklemmt wird, je stärker der tangentiäl zum Spulenkern ausgeübte Filmzug ist.
Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform .des Erfindungsgegenstandes bestehen die Klemmstücke aus zwei gebogenen Blechstreifen mit seitlich angebrachten Lappen, die rechtwinklig abgebogen sind und sich von zwei Seiten gegen den Spulenkern anlegen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt. Fig. i zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung in der Ruhelage im Augenblick des Einfädelns des Filmanfangs; Fi.g. z zeigt die Vorrichtung ,in Betriebsstellung, ebenfalls in Seitenansicht.
Der Spulenkern i .besitzt einen breiten radialen Schlitz z mit den Nasen 5, 5' und den Ausnehm.ungen 4,4!. In dem radialen Schlitz liegen die Klemmstücke 3 und 3' lose, jedoch am seitlichen Herausfallen ,durch .die Lappen 6, 6' gehindert. Die Klemmstücke greifen ,außerdem mit ihren rechtwinklig abgebogenen Enden 7, 7' in die Ausnehmungen q., q.' hinein. Wird nun .der normale Zug tängential zum Spulenkern auf .den Film ausgeübt, so wind beispielsweise,das Klemmstück 3 (s. Fig. z) um die obere horizontale Kante der Nase 5 verschwenkt; .dabei bewegt sich ,das rechtwinklig abgebogene Ende 7 ,des Klemmstückes 3 aus der Ausnehmung 4 heraus und ,drückt gegen das zweite Klemmstück, wobei der Filmanfang zwischen den beiden Klemmstücken festgehalten wind.
Der große Vorteil der neuen Vorrichtung besteht in .ihrem überaus einfachen Aufbau und insbesondere darin, daß sie für beide Drehrichtungen der Filmspule ohne weiteres verwendbar ist: Der Erfindungsgegenstand ist sowohl bei Tellerspulen als auch bei Doppelflanschspulen anwendbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Spulenll<ern mit Klemmvorrichtung für Streifen, Bänder oder Filme, dadurch gekennzeichnet, daß in einem radialen, nach außen offenen Schlitz des Spulenkerns zwei in ihrer Ruhelage parallel zueinander liegende Klemmstücke den Filmanfang zwischen sich aufnehmen und so um je eine Kante einer Nase in dem radialen Schlitz verschwenkbar sind, daß der Filmanfang ,zwischen ,den Klemmstücken um so stärker festgeklemmt wird, je stärker der tangentiäi zum Spulenkern ausgeübte Filmzug ist. z. Spulenkern nach Anspruch i, :dadurch gekennzeichnet, ,daß die Klemmstücke ms zwei gebogenen Blechstreifen mit seitlich angebrachten Lappen bestehen, die rechtwinklig abgebogen sind ,und sich von zwei Seiten gegen den Spulenkern anlegen.