DE870882C

DE870882C - Verfahren zum Schweissen von verzinnten oder verzinkten Stahlblechen, insbesondere bei der Herstellung von Konservendosen

Info

Publication number: DE870882C
Application number: DED3180A
Authority: DE
Inventors: Hans Dieckmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-06-06
Filing date: 1950-06-06
Publication date: 1953-03-16
Also published as: DE962740C

Description

Verfahren zum Schweißen von verzinnten oder verzinkten Stahlblechen, insbesondere bei der Herstellung von Konservendosen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schweißen von verzinnten oder v erzinalcten Stahlblechen, insbesondere bei der Herstellung von Konservendosen. Es sind schon zahlreiche Vorschläge zum Verschweißen von einander überlappenden Weißblechnähten gemacht worden.. Das Verschweißen hat sich aber vor allen Dingen bei der Herstellung von Konservendosen noch nicht durchsetzen könnten, weil nachdem bisherigen Verfahren der Schweißvorgang nicht genügend beherrscht werden! konnte.
Die Erfindung beruht nun auf der überraschenden Erkenntnis, daß eine einwandfreie Schweißnaht erzielt wird, wenn die überlappenden Blechränder derart zwischen den Elektroden geführt werden, daß die Druck- bzw. Schweißzone der Elektroden an der einen Blechkante, vorzugsweise der äußeren, beginnt und sich nur über einen Teil der Breite der Überlappung erstreckt, 6o daß die andere Blechkante über die Druck- bnv. Schweißzbne .der Elektroden vorsteht.
Weitere wesentliche Merkmale des Verfahrens nach der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. Die Erfindung richtet sich aber auch auf die nach dem Verfahren verschweißte Dose.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele :des Verfahrens nach der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. r eine Elektrodenanordnu.ng in übergroßem Maßstab mit beweglichen Elektrodenrollen, Fig. 2 eine Elektrodenanordnung aus einem Eleh trodendorn m,it einer beweglichen Elektrod enrolle, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fi:g. 2 und Fig. q. eineElektrödehähördnüng näch'derüPrinzip der Fig. i, wobei jedoch eine -Elektrode eine besondere Ausführung sfornm hat.
In der Zeichnung überlappen die Ränder r und 2 eines beiderseits verzinnten. Bleches um ein. gewisses Maß und bilden dadurch die Zarge beispielsweise des Rumpfes einer Konservenidole. Das für Dosen verwendete Blech hat üblichez-weise eine Stärke vom, etwa o,3 mm. Die Zarge wird zwischen Elektroden,-rollen 3 und q. hindurchgeführt, die gegeneinanderdrücken.
Beider Ausführungsform nach Fig. z ist eine der beiden Rollen zwangsläufig angetrieben. DieDruck-bzw. Schweißzone a der Elektroden-ist so zur- Zarge angeordnet, daß die Zone an der Blechkante 6 beginnt, während (die andere Blechkante 5 etwa 0,3 bis o,5 mm über die Zone vorsteht. Dadurch wird an der Kante 6 die stärkste Schweißwirkung erzielt, die zur Kante 5 hin abnimmt.
Bei der nach den Fib. 2 und 3 wird die Gegenlage durch einem Dorn 9 gebildet. Die winklig zur Zarge geführte Rolle f o isst ins Vergleich zu der vorher beschriebenen, Anordnung etwas breiter. Die Elektroeden sind aber auch hier so zueinander eingestellt, daß eine Schweißzone a entsteht, die von der äußeren Kante 12 beginnt, während die andere Kannte ii über die Schweißzone vorsteht.
Während des Schweißvorganges werden de wirksamen Elektrodenflächen, beisp;ielisweise 7 und 8 in Fig. z, selbsttätig verzinnt, wodurch beim Abrollen der Elektroden nach- kurzer .Anlaufzeit ein Abnehmen von Zinn von den Blechen verhindert wird. Die Elektroden können naturgemäß auch von Anfang an verzinnt sein.
Zweckmäßigerweise werden Elektroden verwendet, die nur"eine Druckzone einet Breite von etwa 2 'mm ergeben. Dadurch-wird eine wesentliche Materialersparnis gegenüber dem bisherigen Verfahren erzielt. Es besteht auch nicht mehr die Gefahr zu starkes- Wärmeentwicklung.
An Stelle von rollenden Elektroden können. auch stehende Elektroden Verwendung finden, zwischen denen die Bleche im, gleitender Reibung hindurchgeführt werden. Bei (der* Anordnung nach Fig. 4. findet eine Elektrode 13 Verwendung, die seitlich von nichtleitenden Scheiben; 14 eingefaßt ist. Durch diesle Scheiben wird ein Kurzschluß verhindert, falls sich beispiels-@vveeise durch ungleiche Verzinnung an der Kante 5 ein Zinntropfen bilden sollte. Die Isolierscheiben 14 erhöhen ferner die Lebensdauer der verhältnismäßig schmalen Elektrode 13, indem ein seitliches Wegdrücken verhindert wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE.-i. Verfahren zum Schweißen: von verzinnten oder verzinkten Stahlblechen, insbesondere bei der Herstellung von Konservendosen, Bekennzeichnet durch eine -derartige Führung- der einander überlappenden Blechränder zwischen den Elektroden, @daß die Druck- bzw. Schweißzone (ca) der Elektroden an der einen Blechkante, vorzugsweise der äußeren, beginnt und -sich nur über einen Teil der Breite der Überlappung erstreckt, so daß die andere Blechkante (5) über die Druck- bzw. Schweißzone (a) der Elektroden vorsteht. ä. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden zwangsläufig gedreht werden: 3. Verfahren nach Anspruch i äder 2, dadurch gekennzeichnet; daß die Überkappungen der Blechränder beim Schweißvorgang fest aufeinandergepreßt werden. q:. Verfahren nach einem der Ansprüche z bis 3, -gekennzeichnet durch die Verwendung von Elektroden. eineu- Druck- bzw. Schweißzone von etwa o mm. 5. Nach dem Verfahren einer der Ansprüche i bis q. hergestellte Dose, insbesondere Konservendose, aus verzinntem oder verzinktem Stahlblech, dadurch gekennzeichnet, daß der Rumpf mit einer Überlappungslängsnaht versehen .ist, deren sich nur über einen: Teil der Überlappüng erstreckende Schweißzone an der Kante der Naht, vorzugsweise der äußeren Kante, beginnt.