CH472929A - Verfahren zum automatischen Verschweissen von Blechen und dessen Anwendung - Google Patents

Verfahren zum automatischen Verschweissen von Blechen und dessen Anwendung

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CH472929A
CH472929A CH582667A CH582667A CH472929A CH 472929 A CH472929 A CH 472929A CH 582667 A CH582667 A CH 582667A CH 582667 A CH582667 A CH 582667A CH 472929 A CH472929 A CH 472929A
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welding
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sheet
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CH582667A
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Opprecht Paul
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Opprecht Paul
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/30Features relating to electrodes
    • B23K11/309Wire electrodes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Resistance Welding (AREA)
  • Laser Beam Processing (AREA)

Description


  Verfahren zum automatischen     Verschweissen    von Blechen und dessen Anwendung    Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum  automatischen Verschweissen zweier mit einem     Oberflä-          chenschutzbelag    versehener, im Schweissbereich prak  tisch     ebenflächiger    Bleche, mittels einer     Rollenschweiss-          maschine,    sowie eine Anwendung dieses Verfahrens zum  Verschweissen verzinnter oder verzinkter Bleche.  



  Das Verschweissen     z.B.    feuerverzinkter Bleche mittels  insbesondere automatischer     Widerstands-Schweissma-          schinen    der Rollenbauart bietet gewisse Schwierigkeiten,  da der     Ohm'sche    Widerstand des Zinkes ungefähr vier  mal höher ist als derjenige des Kupfers. Auch können  derartige Bleche Dicken von über 1 mm aufweisen, was  sie der     Widerstands-Schweissung    schwieriger zugänglich  macht.

   Das Schweissen mittels Kupferelektroden auf die  bekannte Weise durchzuführen, ist wegen der Legie  rungsbildung von Kupfer und Zink problematisch und  führt zu schlechten Ergebnissen, indem entweder die  Rollen beschädigt werden oder, sofern mit drahtförmigen  Elektroden geschweisst wird, sich diese mit dem Zink des  Bleches legieren und ausreissen.

   Während bei dünnen,  verzinnten Blechen beispielsweise von 0,25 bis 0,5 mm  die     Elektrodendrähte    bei entsprechendem Schweissdruck  das Erreichen genügend hoher Schweissströme und damit  die Durchführung des Schweissens sicherstellen, ist dies  bei dickerem Blech nicht mehr möglich, da sich die  Bleche nicht deformieren und daher     flächenförmig    be  rühren und mithin die nötigen     Schweissstromkonzentra-          tionen    nicht erreicht werden.

   Das Verschweissen muss  daher mit sehr hohen Stromstärken erfolgen, was ein  Verbacken,     d.h.    Verlöten zumindest des Zinküberzuges  mit der Elektrode zur Folge hat, wobei wegen der relativ  geringen Warmfestigkeit der Kupferelektrode in Form  von Drähten diese entweder ausreissen oder doch an  ihren Oberflächen derart beschädigt werden, dass  schlechte Schweissnähte entstehen.  



  Die vorliegende Erfindung bezweckt diesem übel  stande abzuhelfen. Das erfindungsgemässe Verfahren  zeichnet sich dadurch aus, dass man das Blech längs der  vorgesehenen Schweissnaht mit einer Sicke versieht, die  auf der einen Blechseite eine konkave Fläche, und auf  der anderen Seite eine konvexe Fläche aufweist, und dass  man dieses Blech zum Schweissen mit der vorstehenden,    konvexen     Sickenfläche    auf das andere Blech legt und  dass man hierauf die Bleche verschweisst, wobei eine  Schweissrolle direkt oder über einen     Elektrodendraht    in  direkt in der Sicke abrollt.  



  Die Erfindung wird anschliessend beispielsweise an  hand einer Figur erläutert, welche in schematischer  Darstellung, teilweise im Schnitt, einen Ausschnitt aus  zwei Schweissrollen mit     Elektrodendrähten    unmittelbar  vor Beginn des Schweissvorganges zum Verschweissen  zweier Blechzargen zeigt.  



  Ein oberes, verzinktes Eisenblech 1 ist parallel zum       Zargenrand    mit einer Sicke 3 versehen, welche durch eine  konkave     Sickfläche    4 und eine konvexe     Sickfläche    5  begrenzt ist. Die     Sickentiefe    7 ist geringer als die  Blechstärke 9. Die Sicke 3 ist annähernd halbkreisförmig  mit einem Radius, der demjenigen des Kupfer-Drahtes 19  entspricht. Das zweite, untere, verzinkte Eisenblech 11  stützt sich auf der konvexen     Sickfläche    5 ab, so dass sich  die beiden Bleche 1 und 11 im Auflagebereich bzw. der  Schweissstelle 13 auf sehr geringer, nahezu linienförmiger   Fläche  berühren.

   Die obere     Elektrodenrolle    15 ist mit  einer Nut 17 versehen, in welcher der aus Kupfer  bestehende     Elektrodendraht    19 mit einem Durchmesser  21 lagert. Dessen Radius ist gleich wie der Radius der  Sicke 3. Das untere Blech 11 ruht auf der untern       Elektrodenrolle    23 bzw. dem untern     Elektrodendraht    25.  Es ist natürlich auch möglich, anstelle der untern     Elek-          trodenrolle    23 mit dem     Elektrodendraht    25 ein Auflageli  neal aus Kupfer als Elektrode zu verwenden.  



  Beim Schweissen werden die beiden     Elektrodenrollen     15 und 23 gegeneinander gedrückt, wobei der obere       Elektrodendraht    19 in die konkave     Sickfläche    4 der Sicke  3 gepresst wird, so dass die     Stromübergangsverhältnisse     vom Draht auf das Blech 1 sehr günstig sind. Anderer  seits wird sich durch die geringe Auflagefläche der  konvexen     Sickfläche    5 mit der Höhe H in der Berüh  rungslinie auf der Oberseite des unteren Bleches 11 eine  sehr hohe spezifische Schweissstromstärke ergeben, wo  mit eine sehr starke örtliche Erhitzung und daher ein  gutes Verschweissen stattfindet.

   Auf diese Weise ist es  möglich, sogar mit wesentlich verminderter Stromstärke  und Schweissdruck gegenüber dem normalen Rollen-      schweissen bei besserer Schweissqualität zu arbeiten.  Dank dieser möglichen Reduktion der     Schweissstrom-          stärke    sind auch in der bisher kritischen Übergangszone  zwischen dem untern Blech 11 und dem unteren     Elektro-          dendraht    25 keine Wärmeüberlastungen mehr zu be  fürchten, wodurch auch das Ankleben der Elektroden  drähte am Schweissgut vermieden werden kann.  



  Um eine gute     Berührung    beider Blechenden nach der       Schweissung    zu erhalten und unter     Berücksichtigung    der  üblichen Drahtstärke für die     Elektrodendrähte,    sind die  Prägungen oder Sicken 3 nicht tiefer auszuführen als es  der Schweissprozess erfordert, damit die beiden Bleche 1  und 11 nach dem Schweissen auf der ganzen sich  überdeckenden Fläche innig berühren, und nicht nur im  Bereiche der Sicke 3.  



  Durch das     Vorprägen    des oberen Bleches 1 wird der  obere     Elektrodendraht    19 beim Schweissvorgang in die  Sicke oder Rille 3 eingepresst, wobei der Seitendruck des  Drahtes 19 auf die Sicke 3 wesentlich höher ist als der       A=uflagedruck    beim Schweissen, was durch die Keilwir  kung des Drahtes 19 auf die Ränder der Sicke 3 bedingt  ist.  



  Durch dieses Sicken kann daher nicht nur eine klar  vorgezeichnete saubere Schweissnaht,     z.B.    bei verzinnten,  verzinkten oder mit andern Überzügen versehenen, rela  tiv dicken Eisenblechen erhalten werden, sondern es  gelingt durch Konzentration des Stromes auf eine relativ  kleine Berührungsfläche zwischen den beiden Blechen die  Stromstärke zu senken und damit die entsprechenden  Teile der Schweissmaschine zu schonen. Auch wir die       Oberfläche    des Werkstückes durch den Schweissvorgang  nur minimal in Mitleidenschaft gezogen.  



  Es besteht nötigenfalls die Möglichkeit, die Zink  schicht auf der Sicke 5 maschinell zu entfernen, so dass  an der Schweissstelle 13 nur mit einfacher und nicht mit  doppelter Schichtdicke zu rechnen ist. Dies bedeutet  schweisstechnisch einen wesentlichen Vorteil, da sich der    Oberflächenüberzug, beispielsweise das Zink, nachteilig  auf den Schweissvorgang auswirkt (Rissbildung usw.).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zum automatischen Verschweissen zweier mit einem Oberflächenschutzbelag versehener, im Schweissbereich praktisch ebenflächiger Bleche, mittels einer Rollenschweissmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass man das Blech (1) längs der vorgesehenen Schweiss- naht mit einer Sicke (3) versieht, die auf der einen Blechseite eine konkave Fläche (4) und auf der anderen Seite eine konvexe Fläche (5) aufweist, und dass man dieses Blech (1) zum Schweissen mit der vorstehenden, konvexen Sickenfläche (5) auf das andere Blech (11) legt und dass man hierauf die Bleche (1, 11) verschweisst,
    wobei eine Schweissrolle (15) direkt oder über einen Elektrodendraht indirekt in der Sicke (3) abrollt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, wobei die Schweissrolle indirekt über einen Elektrodendraht ab rollt, dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmung der beim Schweissen auf der konkaven Sickenfläche (4) aufliegenden Fläche des Elektrodendrahtes (19) der Krümmung dieser Sickenfläche (4) entspricht. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man vor dem Einleiten des Schweiss- vorganges den Oberflächenbelag in der Sicke (3) minde stens teilweise entfernt. PATENTANSPRUCH 1I Anwendung des Verfahrens nach Patentanspruch I zum Verschweissen verzinnter oder verzinkter Bleche.
CH582667A 1967-04-25 1967-04-25 Verfahren zum automatischen Verschweissen von Blechen und dessen Anwendung CH472929A (de)

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CH582667A CH472929A (de) 1967-04-25 1967-04-25 Verfahren zum automatischen Verschweissen von Blechen und dessen Anwendung
AT513867A AT272045B (de) 1967-04-25 1967-06-02 Verfahren zum Verschweißen zweier verzinnter, verzinkter oder mit ähnlichem Oberflächenschutz versehener Bleche mittels einer Rollenschweißmaschine

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CH582667A CH472929A (de) 1967-04-25 1967-04-25 Verfahren zum automatischen Verschweissen von Blechen und dessen Anwendung

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CH472929A true CH472929A (de) 1969-05-31

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CH582667A CH472929A (de) 1967-04-25 1967-04-25 Verfahren zum automatischen Verschweissen von Blechen und dessen Anwendung

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2419134A1 (fr) * 1978-03-07 1979-10-05 Carnaud Sa Procede et dispositif de soudage sous atmosphere controlee sur machines a molettes
WO1989005202A1 (en) * 1987-12-04 1989-06-15 Spiro Machines S.A. Process and apparatus for producing spirally-seamed metal tubing

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2419134A1 (fr) * 1978-03-07 1979-10-05 Carnaud Sa Procede et dispositif de soudage sous atmosphere controlee sur machines a molettes
WO1989005202A1 (en) * 1987-12-04 1989-06-15 Spiro Machines S.A. Process and apparatus for producing spirally-seamed metal tubing

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AT272045B (de) 1969-06-25

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