DE696890C - Fahrbare elektrische Widerstandsnahtschweissmaschide Flansche angedrueckt werden - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine fahrbare elektrische Widerstandsschweißmaschine für. die Herstellung von Nahtschweißungen an Flanschen, bei der die Rollenelektroden in einem auf Rädern gelagerten Gestell angeordnet sind und damit an den Flanschen entlang bewegt werden. Bei einer bekannten, dem gleichen Zweck dienenden Einrichtung wird das Werkstück an den Schweißrollen rorbeibewegt, wobei diese durch Federn gegen die Flansche angedrückt und gleichzeitig zur Förderung benutzt werden. Es ist einerseits nicht immer möglich, das Werkstück zu bewegen; auch werden durch die Verwendung der Elektroden als Förderrollen die bei der Schweißung stark erwärmten Flansche häufig derart zerdrückt, daß keine Schweißung zustande kommt. Es ist ferner bei Einrichtungen für Lichtbogenschweißung bekannt, den Schweißkopf selbst auf Rollen längs einer Schiene zu bewegen und außerdem sich gegen das zu schweißende Arbeitsstück stützende Führungsrollen vorzusehen.

Gemäß der Erfindung wird eine besonders zweckmäßige Einrichtung an fahrbaren Nahtschweißmaschinen für Flansche dadurch geschaffen, daß außer den Rollenelektroden an demselben zu schweißenden Flansch angreifende Förderrollen vorgesehen sind, die vor oder hinter den Schweißrollen oder davor und dahinter angeordnet sind und die beiderseits gegen die zu verschweißenden Flansche durch Federn angedrückt werden und damit sowohl zum Aneinanderpressen der Nahtteile als auch zum Antrieb des die Schweißvorrich- ^ tung tragenden Wagens dienen. Vorzugsweise werden alle Rollenhalter schwingbar ausgeführt, wodurch es möglich wird, Un-

gleichheiten in der Stärke der Schweißnaht auszugleichen und auch ohne besondere zusätzliche Einrichtungen in geringem Maße gebogene Schweißnähte herzustellen. .^₁₍, In der Zeichnung ist ein Ausf ührungsfrei-^ spiel des Gegenstandes der Erfindung dar^e- ^ stellt. Fig. ι zeigt eine Seitenansicht cleY* fahrbaren Nahtschweißmaschine mit an der Vorderseite entferntem Gehäuse. Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt, der zwischen einem der Förderrollenpaare und den Elektrodenrollen geführt ist und die Elektrodenrollen zeigt. Fig. 3 stellt im senkrechten Schnitt eine Ansicht eines Förderrollenpaares dar.

Die gezeigte Einrichtung ist insbesondere für die Schweißung an Dächern von Eisenbahnwagen bestimmt. Diese werden aus zwei Blechen B₁, b₂ gebildet, die an der Dachmitte zu Flanschen f umgebogen sind, die durch die Schweißung vereinigt werden sollen. Die Schweißmaschine ist auf einem Rahmen α aufgebaut, der durch vier Räder r getragen wird. Auf dem Rahmen sind der Sehweißtransformator t und der Motor w für die Bewegung der Schweißmaschine angeordnet. In der Mitte des Wagens sind die beiden RoI-lenelektroden C₁ und e₂ vorgesehen, denen der Strom in nicht dargestellter Weise über den Transformator und die zugehörende Regelvorrichtung zugeführt wird. Die beiden Elektroden sind an Winkelhebeln W₁, W₂ angeordnet, die auf einem in dem Rahmen i befestigten Drehzapfen d gelagert sind. Über den freien Enden der Winkelhebel W₁, W₂ sind Zylinder ^₁, £₂ befestigt, die Druckfedern f_v f_s enthalten, die die Enden der Winkelhebel nach unten und damit die Elektrodenrollen ^ei> ^e2 gegen die zu verbindenden Flansche f anpressen.

Vor und hinter den Elektrodenrollen sind die Förder- und Andrückrollen O₁, o_% vorgesehen, die sich von beiden Seiten gegen die Flansche / anlegen. Die Drehachsen g_t, g₂ dieser Förderrollen sind in Kugellagern Zj₁, k_s '45. sowohl drehbar als auch quer zur Längsrichtung des Wagens schwingbar gelagert. Ihre freien Enden tragen Kugellager k_s, k_i; zwischen denen eine Druckfeder f₃ derart angeordnet ist, daß sie die oberen Enden der Förderrollenachse g_lt g_s auseinander und damit die Förderrollen O₁, O₂ selbst gegen die Flansche / andrücken.' Auf den Achsen sind ferner Schneckenräder S₁, S₂ befestigt, die mit einer Schnecke s_s in Eingriff stehen. Die Schnecken der beiden Förderrollen werden von dem Motor m über eine Welle χ angetrieben. Auf die beiden Achsen aufgesetzte Stirnräder I₁, i₂ stehen miteinander in Eingriff und dienen dazu, bei etwas losem Gang der Schneckentriebe J₁,- S₂, s_s, wie er beispielsweise bei sehr geringen Stärken der Flansche/ auftreten kann, die gleiche Winkelstellung der beiden Drehachsen g_lt g₂ zueinander zu sichern.

Es genügt unter Umständen, außer den Elektrodenrollen, und zwar davor, nur ein Förderrollenpaar vorzusehen, wobei am Ende der zu verschweißenden Flansche des Werkstückes noch eine feste Führung vorgesehen werden muß, um die Rollenelektroden bis an das Ende des Werkstückes zur Wirkung zu bringen. Die schwingbare Anordnung beider Rollen jedes Rollenpaares ist besonders zweckmäßig, um Ungenauigkeiten an den zu verschweißenden Flanschen auszugleichen oder auch Krümmungen folgen zu können. Die verschiedenen Druck- und Spannvorrichtungen nach den Fig. 2 und 3 können jede auch für alle Rollenpaare angewendet werden.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Fahrbare elektrische Widerstandsnahtschweißmaschine, bei der Rollenelektroden durch Federdruck von beiden Seiten gegen zu verschweißende Flansche angedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß an demselben Flansch angreifende, vor oder/und hinter den Schweiß- go rollen liegende Förderrollen vorgesehen sind, die paarweise von einem Motor angetrieben und durch Federn gegen den Flansch angedrückt werden.

2. Widerstandsnahtschweißmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die über Schneckentriebe mit einem Motor verbundenen Achsen der Förderrollen in Kugellagern sowohl um ihre Achse drehbar als auch senkrecht zur too Schweißnaht schwingbar gelagert sind und zweckmäßig durch eine zwischen ihren Achsen eingespannte Druckfeder gegen die Schweißnaht gepreßt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen