DE870737C

DE870737C - Federklemme fuer Flachwickler

Info

Publication number: DE870737C
Application number: DEW61A
Authority: DE
Inventors: Georg Stroeher
Original assignee: Wella GmbH
Current assignee: Procter and Gamble Deutschland GmbH
Priority date: 1949-10-13
Filing date: 1949-10-13
Publication date: 1953-03-16

Description

Federklemme für Flachwickler Es ist eine Federklemme für Flachwickler bekanntgeworden, deren gegen Federdruck spreizbare Backen gegen den Wickler und gegen das Haar bzw. die das Haar einhüllende Packung anliegen. Bei dieser Federklemme tragen die Backen, die den Wickler nur an einem En#de seitlich der Wickelfläche z. B. an seiner einen Griffbuchse klemmend umfassen, ein parallel zum Wickler gerichtetes Schienenpaar, das den Haarwickel bzw. die ihn einhüllende Packung nur an, der dem Kopf zugewendeten Seite abklemmt, im übrigen aber den Haarwickel unbedeckt läßt. Die Backen haben außerdem an ihrer Außenseite abgebogene Laschen, dieeinen Anschlag für die Stirnfläche der Griffbuchse des Wicklers bilden. Diese Federklemme wurde nicht direkt auf die Kopfhaut gesetzt, sondern die zu wickelnde Haarsträhne wurde erst an der Kopfhaut mit einer Grundklammer abgeklemmt, und erst auf dieser wurde der Wickler nebst der Federklemme aufgelegt.
Erfindungsgemäß kann die Grundklammer und auch die den Haarwickler einhüllende Packung in Fortfall kommen, wenn das Schienenpaar und die an den Griffschenkeln angeordneten Backen mit elastischem Werkstoff umkleid#et werden und wenn zusätzlich die mit elastischem Werkstoff umkleideten, Schienen miteinander durch eine röhrenförmige Hülle aus elastischem Werkstoff verbunden werden. An sich ist das Einhüllend der Klemmschienen von Grundklammern mit elastischem Werkstoff bekannt; jedoch handelt es sich hier um eine gesondert von der eigentlichen Federklemme bei der Dauerwellung aufsetzbare Schutzklammer. Auch ist es an sich bekannt, eine Klammer mit einer um den Wickel zu legenden bandartigen Gummihülle zu versehen. Diese bekannte Anordnung bietet jedoch keinen zuverlässigen Schutz, insbesondere auch hinsichtlich der Verhinderung des Rückdrehens der Wickle.r.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können die bei der bekannten Federklemme besonders angeordneten Füße in Fortfall kommen, da die erfindungsgemäße GumIniumhüllung der Schienen so ausgestaltet werden kann, daß ein Umkippen der Federklemme vermieden wird.
Abgesehen hiervon bietet die Erfindung vor allem den Vorteil einer erheblichen Ersparnis an Arbeitszeit, wenn, man berücksichtigt, das oft 3o bis 6o Wickler auf dem Kopf beim Dauerwellen angebracht werden müssen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen die Abbildungen, und zwar zeigt Abb. i die Federklemme von der Stirnseite, Abb. 2 von der Seite, Abb. 3 im Schnitt der Abb.:2 und Abb. 4 in, Ansicht von oben, ohne Umhüllung und ohne Umkleidung.
Der Wickler a wird an seiner Griffbuchse 1 von den Klemmenbackeni umfaßt. Die Klemmenbadken i können mit Hilfe der Qriffschenkel k, die bei d scherenaxtig miteinander verbunden sind, so weit auseinandergespreizt werden, daß sie über den Wickler a hinweggeführt- werden und beim Loslassen der Griffschenkel -die Griffbuchse 1 fest umfassen. In bekannter Weise werden die Griffschenkel k durch eine Feder aus-einandergedrückt, so daß dadurch die Backeni sich fest gegen die Griffbuchsel anlehnen. Von den Backeni gehen Schienene aus, welche zwischen sich die Haarsträfine festklemmen. Diese Klemmenschienen e als auch die Backen i sind allseitig von einer Hülle c aus elastischem Material, wie z. B. Gummi, umgeben. Gegebenenfalls können diese Teile in Gummi einvulkanisiert sein. Damit die Federklemme den ric-htigen Sitz hat, sind in bekannter Weise an- den Backen, i Laschen f angeordnete, welche nach der Innenseite abgebogen sind und als Anschlag dienen. Um auch an den äußersten Spitzen der Schienen. e einen genügenden Druck auf die Haarsträhne ausüben zu können, müßte die bei d angeordnete Feder ,außerordentlich kräftig sein. Dies würde wiederum in gewissem Maße eine Behinderung beim schnellen Arbeiten bedeuten. Erfindungsgemäß kann die Feder jedoch verhältnismäßig schwach ausgeführt werden, wenn nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung an den Spitzen der Schienen e eine ringförmige Feder g angebracht wird, die auch an den Spitzen der Schienen den erforderlichen Druck ausübt. Auch diese Feder g kann gegebenenfalls in der Gummihülle c einvulkanisiert sein. Es ist selbstverständlich. daß die Griffschenkel so ausgesfaltet sind, daß sie beim Spreizen der Federklemmen auch den Druck dieser zusätzlichen Feder g aufheben können. Durch die fesit den Haarwickel umschließende Umhüllung c Wird jede sonst verwendete zusätzliche Packung -überflüssig. Die Schienen klemmen dabei. mit den mit elastischem Material umkleideten Kanten die Haarsträhne so fest und so dicht ab, daß Flüssigkeiten, insbesondere Dauerwellflüssigkeiten nicht hindurchsickern können. Die ringförmige Feder g kann unter Umständen wegfallen, wenn der Haarwickel nicht, wie dargestellt, durch einen Innenheizer, sondern durch einen Außenheizer erwärmt wird. Außenheiz-er bestehen bekanntlich aus zwei miteinander scherenförmig verbundenen Schalen, die unter Federdruck stehen. Ein solcher Außenheizer wird also mit Hilfe des bei ihm schon vorhandenen Federdruckes mit den unteren Stoßstellen seiner beiden Schalenhälften oberhalb der Schienen e in den Winkel, den die Umhüllung mit den Schienen -e bildet, bei h hineingreifen und so einen zusätzlichen Druck ausüben, der ebenfalls dazu beiträgt, daß die gesamte Gummihülle den Wickler fest umfaßt und ein Hindurchsickern von Flüssigkeit nach der Kopfhaut verhindert.
Die Backen i klemmen die Griffbuchse 1 oder eine entsprechend ausgebildete Verstärkung an den Wicklerenden so fesit, daß der Wickler sich nicht von selbst zurückdrehen kann. Gegebenenfalls kann man eine solche Sperrmöglichkeit nochdadurch verbessern, daß an der Innenwandung der Backen i ein Nocken m angebracht wird, der in entsprechend ausgebildete Ausnehmungen der Griffbuchsen#, Wülste od. dgl. der Wickler eingreift und eine Sperrung gegen Rückdrehen des Wicklers bewirkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE-i. Federklemme für Flachwickler mit einseitig angeordneten Griffschenkeln, mit stirnseitigen Laschen als Anschläge und parallel zum Wickler gerichteten Schienenpaar, dadurch gekennzeichnet, daß das Schienenpaar (e) und die an den Griffschenkeln, angeordneten Backen (i) mit elastischem Werkstoff umkleidet sind.
2. Federklemmd für Flachwickler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit ,elastischem Werkstoff umkleideten Schienen (e) miteinander,durch eine röhrenförmige Hülle (c) aus elastischem Werkstoff verbunden sind, die den Haarwickel vollständig einschließt. 3. Federklemme für Flachwickler nach Anspruch i und :2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Feder (g) angeordnet ist, die die Spitzen der Schienen zusätzlich aneinanderdrückt. 4. Federklemme für Flachwickler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder in die Hülleeinfvulkan-isiert ist. 5. Federklemme für Flachwickler nach Anspruch:2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (c) an der Stelle (h), an der sie mit der Uml#leidun#g der Schienen aneinanderstößt, so ausgestaltet ist, daß ein auf die Umhüllung aufgesetzter Außenheizer sich mit den unteren Sto3stellen seinerbeiden Schalen ander Stelle (h) so hineindrückt, daß er einen zusätzlichen Druck ausübt und die Umhüllung fest um den Wickel drückt. 6. Federklemme für Flachwickler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Innen# wandungen der Backen (i) einen. oder mehrere Nocken (m) besitzen, die in entsprechend ausgestaltete Ausnehmungen der Griffbuchsen der Wickler od. dgl. eingreifen und sperrend wirk-,en. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 718 757, 588 976.