DE8707059U1 - Sandstrahlkabine - Google Patents
SandstrahlkabineInfo
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Classifications
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
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Description
Friedrich. Goldmann GmbH & Co, 6800 Mannlieim
Die Erfindung betrifft eine Sandstrahlkabine, vorzugsweise für den Einsatz zum Strahlen von Inschriften und
plastischen Verzierungen auf Werkstücke, insbesondere aus Stein, Glas und Holz mit einer maschinell gesteuerten,
angetriebenen bewegten höhenverstellbaren Blasedüsc-,die in eine X-Y-Führung über zu bearbeitende Werkstückoberflächen
geführt ist.
Die bekannten automastischen Strahlanlagen für die Steinindustrie weisen die Eigenschaften auf, daß diese
ein rechteckiges Feld, das durch mäirere Endschalter begrenzt
ist, abfahren und dabei den Strahlvorgang ausführen.
Hierbei repitieren diese Anlagen beliebig oft und müssen dann von Hand abgestellt werden, wenn eine genügende
Tiefe der gewünschten Inschrift oder Verzierung im Werkstück erzielt ist«
Auch der Einsatz von Zeitrelais oder negativarb<?itenden
Zählern,bei der sich die Anlage nach einer entsprechenden
Anzahl von Feldreversierungen und bei Erreichen der zuvor eingestellten Tiefe automatisch abschaltet , ist bekannt.
Diese Anlagen weisen alle den Nachteil auf, daß sie nur ein rechteckiges Feld bearbeiten können und Unabhängig .
der Größe des Zwischenraumes zwischen den einzelnen zu
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strahlenden Zeilen und Ornamenten,die ganze Fläche des Werkstückes bearbeiten.
Durch diese Arbeitsweise tritt ein hoher Preßluftbedarf und Strahlmittelverbrauch auf, da sich die
Strahlzeit unnötig vervielfacht.
Desweiteren sind keine Sandstrahlanlagen bekannt, bei denen sich die Schalldämmung unter Berücksichtigung des Luftstromes
in der Kabine, ausreichend und den Gesetzgebungen befriedigen ausgeführt sind.
Vorwiegend bei Handbetrieb können die vorgeschriebenen Werte von rsn bekannten Anlagen aufgrund ihrer konstruktiven
Merkmale nicht eingehalten werden.
Diese Anlagen ermöglichen auch nicht ein Verfahren des Strahlrohres ohne daß hierbei eine Öffnung oder ein
Spalt in den Gummiabdichtungen entsteht, aus denen Schall und Strahlmittel austritt. Es sind auch keine Sandstrahlkabinen
auf dem Markt, die eine doppelt gefertigte Profilrahmenkonstruktion aufweisen, die mit Schallschluckmittel
ausgekleidet sind.
Auch die Strahlmittelrückförderung, wenn überhaupt vorhanden j entspricht bei den bekannten Anlagen nicht den
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wirtschaftlichen Erfordernissen. Alle Bauarten bisheriger Art weisen einen hohen Verschleiß auf, da sehr
' große Reibungskräfte zwischen den Bauteilen auftreten.
t Ebenfalls als nachteilig haben sich die eingesetzten
Entstaubungssysteme erwiesen.
Es wurde bisher nicht nur noch verwendungsfär.-ges
Strahlmaterial abgezogen sondern auch die Sicht der be-
;■ dienenden Person wurde erheblich durch umherwirbelnde Partike
' beeinträchtigt. Dies schlägt sich folglicherweise auf
die Arbeitsqualität nieder.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sandstrahlkabine bereitzustellen, die ein
Strahlen von Werkstoff unter optimalen Schallbedingu,ngen
bei Hand - oder Automatikbetrieb gewährleistet, deren Steuerung eine Mehrfeldbearbeitung ohne Totzeiten zuläßt und
bei der die Entstaubung so durchgeführt wird, aaß die Arbeitssicht nicht beeinträchtigt wird. Desweiteren wird
die Strahlmittelrückförderung bauteilverschleißfrei durchgeführt und die Anlage weist neben einem separaten Schaltpult
auch ein separat stehendes Sandstrahlgebläse und separate Entstaubungsanlage auf.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst*
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- 11 -
daß die schallgedämpft^ Sändstrahlkabine eine schall- |
§ schluckende K&bihenkonstruktion und einen sehällundürchlässigfj
Roilenvörhärig aufweist, in dem ein automatisch nach
dem Mehrfeldsystem gesteuertes Strahlrohr schallgedämpft und staubfrei abgedichtet t vertikal und horizontal
verfährbar ist, wobei die Strahlkäbine einen diagonalen
Luftwechsel mit steigungssichfcer sowie einen zur-Strahlmaterialrückgewinnung
dienender fundamentlosen Schwingförderboden mit Pendelschieber und Förderrinne
aufweist,
daß der Rollenvorhang senkrecht! verfahrbar ist und eine horizontal von links nach rechts verfahrbare, in den
mit Sichtfenster versehenen Rollvorhang eingearbeitete Autömatikabdichtung aufweist, durch die
das Strahlrohr schalldicht und staubfrei in einer eigens hierfür vorgesehenen Führung in die Strahl^
kabine einragt,
daß die mittels Seilzug und Federausgleich geführte Automatikabdichtung in der Mitte teilbar und nach
links und rechts aufrollbar angeordnet ist,daß ciichhinter dem Rollvorhang an der zum Strahlraum hinweisenden
Seite eine zweiteilige, sich überlappende fest eingebaute Gummiabdichtung,befindet, hinter der sich
das Strahlmittel in die Kabine rückführende Ablaufkanäle befinden,
daß bei händischer Arbeitsweise eine Bürstenabdichtung im Bereich der zur Seite aufgerollten Automatikabdichtung
abnehmbar und aufsetzbar angeordnet ist.
- 12 -
Eine weitere besondere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Kabine aus einer doppelt gefertigten mit Schallschluck-^
material Und mit Distanzstücken versehenen doppeltpr. Prallschutzgurmii
ausgekleideten Profilrahmenkonstruktion besteht, die SoPänlmäiieFiälrdCKfördcrung 5x5
boden ausgebildet ist, der aus einem mit hintereinander angeordneter Pendelschieber versehenen Förderrahmen
besteht, der sich vorzugsweise mittels Pneumatikzylinder oder Motor aktivierten Seilzug vorwärts und rückwärts bewegt,
wobei die die Pendelschieber über den Seilzug kongruent mit der Förderrahmenbewegung in eine Ärbeits-
und Ruhestellung geklappt werden,
daß sich die SeilzUgUmlenkungen außerhalb des Strahlraumes befinden,
daß der Förderrahmen verschleißfrei arbeitend, nur seitlich geführt an Aufhängungen in der
Kabine pendelnd angeordnet ist,
daß die Diagonalentstaubung darin besteht, daß ein über
der Afrbeits- und Sichtfläche, vorzugsweise auf der Kabine außerhalb befindlicher Lufteinlaßkanal und ein
in der Kabine, die Luft nach unten ansaugenden, über der Förderrinne sitzenden Steigungssichter
angeordnet sind.
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Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform ist
dadurch gekennzeichnet, daß diese eine separate Entstaubungsanlage und Sandstrahlgebläse
mit Silo und Abscheider aufweist, daß der Lufteinlaßkanal mit "Schikanen1· ausgestattet ist,
daß die zu bearbeitenden Werkstücke über eine quer durch die Kabine angeordnete Rollenbahn in den
Strahlraum einbringbar sind, daß der Strahlraum mit einem Strahlmittel durchlässigen
Material, vorzugsweise Gitterrost ausgelegt ist, daß eine Steuereinrichtung zur Vorgabe einer Mehrzahl
mit der Blasdüse abzuarbeitender rechteckiger Felder von einstellbarer Größe angeordnet istf
daß sich wenigstens ein Teil der Felder, insbesondere in Kreuzkonfiguration darstellen läßt,
daß die Steuereinrichtung je ein sich in X- und Y-Richtung erstreckendes Steuerfeld aufweist, an
dem Feldgrenzen bestimmende Reiter, Nocken o.a. mit variabler Position festlegbar sind,
daß die Reiter, Nooke o.a. eine Anschlägfunktion für die
X-Y-Führung der Blasdüse aben, wobei sie insbesondere mit Endschaltern der X-Y-Führung zusammenwirken können.
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Weitere besondere Ausführungsformen sind dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Steuerfeld eine Mehrzahl paralleler Spuren hat, auf denen zumindest je ein Paar von Reitern,
Hocken o.a. artordenbar ist,
daß die Zahl der Hauptspuren der der Strahlfelder entspricht.
daß die Felder nicht nur rechteckig, sondern auch in Kreuzform sind und daß zumindest in einem Feld wechselnde
Breiten fährbar sind, wobei hier dann mehrere Reiter oder Nocken benötigt
werden,
daß zu der Steuereinrichtung eine oder mehrere Eingabeeinheit(en) gehört (gehören), an der die Anzahl der abzuarbeitenden
Felder und/oder die frei wählbare Ansahl der Reversierungen pro Feld vorgebbar ist,
daß die Steuereinrichtung eine der Maximalzahl vorgtbbarer Felder entsprechende Anzahl von Zählern enthält,
wobei ein jeder Zähler die über einem zugeordneten Feld vorgenommenen Reversierunr.sn zählt,
daß die Steuereinrichtung die Blasdüse nach Erreichen der vorgegebenen Anzahl von Reversierungen von
dem entsprechenden Feld zum nächsten Feld und vom letzten Feld vorzugsweise in die Startposition zurück
steuert.
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Anhand der beigefügten Zeichnungen, die ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen,
wird diese nun näher erläutert.
Dabei zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht der Sandstrahlkabine; Figur 2 einen Querschnitt durch die Sandstrahlkabine;
Figur 3 eine Ansicht der Sandstrahlkabine von vorn; jp
3 Figur 4 die Sfeahlschlitzabdichtung; |
Figur 5 die Strahlschlitzabdichtung bei Handbetrieb;
Figur 6 einen Querschnitt der doppelt gefertigten Profilrahmenkonstruktip
Figur 6a eine perspektivische Darstellung der doppelt gefertigten Profilrahmenkonstruktion;
Figur 7 die Steuerfelder einer Steuereinrichtung der Sandstrahlvorrichtung,
an deren vorgesehene Reiter oder Nocken die Grenzen mehrerer rechteckiger, mit einem Blaskopf überstrichener Felder auf dem Werkstück
markieren;
Figur 8 die Steuerfelder zusammen mit einem fertigen Werkstück.
Figur 1 zeigt eine Seitenansicht der Sandstrahlkäbine Die Automatik 29 mit dem Strahlrohr 3 werden durch die
Sandsäulen 30 geführt, nach oben und unten verschoben* Dies kann manuell oder automatisch geschehen. Das Sichtfenster
2k ermöglicht dabei das Einblicken des Bedienungspersonals in den Strahlraum.
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Oberhalb der Strahlkabine 1 ist ein Lufteinlaßkanal 20 angeordnet, über dessen System später näher eingegangen
wird.
Ein besonderes Merkmal der Erfindung besteht in dem separaten Schauschrank 31 - Über die Rollenbahn 27 wird
das Werkstück in die Strahlkabine 1 eingefahren. Die Tür 32 ist mit einer Türverriegelung und Sicherheitsschaltung
ausgestattet.
Figur 2 zeigt einen Querschnitt durch die Strahlkabine 1, in die das Werkstück 26 über die Rollenbahn 27 eingefahren
ist. Der Lufteintritt ist mit Schikanen 25 versehen, die das Austreten von Strahlmaterial verhindern. Die Entstaubung
wird über den Steigungssichter 4 durchgeführt. Die Luftabführung geschieht in Pfeilrichtung. Daß heißt, die
Luft wird durch den Steigungssichter von den Schikanen 25 aus nach unten abgesaugt. Mit dieser Ansaugung wird auch der Staub nach
unten abgezogen, so daß die Sicht des Bedienungspersonals nicht mehr beeinträchtigt wird.
Ein besonderes Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß sich der Steigungssichter 4 über der Förderrinne 7
befindet. Der Steigungssichter 4 setzt die Luftgeschwindigkeit herab, wobei das noch verwendungsfähige Strahlmittel
nach unten in die Förderrinne 7 fällt.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt im konstruktiven Aufbau der Strahlmittelrückförderung durch einen Schwingförderboden
5. Der mit hintereinander gereihten Pendelschiebern 6 versehene Förderrahmen 15 ist an Seilen 18
abgehängt und ist nur seitlich geführt, so daß dieser versehleißfrei arbeitet. Die Bewegung des Schwingförderbodens
5 nach h und &ngr; wird durch einen permanent arbeitenden Zylinder über Seilzug 16 vorgenommen. Ebenfalls
über einen Seilzug werden bei dieser Oszilation, bei der Bewegung nach &ngr; alle Pendelschieber 6 in eine
Schräglage (gestrichelte Linie) gesetzt, so daß sie sich in eirer A^t Ruhestellung befinden.
Erst nach Bewegung des Schwingförderbodens 5 nach h werden die Pendelschieber 6 wieder in Arbeitsstellung gesetzt,
so daß das Strahlmittel mit kleinem Hub immer etwa 30 cm gegen die Förderrinne transportiert wird. Dieser
Transport wird stafettenförmig durchgeführt, d.h. jeder Pendelschieber fördert das Strahlmaterial etwa um
30 cm bis hin zur Förderrinne 7.
In der pneumatischen Förderrinne 7 wird das Strahlmaterial abgezogen und in das danebenstehende Silo 22 oberhalb
des Sandstrahlgebläses 21 (Figur 3) gefördert, wobei die Förderung mit der normalen Entstaubung durchgeführt
Wird und kein gesondertes Gerät benötigt wird,
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Die Seilzuguralenkungen 17 befinden sich ebenfalls außerhalb der eigentlichen Kabine, so daß auch hier
wiederum kein Verschleiß auftritt. Der Bodenbereich der Kabine ist mit Gitterrost 28 ausgelegt.
Figur 3 zeigt die Forderansicht der Strahlkablne 1,
in der der RolLsnvorhang 2 erkennbar ist. Hierbei wird ersichtlich, daß die Automatikabdichtung 8
in den Rollenvorhang 2 eingearbeitet ist und das Strahlrohr 3 ohne Einführspalt in die Kabine 1 ragt.
Soll nun von Hand gearbeitet werden, so besteht die Möglichkeit die Automatikabdichtung 8 in der Mitte, im
Bereich des Strahlrohres 3, zu teilen und jeweils die Dichtungsteile nach links bzw. nach rechts aufzurollen, so
daß die in Figur 5 geschilderte Bürstenabdichtung 19 eingesetzt
werden kann.
In den Rollenvorhang 2 ist ein Sichtfenster 24 eingearbeitet und Halogenfluter 33 in speziellem Winkel zum Beleuchten des Strahlobjekts
befestigt« Besonderes Merkmal der Erfindung sind die separaten Abscheider 23 mit Silo 22, Sandstrahlgebläse
21 und Schaltschrank 31.
Figur 4 zeigt einen Querschnitt durch den Rollenvorhang
2, bei dem die Anordnung der Automatikabdichtung 8 und
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der zweiteiligen Gummiabdichtung 10 erkennbar ist*
Deutlich wird in dieser Darstellung, daß der Einlaß der Strahirohrführung 9 in die Kabine keinen Spalt
frei gibt und sich somit schalldämmend auslegt.
Figur 5 zeigt einen weiteren Querschnitt, bei dem die Automatikabdichtung aufgerollt ist und die
Bürstenabdichtung 19 eingesetzt ist* Auch in diesem Ausführungsbeispiel zeigt sich eine ausreichende Abdichtung
zum Strahlraum.
Figur 6 zeigt einen Querschnitt der doppelt gefertigten Profilrahmenkonstruktion 12. Die äußerst günstigen Schalldämmungsverhältnisse
werden durch das Zusammenspiel zwischen dem Schallschluckmaterial 11 und der mit Stählblech 5
doppelt verkleideten doppelwandigen Profilrahmenkonstruktion 12, wobei zwischen dem Schallschluckmaterial 11 ein Luftraum
53 gebildet wird, und dem mit Distanzstücken 14 versehenen
doppelten Prallschutzmaterial 13 erzielt. j
Figur 6a zeigt eine perspektivische Darstellung der Profilrahmenkonstruktion^
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Nachstehend wird anhand der Figuren 7 und 8 die Funktion der Steuerung erläutert.
Bezugnehmend auf Figur 7> ermöglichen es die Steuerfelder
34, 35, mehrere rechteckige Felder auf dem Werkstück 26 zu bestimmen, die mit der Blasdüse 3 nacheinander
abgearbeitet werden. Die Anzahl der Felder entspricht der der Spuren Ix, Hx, HIx, IVx bzw* Iy, Hy, Illy, IVy.
Die Felder können sich zum Teil auch überschneiden, wobei die Spuren Ilix und IHy jeweils Hilfsspuren zu
den Spuren IVx und IVy sind. Mittels dieser Hilfsspuren ist es möglich, ein Strahlfeld, bestehend aus mehreren
sich überlappenden geometrischen Rechtecken zu erhalten. Die Reiter 36, 37, 38, 39 sind auf denjenigen Spuren
Ix, Iy angeordnet, die auf der dem Werkstück 26 gegenüberliegenden Innenseite der Steuerfelder 31*» 35 liegt.
Die Position dieser Reiter 36, 37, 38, 39 bestimmt die Grenzen eines rechteckigen Feldes A. auf dem Werkstück
26. Auf der nächst äußeren Spur Hx des Steuerfeldes 3*1 erkennt man Reiter 40, 41, und auf der nächst
äußeren Spur Hy des Steuerfelds 35 sind Reiter '42, 43 angeordnet. Diese vier Reiter 40, 41, 42, 43 legen die
Grenzen eines weiteren rechteckigen Feldes B auf dem Werkstück fest. Auf den nächst äußeren Spuren IHx, IHy
befindliche Reiter 44, 45, 46, 47 markieren die Grenzen eines rechteckigen Feldes C, und auf den äußersten
Spuren IVx und IVy befindliche Reiter 48, 49, 50,51 bestimmen ein rechteckiges Feld D, wobei die letztgenannten
Felder C /D eine Kreuzform mit wechselnden Breiten bilden.
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Pie Breite des Kreuzlängsbalkens wird so durch die Reiter 48, 49 Und seine Länge durch die Reiter 50, 51 vorgegeben,
während die Länge des Querbalkens mit den Reifcern 44, 45 und seine Breite mit den Reitern 46j 47 eingestellt
wird. Es versteht sich, daß Position und Größe aller Felder, und damit auch Lage, Größe.und Form des Kreuzes
in weiten Grenzen variabel vorgebbar sind. Die Zuordnung der Reiter zu den einzelnen Feldern A, B, und C/D gemäß
einer auf beiden Steuerfeldern 34, 35 übereinstimmenden Spurfolge schafft sehr übersichtliche Verhältnisse für
eine Bedienungsperson, und es ist ein schnelles Einrichten der erfindungsgemäßen Sandstrahlvorrichtung möglich.
Auf den Feldern A, B können Inschriften gestrahlt werden, während die einander überkreuzenden Felder C/D, die eine Einheit
bilden und zum
Strahlen eines Kreuzornaments vorgesehen sind. Inschriften bzw. Rreuzornamente liegen dabei jeweils innerhalb der
Feldgrenzen, die mit den Reitern markiert sind. Innerhalb dieser Felder wird in herkömmlicher Sandstrahltechnik
gearbeitet; insbesondere durch teilweise Abdeckung der Felder A,B,und C/D unter Freilassung von zu bearbeitenden Parteien
bzw. unter Verwendung von Schrift- und Ornamentschablonen. Das Ergebnis einer solchen Bearbeitung ist in Figur 8
dargestellt, wobei die zugehörigen Reiterpositionen ausgewiesen sind. Nach Vorbereitung des Werkstücks wird an
einer Eingabeeinheit der Sandstrahlvorrichtung die pro Feld A,B und C/D durchzuführen-?e Zahl von Reversierungen einge-
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geben. Diese Zahl kann von Feld zu Feld verschieden sein,
wenn man unterschiedliche Gravurtiefen erreichen will. Danach kann die Vorrichtung gestartet werden, worauf
sie Feld für Feld hintereinander weg automatisch abarbeitet. Bei den Feldern C/ D erfolgt die Steuerung deract,
öarä das Kreuz zeilenweise üriu Unter spältenwcisen Vorschub
mit dem Blaskopf überstrichen wird; es erfolgt also auch im Kreuzungsbereich der Felder C/D nur eine einfach Bearbeitung.
Die laufende Zahl von Reversierungen wird vorzugsweise gezählt. Bei Erreichen der vorgegebenen
Endzahl erfolgt ein automatischer Wechsel zum nächsten
Feld, das dann in entsprechender Weise abgearbeitet wird. Nach Vollendung des letzten Felds fährt die Blasdüse
vorzugsweise in ihre Ausgangsposition zurück. Das ist vor allem bei Sandstrahlvorrichtungen mit einem kombinierten
Blas-Saugkopf von Vorteil, der unter Abdichtung über das Werkstück 26 geführt ist. Die Ausgangsposition muß sich
hier in jedem Fall auf dem Werkstück 26 befinden, und der Blas-Saugkopf darauf aufliegen, damit es bei der
Inbetriebnahme nicht zu Schwierigkeiten kommt. Es empfiehlt sich, auch für* eine entsprechende Endpostion
des Blas-Saugkopfes zu sorgen, damit bei einer möglichen
Nachbearbeitung o.a. entsprechend wohldefinierte Verhältnisse herrschen. Dies ist auf einfach Weise gewährleistet,
wenn der Blas-Saugkopf nach erfolgter Abarbeitung des letzten Felds in seine anfängliche Ausgangsposition
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zurückfährt. Bei Verwendung einer Strahlkabine besteht geringere Notwendigkeit, eine vorgebbare und
abschließend wieder reproduzierte Ausgangsposition für den Blaskopf vorzusehen.
Die Erfindung ist nicht auf die in dem Ausführungsbeispiel gezeigte Zahl von vier Spurpaaren und Feldern
beschränkt. Man wird allerdings mit einer Anordnung von drei bis fünf Spuren auf beiden Steuerfeldern 34, 35 und
einer entsprechenden Zahl von zu bearbeitenden rechteckigen Feldern den Bedürfnissen der Praxis in aller
Regel gerecht.
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1 Sandstrahlkabine
2 Rollenvorhang
3 Strahlrohr / Blasdüse
4 Steigungssichter
5 Schwingförderboden
6 Pendelschieber
7 Förderrinne
8 Automatikabdichtung
9 Strahlrohrführung
10 zweiteilige Gummiabdichtung
11 Schallschluckmaterial
12 doppelte Profilrahmenkonstruktion
13 doppelte Prallschutzgummiabdichtung
14 Distanzstücke
15 Förderrahmen
16 Seilzug
17 Seilzugsumlenkungen
18 Aufhängung des Förderrahmens
19 Bürstenabdichtung
20 Lufteinlaßkanal
21 Sandstrahlgebläse
22 Silo
23 Abscheider
24 Sichtfenster
25 Schikanen
26 Werkstück
- 25 -
27 | Rollenbahn |
28 | Gitterrose |
29 | Automatik |
30 | Standsäulen |
31 | Schaltschrank |
32 | Tür |
33 | Halogenfulter |
34 | Steuerfeld |
35 | .Steuerfeld |
36 bis | |
51 | Reiter |
52 | Stahlblech |
53 | Luftraum |
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Claims (4)
1. Sandstrahlkabine, vorzugsweise für den Einsatz zum Strahlen von Inschriften und plastischen Verzierungen
auf Werkstücke, insbesondere aus Stein, Glas und Holz, mit einer maschinell gesteuerten, angetriebenen bewegten
höhenverstellbaren Blasdüse, die in einer X-Y-Führung über eine zu bearbeitende Werkstückoberfläche gefünrt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die schallgedämpfte Sandstrahlkabine (1) eine schallsdihrkende
Kabinenkonstruktion und einen schallundurchlässigen RollenvorhAng (2) aufweist, in dem ein automatisch nach
dem Mehri'el ^system gesteuertes Strahlrohr (3) schallgedämpft
und staubfrei abgedichtet, vertikal und horizontal verfahrbar ist, wobei die Strahlkabine (1) einen diagonalen
Luftwechsel mit Steigungssichter(4) sowie einen zur Strahlmaterialrückgewinnung dienender fundamentlosen
Schwingförderboden (5) mit Pendelschieber (6) und Förderrinne (7), aufweist.
2. Sandstrahlkabine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rollenvorhang (2) senkrecht verfahrbar ist und eine horizontal von links nach rechts verfahrbare, in den
mit Sichtfenster (24) versehenen Rollvorhang (2) eingearbeitete Automatikabdichtung (8) aufweist t durch die
das Strahlrohr (3) schalldicht und staubfrei in einer
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^ eigens hierfür vorgesehenen Führung (9) in die Strahl
kabine (1) einragt.
3- Sandstrahlkabine nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, ?' daß die mittels Seilzug und Federausgleich geführte
Automatikabdich^ung (8) in der Mitte teilbar und nach
links und rechts aufrollbar angeordnet ist.
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;
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;
4. Sandstrahlkabine nach Anspruch 1-3,
, dadurch gekennzeichnet,
: daß hinter dem Rollvorhang an der zum Strahlraum hin-
; weisenden Seite eine zweiteilige, sich überlappende fest
I eingebaute Gummiabdichtung (10) befindet, hinter der
\ sich das Strahlmittel in die Kabine rückführende Ablaufkanäle
' befinden.
5. Sandstrahlkabine nach Anspruch 1 - 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Bürstenabdichtung (19) im Bereich der zur Seite aufgerollten Automatikabdichtung abnehmbar und auf-
\ setzbar angeordnet ist.
6. Sandstrahlkabine nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß diese aus einer doppelt gefertigten mit Söhallschluckmateriäl
(11) und miboDlätanzstücken (I4')versehenen
doppelten Prallschutzgümmi (13) ausgekleideten Profilrahmenkonstruktion
(12) besteht*
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7* Sandstrahlkäbihe nach Anspruch 1-^6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sbrahlmateriälrüdkförderung als Schwingforderboden
(5) ausgebildet ist, der aus einem mit hintereinander angeordneter Pendeischieber (6) versehenen Förderrähmen
05) besteht, der sich vorzugsweise mittels Pneümatikzylxnder oder Motor
aktivierten Seilzug (16) vorwärts und rückwärts bewegt -, j
wobei die die Pendelschieber ( 6 ) über den Seilzug (16) kongruent mit der Förderrahmenböwegung in eine Arbeitsund
Ruhestellung geklappt werden.
8. Sandstrahlkabine nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Seilzugumlenkungen (17) außerhalb des Strahlraumes
befinden.
9. Sandstrahlkabine nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, &oacgr;&igr;&aacgr;& der Förderrahmen (15) verschleißfrei arbeitend,
nur seitlich geführt an Aufhängungen (18) in der Kabine (1) pendelnd angeordnet ist.
10. Sandstrahlkabine nach Anspruch 1 - 9> dadurch gekennzeichnet,
daß die Diagonalentstaubung darin besteht, daß ein über der Arbeits- und Sichtfläche, vorzugsweise auf der Kabine
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(1) außerhalb befindlicher Lufteinlaßkanal (20) und ein
in der Kabine (1), die Luft nach Unten ansaugenden^
Über der Förderrinne (7) sitzenden SteigungssichteF (U) angeordnet sind*
11. Sandstrahlkabine nach Anspruch 1 - 10, dadurch gekennzeichnet,
daß diese eine separate Entstaubungsanlage und Sandstrahlgebläse (21) mit Silo (22) und Abscheider (23) aufweist.
12. Sandstrahlkabine nach Anspruch 1-11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lufteinlaßkanal (20) mit "Schikanen" (25) ausgestattet ist.
13· Sandstrahlkabine nach Anspruch 1 - 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu bearbeitende Werkstücke (26) über eine quer durch die Kabine (1) angeordnete Rollenbahn (27) in den
Strahlraum einbringbar sind.
14. Sandstrahlkabine nach Anspruch 1 - 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strahlraum mit einem Strahlmittel durchlässigen Material, vorzugsweise Gitterrost (28) ausgelegt ist.
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15. Sandstrahlkabine nach Anspruch 1 - 14, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Steuereinrichtung zur Vorgäbe einer Mehrzahl mit der Blasdüse abzuarbeitender rechteckiger Felder
von einstellbarer Größe angeordnet ist.
16. Sandstrahlkabine nach Anspruch 1-15, dadurch gekennzeichnet,
daß sich wenigstens ein Teil der Felder insbesondere in Kreuzkonfiguration darstellen läßt.
17· Sandstrahlkabine nach Anspruch 1 - 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung je ein sich in X- und Y-Richtung erstreckendes Steuerfeld aufweist, an
dem Feldgrenzen bestimmende "Reiter, Nocken o. ä. mit variabler Position festlegbar sind.
18. Sandstrahlkabine nach Anspruch 1-17,
dadurch gekennzeichnet c daß die Reiter, Nocken
o. ä. eine Anschlagfunktion für die X-Y-Führung der Blasdüse haben, wobei sie insbesondere mit Endschaltern
der X-Y-Führung zusammenwirken können.
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19- Sandstrählkabine nach Anspruch 1 - 18, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Steuerfeld eine Mehrzahl paralleler Spuren hat, auf denen zumindest
je ein Paar von Reitera, Nocken anordenbar ist.
2-3. Sandstrahlkabine nach Anspruch 1-19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahl der Hauptspuren der der Strahlfelder entspricht.
21. Sandstrahlkabine nach Anspruch 1-20, dadurch gekennzeichnet, daß die Felder nicht nur rechteckig, sondern auch
in Kreuzform sind und daß zumindest in einem Feld wechselnde Breiten fahrbar sind, wobei hier dann mehrere
Reiter oder Nocken benötigt werden.
22. Sandstrahlkabine nach Anspruch 1-21, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Steuereinrichtung eine oder mehrere Eihgabeeinheit(en)
gehört (gehören), an der die Anzahl der abzuarbeitenden Felder und/oder die frei
wählbare Anzahl der Reversierungen pro Feld YorKebbär ist.
23. Sandstrahlkabine nach Anspruch 1-22, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung eine der Maximalzahl vorgeb-
— 7 —
barer Felder entsprechende Anzahl von Zählern enthält, wobei ein jeder Zähler die über einem zugeordneten
Feld vorgenommenen Reversierungen zählt.
24. Sandstrahlkabine nach Anspruch 1-23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung die Blasdüse nach· Erreichen
der vorgegebenen Anzahl von Reversierungen von
dem entsprechenden Feld zum nächsten Feld j
und vom letzten Feld Vorzugs- ]
weise in die Startposition zurück steuert. !
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