DE870572C - Grubenbelueftungsanlage mit Elektromotorantrieb - Google Patents
Grubenbelueftungsanlage mit ElektromotorantriebInfo
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- DE870572C DE870572C DEK10407A DEK0010407A DE870572C DE 870572 C DE870572 C DE 870572C DE K10407 A DEK10407 A DE K10407A DE K0010407 A DEK0010407 A DE K0010407A DE 870572 C DE870572 C DE 870572C
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- 238000009423 ventilation Methods 0.000 title claims description 5
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P1/00—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/02—Details of starting control
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- Power Engineering (AREA)
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Description
- Grubenbelüftungsanlage mit Elektromotorantrieb Die Erfindung bezieht sich auf eine Grubenbelüftungsanlage mit Elektromotor, wobei der Ventilator mit verstellbaren Schaufeln versehen ist. Die verstellbaren iSchaufeln werden in solchen Anlagen zur Änderung der Ventilationsluftmenge angewandt, damit man keine Elektromotoren mit verschiedenen Betriebsdrehzahlen braucht. Solche Motoren sind teuer, deshalb verdient die Anwendung von normalen Drehstrommotoren mit Kurzschlußanker ohne umschaltbare Pole den Vorzug.
- Es ist bei solchen Anlagen erwünscht, die Betriebsunterbrechung während des Überganges von der einen Schaufellage in die andere soviel wie möglich zu verkürzen, welche Forderung aus dem Bedürfnis an frischer Luft in der Grube hervorgeht. Die normale Auslaufzeit nach Ausschalten des Elektromotors, der den Ventilator antreibt, dauert sehr lange. Es ist möglich, diese Auslaufzeit dadurch zu kürzen, daß eine Bremse auf die Motorwelle einwirkt. In Elektromotoranlagen hat man solche Bremsen schon früher angewandt (vgl. das Buch »Magnetic control of industrial motors« von G. W. H e u m a n n [New York 1947] S. 438, Fig. a81). Im Hinblick auf die Sicherheit des Betriebs ist eine gegenseitige Verriegelung der Bremse und des Hauptschalters des Elektromotors sehr erwünscht. Die vorliegende Erfindung gibt für dieses Problem eine zweckmäßige Lösung.
- Die erfindungsgemäße Anlage ist gekennzeichnet durch eine elektromagnetisch lösbare Bremse' auf der Motorwelle, welche Bremse mechanisch mit einem Schalter gekuppelt ist, welcher (Schalter derart im Kreis einer Ausschaltspule des Hauptschalters für den Elektromotor liegt, daß der Hauptschalter in der angezogenen Lage der Bremse geöffnet ist. Die erfindungsgemäße Anlage weist verschiedene Vorteile auf. Erst nachdem die IBlremse gelöst ist, d. h. nachdem -der Elektromagnet der Bremse eingeschaltet ist, kann, der Hauptschalter des Elektromotors geschlossen bleiben. Im Fall die Bremse irifolge einer mechanischen (Störung während des Betriebs des Ventilators zu bremsen anfängt, wird -der Hauptschalter selbsttätig geöffnet. Das Heißlaufen der Bremse während des Betriebs ist also ausgeschlossen. Die Ausschaltspule des Hauptschalters kann für Ruhestrom öder für Arbeitsstrom geschaltet sein, d. h. die selbsttätige Ausschaltung des Hauptschalters kann durch Ausschalten bzw. durch Einschalten der betreffenden Spule erhalten werden. Im Fall der Ruhestromschalturig liegt der mit der Bremse gekuppelte Schalter vorzugsweise im Stromkreis der Nulfspannungsspule des Hauptschalters.
- Zur Vergrößerung °der iSicherheit kann der Stromkreis der Ausschaltspule außerdem über einen Hilfskontakt des Schalters für den Bremselektromagnet geführt sein.
- Der Stromkreis der -Ausschaltspule kann außerdem über einen Schalter geführt sein, der mechanisch derart mit der Verstellvorrichtung der Ventilatorschaufeln gekuppelt ist, daß der Hauptschalter während. der Verstellung dieser Schaufeln geöffnet ist. Hierdurch wird vorgebeugt, daß während der Verstellung der Schaufeln der Ventilator durch Einschalten des Hauptschalters angelassen wird, und zwar unter Benutzung der erfindungsgemäßen Sicherheitsmittel.
- Der Stromkreis der Ausschaltspule kann weiter über die Kontakte -eines Thermostats, der die Temperatur der Ventilatorlager überwacht, geführt sein. Im Fall bei der Störung eines Lagers, z. B. durch ungenügende Schmierung, die Temperatur zu hoch ansteigt, soll nicht nur der Hauptschalter des Elektromotors ausgeschaltet werden, sondern es ist auch erwünscht, daß die Anlage möglichst schnell stillgesetzt wird, damit weiterer }B,'eschädigung der Lager vorgebeugt wird. Dies wird dadurch erreicht, daß der Bremselektromagnet über einen Selbstschalter oder .Schaltautomat gespeist wird, wobei die. Einschaltspule dieses. Automats über einen Hilfskontakt des Hauptschalters des Elektromotors gespeist wird. Hierdurch werden bei einer Störung unmittelbar nacheinander der Elektromotor und der Bremselektromagnet ausgeschaltet, wodurch die Bremse angezogen wird und .die Anlage schnell zum Stillstand kommt.
- Die Speisung des Elektromotors und des Bremselektromagnets kann bei der erfindungsgemäßen Anlage von einem gemeinschaftlichen Netz aus geschehen, jedoch auch aus gesonderten Netzen. Dieser letztere Fall wird bei größeren Anlagen nahezu stets auftreten, weil im allgemeinen der Elektromotor mit Wechselstrom hoher Spannung und der :Elektromagnet mit Wechsel- oder Gleichstrom niedriger Spannung gespeist wird.. Die erfindungsgemäße Sicherung wirkt sowohl im Fall eines gemeinschaftlichen Speisenetzes wie im Fall von gesonderten Speisenetzen. Wenn im letzteren Fall-das Netz des Elektromagneten gestört und das Netz des Elektromotors nicht gestört ist, ,wird durch Abfallen des Bremselektromagneten der mit der Bremse gekuppelte Schalter den Hauptschalter selbsttätig öffnen und denElektromotor ausschalten.
- Die Erfindung wird näher an Hand des Ausführungsbeispiels der Zeichnung erläutert: In der Zeichnung ist X, Y, Z ein Drehstromnetz, an das der Elektromotor i über den Hauptschalter :2 angeschlossen ist. Dieser Hauptschalter kann aus einem Selbstschalter mit Hand- oder Fernbetätigung bestehen. Der Elektromotor i ist mit einem Ventilator 3, dessen Welle eine Bremsscheibe q. trägt, gekuppelt. Diese Bremsscheibe- wirkt zusammen mit einem Bremsklotz 5, der von einem Hebel 6 mit festem Drehpunkt 7 getragen wird. Der Bfremsklotz 5 wird gegen die 'Scheibe q. mittels einer Zugfeder 8 gezogen. Der Magnet 9 kann über den Selbstschalter zo mit der Spule 2o mit dem Netz PQ für :das Lösen des Bremsklotzes 5 verbunden werden: Der Hauptschalter 2 enthält außerhalb der überstromspulen i i, i2 in den Phasen X und Z, die bei Überbelastung eine selbsttätige Ausschaltung hervorrufen, eine Nullspannungsspule 13, die zwischen den Phasen Y und Z liegt. Der Stromkreis dieser Nullspannungsspule läuft von. der Phase Z -durch die Spule 13 über den Thermostat iS der Ventilatorlager, über den Schalter 15, der mechanisch mit dem Bremshebel 6 verbunden ist und in gelöster Lage -der Bremse geschlossen ist, über den Schalter 16, der mit der Verstellvorrichtung der Ventilatorschaufeln gekuppelt ist, über ,den Hilfskontakt 17 des iSelbstschalters io für den ;Bremselektromagnet 9 nach der Phase Y. Auf diese Weise wird die erfindungsgemäße Sicherung vollständig erhalten.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i"Grubenbelüftungsanlage mit Elektromotorantrieb, wobei der Ventilator mit verstellbaren Schaufeln versehen ist, gekennzeichnet durch eine elektromagnetisch lösbare Bremse auf der Motorwelle, welche Bremse mechanisch mit einem Schalter (i5) gekuppelt ist, welcher Schalter derart im :Kreis einer Ausschaltspule (i3). des Hauptschalters (2) für den Elektromotor (i) liegt, @daß der Hauptschalter (2) in .der angezogenen Lage der Bremse geöffnet ist.
- 2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,. daß der mit der Bremse gekuppelte Schalter(i5) im:Stromkreis der Nullspannungsspule (i3) des'Hauptschalters (2) liegt. 3. Anlage nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ,Stromkreis der Ausschaltspule (13) außerdem über einen Hilfskontakt (17) des Schalters (io) für .den Bremselektromagnet (9) geführt ist. .4. Anlage nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis der Ausschaltspule (13) außerdem über einen Schalter (16) geführt ist, der mechanisch derart mit der Verstellvorrichtung der Ventilatorschaufeln gekuppelt ist, daß der Hauptschalter (2) während der Verstellung dieser Schaufeln geöffnet ist. Anlage nach .Anspruch i bis 3 oder dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis der Ausschaltspule (13) über die Kontakte (18) eines Thermostats geführt ist, der die Temperatur der Ventilatorlager überwacht. 6. Anlage nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremselel@tromagnet (9) über einen iSchaltautomat (io) gespeist wird, wobei die Einschaltspule (2o) dieses Automats über einen Hilfskontakt (14) des Hauptschalters (2) des Elektromotors gespeist wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL870572X | 1950-07-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE870572C true DE870572C (de) | 1953-03-16 |
Family
ID=19851184
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK10407A Expired DE870572C (de) | 1950-07-01 | 1951-06-24 | Grubenbelueftungsanlage mit Elektromotorantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE870572C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1035603B (de) * | 1956-05-15 | 1958-08-07 | Appbau Josef Heinz Reineke K G | Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung von Grubenlueftern in Bergwerken |
-
1951
- 1951-06-24 DE DEK10407A patent/DE870572C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1035603B (de) * | 1956-05-15 | 1958-08-07 | Appbau Josef Heinz Reineke K G | Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung von Grubenlueftern in Bergwerken |
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