DE8703984U1 - Reifenreinigungsgerät - Google Patents
ReifenreinigungsgerätInfo
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Description
nmelder:
lasenbrey GmbH
Bühlweg 69
7050 Waibiingen-Neustadt
Bühlweg 69
7050 Waibiingen-Neustadt
0508 003 16.3.87 D-W/bö
i Titel: Reifenreinigungsgerät
Die Erfindung betrifft ein Reifenreinigungsgerät zum Reinigen
von verschmutzten Reifen von Fahrzeugen, mit mehreren im Abstand und parallel zueinander angeordneten laufrollen, wobei
jeweils ein niveaugleiches Rollenpaar von einem darauf aufliegenden drehenden Fahrzeugrad antreibbar ist, wodurch der
am Fahrzeugrad haftende Schmutz aufgrund der Zentrifugalkraft und dem Druck zwischen Fahrzeugreifen und Rollenpaar
weggeschleudert wird.
Ein derartiges Reifenreinigiingsgerät ist aus der FR-PS 1 537
719 bekennt. Solche Reifenreinigungsgeräte finden ihren Einsatz an Deponie- und Baustellenausfahrten und dienen dazu,
stark verschmutzte Reifen vor Verlassen der Deponie bzw. der Baustelle zu reinigen. Dies ist deswegen notwendig, da sonst
die Zubringerstraßen zu solchen Deponien oder Baustellen nach kürzester Zeit stärk verschmutzt wären= Die
Straßenverkehrsordnung (StVO) verbietet in § 32 die Straßen zu beschmutzen oder zu benetzen oder Gegenstände auf Straßen zu
bringen oder dort liegen zu lassen, wenn dadurch der Verkehr gefährdet oder erschwert werden kann.
An Fahrzeugen, die mit sogenannten Zwillingsreifen versehen
sind, haftet außer in den Profilaussparungen auf den Reifen, auch noch eine dicke Schmutzschicht zwischen den beiden
Zwillingsreifen. Bei feuchtem Schmutz wird der Zwischenraum
richtiggehend "zugeschmiert".
Beijn Fahrbetrieb auf einer Straße wird dann der Schmutz
teilweise auf den Straßenbelag abgewälzt und wird bei höherer Geschwindigkeit aufgrund der Zentrifugalkraft vom Fahrzeug
weggeschleudert. Fahrzeuge die hinter einem solchen lastwagen
herfahren werden dadurch verschmutzt. Die Straßenbahndecken sind dabei in der Nähe von Baustellen bzw. Deponien mit einer
regelrechten "Schmierschicht" versehen. Bei Sondermülldeponien wäre auch die Gefahr gegeben, daß kontaminierter Schmutz aus
der Deponie herausgetragen werden könnte.
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3 -
Das bekannte Reifenreinigungsgerät ist dabei so aufgebaut, daß
das Fahrzeug auf Rollen auffährt und zwar derart, daß die Reifen auf einem Rollenpaar, dessen Uängsachsen parallel zur
Fahrzeugachse verlaufen, aufliegen. Während des überfshrvorgangs sind die Laufrollen durch eine
Bremsvorrichtung drehfest gehalten. De nach Anzahl der inna^niaKonon Anhco Qinoc Cahy*7aiinc ic+ &ogr;&iacgr;&eegr;&uacgr; aht cnyturhcinrlo
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Anzahi an Uaufrollen vorhanden. Für die Räder der nicht
angetriebenen Achse des Fahrzeugs, meist die Vorderachse, sind keine Uaufrollen vorgesehen. Die Räder dieser Achse stehen
dabei auf dem Grund und sollen zur ortsfesten Haltung des Fahrzeuges beitragen. Nachdem das Fahrzeug auf das
Reifenreinigungsgerät aufgefahren ist, werden die Bremsen der Laufrollen gelöst und das Fahrzeug wird wie zum Straßenbetrieb
in Verkehr gesetzt und durch Betätigen des Gashebels die angetriebenen Achsen betätigt. Die drehenden Räc'er drehen
dabei das Rollenpaar auf dem sie ruhen und bei zunehmender Drehgeschwindigkeit des Rades wird der an diesem haftende
Sctynutz durch die Zentrifugalkraft und den Druck zwischen
Reifen und Uaufrolle weggeschleudert. Durch das Gewicht des Fahrzeugs werden die Reifen kräftig auf die Laufrollen
gedrückt, so daß auch das Gummiprofil leicht zusammengedrückt wird. Nach Verlassen der Preßstelle zwischen Reifen und
Uaufrolle werden die Profilleisten vgih Druck befreit und
weiten wieder auf, wodurch der Schmutz aus den Profilrillen austreten kann. Die Räder werden so beschleunigt bis dies etwa
einer Geschwindigkeit von 40 km/h entspricht. Der abspritzende
Schmutz wird in einer Grube unterhalb des Reifenreinigungsgerätes gesammelt. Nach etwa einer halben
Minute werden die Räder des Fahrzeuges zum Stillstand gebracht und nach Festellen der baufrollenbremsen kann das Fahrzeug vom
Reifenreinigungsgerät abfahren.
Nachteilig an einem derartigen Reifenreinigungsgerät ist, daß
nur diejenigen Reifen gereinigt werden können, die mit einer angetriebenen Achse verbunden sind. Außerdem besteht die
Gefahr, daß das Fahrzeug während des Reinigungsvorganges ins Schlingern geraten kann, d.h. durch die Vibration des Motors
und die aneinanderlaufenden Reifen bzw. Laufrollen erfolgt ein
Schwingen in horizontaler und vertikaler Richtung, was dazu führen kann, daß das Fahrzeug plötzlich von dem
Reinigungsgerät wegkatapultiert. Dabei besteht eine erhebliche Beschädigungsgefahr für das Fahrzeug und für das
Reingigungsgerät sowie durch die katapultartige bzw. ruckartige Bewegung auch eine erhebliche Verletzungsgefahr für
die im Fahrzeug befindlichen Personen. Besonders schwerwiegend ist ein Hinauskatapultieren von zunächst nur einem Rad, denn
dadurch wird das Fahrzeug diagonal gestellt und es kann die Möglichkeit bestehen, daß es seitlich über das
Reifenreinigungsgerät hinausfährt. Da die unterhalb des Reifenreinigungsgeräts angeordnete Grube eine
Zufahrtsmöglichkeit zur Entleerung derselben aufweist, könnte die Gefahr bestehen, daß ein diagonal vom
Reifenreinigungsgerät wegspringendes Fahrzeug gar in die Grube fällt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Reinigungsgerät
der eingangs genannten Art durch robuste und einfache bauliche
Maßnahmen derart zu verbessern, daß ein Fahrzeug während des
kann und zugleich eine einfache Handhabung und Benutzung des ®
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zumindest ein an einem Ende eine Stützrolle tragender verschwenkbarer Arm vorgesehen
ist, dessen Stützrolle prallel zum baufrollenpaar verläuft,
und daß in einer unteren Schwenkstellung des Armes die Stützrolle höchstens niveaugleich mit dem baufrollenpaar
verläuft und die Stützrolle in einer oberen Schwenkstellung niveauhöher und derart vor dem Rollenpaar angeordnet ist, daß
alle drei Rollen am drehenden Fahrzeugrad anliegen und dieses ortsfest halten.
Durch Vorsehen des verschwenkbaren Armes kann, wenn sich dieser in der unteren Schwenkstellung befindet, wie bisher
einfach auf das Reinigungsgerät aufgefahren werden. Im Betrieb, d.h. beim Reinigungsvorgang befindet sich der
schwenkbare Arm in seiner oberen Schwenksteilung, so daß das Fahrzeugrad nicht nur durch die beiden laufrollen, sondern
auch noch zusätzlich durch die niveauhöhere Stützrolle gehalten ist, wobei diese vor dem l-aufrollenpaar angeordnet
ist, d.h. in der Richtung, in der das vorwärtsgetriebene Rad neigt, sich in horizontaler Richtung aus dem Uaufrollenpaar
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herauszubewegen. Das drehende Fahrzeugrad ist dabei ortsfest durch die drei Rollen gehalten, wodurch auch das gesamte
Fahrzeug stabil gehalten ist. Dadurch ist es auch nicht mehr nbtwendig, daß die nicht angetriebene Achse, bspw. die
Vorderachse, auf dem Grund steht um das Fahrzeug zu stabilisieren, sondern jetzt ist auch die
Reinigungsmöglichkeit dieser Reifen gegeben, wobei dann die Laufrollen, auf denen die nicht angetriebenen Räder ruhen,
über entsprechende Kopplungsmechanismen mit den angetriebenen Rollen verbunden sein können.
Es ist somit unter Beibehalten der einfachen Bedienungsweise,
d.h. Auffahren auf das Reinigungsgerät bei gebremsten Uaufrollen, L-ösen örv Bremsen, Hochbeschleunigen des Fahrzeugs
und, nach Stillstand der Räder, Herabfahren von dem Reifenreinigungsgerät, und unter gleichzeitiger Erhöhung der
Stabilität und somit der Sicherheit, eine Reinigungsmöglichkeit aller Räder gegeben. Der
Steuermechanismus ist dabei wie gebräuchlich so angeordnet, daß dieser vom im Fahrzeug sitzenden Fahrer aus betätigbar ist.
Besonders einfach und robust aufgebaut ist ein Reifenreinigungsgerät dadurch, daß der schwenkbare Arm einen
Winkelhebel aufweist, dessen erstes Ende die Stützrolle trägt und dessen zweites Ende, das unterhalb der Rollenebene liegt,
mit einer Koiben/Zylinder-Einheit verbunden ist. Dadurch, daß
der Steuermechanismus unterhalb der Rollenebene liegt, ist der
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Besonders robust und für den dauerhaften Einsatz geeignet ist ein Reifenreinigungsgerät dadurch, daß das zweite Ende des
Winkelhebels in der oberen Schwenkstellung der Stützrolle an
einem Widerlager anliegt, so daß die auf die Stützrolle wirkenden Kräfte auf das Widerlager übertragbar sind. Die vom
Fahrzeug auf die Stützrolle einwirkenden Kräfte, die *?si
Schwerstlastwagen mit hohen PS-Zahlen beträchtliche sind, werden dabei auf ein Widerlager übertragen, so daß diese
Kräfte nicht auf die Kolben/Zylinder-Einheit einwirken, d.h.
nicht von dieser gehalten werden müssen.
Diese robuste Bauweise wird noch dadurch unterstützt, daß die Schenkel des Winkelhebels einen Winkel von ca. 90°
einschließen und der Winkel auf das zugehörige Laufrollenpaar
geöffnet ist.
Eine besonders schonende Anordnung der verschwenkbaren Laufrolle unter gleichzeitiger Einebnung und somit besserer
Überfahrbarkeit des Reinigungsgerätes ist dadurch gegeben, daß die Oberkante der Stützrolle im unteren Schwenkzustand mit den
Oberkanten der Laufrollen in einer Höhe lie.gt und daß dig
Stützrolle mit ihrer Unterkante auf einer Unterlage aufliegt. Auch dadurch ist sichergestellt, daß im unteren Schwenkzustand
keine Kräfte über den Winkelhebel auf die Kolben/Zylinder-Einheit einwirken, was sich in der Lebensdauer
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und geringeren Störanfälligkeit bemerkbar macht.
drehfest gehalten. Die einfache Handhabbarkeit und
Kolben/Zylindör-Einheit und die Bremsvorrichtung so mit den %
laufrollen gekoppelt sind, daß bei gebremsten Laufrollen die *i
&iacgr; Stützrolle in der unteren Schwenkstellung ist, und daß bei ■
freigegebenen Laufrollen die Stützrolle in die obere |
% Schwenkstellung verschwenkt wird. Besonders gut wird ein |
für jedes Laufrollenpaar eines jeden Rades bzw. Räder an je
einer Seite einer Fahrzeugachse eine Stützrolle vorgesehen
ist. Eine besonders robuste Ausgestaltung ist dadurch
erreicht, daß jede Stützrolle an ihren beiden äußeren Enden je
mit einem Winkelhebel versehen ist.
Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnungen näher j
beschrieben und erläutert. Es zeigt: \
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Reinigungsgerätes, wobei andeutungsweise ein
auf dem Reinigungsgerät aufliegendes
Fahrzeugrad angedeutet ist,
Reinigungsgerätes, wobei andeutungsweise ein
auf dem Reinigungsgerät aufliegendes
Fahrzeugrad angedeutet ist,
von Figur 1 ohne das angedeutete Rad,
Seitenansicht von Figur 1 in einer ersten Betriebsstellung und
einer zweiten Betriebsstellung.
Reifenreinigungsgerät 10 weist einen Rahmen 11 auf, in dessen \
parallelen Seitenträgern 12 bzw. 13 Laufrollen 14 bzw. 15 aufgenommen sind. Die Längsachse der Laufrollen 14, 15
verläuft dabei senkrecht zu der Längsrichtung der Seitenträger 12, 13. Die Laufrollen 14 bzw. 15 sind dabei um feste, in den
Seiter.trägern 12 bzw. 13 gelagerten Achsen 16 bzw. 17, drehbar. Die Drehbewegung der Laufrollen 14, 15 um die
ortsfesten Achsen 16 bzw. 17, die in den Laufrollen 14, 15 koaxial verlaufen, kann durch eine hier nicht aufgezeigte
Bremsvorrichtung gehalten bzw. freigegeben werden.
Zwischen den Seitenträgern 12 bzw. 13 des Rahmens 11 ist ferner eine Stützrolle 18 vorgesehen, die parallel zu den
Laufrollen 14 und 15 verläuft, und die um eine innere koaxiale Achse 19 drehbar ist. Die Achse 19 reicht dabei beidseitig
über die Stützrolle 18 hinaus und ist an ihren äußeren Enden
jeweils mit einem ersten Ende 20 eines Winkelhebels 21 verbunden. Die beiden Winkelhebel 21, beidseitig der
Stützrolle 18, sind über eine Drehachse 22 fest miteinander
verbunden.Ddie Drehachse 22 ist in bagern 43 bzw. 44 in den
Seitenträger^ 12 bzw. 13, des Rahmens 11, gelagert. Die Drehachse 22 verläuft dabei ebenfalls parallel zu der
Stützrolle 18 bzw= den laufrollen 14 und 15- Der Mittelpunkt
der Drehachse 22 bildet gleichzeitig den Drehpunkt des Winkelhebels 21.
Eine gedachte Verbindungslinie zwischen dem Mittelpunkt der Achse 19 der Stützrolle 18 und dem Mittelpunkt der Drehachse
22 gibt die Richtung eines ersten Schenkels 23 des WinkelshebelSi
In einem Winkel von etwa 90° zum ersten Schenkel 23 erstreckt sich von der Drehachse 22 weg ein zweiter Schenkel 24 des
Winkelhebels 21.
Der/zweite Schenkel 24 ist an seinem äußeren Ende, das ein
zweites Ende 25 des Winkelhebels 21 darstellt, mit einer Kolben/Zylinder-Einheit 26 verbunden, deren anderes hier nicht
aufgezeigtes Ende mit dem Rahmen 11 des Reifenreinigungsgerätes 10 verbunden ist.
Die Kolben/Zylinder-Einheit 26 ist dabei mit einem hier nicht
aufgezeigten Steuermechanismus verbunden, der ein Ausfahren bzw. Einfahren des Kolbens 27 der Kolben/Zylinder-Einheit
veranlaßt, wodurch der Winkelhebel 21 um die Drehachse 22
verschwenkt wird.
durch ein Hydrauliksystem gesteuert werden.
In der in Figur 1 und 2 durch die ausgezogenen Linien
angedeuteten Stellung, befindet sich der Winkelhebel 21 in seiner unteren Schwenkstellung.
Die Stützrolle 18 liegt dabei mit einer Unterkante 28 auf einem, ein Widerlager 29 darstellenden, U-Träger 30 auf.
Der U-Träger 30 erstreckt sich zwischen den Seitenträgern bzw. 13 des Rahmens 11 und ist fest mit diesen verschweißt.
Die Unterkante 28, der Stützrolle 18, liegt dabei auf einer Außenfläche 31 (siehe insbesondere Figur 3) eines Schenkels
des U-Träger 30 auf. Die Oberkante 32, der Stützrolle 18,
; verläuft dabei in etwa niveaugleich mit den Oberkanten 33 bzw.
; 34 der Laufrollen 14 bzw. 15.
Durch Ausfahren des Kolbens 27 aus der Kolben/Zyiinder-Einheit
26, wie dies in Figur 3 durch einen Pfeil 35 angedeutet ist, wird der Winkelhebel 21 um die Drehachse 22 derart
verschwenkt, bis der Winkelhebel 21 die in Figur 1 durch die gestrichelte Linie angedeutete obere Schwenkstellung erreicht
hat.
Die Stützrolle 18 ist dabei vollständig über die durch die
Verbindungslinie der Oberkanten 33 bzw. 34 der Laufrollen bzw. 15 gebildeten Ebene gehoben.
Die Schwenkbewegung des Winkelhebels 21 ist dadurch begrenzt,
daß eine Vorderkante 36, des zweiten Schenkels 24, auf eine Widerlagerplatte 37 trifft, die innen im verstärkten BodPn 38
des U-Trägers 30 befestigt ist (siehe Figur 4). Die Befestigung der Widerlagerplatte 37 erfolgt dabei über Bolzen
39. De nach Dicke der Widerlagerplatte 37, bzw. durch Auflegen mehrerer solcher, kann die Höhe der Stützrolle 18 in der
oberen Schwenkstellung reguliert werden, somit an
verschiedenen Fahrzeuggrößen angepasst werden.
Im Betrieb sind die Bremsmechanismen der !laufrollen 14, 15 und
cie Steuerung der Stützrolle 18 derart miteinander gekoppelt,
daß, wenn sich der Winkelhebel 21 in der in den Figuren 1 bis 3 durch die ausgezogene Uinien angedeuteten unteren
SchwenkstelTung befindet, alle laufrollen 14, 15 gebremst,
d.h. nicht frei drehbar, sind. Die Stützrolle 18, die mit ihrer Unterkante 28 auf dem U-Träger 30 aufliegt, ist
ebenfalls nicht frei drehbar. In diesem Zustand kann ein Fahrzeug auf das Reifenreinigungsgerät auffahren und zwar
derart, daß ein Rad 40 (wie in Figur 1 angedeutet) auf dem baufrollenpaar aus den Laufrollen 14 und 15 zum Uiegen kommt.
De nach Zahl der Achsen des Fahrzeuges ist für jedes Rad 40 auf jeder Seite der Radachse ein derartiges Uaufrollenpaar
vorgesehen.
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- 13 -
Die Länge der Laufrollen 14, 15 ist dabei so (siehe Figur 2),
daß darauf ein Fahrzeugrad 40, das auch aus sogenannten "Zwillingsreifen" bestehen kann, Platz hat. In einem
erfindungsgemäßen Reifenreinigungsgerät sind dabei für jedes Rad bzw. Zwillingsrad ein Paar an Laufrollen 14, 15
vorgesehen. Die Abstände der einzelnen Laufrollenpaare untereinander sind dann auf die baulichen Abmessungen der
Fahrzeuge abgestimmt. Zur Anpassung an jegliche Größen an Lastkraftwagen, bspw. an Sattelschlepper oder
Vielfachachsfahrzeuge, können die Laufrollenpaare längs der Seitenträger 12, 13, des Rahmens 11, verschiebbar angeordnet
sein.
Nachdem ein Fahrzeug in der in Figur 1 angedeuteten Stellung Platz genommen hat, kann vom Fahrzeugfahrer aus der
Bremsmechanismus der Laufrollen 14, 15 gelöst werden. Gleichzeitig mit diesem Lösevorgang wird der Zylinder 27
veranlaßt, aus der Kolben/Zylinder-Einheit 26 auszufahren, so
das'der Winkelhebel 21 in seine obere Schwenkstellung
(gestrichelte Linie in Figur 1) verschwenkt wird. Das Rad 40 des Fahrzeugs bzw. dessen Reifen wird durch das Eigengewicht
des Fahrzeuges bei einer Antreibbewegung in Richtung eines Pfeiles 41 zwischen den Laufrollen 14, 15 "durchgewalkt" und
dabei deformiert, so daß die Radlauffläche an die Stützrolle
18 andrückt (in Figur 1 ist ja nur der gedachte starre Umfang eines Rades aufgezeigt). Bei höherer Beschleunigung des Rades
40 und erhöhter Drehrichtung entlang des Pfeiles 41 wird der
am Rad 40 bzw. zwischen eventuellen Zwillingsreifen,
vorhandene Schmutz, tangential weggeschleudert und kann zwischen den !..aufrollen 14 und 15 in Richtung der Pfeile 42
(Siehe Figur 1) nach unten abgeschleudert werden, wo dieser Schmutz dann in einer Grube gesammelt wird.
Die Umdrehungszahl des Rades 40 entspricht dabei etwa einer Fahrzeuggeschwindigkeit von 50 km/h. Bei dieser
Geschwindigkeit und durch die "Walk-Knetbewegung" zwischen Rad
40 und Laufrollen 14 bzw. 15 hat das Rad 40 die Tendenz sich und somit das gesamte Fahrzeug in Richtung der Stützrolle 18
zu bewegen, was, wie eingangs beschrieben, dazu führen kann, daß das Fahrzeug aus dem Reifenreinigungsgerät 10 katapultiert
wird. Dank des Vorsehens der erfindungsgemäßen Stützrolle 18 ist dies aber nicht *aehr gegeben, da das Rad 40 bei dieser
Tendenz von der Stützrolle 18 gestützt bzw. gehalten wird, so daß es selbst bei einem unruhigen Fahrzeug nicht möglich ist,
daß dieses aus dem Reifenreinigungsgerät 10 hinauskatapultiert wird.
Die dabei auf die Stützrolle 18 einwirkenden beträchtlichen und möglicherweise auch stoßweisen Druckkräfte werden über den
Winkelhebel 21 bzw. dessen zweiten Schenkel 24 (siehe dazu Detaildarstellung Figur 4) auf die Widerlagerplatte 37 im
U-Träger 30 übertragen. Die Kräfte werden dann über den U-Träger auf den Rahmen 11 übertragen, der diese aufnimmt. Die
Kolben/Zylinder-Einheit 26 ist dabei keinerlei Belastungen
ausgesetzt. Es wird bei einer geringfügigen hin und her
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Bewegung des Winkelhebels 21 allenfalls der Kolben 27 wenige
Millimeter in der Kolben/Zylinder-Einheit hin und her
geschoben, was durch eine entsprechende Aufhängung bzw. P'jfferelemente in der Aufhängung ausgeglichen werden kann.
Nach Beendigung des Reinigungsvorganges, d.h. etwa nach 20 bis 30 Sekunden, nimmt der Fahrer das Gas weg und wartet bis die
Räder 40 ausgelaufen sind, wonach er vom Fahrerhaus aus den Bremsmechanismus, der laufrollen 14, 15, auslösen kann. Dieser
ist dann so mit dem Winkelhebel 21 bzw. dessen Kolben/Zylinder-Einheit 26 gekoppelt, daß dieser nach
Stillstand des Rades 40 in die untere Schwenkstellung verschwenkt wird, bis die Unterkante 28 der Stützrolle 18 auf
dem U-Träger 30 wieder zum biegen kommt. Dann sperrt der Bremsmechanismus die Bewegung der laufrollen 14, 15. Das
Fahrzeug kann dann über diese Rollen hinweg aus dem Reifenreinigungsgerät herausfahren.
Claims (9)
1. Reifenreinigungsgerät zum Reinigen von verschmutzten Reifen von Fahrzeugen mit mehreren im Abstand und parallel
zueinander angeordneten laufrollen (14,15), wobei jeweils
eine niveaugleiches Rollenpaar von einem darauf aufliegenden drehenden Fahrzeugrad (40) antreibbar ist,
wodurch der am Fahrzeugrad (40) haftende Schmutz aufgrund der Zentrifugalkraft und dem Druck zwischen Fahrzeugreifen
und Rollenpaar weggeschleudert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein an einem Ende (20) eine
Stützrolle (13) tragender verschwenkbarer Arm vorgesehen ist, dessen Stützrolle (18) parallel zum Uaufrollenpaar
verläuft, und de? in einer unteren Schwenkstellung des
Armes die Stützrolle (18) höchstens niveaugleich mit dem baufrollenpaar (14,15) verläuft und die Stützrolle '18) in
einer oberen Schwenkstellung niveauhöher und derart vor dem Laufrollen paar (14,15) angeordnet ist, daß alle drei
,Rollen (14,15,18) am drehenden Fahrzeugrad (40) anliegen und dieses ortsfest halten.
2. Reifenreinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der schwenkbare Arm einen Winkelhebel (21) aufweist, dessen erstes Ende (20) die Stützrolle (18)
trägt und dessen zweites Ende (25), das unterhalb der Rollenebene liegt, mit einer Kolben/Zylinder-Einheit (26)
verbunden ist.
3. Reifenreinigungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ende (25) des Winkelhebels
(21) in der oberen Schwenkstellung der Stützrolle (18) an
f einem Widerlager (37) anliegt, so daß die auf die
Stützrolle (18) wirkenden Kräfte auf das Widerlager (37) übertragbar sind.
4. Reifenreinigungsgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadc-rch
gekennzeichnet, daß die Schenkel (23,24) des Winkelhebels (21) einen Winkel von ca. 90° einschließen und der Winkel
auf das Rollenpaar (14,15) hin geöffnet ist.
5. Reifenreinigungsgerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante (32)
der Stützrolle (18) in der unteren Schwenkstellung mit den Oberkanten (33,34), der baufroMen (14,15), in einer Ebene
liegt, und daß die Stützrolle C18) mit ihrer Unterkante
(28) dabei auf einer Unterlage (30) aufliegt.
6. Reifenreinigungsgerät nach Anspruch 5 oder einem der folgender», dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrolle (18)
im oberen Schwenkzustand frei drehbar und Im unteren
Schwsnkzustand drehfest gehalten ist.
7. Reifenreinigungsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben/Zylinder-Einheit (26) und
die Bremsvorrichtung so mit den baufrollen (14,15)
&Lgr; *
- 18 - &Lgr;
gekoppelt sind, daß bei gebremsten laufrollen (14,15) die Stützrolle (18) in der unteren Schwenkstellung ist, und
daß bei freigegebenen Laufrollen (14,15) die Stützrolle ' (18) in die obere Schwenkstellung verschwenkt wird.
8. Reifenreinigungsgerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes
liaufrollenpaar (14,15) eines jeden Rades (40) bzw. Räder
an je einer Seite einer Fahrzeugachse eine Stützrolle (18) vorgesehen ist.
9. Reifenreinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stützrolle
(18) an ihren beiden äußeren Enden je mit einem Winkelhebel (21) versehen ist.
Priority Applications (1)
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DE8703984U DE8703984U1 (de) | 1987-03-17 | 1987-03-17 | Reifenreinigungsgerät |
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DE8703984U1 true DE8703984U1 (de) | 1987-04-30 |
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DE8703984U Expired DE8703984U1 (de) | 1987-03-17 | 1987-03-17 | Reifenreinigungsgerät |
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