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Peitschenartiges Spielgerät mit einem an der Peitschenstockspitze
mittels einer Schnur gefesselten Spielkörper Die Erfindung betrifft ein peitschenartiges
Spielgerät mit einem an der Peitschenstockspitze mittels einer Schnur gefesselten
Spielkörper, z. B. Ball. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß im mittleren
Abschnitt des Peitschenstockes eine fest oder abnehmbar an ihm angebrachte und sich
nach dem Griffende des Stockes hin spitz ver= jüngende Schlagplatte sitzt, deren
einer Rand, der Peitschenstockspitze breit zugekehrt, gerade oder eingebogen oder
herzförmig eingeschnitten verläuft, während die in Richtung auf das Stockgriffende
hin konvergierenden beiden Seitenränder der Schlagplatte gerade oder nach außen
gewölbt sind.
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Durch die Anordnung der Schlagplatte ist nicht nur ein peitschenartiges
Schwingen, sondern auch ein gezielter Schlag möglich. Außerdem werden durch die
besondere Ausbildung der Schlagplatte ein Verfangen der Schnur und eine Behinderung
des gezielten Schlages vermieden. In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt.
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Fig. z, 2 und 3 zeigen das peitschenartige Spielgerät mit seiner besonderen
Schlagplatte.
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a ist der aus einem oder auch mehreren Teilen bestehende Stock, in
sich steif oder biegsam bzw. auch selbstfedernd, voll oder hohl, rund oder auch
kantig bzw. leistenförmig. a1 zeigt das Griffende des Stockes und a2 das Schlagende,
an welchem eine Schnur b od. dgl., zweckmäßig in sich dehnbar, also z. B. aus Gummi,
befestigt ist. Mit dem freien Ende der Schnur ist ein Spielkörper c, z. B. ein Ball,
verbunden. Zwischen dem Griffende a1- des Stockes und dem Schlagende a2, im mittleren
Abschnitt also, ist am Stock eine besondere Schlagplatte d befestigt oder auch aus
ihm herausgearbeitet, welche den Zweck hat, durch zusätzliches direktes Schlagen
gegen den schon durch Peitschenschwünge und Peitschenschläge üblicher
Art
bewegten Ball mit dem dabei meist vorwärts, aufwärts oder abwärts geführten Stock
das Spiel flotter und interessanter zu machen und auf 3, 5 und mehr Meter entfernten
Zielen möglichst viele Treffer zu erzielen.
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Für den ungestörten Spielverlauf und für eine gerechte Spielwertung
ist es aber wichtig, daß sich Schnur und Ball; auch die vom Gegner kommen, bei dem
schnellen Hin- und Herschwingen und -springen nicht hinter der Schlagplatte d verfangen
und daran hängenbleiben, und daß sie, wenn sie zu weit nach dem Griffende a1 hin
geschwungen sind (Fig. 3), an den Seitenrändern d3-dl und d3-d2 der Schlagplatte
d entlang rutschen und wieder nach vorn in eine neue Schlagstellung vorschwingen
können. Dies ist durch die aufwärts strebenden Pfeile in Fig: i angedeutet. Um dies
aber zu ermöglichen, muß sich die Schlagplatte in Richtung auf das Griffende a1
hin spitz verjüngen, d: h. ihre erwähnten beiden Seitenränder müssen am Stock zusammenlaufen:
Wichtig ist auch, däß Schnur und Ball, wenn sie zu dicht am Stock zum Spieler heranschwingen
(auch vom Gegner kommend) nicht erst, wie Fig. 2 zeigt, hinter die Schlagplatte
gelangen, um diese herum nach hinten rutschen und sich um Stockgriff und Handgelenk
des Spielers verwickeln, sondern (bei vorgehaltenem Stock) jeweils schon vom oberen
Rand der Schlagplatte, also in der Linie dl-d2, gestoppt und von dort abgelenkt
werden. Dies ist gemäß, der Erfindung dadurch erreicht, daß der obere Rand der Schlagplatte
der Stockspitze breit zugekehrt ist. .Damit ist als die geeignetste Ausgangs-, also
Grundform für. die hier benötigte Schlagplatte die Form des auf eine Spitze gestellten
gleichseitigen oder auch gleichschenkligen Dreiecks gegeben. Um aber die Schlagplatte,
um den Ball nicht zu verfehlen, möglichst groß zu machen, ist es zweckmäßig, die
beiden zum Griffende a1 des Stockes hin konvergierenden Seitenränder d3-dl und d3-d2
nach außen etwas zu wölben, und um die gegen den oberen Rand dl-d2 der Schlagplatte
d anschwingende Schnur mit dem Ball noch sicherer zu erfassen und zu stoppen, ist
es ferner zweckmäßig, den oberen Rand der Schlagplatte nach innen zu wölben, wie
in Fig. 2 gezeigt, was die wappenförmige Schlagplatte ergibt, oder (noch wirksamer)-
den oberen Plattenrand herzförmig einzuschneiden. Die Schlagplatte kann in sich
geschlossen, sie kann aber auch räkettartig ausgebildet sein. Jedoch müssen in jedem
Fall Schnur und Ball leicht von ihr abprallen und vom Griffende des Stockes her
von ihr abrutschen können. Die Schlagplatte kann auch z, B. durch Stifte, Schrauben,
Klemmen od. dgl. am Stock befestigt sein. Um ihren Sitz denn bei besonderen Ausführungsformen
möglichen Verlängern und Verkürzen des Stockes ungefähr anpassen zu können, kann
sie leicht lösbar am Stock angebracht sein. Zum Erleichtern des Transports oder
zum Anhängen, Aufhängen und Weghängen des unbenutzten Geräts sind die besonderen
Ausführungen bestimmt, die in Fig. 4 bis 6 gezeigt sind.
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Fig. 4 stellt eine Ausführungsform dar, bei der das Griffende ä1 des
Stockes in an sich bekannter Art zu einer Krücke, wie z. B. bei einem Spazierstock,
umgebogen ist, mit welcher man das unbenutzte Gerät am Unterarm einhängen oder irgendwohin
weghängen kann. Der umgebogene Griff kann auch durch eine Tragschlaufe ersetzt werden.
Fig. 4 zeigt außerdem eine am Griffende des Stockes angebrachte Aufhängevorrichtung
für Schnur und Ball, z. B. einen Haken a3, an welchem Schnur und Ball bei Nichtbenutzung
des Geräts Halt und Schutz finden.
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Fig. 5 zeigt eine andere beispielsweise Ausführungsform, bei welcher
der Stock aus einem stärkeren und hohlen Griffteil a5 und aus einem dünneren Schlagteil
a4 besteht, welch letzterer in den höhlen Griffteil a5 teleskopartig hineingeschoben
werden kann zu der in Fig. 6 gezeigten verkürzten Gerätform, bei welcher die -Schnur
mehrmals um das Griffende des Stockes gewickelt und der Ball am Haken a3 aufgehängt
ist. In dieser stark verkürzten Form kann das Gerät leicht und bequem verstaut werden.
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Ähnlich, wie in Fig. 5 gezeigt, kann man den Stock auch in anderer
Weise in der Länge verstellbar, z. B. zusammenschraubbar oder zusammensteckbar;
einrichten.