DE1056983B

DE1056983B - Fussballspielgeraet

Info

Publication number: DE1056983B
Application number: DEG21068A
Authority: DE
Inventors: Martin Gerber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-12-17
Filing date: 1956-12-08
Publication date: 1959-05-06

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft ein Fußballspielgerät mit einem an einem Befestigungsorgan mittels eines elastischen ZugOTgans befestigten Ball und mit Mitteln, die eine Drehung des Zugocgans um die Achse des Befastigungso'rgans gestatten, wobei das Erfinderische bei einer solchen Vorrichtung darin besteht, daß das Zugorgan sowohl beim Ball als auch beim Befestigungsorgan um seine eigene Längsachse drehbar gelagert ist. Es hat sich herausgestellt, daß bei einem Fußballspielgarät dieser Art die drehbare Lagerung des Zugorgans um seine Längsachse sowohl am Ball als auch beim Befestigungsocgan von ausschlaggebender Bedeutung ist. Der Grund hierfür liegt vor allem darin, daß der Fußball oft absichtlich nicht zentral getreten wird,, um. ihm eine bestimmte Rotation zu erteilen, und damit seine Flugbahn zu beeinflussen. Dabei entstehen jedoch im, allgemeinen Verdrillungen des Zugorgans, und es wurde festgestellt, daß solche Verdrillungen nicht zurückgehen und zu Verwicklungen des ganzen Zugorgans und zu Störungen des Spiels- führen, wenn das Zugorgan nicht gemäß der Erfindung an beiden Enden um seine eigene Längsachse drehbar gelagert ist.

Bei bekannten Ballspielgeräten sind diese wesentlichen, erfindungsgemäßen Merkmale nicht vorhanden. Bei einem bekannten Ballspielgerät, welches jedoch nicht zum Fußballspielen bestimmt ist, ist das Zugorgan mit dem Ball nicht drehbar verbunden. Dieses bekannte Gerät konnte daher keine Anregung dahin erteilen, daß bei einem Fußballspielgerät ein reibungsloser Spielablauf durch drehbare Lagerung des Zugorgans sowohl am Ball als auch beim, Befestigungsorgan erzielbar ist.

Es ist außerdem' ein Trainingsgerät bekannt, bei welchem das Befestigungsorgan vom Turner gehalten wird und wobei der Ball nicht die Bewegung des normalen Fußballspiels ausführt, die Bewegungsbedingungen also wesentlich andere sind als bei letzterem. Beim normalen Fußballspiel geht es um dreidimensionale Bewegungen, beim letztgenannten bekannten Gerät dagegen nur um zweidimensionale Bewegungen, wo Verdrillungsgefahren nicht oder weniger auftreten. Auch ist bei diesem bekannten Gerät das Zugorgan beim Befestigungsorgan nicht um seine Längsachse drehbar gelagert. Auch, dieses Gerät hat daher die erfindungsgemäße Lehre nicht offenbart oder nahegelegt.

In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandas dargestellt.

Fig. 1 zeigt den allgemeinen Verlauf eines Fußballspiels in einer Anordnung gemäß der Erfindung, bei dem in der Regel zwei Spieler beteiligt sind.

Gemäß Fig. 2 bzw. 3 ist an einem als Befestigungsorgan dienenden Pflock 1 über einen Metallwirbel 3, Fußb allspielgerät

Anmelder:
Martin Gerber und Otto Bigler, Bern

Vertreter:

Dipl.-Ing. R. H. Bahr und Dipl.-Phys. Ε. Betzier,
Patentanwälte, Herne (Westf.), Freiligrathstr. 19

Beanspruchte Priorität: Schweiz vom 17. Dezember 1955

Martin Gerber, Bern,
ist als Erfinder genannt worden

3 a und einen Karabinerhaken 4 das eine Ende eines gummielastischen Zugorgans 5, beispielsweise einer Gummischnur, derart beweglich befestigt, daß die

as Gummischnur sich sowohl um ihre Längsachse als auch, um die Achse des Befestigungsorgans 1 drehen kann. Der Spielablauf bringt es nämlich mit sich, daß die Gummisohnur beim Hin- und Herfliegen des Balles 10 ständig um das Befestigungsorgan 1 kreist.

Die hier beschriebene Einrichtung verhindert nun das Aufrollen oder Verwickeln der Gummischnur um das Befestigungsorgan 1 während des Spiels.

Das dem Ball 10 benachbarte andere Ende des gummielastischen Zugorgans 5 ist nach Fig. 2 bzw. 5 mit einem Metallwirbel 6 verbunden, an welchem ein nicht elastisches Teilstück des Zugorgans 13 befestigt ist, das seinerseits mit einem drehbaren Metallring 11, welcher von einem in die Ballwand eingebetteten Metallplättchen 9 gehalten wird, verbunden ist. Dadurch wird ebenfalls eine Drehung der Gummischnur um ihre Längsachse beim Ball 10 gewährleistet und ein Aufrollen oder Verwickeln der Gummischnur bereits unmittelbar beim kreisenden Ball 10, d. h. an der Drehquelle, vermieden, was für den reibungslösen Spielablauf von ausschlaggebender Bedeutung ist. Im vorliegenden Falle kann der Ball 10 aus Gummi, Plastik oder aus anderem Material bestehen. Die Anordnung des drehbaren Ringes 11 in der Ballwand ist in Fig. 5 vergrößert dargestellt. Das Zugorgan ist ganz oder teilweise auf eine gewisse Länge gummielastisch.

Fig. 3 zeigt eine erste Art der Befestigung des zweiteiligen Wirbels. 3,3 a am Pfloclc 1 mittels einer Holzschraube 12 und einer Öse 12 a, welche drehbar auf

909 50W54

Claims

der Schraube 12 sitzen, kann oder auf welcher der ringartige Teil 3 a des Wirbels 3 sich drehen kann, so daß sich das elastische Zugorgan. 5 um die Längsachse des Pflockes 1 drehen, kann. An der Holzschraube 12 kann der Ring 3 a des Wirbels auch ohne, öse 12 α zwischen Schraubenkopf und Pflock ""so losebefestigt sein, daß" er sich frei um die Holzschraube 12 drehen kanm " Fig. 4 zeigt eine weitere Art der Befestigungsmöglichkeit des zweiteiligen Wirbels 3,3 a am Pflock 1 mit Hilfe eines drehbaren Ringes 8. Der Ring 8 ist in einer in einer koaxialen Bohrung des Pfloclces 1 verschraubten- Führungshülse 7 drehbar gelagert, so daß diese eine Drehung des nicht dargestellten, mittels des Wirbels 3, 3 a am Ring 8 befestigten, elastischen ZugorgansS um die Achse des Pflockesl gestattet. Der Ring 8 ist in der Führungshülse 7 mittels eines an seinem Stiftende vorgesehenen Kopfes gehalten. Fig. 6 stellt eine weitere Art der Befestigung des Balles IQ mittels doppelt drehbaren Metallwirbels 6 am-elastischen Zugorgan 5 dar. Dabei ist der aus Schaumgummi oder anderem Material bestehende Ball 10 diametral von einem eine Schnur bildenden, nicht elastischen Teil 13 des Zugorgans durchzogen, dessen Enden im Innern des Balles verknüpft sind. Um beim Spielen mit dem erfindungsgemäßen Fußballspielgerät starke Beschädigungen der Schuhe oder Verletzungen der Füße oder Beine der Spieler nach Möglichkeit zu verhindern, ist für dia Befestigung des Zugorgans am Fußball darauf zu achten,. daß keine stark vorstehenden Metallteile am Ball vorhanden sind. Dieses Ziel wird bei den. dargestellten Ausführungsbeispielen nach Fig. 2 bzw. 6 dadurch erreicht, daß der Ball 10 mit einem möglichst widerstandsfähigen Zugorgan, z. B. mit einem Leder- oder Kunststoffband, am Wirbel 6 befestigt wird, welch letzterer besonders im Falle der Fig. 6 die Übertragung der .Balldrehung auf den gummielastischen Teil des Zugorgans S verhindert. Die Maßnahme, zwischen dem dem Ball zugekehrten Ende des gummielastischen Zugorgans und dem Ball ein Stück eines festeren. Zugorgans "einzuschalten, bringt also- den" wesentlichen Vorteil, daß am Ball selbst keine stark vorstehenden Befestigungsteile vorgesehen, sein müssen und daß das ;.": Teilstück 13 "des Zugorgans durch die beim Spielen gelegentlich auf es einwirkenden Schläge wesentlich weniger rasch unbrauchbar wird als das aus weichem Material bestehende Zugorgan 5. Das Teilstück 13 des 5;;Zugorgans konnte z.B., wenn es aus Kunststoff be' steht, mit" einem ebenfalls aus Kunststoff bestehenden Ball 10 direkt verschweißt oder verklebt sein. Patentansprüche:

1. Fußballspielgerät mit einem an einem Befestigungsorgan mittels eines elastischen Zugorgans befestigten Ball und mit Mitteln, die eine Drehung des Zugorgans um die Achse des Befestigungsorgans gestatten, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan sowohl beim Ball (10) als auch beim Befestigungsorgan (1) um seine eigene Längsachsa drehbar gelagert ist.

2. Fußballspielgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungsorgan ein in den Boden einschlagbarer Pflock (1) vorgesehen ist.

3. Fußballspielgerät nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch, gekennzeichnet, daß an dem. dem Ball (10) zugekehrten Ende des elastischen Teils (5) des Zugorgans ein die Drehung um die Achse des Zugorgans unterbrechender Wirbel (6) oder dergleichen Organ angeschlossen ist und daß zum Vermeiden stark vorstehender Metallteile in unmittelbarer Nähe ■ des Balles (10) zwischen diesem. Wirbel (6) und dem Ball (10). ein verschleißfestes, nicht elastisches Teilstück (13) des Zugorgans eingefügt ist.

4. " Fußballspielgerät, nach Anspruch 3,- dadurch gekennzeichnet, daß das Teilstück (13) des Zugorgans aus widerstandsfähigerem Material, z. B. Leder, Kunststoff od. dgl., besteht als das elastische Zugorgan (5). -■

5. Fußballspielgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Kunststoff bestehende Tailstück (13) mit einem aus Kunststoff bestehenden Ball (10) verschweißt oder verklebt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 883 872;
USA.-Patentschrift Nr. 2 186 016.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen