DE8700118U1

DE8700118U1 - Scherenbeschlag für einen seitlich aufgehängten Flügelrahmen

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Publication number: DE8700118U1
Application number: DE8700118U
Authority: DE
Original assignee: V KANN RASMUSSEN INDUSTRI SOEBORG DK AS
Current assignee: V KANN RASMUSSEN INDUSTRI SOEBORG DK AS
Priority date: 1986-01-16
Filing date: 1987-01-03
Publication date: 1987-03-26
Also published as: DK20086D0; DK20086A; DK155132B; DK155132C

Description

V. KANN RASMUSSEN INDUSTRI A/S, DK-2860 S0borg, Dänemark Scherenbeschlag für einen seitlich aufgehängten Flügel-

rahmen.

Die Neuerung betrifft einen Scherenbeschlag, insbesondere zur Verwendung als Aussteller für einen seitlieh aufgehängten Flügelrahmen, bestehend aus ;wei miteinander drehbar verbundenen Hebeln, die in gestreckter Stellung des Beschlags mittels einer in der Nähe das gemeinsamen Drehpunktes der Hebel angeordneten Schnappverbindung gegenseitig arretierbar sind, welche Schnappverbindung eine in dem einen Hebel vorgesehene Versenkung oder Ausschnitt zum federnden Eingriff mit einem

Vorsprung auf dem anderen Hebel umfasst.

Scherenbeschläge der oben angegebenen Art, bei denen die aus Placheisen ausgebildeten Hebel durch einen an beiden Enden genieteten Zapfen drehbar verbunden sind, sind bekannt. Wenn die Hebel aus der zusammengefalteten Stellung des Beschlags in die gestreckte Stellung geführt werden, kreuzt der Vorsprung des anderen Hebels den ersten Hebel, wodurch die Hebel im Bereich zwischen dem Vorsprung und dem Drehpunkt auseinander gezwungen werden. Dies gibt zufolge der grossen Biegungsstarre der Hebel Anlass zu grossen Friktionskräften in der Drehverbindung und in dem Punkt, wo der Vorsprung auf dem anderen Hebel mit der Oberfläche des ersten Hebels in Berührung kommt. Dies bewirkt, dass die weitere öffnung des Beschlages, bis dieser ganz gestreckt ist und der Arretiervorsprung auf dem anderen Hebel in ein Loch im ersten Hebel eingreift, das toerwinden einer bedeutenden Friktion erfordert.

Es ist ein Nachteil bei diesem bekannten Beschlag, dass man aufgrund der grospen Friktionskraft

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kein sicheres GefUhl hat, wann der Beschlag ganz geöffnet ist, und dass das Fenster deshalb unbeabsichtigt in einer Stellung hinterlassen werden kann, in welcher es von der Friktionskraft in dem fast gestreckten Beschlag festgehalten wird, wo sich aber der Arretiervorsprung nicht in Eingriff mit der dazugehörigen Öffnung befindet. Wenn das Fenster z.B. vom Wind mit einer Kraft, die der Friktionskraft entspricht, in die Versehlueesteilung gezwungen wird, kann es zuschlagen.

Ein weiterer Nachteil ist, dass Verschleies an dem genieteten Zapfen nach und nach eine solche Verringerung des gegenseitigen Drucks zwischen den Hebeln mit sich führen kann, dass die Arretierwirkung des Beschlages verlorengehen kann.

Der neue Scherenbeschlag unterscheidet sich von dem bekannten dadurch, dass beide Hebel einen U-formigen Querschnitt aufweisen, und dass mindestens der eine Flansch, vorzugsweise jeder der Flanschen in dem einen Hebel eine Versenkung oder einen Ausschnitt zum Eingriff mit einem Arretiervorsprung in dem anliegenden Flansch auf dem anderen Hebel aufweist.

Hierdurch wird erreicht, dass die Friktionskraft während des Öffnens des Fensters minimal sein kann, bis der Beschlag sich der gestreckten Stellung nähert, wonach die beiden Hebel zu dieser Stellung Überschnappen können, in welcher sich der Arretiervorsprung in vollem Eingriff mit der Arretieröffnung befindet und somit das Fenster gegen unbeabsichtigtes Schliessen sichert.

Dies beruht auf der Plazierung des Arretiervor-

sprungs und der Arretieröffnung in den Flanschen der Hebel, und der Ausnutzung der Federwirkung der Flanschen, was ferner bewirkt_{ dass der Beschlag in seine gestreckte Stellung geführt wird, sobald der Vorsprung beginnt in die Arretieröffnung einzugreifen und in diese hineinzugleiten.

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Diese Wirkung wird ausgesprochen deutlich, wenn die Rückenpartien der Hebelquerschnitte in der gestreckten Stellung des Beschlages in zueinander entgegengesetzten Richtungen weisen« und die Arretiervorsprünge des anderen Hebele nahe bei den freien Seitenkanten der Flanschen dieses Hebels ausgebildet sind.

Die Neuerung wird nachfolgend näher erläutert mittels eines Ausführungsbeispiels und mit Hinweis auf die Zeichnung, auf der

Fig.l eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemässen Beschlags während des öffnens
gegen die gestreckte Stellung, und
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in
Fig. 1 in völlig gestreckter Stellung des Be-Schlages zeigt.

Wie in Fig. 1 gezeigt, umfasst der Beschlag einen ersten Hebel 1 und einen zweiten Hebel 8, die beide mit U-Profil ausgebildet sind. Der Hebel 1 weist an seinem ersten Ende 3 ein Gelenkelement 7 auf, womit der Hebel an einen Fensterrahmen befestigt werden kann. Der Hebel 1 ist an dem anderen Ende mittels zweier Nieten 6 mit dem Hebel 8 verbunden, so dass die Hebel gegenseitig um eine Drehachse 4, die sich im grossen und ganzen rechtwinkelig zu den Flanschen der Hebel 1 und 8 befindet, gedreht werden können. Die Hebel sind drehbar miteinander verbunden in der Art, dass die Rückenpartien der Hebelquerschnitte in der gestreckten Stellung des Beschlages in zueinander entgegengesetzte Richtungen weisen. An dem anderen Ende des Hebels 1 ist die Rückenpartie des U-Profils über eine gewisse Strecke entfernt, so dass die Flanschen des Profils als zwei separate Blattfedern funktionieren, und der Hebel weist an der Wurzel jeder Blattfeder eine halbkreisförmige Arretieröffnung 5 auf.

An dem ersten Ende 9 des Hebels 8 ist in jedem Flansch ein hauptsächlich kugelförmiger Arretiervor-

sprung 12 geprägt, dessen konvexe Seite dem gegenüberlAisgenden Plansch zuwendet, und die Vorsprünge 12 liegen in einem solchen Abstand von der Drehachse 4, dass sie in der gestreckten Stellung des Beschlags in die zugehörigen Arretieröffnungen 5 in dem Hebel 1 eingreifen und in dieselben hineinpassen. An dem anderen Ende des Hebels 8 ist ein Element 13, mit dessen Hilfe der Hebel. 8 auf einem Flügelrahmen befestigt werden kann, drehbar angebracht.

Der Beschlag wird derart in einem Fenster montiert, dass der Hebel 8, wenn das Fenster geschlossen ist, ganz über den Hebel 1 gefaltet ist und diesen deckt, und dass die Drehachse 4 im grossen und ganzen parallel zur Scharnierachse des Flügelrahmens und in einem grösseren Abstand von dieser liegt als die Elemente 7 und 13.

Beim öffnen des Fensters werden Ale Hebel 1 und 8 in eine Stellung gedreht, wo sie sozusagen in Verlängerung voneinander liegen. Hierdurch werden die Arretiervorsprünge 12 über die freien, als Blattfedern fungierenden Teile der Flanschen des Hebels 1 geführt, und wenn die Vorsprünge anfangen in die Arretieröffnungen einzugleiten, lässt die Federwirkung der Hebelflanschen den Beschlag in der völlig gestreckten Stellung einschnappen und fest verriegeln.

In der gezeigten Ausführungsform liegt die freie Kante der Flanschen des Hebels 1 im Bereich zwischen der Drehachse und den Vor Sprüngen 12 gegen die Innenseite der Rückenpartie des Hebels 8 an, wenn der Beschlag in seiner ausgestreckten Stellung ist, und wirkt deshalb als ein fester Anschlag, der sichert, dass die Drehachse 4 während des Schliessens des Fensters sich nur in Richtung weg von der Scharnierachse des Fensters bewegen kann.

Claims

I &bgr; · · It * I 3 Q It ·· ·· |&Igr;» Il &Lgr; V. KANN RASMUSSEN INDUSTRI A/S, DK-2860 S0borg, Dänemark Scherenbeschlag für einen seitlich aufgehängten Flügelrahmen. SchutzansprUche

1. Scherenbeschlag, insbesondere zur Verwendung als Aussteller für einen seitlich aufgehängten Flügelrahmen, bestehend aus zwei miteinander drehbar verbundenen Rebeln (1, 8), die in gestreckter Stellung des Beschlags mittels einer in der Nähe des gemeinsamen Drehpunktes

(4) der Hebel angeordneten Schnappverbindung gegenseitig arretierbar aind, welche Schnappverbindung eine in dem einen Heb^l (1) vorgesehene Versenkung oder Ausschnitt

(5) zum federnden Eingriff mit einem Vorsprung (12) auf dem anderen Hebel umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass beide Hebel (1, 8) einen U-förmigen Querschnitt aufweisen, und dass mindestens der eine Flansch, vorzugsweise jeder der Flanschen in dem einen Hebel (1) eine Versenkung oder einen Ausschnitt

(5) zum Eingriff mit einem Arretiervorsprung (12) in dem anliegenden Flansch auf dem anderen Hebel (8) aufweist.

2. Scherenbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenpartien der He- belquerschnitte in der gestreckten Stellung des Beschlages in zueinander entgegengesetzten Richtungen weisen, und dass die Arretiervorsprünge (12) des anderen Hebele (8) nahe bei den freien Seitenkanten der Flanschen dieses Hebele ausgebildet sind.