Die Erfindung betrifft einen Drehkippbeschlag an einem Fensterflügel und dem dazugehörigen Rahmen, an dem der Flügel auf Bändern drehbewegbar und kippbar ist, wobei die Kippbewegung durch ein Scherensystem begrenzt ist, mit einem einzigen, am Flügel befestigten Bedienungsgriff, durch dessen Drehbewegung der Flügel über mindestens drei Schubstangen in eine Dreh- und eine Kippstellung bringbar ist, wobei zwei an vertikalen Flügelprofilen angeordnete Schubstangen mit wenigstens einer dritten, am unteren horizontalen Flügelprofil angeordneten Schubstange über je ein Eckumlenkband gekuppelt sind.
Es sind Drehkippbeschläge an Fensterflügeln und dem zugehörigen Rahmen bekannt, welche durch einen einzigen Betätigungsgriff betätigt werden, um den Fensterflügel in eine geöffnete Dreh- oder Kippstellung zu bringen. Die bekannten Drehkippbeschläge haben gewisse Nachteile bezüglich Fehlbedienungsmöglichkeiten, Einflüsse der Profilkammermasstoleranzen auf Verschlussteile und Einbaukosten. Im besonderen sind bei den bekannten Drehkippbeschlägen die Sicherungsmittel gegen Fehlbedienung derart, dass sie den Bedienungsgriff blockieren, was jedoch bei Kraftanwendung zu Schaden am Verschluss führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben angeführten Nachteile zu beseitigen und einen einwandfrei funktionsfähigen und gegen Fehlbedienung gesicherten Drehkippbeschlag zu schaffen.
Dies wird erfindungsgemäss beim eingangs erwähnten Drehkippbeschlag dadurch erreicht, dass Sicherungsmittel vorgesehen sind, um das Auskippen des Flügels, während er sich in der geöffneten Drehstellung befindet, und das Drehöffnen, während er sich in der Kippstellung befindet, durch die Fehlbedienung des Griffes zu verhindern, wobei der Griff unbehindert von den Sicherungsmitteln frei drehbar bleibt.
Der Erfindungsgegenstand wird nachstehend anhand von Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Fensterflügels mit dem dazugehörigen Rahmen, grösstenteils im Schnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den ausgekippten Flügel mit Scherensystem,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 1,
Fig. 5 eine Ansicht des unteren Bandes mit dem in der Drehrichtung geöffneten Flügel und dem Rahmen, teilweise im Schnitt,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI der Fig. 5,
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII der Fig. 5,
Fig. 8 eine Ansicht im Schnitt der unteren Ecke des Flügels an der Griffseite, an welcher die Eckumleitung aufgesetzt ist, wobei der Flügel am Rahmen in der Schliesstellung dargestellt ist.
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie IX-IX der Fig. 8,
Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie X-X der Fig. 8,
Fig. 11 eine Draufsicht im Schnitt auf das obere Band, wobei der Flügel sich in der Drehstellung befindet,
Fig. 12 einen Schnitt entlang der Linie XII-XII der Fig. 11,
Fig. 13 einen Schnitt entlang der Linie XIII-XIII der Fig. 1,
Fig. 14 einen Schnitt entlang der Linie XIV-XIV der Fig. 1,
Fig. 15 einen Schnitt entlang der Linie XV-XV der Fig. 1,
Fig. 16 einen Schnitt entlang der Linie XVI-XVI der Fig. 1,
Fig. 17 einen Längsschnitt eines Mittelverschlusses, der bei hohen Flügeln verwendbar ist, und
Fig. 18 einen Querschnitt desselben.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, ist der Fensterflügel 2 an dem dazugehörigen Rahmen 1 auf einem oberen Rahmenband 4 und oberen Flügelband 5 sowie am unteren Rahmenband 6 und unteren Flügelband 7 dreh- und kippbar angeordnet.
Durch den Bedienungsgriff 3 wird die Umwandlung der Drehbewegung in die Schiebebewegung für den Antrieb von drei Schubstangen 16 und 17 bewerkstelligt. Die vertikalen Schubstangen 16, die in den Profilnuten des Flügels 2 verschiebbar sind, sind mit der im unteren Flügelprofil horizontal verlaufenden Schubstange 17 über je ein Eckumlenkband 10 in einer Eckumleitung 11 gekuppelt. Die Eckumleitungen dienen als Umleitung der Schubstangenbewegung von der Griffseite über das horizontale untere Flügelprofil zur vertikalen Schubstange an der Bandseite.
In den Fig. 8-10 ist die untere Ecke des Flügels 2 an der Griffseite veranschaulicht. Jede Eckumleitung 11 besteht aus einem rechtwinkligen Kunststoffstück mit U-förmigen, in Richtung des Flügels 2 offenen Führungsarmen, in welchem Kunststoffstück das Eckumlenkband 10, das aus einer Kette besteht, geführt wird. Das Kunststoffstück wird mit seiner rechteckigen Aussparung auf jede untere Ecke des Flügels 2 aufgesetzt, wobei seine Führungsarme an der Griffseite in Profilnuten je eines auf jeder Eckseite des Flügels 2 angebrachten Distanzprofiles 37 und an der Bandseite in Profilnuten des an der einen Eckseite des Flügels 2 angebrachten unteren Flügelbandes 7 und eines an der anderen Eckseite angebrachten Distanzprofils 37 schraubenlos eingesetzt sind.
Die beiden Enden der Führungsarme weisen nachgiebige Vorsprünge 1 1a auf, mittels welcher dieselben in den Distanzprofilen 37 bzw. dem unteren Flügelband 7 schnappbar gehalten sind. Diese Befestigungsart der Eckumleitung 11 ohne ,Schrauben erleichtert das Montieren und Demontieren derselben. In den Profilnuten des Unterteils des Rahmens 1 ist an der Griffseite ein Stützprofilstück 39 angeordnet, das zum Abstützen des Flügels 2 in geschlossener bzw. ausgekippter Stellung dient.
Die Fig. 5-7 veranschaulichen das untere Band 6, 7 mit dem geöffneten Flügel 2. Das untere Rahmen band 6 ist am Rahmen in einem Halterungsstück vorzugsweise aus Kunststoff, welches einen oberen 48 und unteren 49 Lappen aufweist, gehalten. Das Halterungsstück selbst wird am Rahmenprofil durch Einschieben von 2 Winkelprofilstücken 25 befestigt. Das untere Rahmenband 6 weist im unteren Teil eine gewölbte Aussparung 51 auf, durch welche das Auskippen des Flügels 2 ermöglicht wird, wobei auch das untere Band 6 und 7 in den Halterungsstücken 38, 49 mit dem Flügel 2 nach aussen ausgekippt werden kann.
Das untere Band 6, 7, das auf einem Dorn 27 aufgesetzt ist, erlaubt sowohl die Drehbewegung um die Bandachse als auch die Kippbewegung des Flügels 2. Bei der Fehlbedienung des Griffes 3 oder bei anderen Ursachen kann der Flügel 2 nicht ausgehängt werden, wie es der Fall bei den Systemen mit sogenannten Pfannenbändern ist. Die im Querschnitt ovale Spezialbohrung 46 im Flügelband 7 (siehe die Fig. 6) dient zur möglichen Schrägstellung des Bandes bei der Fehlbedienung des Griffes 3.
An der horizontalen Schubstange 17 ist ein Sicherungsbügel 19 befestigt, der mit der Schubstange 17 verschiebbar ist und mit einem in den Profilnuten des Unterteiles des Rahmens 1 angebrachten Halterungsstück 20 zusammenwirkt. In der Schliesstellung bzw. in der Kippstellung des Flügels 2 greift einer der Nocken 42 des Sicherungsbügels 19 hinter den Lappen 43 des Halterungsstückes 20 und verhindert auf diese Weise das Öffnen des Flügels 2 in der Drehrichtung (siehe die Fig. 16).
In der Kippstellung des Flügels 2 übernimmt die aus dem Sicherungsbügel 19 und dem Halterungsstück 20 bestehende Kippsicherung das Flügelgewicht auf der Griffseite und hält den Flügel unten bei. Ausserdem verhindert die Kippsicherung bei Fehlbedienung des Griffes 3 das Öffnen des Flügels 2 in der Drehrichtung. Wird bei der Kippstellung des Flügels 2 der Griff 3 in die Drehstellung gebracht, kann der Flügel 2 gleich wohl nicht in Drehstellung gebracht werden, weil durch das Schrägstellen des Flügels in dieser Stellung die beiden Nocken 42 des Sicherungsbügels 19 hinter die Lappen 43 des Halterungsstückes 20 greifen.
Wie aus den Fig. 11 und 12 zu entnehmen ist, erlaubt das obere Band 4 und 5, das auf einem Dorn 38 aufgesetzt ist, die Drehbewegung des Flügels 2 in die geöffnete Drehstellung und gibt für die Kippstellung den Flügel 2 frei. Im oberen Flügelband 5 ist eine federbelastete Sicherungsklinke 18 mit einem Anschlag 29 eingebaut, die um eine durch einen Stift 30 gebildete vertikale Achse drehbar angeordnet ist. In der geöffneten Drehstellung des Flügels 2 steht sie im Eingriff mit der Kante 41 des Flügels 2, so dass sie bei Fehlbedienung des Griffes 3 (beim Drehen desselben in die Kippstellung) das Auskippen des Flügels 2 verhindert. Beim Schliessen des geöffneten Flügels 2 wird die Sicherungsklinke 18 gegen die Wirkung der Feder 28 aus dem Eingriff mit der Kante 41 zurückgedrückt, so dass der Schliessvorgang und die Öffnung in Kipprichtung ohne Schwierigkeiten erfolgen kann.
Wie aus den Fig. 1, 3 und 4 zu entnehmen ist, wird durch die Drehbewegung des Bedienungsgriffes 3 über ein Zahnstangenstück 14 mit einer Mitnehmergabel die vertikale Schubstange 16 betätigt. Im Zahnstangenstück sind 3 Einbuchtungen vorhanden, in welche die durch eine Feder 35 belastete Kugel 34 nach jeweils einer '/4-Drehung einrastet. Dies bewirkt, dass bei der Bedienung des Griffes die einzelnen Verschluss- oder Öffnungsstellungen exakt eingehalten werden. Auf der vertikalen Schubstange sind zwei voneinander entfernte Verschlussrollen 12 befestigt, die in der Schliesstellung des Flügels 2 sowie des Griffes 3 hinter zwei in gleichen Abständen wie die Verschlussrollen 12 voneinander angeordnete Schliesswinkel 21 greifen, die in den Profilnuten des Rahmens 1 mittels der Schrauben 22 geklemmt sind. Mit 36 sind verschiedene Gummidichtungen am Rahmen 1 bzw. Flügel 2 bezeichnet.
Die Fig. 2 zeigt ein Scherensystem, das in der oberen horizontalen Kammer des Flügels 2 untergebracht ist. Eine Kippschere 8, die einerseits mit dem oberen Flügelband 5 fest verbunden ist, und andererseits mit einer Scherenführung 33 in Profilnuten des Oberteiles des Flügels 2 verschiebbar ist, übernimmt in der Drehstellung des Flügels die Horizontalkraft, die aus der einseitigen Gewichtsverlegung des Flügels 2 auf dem unteren Band 6, 7 entsteht. In der Kippstellung des Flügels 2 begrenzt die Kippschere 8 mit einer Begrenzungsschere 9, die an ihr drehbar angeordnet ist, die Öffnungsweite. Das andere Ende der Begrenzungsschere 9 ist zwischen zwei in den Profilnuten des Oberteiles des Flügels 2 eingesetzten Begrenzungsprofilen drehbar angeordnet. Durch die Dreiecksbildung dieser Teile mit der Kippschere 8 entsteht eine exakte parallele Flügelhalterung.
Zum Ausgleichen von Fabrikationstoleranzen dient ein mehrkantiges Einstellstück 31, mittels welchem das Einjustieren des Flügels 2 erzielt wird. Mit 32 sind Sicherheitsbleche auf der Kippschere 8 bezeichnet, die unter Nieten 52 eingreifen.
Während die Kippschere 8 je nach der Flügelbreite am mittleren bis griffseitigen Teil des Flügels 2 angreift, begrenzt eine Kreuzschere 23, die einerseits in Profilnuten des Oberteiles des Rahmens 1 verschiebbar, wobei ihre Verschiebungsbahn durch einen Anschlag 24 begrenzbar ist, und andererseits im oberen Flügelprofil drehfest angeordnet ist, die tXffnungs- weite in der Kippstellung des Flügels 2 an der Bandseite. Die Kreuzschere 23 wird mittels eines verstellbaren Anschlages 24 in ihrer Verschiebung genau auf die Öffnungsweite der Kippschere 8 eingestellt.
Durch das Zusammenwirken der beiden Scheren 8 und 23 ist der Flügel 2 in seiner Kippstellung einwandfrei gehalten und kann sich nicht verwinden, d.h., dass bei einem ungewollten Aufschnellen des Flügels 2 keine Verwindungskräfte auftreten können, die der Verglasung Schaden zufügen könnten.
In den Fig. 13-15 ist im Schnitt das Scherensystem dargestellt. Die Scherenführung 33, die Kippführung 40, die Begrenzungsprofilstücke 26 sowie die Führung 50 der Begrenzungsschere 9 ist in den Profilnuten des Oberteiles des Flügels 2 frei verschiebbar. Ebenfalls ist die Führung 50 der Kreuzschere 23 in den Profilnuten des Oberteiles des Rahmens 1 frei verschiebbar. Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, ist die Kippschere 8 in der der Griffseite zugewandten Hälfte nach oben abgebogen, um die freie Bewegung der unter ihr angeordneten Begrenzungsschere 9 zu erlauben. Die Kreuzschere 23 verläuft über der Kippschere 8.
In den Fig. 17 und 18 ist ein Mittelverschluss 4 dargestellt, der bei hohen Flügeln eine zusätzliche Verriegelung zwischen den Bändern 4, 5 und 6, 7 gewährleistet. Der Mittelverschluss ist mittels der Schrauben 22 in den Profilnuten des Rahmens 1 geklemmt. Das mittlere Anschlagstück 45 des Verschlusses ist gegen die Wirkung einer Feder 47 um die vertikale Achse drehbar angeordnet. An der vertikalen Zugstange 16 an der Bandseite ist eine zusätzliche Verschlussrolle 13a angeordnet, die in der Verschlussstellung des Flügels 2 sowie des Griffes 3 hinter die Auflauffläche des Anschlagstückes 45 greift, so dass der Flügel 2 am Rahmen 1 verriegelt ist. Um bei Fehlbedienung des Griffes 3 (beim Drehen desselben in die Schliesstellung) eine Beschädigung des Verschlusses 44 auszuschliessen, lässt sich das Anschlagstück 45 durch die Verschlussrolle 13a federnd wegdrehen.
Wird also der Bedienungsgriff 3 in der Drehstellung des Flügels 2 irrtümlich auf Schliesstellung gebracht und der Flügel 2 durch Windstoss zugeschlagen, dann stösst die Verschlussrolle 13a gegen die zur Fensterebene des Flügels 2 parallel verlaufende Auflauffläche des Anschlagstükkes 45 an und dreht das Anschlagstück 45 um seine vertikale Drehachse. Bei Wiederöffnen des Flügels 2 oder beim Drehen des Griffes 3 in Drehstellung um den Flügel 2 ganz schliessen zu können, federt das Anschlagstück 45 wieder in seine ursprüngliche Lage zurück.
Für breite Flügel kann eine nichtdargestellte, in der oberen horizontalen Flügelkammer vorgesehene Zusatzschere verwendet werden, Sie ergibt in der Kippstellung des Flügels eine zusätzliche Öffnungsbegrenzung auf dem griffseitigen Teil des oberen Flügelrahmens. Zu diesem Zweck muss jedoch eine zusätzliche Eckumleitung an der oberen griffseitigen Flügeldecke und eine zusätzliche obere Schubstange vorgesehen werden. Diese Zusatzschere bleibt in der Drehstellung des Flügels unwirksam.
Die Bedienung des Flügels 2 erfolgt ausschliesslich mit einem einzigen Handgriff 3, welcher drei Stellungen einnehmen kann. Von der ersten Stellung Geschlossen , wird nach einer Vierteldrehung des Griffes 3 die Stellung Öffnen in Drehrichtung erreicht. Durch diese Drehung des Griffes wird das Verschieben sämtlicher Schubstangen 6, 7 bewirkt, welche mittels Eckumlenkbänder 10 gekuppelt sind, wodurch auch die an den vertikalen Schubstangen 16 befestigten Verschlussrollen 12 an der Griffseite von ihren Schliesswinkeln 21 sowie der Sicherungsbügel 19 im unteren Flügelprofil von seinem Halterungsstück 20 am Unterteil des Rahmens 1 weggeschoben werden. Der Flügel 2 kann somit auf den Bändern 4, 5 und 6, 7 in Drehrichtung störungsfrei geöffnet werden.
Das gleichzeitige Kippen des Flügels 2 aus dieser Drehstellung wird durch die Sicherungsklinke 18 im oberen Flügelband 5 verhindert, da diese Klinke mit der Kante 41 des Rahmens 1 im Eingriff steht.
Durch das Drehen des Griffes 3 von der ersten Stellung um eine halbe Drehung wird die Kippstellung erreicht. Durch diese Drehbewegung des Griffes 3 ist die Schubstangenbewegung doppelt so gross als bei der Drehbewegung des Griffes 3 in die Drehstellung. Dadurch wird zusätzlich zu den Verschlussrollen 12 an der Griffseite auch die Verschlussrolle 13 beim oberen Flügelband 5 freigegeben. Der Sicherungsbügel 19 im Unterteil des Flügels 2 steht in dieser Stellung im Eingriff mit dem Halterungsstück 20 am Unterteil des Rahmens 1.
Der Flügel 2 kann jetzt in die Kippstellung gebracht werden.
Die Begrenzung der Kippstellung erfolgt durch das in der oberen horizontalen Flügelkammer eingebaute Scherensystem.
Das Öffnen des Flügels 2 aus dieser Kippstellung in der Drehrichtung wird durch die miteinander in Eingriff stehenden Sicherungsbügel 19 und Halterungsstück 20 verhindert.
Die Vorteile des oben beschriebenen Drehkippbeschlages bestehen darin, dass Sicherungsmittel vorgesehen sind, die bei Fehlbedienung des Griffes die Beschädigung des Fensterflügels und des Rahmens verhindern. Das obere sowie das untere Band sehen genau gleich aus. Sie unterscheiden sich an sich nicht von den Bändern normaler Drehflügel, so dass bei Fensterfronten mit Drehkipp- und Drehflügel die Ansicht gleich bleibt und nicht stört.
Für den Einbau des Beschlages in den Fensterflügel und den zugehörigen Rahmen sind, mit Ausnahme des Griffes, weder Bohrungen noch Ausfräsungen nötig. Sämtliche Teile werden in den Profilnuten entweder des Flügels oder des Rahmens geklemmt. Dadurch wird die Einbauzeit gegenüber den bekannten Beschlägen wesentlich verkürzt. Das Scherensystem mit der Kippschere, Begrenzungsschere und Kreuzschere ergibt eine sichere und störungsfreie Funktion beim Auskippen des Flügels, wobei die Öffnungsbreite durch dieses Scherensystem einwandfrei begrenzt ist. Bei der Verwendung eines Mittelverschlusses an der Bandseite wird derselbe durch die Kammermasstoleranzen nicht beeinflusst.
The invention relates to a tilt and turn fitting on a window sash and the associated frame, on which the sash can be rotated and tilted on hinges, the tilting movement being limited by a scissor system, with a single operating handle attached to the sash, which rotates the sash over at least three Push rods can be brought into a rotating and a tilting position, two push rods arranged on vertical wing profiles being coupled to at least one third push rod arranged on the lower horizontal wing profile via a respective corner deflector.
Tilt & turn fittings on window sashes and the associated frame are known which are actuated by a single operating handle in order to bring the window sash into an open turn or tilt position. The known tilt and turn fittings have certain disadvantages with regard to the possibility of incorrect operation, influences of the profile chamber dimensional tolerances on locking parts and installation costs. In particular, in the known tilt and turn fittings, the means of securing against incorrect operation are such that they block the operating handle, which, however, can lead to damage to the lock if force is applied.
The invention is based on the object of eliminating the above-mentioned disadvantages and of creating a perfectly functional turn-tilt fitting that is secured against incorrect operation.
According to the invention, this is achieved in the case of the tilt and turn fitting mentioned at the outset in that securing means are provided to prevent the sash from tilting out while it is in the open rotary position and from turning open while it is in the tilted position due to incorrect operation of the handle, wherein the handle remains freely rotatable unimpeded by the securing means.
The subject of the invention is explained in more detail below with reference to drawings, for example. Show it:
1 shows a view of a window sash with the associated frame, for the most part in section,
Fig. 2 is a plan view of the tilted wing with scissors system,
3 shows a section along the line III-III in FIG. 1,
FIG. 4 shows a section along the line IV-IV of FIG. 1,
Fig. 5 is a view of the lower band with the wing opened in the direction of rotation and the frame, partially in section,
6 shows a section along the line VI-VI in FIG. 5,
7 shows a section along the line VII-VII in FIG. 5,
8 shows a sectional view of the lower corner of the wing on the handle side on which the corner diversion is placed, the wing being shown on the frame in the closed position.
9 shows a section along the line IX-IX in FIG. 8,
FIG. 10 shows a section along the line X-X of FIG. 8,
11 is a sectional plan view of the upper band with the wing in the rotational position;
FIG. 12 shows a section along the line XII-XII in FIG. 11,
13 shows a section along the line XIII-XIII of FIG. 1,
14 shows a section along the line XIV-XIV of FIG. 1,
15 shows a section along the line XV-XV of FIG. 1,
FIG. 16 shows a section along the line XVI-XVI of FIG. 1,
17 shows a longitudinal section of a center lock which can be used with high wings, and FIG
Fig. 18 is a cross section of the same.
As can be seen from FIG. 1, the window sash 2 is rotatably and tiltably arranged on the associated frame 1 on an upper frame band 4 and upper sash band 5 and on the lower frame band 6 and lower sash band 7.
The operating handle 3 converts the rotary movement into the sliding movement for driving three push rods 16 and 17. The vertical push rods 16, which are displaceable in the profile grooves of the sash 2, are coupled to the push rod 17, which runs horizontally in the lower sash profile, via a corner deflection strip 10 in a corner bypass 11. The corner diversions serve to divert the push rod movement from the handle side via the horizontal lower sash profile to the vertical push rod on the hinge side.
In Figs. 8-10, the lower corner of the wing 2 is illustrated on the handle side. Each corner diversion 11 consists of a right-angled plastic piece with U-shaped guide arms open in the direction of the wing 2, in which plastic piece the corner deflection strip 10, which consists of a chain, is guided. The plastic piece is placed with its rectangular recess on each lower corner of the wing 2, with its guide arms on the handle side in profile grooves each one attached to each corner side of the wing 2 spacer profile 37 and on the hinge side in profile grooves attached to the one corner side of the wing 2 lower sash hinge 7 and a spacer profile 37 attached to the other corner side are inserted without screws.
The two ends of the guide arms have flexible projections 11a, by means of which they are held in the spacer profiles 37 or the lower sash hinge 7 so as to be snapped. This type of fastening of the corner bypass 11 without screws facilitates the assembly and disassembly of the same. In the profile grooves of the lower part of the frame 1, a support profile piece 39 is arranged on the handle side, which is used to support the wing 2 in the closed or tilted position.
5-7 illustrate the lower band 6, 7 with the open wing 2. The lower frame band 6 is held on the frame in a mounting piece, preferably made of plastic, which has an upper 48 and lower 49 tabs. The mounting piece itself is attached to the frame profile by inserting 2 angle profile pieces 25. The lower frame band 6 has a curved recess 51 in the lower part, through which the wing 2 can be tilted out, whereby the lower band 6 and 7 in the mounting pieces 38, 49 with the wing 2 can also be tilted outwards.
The lower band 6, 7, which is placed on a mandrel 27, allows both the rotary movement around the band axis and the tilting movement of the wing 2. If the handle 3 is incorrectly operated or for other reasons, the wing 2 cannot be unhooked as it did the case with the systems with so-called pan hinges. The special bore 46, oval in cross section, in the sash hinge 7 (see FIG. 6) is used to position the hinge at an angle if the handle 3 is operated incorrectly.
A securing bracket 19 is attached to the horizontal push rod 17, which is displaceable with the push rod 17 and cooperates with a mounting piece 20 mounted in the profile grooves of the lower part of the frame 1. In the closed position or in the tilted position of the wing 2, one of the cams 42 of the safety bracket 19 engages behind the tab 43 of the mounting piece 20 and in this way prevents the wing 2 from opening in the direction of rotation (see FIG. 16).
In the tilted position of the sash 2, the anti-tilt device consisting of the safety bracket 19 and the mounting piece 20 takes over the sash weight on the handle side and holds the sash at the bottom. In addition, the anti-tilt mechanism prevents the sash 2 from opening in the direction of rotation in the event of incorrect operation of the handle 3. If the handle 3 is brought into the rotary position when the wing 2 is in the tilted position, the wing 2 cannot be brought into the rotary position straight away, because by tilting the wing in this position, the two cams 42 of the safety bracket 19 behind the tabs 43 of the mounting piece 20 to grab.
As can be seen from FIGS. 11 and 12, the upper band 4 and 5, which is placed on a mandrel 38, allows the rotary movement of the wing 2 into the open rotary position and releases the wing 2 for the tilted position. In the upper sash hinge 5, a spring-loaded securing pawl 18 with a stop 29 is installed, which is arranged to be rotatable about a vertical axis formed by a pin 30. In the opened rotary position of the wing 2, it is in engagement with the edge 41 of the wing 2, so that it prevents the wing 2 from tilting out if the handle 3 is operated incorrectly (when it is turned into the tilted position). When the open sash 2 is closed, the securing pawl 18 is pushed back out of engagement with the edge 41 against the action of the spring 28, so that the closing process and the opening in the tilting direction can take place without difficulty.
As can be seen from FIGS. 1, 3 and 4, the vertical push rod 16 is actuated by the rotary movement of the operating handle 3 via a rack piece 14 with a driver fork. There are 3 indentations in the rack piece, into which the ball 34, loaded by a spring 35, engages after every 1/4 turn. This has the effect that the individual locked or open positions are precisely maintained when operating the handle. On the vertical push rod two spaced locking rollers 12 are attached, which in the closed position of the sash 2 and the handle 3 grip behind two locking brackets 21, which are arranged at the same distance as the locking rollers 12 from one another and which are clamped in the profile grooves of the frame 1 by means of the screws 22 are. With 36 different rubber seals on the frame 1 or wing 2 are designated.
FIG. 2 shows a scissor system which is accommodated in the upper horizontal chamber of the wing 2. A tilt scissor 8, which is firmly connected on the one hand to the upper sash hinge 5, and on the other hand with a scissor guide 33 in the profile grooves of the upper part of the wing 2, takes over the horizontal force in the rotary position of the wing, which results from the unilateral weight shift of the wing 2 on the lower band 6, 7 arises. In the tilted position of the sash 2, the tilt stay 8 limits the opening width with a delimitation stay 9 which is rotatably arranged on it. The other end of the limiting scissors 9 is rotatably arranged between two limiting profiles inserted into the profile grooves of the upper part of the wing 2. The triangular formation of these parts with the tilt scissors 8 creates an exactly parallel wing holder.
A polygonal adjusting piece 31, by means of which the adjustment of the wing 2 is achieved, is used to compensate for manufacturing tolerances. With 32 safety plates are designated on the tilt scissors 8, which engage under rivets 52.
While the tilting stay 8 acts on the middle to the handle-side part of the wing 2, depending on the wing width, a cross-stay 23, which on the one hand can be displaced in the profile grooves of the upper part of the frame 1, with its displacement path being limited by a stop 24, and on the other hand in the upper wing profile, is fixed against rotation is arranged, the opening width in the tilted position of the sash 2 on the hinge side. The cross shear 23 is set in its displacement precisely to the opening width of the tilt shear 8 by means of an adjustable stop 24.
Due to the interaction of the two scissors 8 and 23, the sash 2 is perfectly held in its tilted position and cannot twist, i.e. if the sash 2 accidentally snaps open, no twisting forces can occur which could damage the glazing.
The scissors system is shown in section in FIGS. 13-15. The scissor guide 33, the tilting guide 40, the limiting profile pieces 26 and the guide 50 of the limiting scissors 9 can be freely displaced in the profile grooves of the upper part of the wing 2. The guide 50 of the scissors 23 is also freely displaceable in the profile grooves of the upper part of the frame 1. As can be seen from FIG. 1, the tilting scissors 8 is bent upwards in the half facing the handle side in order to allow the free movement of the limiting scissors 9 arranged below it. The cross scissors 23 run over the tilt scissors 8.
In FIGS. 17 and 18, a center lock 4 is shown, which ensures an additional locking between the bands 4, 5 and 6, 7 with high leaves. The center lock is clamped in the profile grooves of the frame 1 by means of the screws 22. The middle stop piece 45 of the closure is arranged to be rotatable about the vertical axis against the action of a spring 47. An additional locking roller 13a is arranged on the vertical pull rod 16 on the hinge side, which, in the locked position of the sash 2 and the handle 3, engages behind the contact surface of the stop piece 45 so that the sash 2 is locked on the frame 1. In order to rule out damage to the lock 44 in the event of incorrect operation of the handle 3 (when it is turned into the closed position), the stop piece 45 can be resiliently turned away by the lock roller 13a.
If the operating handle 3 is mistakenly closed in the rotary position of the sash 2 and the sash 2 is closed by a gust of wind, then the locking roller 13a hits against the run-up surface of the stop piece 45, which runs parallel to the window plane of the sash 2, and rotates the stop piece 45 about its vertical position Axis of rotation. When the wing 2 is reopened or when the handle 3 is turned in the rotary position in order to be able to close the wing 2 completely, the stop piece 45 springs back into its original position.
For wide sashes, an additional scissor stay (not shown) provided in the upper horizontal sash chamber can be used; when the sash is tilted, it results in an additional opening restriction on the part of the upper sash frame on the handle side. For this purpose, however, an additional corner diversion must be provided on the upper handle-side wing cover and an additional upper push rod. This additional scissors remains ineffective in the rotary position of the wing.
The wing 2 is operated exclusively with a single handle 3, which can assume three positions. From the first closed position, the opening position is reached in the direction of rotation after a quarter turn of the handle 3. This rotation of the handle causes the shifting of all the push rods 6, 7, which are coupled by means of corner deflectors 10, whereby the locking rollers 12 attached to the vertical push rods 16 on the handle side of their locking angles 21 as well as the safety bracket 19 in the lower wing profile of its mounting piece 20 on the lower part of the frame 1 are pushed away. The wing 2 can thus be opened on the hinges 4, 5 and 6, 7 in the direction of rotation without interference.
The simultaneous tilting of the sash 2 out of this rotational position is prevented by the securing pawl 18 in the upper sash hinge 5, since this pawl is in engagement with the edge 41 of the frame 1.
By turning the handle 3 from the first position by half a turn, the tilt position is reached. As a result of this rotary movement of the handle 3, the push rod movement is twice as great as when the handle 3 is rotated into the rotary position. As a result, in addition to the locking rollers 12 on the handle side, the locking roller 13 on the upper sash hinge 5 is also released. The securing bracket 19 in the lower part of the sash 2 is in this position in engagement with the mounting piece 20 on the lower part of the frame 1.
The wing 2 can now be brought into the tilt position.
The tilt position is limited by the scissor system built into the upper horizontal wing chamber.
The opening of the sash 2 from this tilted position in the direction of rotation is prevented by the interlocking locking clips 19 and the mounting piece 20.
The advantages of the tilt and turn fitting described above are that securing means are provided which prevent damage to the window sash and the frame in the event of incorrect operation of the handle. The top and bottom bands look exactly the same. They do not differ from the hinges of normal turning sashes, so that with window fronts with tilt and turn sashes the view remains the same and does not disturb.
For the installation of the fitting in the window sash and the associated frame, with the exception of the handle, neither drilling nor milling is necessary. All parts are clamped in the profile grooves of either the sash or the frame. This considerably shortens the installation time compared to the known fittings. The scissor system with the tilt scissors, limiting scissors and cross scissors results in a safe and trouble-free function when tilting the sash, whereby the opening width is perfectly limited by this scissor system. When using a center lock on the hinge side, it is not influenced by the chamber dimension tolerances.