DE870008C

DE870008C - Tupfen oder aehnlicher bauschartiger Gegenstand, insbesondere zum Auftragen von Cremes oder anderen Stoffen auf die Haut

Info

Publication number: DE870008C
Application number: DED2761A
Authority: DE
Inventors: Willy Dietze
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-05-11
Filing date: 1950-05-11
Publication date: 1953-03-09

Description

Tupfen oder ähnlicher bauschartiger Gegenstand, insbesondere zum Auftragen von Cremes oder anderen Stoffen auf die Haut Bisher werden Cremes oder ähnliche Stoffe im allgemeinen von Hand auf die Haut aufgetragen, da bei Vernvendung von Bauschen oder Tupfen aus Watte oder Mull diese .den aufzutragenden Stoff in erheblichen Maß aufsaugen. Hierdurch schrumpfen diese Tupfen bekanntlich zu unbrauchbaren Klümpchen zusammen, und die Finger sind dadurch den aufzutragenden Stoffen ausgesetzt, so daß die eigentliche Wirkung, welche durch die Verwendung dieser Wattetupfen usw. erreicht werden soll, nicht eintreten kann. Es ist auch schon versucht worden, nicht saugfähige und unporöse Gegenstände zu dem gleichen Zweck zu verwenden, so z. B. Gummi polster, kleine Spatel aus Holz oder Kunststoffen.
Alle diese Gegenstände befriedigen jedoch ebenfalls nicht, da sie nur ein grobes Auftragen der Cremes usw. ermöglichen, jedoch kein gleichmäßiges Auftragen und Verreiben, wie dies erforderlich ist.
Außerdem werden diese harten Gegenstände beim Gebrauch recht unangenehm empfunden, und ihre Reinigung bedingt jeweils lästige und zeitraubende Handgriffe.
Im Gegensatz zu den bekannten Mitteln erstreckt sich der Erfindungsgedanke auf einen Tupfen oder ähnlichen bauschartigen Gegenstand, insbesondere zum Auftragen von Cremes oder anderen Stoffen auf die Haut, zip bei dem die geschilderten Nachteile vermieden sind. Dies ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Tupfen ganz oder teilweise aus einem oder mehreren in einer oder mehreren oder auch in gemischten Schichten angeordneten gepreßten, gefilzten, gewebten oder sonstwie zusammen- gefügten, aus Baumwoll-, Zellstoff-, Papier-, Woll-oder anderen Fasern bestehenden Werkstoff bzw.
Werkstoffen gefertigt ist, derart, daß der Tupfen den aufzutragenden Stoff gar nicht- oder nur mäßig aufsaugt und ein gutes, gleichmäßiges und angenehmes Auftragen gewährleistet ist.
Durch den neuen Tupfen od.dgl. werden nunmehr praktisch alle Forderungen erfüllt, die zum Auftragen von Cremes usw. gestellt werden. Außerdem sind die Tupfen preislich so gehalten, daß sie nach jedem Gebrauch vernichtet werden können und somit eine umständliche Reinigung und die damit verbundenen unhygienischen Nachteile in Fortfall kommen.
Die Tupfen können in weiterer Ausgestaltung nach dem Erfindungsgedanken mit einer oder mehreren Schlaufen, Henkeln oder mit einer oder mehreren aus einem oder mehreren Zipfeln desselben Werkstoffes gebildeten Handhaben versehen sein, um ein leichteres Anfassen und Halten zu ermöglichen.
Ferner sind die Tupfen erfindungsgemäß, sofern sie zum Auftragen fettiger oder öliger Cremes usw. verwendet werden sollen, ganz oder teilweise aus Materialien hergestellt, welche vorher mit hygroskopisch oder. ähnlich wirkenden Substanzen behandelt worden sind, wodurch ein vollständiges oder teilweises Abstoßen der aufzutragenden öligen oder fettigen Stoffe erfolgt.
Sollen die Tupfen usw. zum Auftragen geleeartiger, alkoholischer, wasserhaltiger oder ähnlicher Materialien verwandt werden, so sind sie aus Materialien hergestellt, welche vorher mit öligen oder fettigen oder ähnlich wirkenden Stoffen behandelt worden sind, wodurch ein vollständiges oder teilweiser Abstoßen der aufzutragenden geleeartigen, wäßrigen oder alkoholischen Stoffe erzielt ist.
In sinngemäßer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens kann derselbe auch in gleicher fortschrittlicher Weise für bauschartige Gegenstände usw. zum Auftragen von Kurpackungen u. dgl. Anwendung finden.
PATENTANSPRY7CHE: I. Tupfen oder ähnlicher bauschartiger Gegenstand, insbesondere zum Auftragen von Cremes oder anderen Stoffen auf ,die Haut, der aus mehreren Schichten besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage aus Zellstoff oder einer anderen verfilzten Faser von noch geringerer Saugfähigkeit als Zellstoff besteht.

Claims

2. Tupfen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Tupfen mit einer Schlaufe, einem Ilenkel oder einer aus einem oder mehreren Zipfeln desselben Werkstoffes gebildeten Handhabe versehen ist.

3. Tupfen nach Anspruch 1 oder I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auftragen fettiger oder öliger Cremes od. dgl. der Werkstoff für den Tupfen derart mit hygroskopisch oder ähnlich wirkenden Substanzen behandelt worden bzw. der Tupfen aus einem solchen Werkstoff gefertigt ist, daß. ein vollständiges oder teilweises Abstoßen der aufzutragenden öligen oder fettigen Stoffe erfolgt und damit ein Aufsaugen dieser aufzutragenden Stoffe ganz oder weitgehend verhindert ist.

4. Tupfen nach Anspruch I oder I und z dadurch gekennzeichnet, daß zum Auftragen geleeartiger, alkoholischer oder wasserhaltiger Stoffe od. dgl. der Tupfen aus einem Werkstoff hergestellt ist, der, z. B. vorher, mit öligen oder fettigen oder ähnlich wirkenden Substanzen derart behandelt ist, daß ein vollständiges oder teilweises Abstoßenlder aufzutragen den geleeartigen, alkoholischen, wäRrigen oder ähnlichen Stoffe gewährleistet und damit ein Aufsaugen dieser Stoffe ganz oder weitgehend verhindert ist.