DE869406C - Taeschchen aus Papier u. dgl. fuer pulverfoermige Arzneien - Google Patents

Taeschchen aus Papier u. dgl. fuer pulverfoermige Arzneien

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DE869406C
DE869406C DE1951P0037960 DEP0037960D DE869406C DE 869406 C DE869406 C DE 869406C DE 1951P0037960 DE1951P0037960 DE 1951P0037960 DE P0037960 D DEP0037960 D DE P0037960D DE 869406 C DE869406 C DE 869406C
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DE
Germany
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pouches
paper
folded
pouch according
powder
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Expired
Application number
DE1951P0037960
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English (en)
Inventor
Roland Krakowka
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ROLAND KRAKOWKA SEMMERING (OESTERREICH)
Original Assignee
ROLAND KRAKOWKA SEMMERING (OESTERREICH)
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J3/00Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms
    • A61J3/02Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms into the form of powders

Description

  • Täschchen aus Papier u. dgl. für pulverförmige Arzneien Der Apothelçer hat oft die Aufgabe, nach ä,rztlichem Rezept pulverförmige Arzneien nach einigen Zehntelgramm zu dosieren und einzeln verpackt dem Patienten zu vermitteln, damit dieser die Pulver in zeitlichen Abständen einnehmen kann. Hierzu werden bisher durchweg sogenannte Kapseln aus Papier verwendet, die aus einem mehrfach in der Längsrichtung zusammengefalteten rechteckigen Papierstück bestehen, das nach Aufnahme des Pulvers schließlich noch zweimal quer gefaltet und zum Zwecke des Verschlusses mit den Enden ineinandergesteckt wird. Wenn auch diese Kapseln fabrikmäßig hergestellt werden, so ist das Füllen und Verschließen einer größeren Anzahl derselben für den Apotheker doch noch immer eine sehr zeitraubende und mühsame Arbeit. Es muß nämlich jede einzelne Kapsel durch Druck auf die Seitenkanten geöffnet und die auf einem gesonderten Plättchen vorher dosierte Menge sorgfältig in die enge Öffnung eingeführt und die Kapsel schließlich durch Ineinanderstecken der Enden geschlossen werden.
  • Die Erfindung betrifft ein neues Täschellen aus Papier u. dgl. flür pulverförmige Arzneien, das die Arbeit des Dosierens, Einfüllens und Verschließens außerordentlich erleichtert, so daß dadurch im Betriebe einer Apotheke bedeutende Zeit- und Arbeitsersparnisse erzielt werdenlnnen. Erfindungsgemäß ist eine Mehrzahl von Täschchen zusammenhängend aus einem einzigen Streifen gebildet, der quer zu seiner Läugsrichtung zickzackförmig gefaltet ist und außerdem an den Enden der unteren Kanten zur Bildung eines seitlichen- Abschlusses für die Täschchen nach innen gefaltet ist, wobei die Täschchen bei zusammengeschobenem Streifen, oben z. B. durch Heften, Nähen oder Kleben verschlossen sind.
  • Zur Erleichterung des Abreißens der einzelnen Täschchen von der geschlossenen Gruppe ist vorzugsweise unter der Verbindungsstelle eine Perforierung od. dgl. vorgesehen.
  • Durch die Erfindung derartiger Pulvertä,schchen ergeben sich auch neue Möglichkeiten für die pharmazeutische Industrie, indem es auch für die Industrie rentabel wird, Medikamente in Form von abgeteilten Pulvern in den Handel zu bringen, womit es sich an elen Fällen eübrigt, dieMedikamente zu tablettieren, was ja oft mit bedeutenden Schwierigkeiten verbunden ist. Auch ist dem Arzt die Form des Pulvers in vielen Fällen angenehmer als die der Tabletten, da letztere oft erst in Wasser zerfallen müssen, bevor sie eingenommen werden können. Häufig scheuen aber die Patienten diese kleine Mühe und schlucken die Tabletten unzerkaut, wodurch unter Umständen unerwünschte Nebenwirkungen auftreten können. Die neuen Pulvertäschchen können aber auch bei der Herstellung von großen Mengen abgeteilter Pulver mit Erfolg verwendet werden, weil dann, im Falle der Massenherstellung, das Pulver einfach mit Hilfe eines Dosierlöffels in die einzelnen Täschchen eingeschüttet wird und das Verschließen ja nur mehr ein Handgriff ist.
  • In der Zeichnung ist der Werdegang und das Aussehen einer fertigen Gruppe von Täschchen nach der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
  • Abb. I zeigt das Ausgangsmaterial mit seinen Faltlinien, Abb. 2 perspektivisch die zur Füllung bereitgestellten Täschchen; Abb. 3 und 4 zeigen eine verkaufs fertige Täschchengruppe in zwei Ansichten von der Breit- und Schmalseite.
  • Ein etwa 4 bis 6 cm breiter Papierstreifen 1 wird in Abständen von etwa 2'/2 cm Faltbreite zickzack gefaltet; gleichzeitig werden an jeder untenliegenden Faltkante 2 durch zusätzliche Faltung einspringende Ecken 3 hergestellt. Knapp oberhalb -der einspringenden Ecken 3 sind beiderseits hierzu parallel laufende Perforierungen 5 oder ähnliche Mittel zur Erleichterung des Abreißens vorgesehen.
  • Zur Fliiillung wird ein so vorbereiteter, z. B. zehn Täschchen enthaltender Papierstreifen auseinandergezogen, wie Abb. 2 zeigt, auf den Tisch gelegt und das Pulver unter gleichzeitiger Dosierung (nach Augenmaß) eingeschüttet. Dann werden, wie Abb. 3 und 4 zeigen, die Täschchen zusammengeschoben, der über die einspringenden Ecken aufragende Teil in der Mitte nach unten umgebogen, so daß die oberen Faltenkanten 4 auf die Perforierung 5 zu liegen kommen, und das ganze zusammengeheftet.
  • In dieser Form erhäIt der Patient die' Pulver aus gebändigt. Zum Gebrauch der Pulver braucht er dann nur ein Täschchen nach dem anderen an der Perforation abzureißen.
  • Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß die gesamte Handhabung für den Apotheker äußerst einfach ist und keinerlei Geschicklichkeit erfordert.
  • Falls die Faltenkante 4 nicht schon durch die Faltung allein das Abreißen längs dieser Kanten, das der Apotheker vornimmt, wenn er eine Täschchengruppe von einem Vorratsstreifen abtrennt, leicht und sauber ermöglicht, werden auch an diesen Faltkanten Perforierungen oder ähnliche Mittel zur Erleichterung des Abreißens angebracht.
  • Mit der Dosierung, die bisher nur als Vorbereitung auf eigenen Blättchen vollzogen wurde, ist hier bereits auch die Füllung beendet, da das Zusammenschieben und Abheften nur einen einzigen Handgriff erfordert.
  • Es ist klar, daß die Anordnung in der verschiedensten Weise geändert werden kann, z. B. kann die Perforation ganz entfallen, da dann das Täschchen einfach längs der Befestigungslinie (Heftung, Naht) abgerissen wird. Eine Täschchengruppe kann auch in anderer Weise, z. B. durch Nähte oder Klebung, miteinander verbunden werden, und das Umbiegen des oberen Teiles kann auch entfallen, wenn nur die Verbindung knapp oberhalb der einspringenden Ecken liegt und dadurch ein seitliches Herausfallen des Pulvers verhindert ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Täschchen aus Papier u. dgl. für pulverförmige Arzneien, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl solcher Täschchen zusammenhängend aus einem einzigen Streifen gebildet ist, der quer zu seiner Längsrichtung zickzackförmig gefaltet ist und außerdem an den Enden der unteren Kanten zur Bildung eines seitlichen Abschlusses flüir die Täschchen nach innen gefaltet ist, wobei die Täschchen bei zusammengeschobenem ,Streifen oben z. B. durch Heften, Nähen oder Kleben verschlossen sind.
  2. 2. Täschchen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der seitlichen Einfaltungen Mittel zur Erleichterung des Abreißens, z. B. Perforierungen, vorgesehen sind.
  3. 3. Täschchen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Faltenränder einer Mehrzahl von Täschchen im zusammengeschobenen Zustand in der Gesamtheit nach unten umgebogen und an dieser Umbiegestelle durch Heftung od. dgl. miteinander verbunden sind.
  4. 4. Täschchen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Täschchen in Höhe der umgeklappten oberen Faltenkanten (4) mit einer Perforierung oder mit anderen Mitteln zur Erleichterung des Abreißens versehen sind.
DE1951P0037960 1947-09-22 1951-03-27 Taeschchen aus Papier u. dgl. fuer pulverfoermige Arzneien Expired DE869406C (de)

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