DE7225796U - Musterpackung für Arzneimittel - Google Patents
Musterpackung für ArzneimittelInfo
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Description
Musterpackung für Arzneimittel
Die Erfindung betrifft eine Musterpackung für Arzneimittel in Tablettenform, d.h. also für Arzneimittel, die als Tabletten,
Dragees, Kapseln,oder in ähnlicher Weise als Stückgut abgegeben werden. Derartige Musterpackungen, die in aller Regel als
Ärztemuster abgegeben werden, sollen im allgemeinen folgende Anforderungen erfüllen:
a) Sie müssen als Musterpckungen erkenntlich sein, d.h. sie
müssen insoweit von der üblicherweise gegen Entgelt in Apotheken abgegebenen Form unterscheidungsfähig sein, daß
sie mit dieser nicht verwechselt werden;
b) Sie missen im allgemeinen mehr Informationen in Form von
aufgedruckten oder als Prospekt eingelegten Textes enthalten,
als dies normalerweise bei den zum Verkauf abgegebenen Packungen der Fall ist;
c) Die Menge der abgegebenen Tabletten soll geringer sein als die derjenigen, die in einer normalen Packung zum Verkauf
abgegeben wird;
d) ICs soll erkennbar sein, ob aus der Musterpckung bereits
Tabletten entnommen worden sind oder nicht. Diese Forderung
I ·♦···· ** J J-
ist nur dann vollständig gewährleistet, wenn die Musterpackung verschlossen ist.
e) Die Tabletten sollen dabei möglichst in sog. Durchdrückstreifen
verpackt sein, d.h. in Streifen, die aus einer durchsichtigen, mehrere Vertiefungen zur Aufnahme der Tabletten
enthaltenden, relativ starren, Plastikfolie bestehen, auf deren eine Seite, zu der hin die Vertiefungen offen sind,
eine dünne, durch Druck auf die Tabletten durchdrückbare Aluminiumfolie geklebt ist. Diese Art der Verpackung findet
für Arzneimittel in Form von Tabletten zunehmend Verbreitung.
Gemäß diesen Anforderungen sind Musterpackungen bekannt geworden, idie wie die normalen . "Packungen aussehen, bei denen lediglich
ein Aufdruck "unverkäufliches Muster" vorgesehen ist. Es sind ferner in den verschiedensten Ausführungsformen Musterpackungen
bekannt geworden, bei denen zwei bis vier Tabletten
folie
in Klai'Bicnt- verpackt in Tablettenheftchen eingeklebt sind, wobei das Heftchen an zwei Seiten offen ist und zum Herausnehmen und zum Lesen des innen aufgedruckten Textes aufgerissen werden kann. Es sind ferner Faltschachteln bekannt, bei denen ein Teil der Schachtel als Durchdrückstreifen ausgebildet ist, der mit den restlichen Teilen verklebt ist. Es sind ferner Mujsterpackungen als zusammenfaltbare Heftchen bekannt geworden, bei denen zwei von mehreren mit Text bedruckten Seiten entlang zweier Längsseiten miteinander verklebt sind, zwischen die ein Durchdrückstreifen eingeschoben ist, wobei eine der beiden Seiten Öffnungen aufweist, durch die die einzelnen Tabletten hindurch sichtbar werden.
in Klai'Bicnt- verpackt in Tablettenheftchen eingeklebt sind, wobei das Heftchen an zwei Seiten offen ist und zum Herausnehmen und zum Lesen des innen aufgedruckten Textes aufgerissen werden kann. Es sind ferner Faltschachteln bekannt, bei denen ein Teil der Schachtel als Durchdrückstreifen ausgebildet ist, der mit den restlichen Teilen verklebt ist. Es sind ferner Mujsterpackungen als zusammenfaltbare Heftchen bekannt geworden, bei denen zwei von mehreren mit Text bedruckten Seiten entlang zweier Längsseiten miteinander verklebt sind, zwischen die ein Durchdrückstreifen eingeschoben ist, wobei eine der beiden Seiten Öffnungen aufweist, durch die die einzelnen Tabletten hindurch sichtbar werden.
Der Nachteil der bekannten Musterpackungen besteht darin, daß,
sofern Durchdrückstreifen verwendet werden, diese für die Musterpackungen
anders ausgebildet sind, als die Durchdrückstreifen, die für die normalerweise bei dem .Verkauf der Arzneimittel in
Apotheken abgegebenen Packungen verwendet werden. Das bedingt
bei den Abpackbetrieben, die die Abpackung von Musterpackungen
vornehmen, besondere Werkzeuge zvr Herstellung der Durchdrück-
tienötigt vrerden,
streifen/, da die normalerweise bei den verkauften Packungen verwendeten
Durchdrückstreifen bei den Musterpackungen nicht eingesetzt werden können. Außerdem sind die bekannten Packungen
ohne Zerstörung der Packung sämtlich so ausgebildet, daß die Tabletten in ihnen/nicht voll-
kommen Ψ^^&^Βλ^-,^ sind. Ferner sind diese Musterpackungen
dadurch umständlich und aufwendig, daß sie, insbesondere die erwähnten Faltschachteln und Heftchen noch außer den zur Aufnahme
der Tabletten notwendigen Teilen weitere Flächen aufweisen müssen, die zum Bedrucken mit Information für den Empfänger
der Musterpackung dienen. Ferner ist es ein Nachteil, der bekannten
Musterpackungen, daß ihre Herstellung, von der erwähnten Herstellung der verwendeten Durchdrückstreifen einmal abgesehen,
aufwendig und kostspielig ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu überwinden. Es ist insbesondere Aufgabe vorliegender Erfindung,
diese Nachteile derart zu überwinden, daß die eingangs aufgestellten
Anforderungen eingehalten werden können.
Erfindungsgemäß ist eine Musterpackung für Arzneimittel in Tablettenform dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter
Durchdrückstreifen zwischen zwei Karten eingelegt ist, von denen eine ein Fenster aufweist, dessen Fläche geringer als
die gesamte Fläche des Durchdrückstreifens und größer als die
■won den Tabletten in ihrer Gesamtheit auf diesem eingenommene
Fläche ist, und ferner die beiden Karten entlang ihres Umfanges miteinander verbunden, sowie mit einem abreißbaren, den Zugang
zu dem Raum zwischen ihnen freigebenden Abreißstreifen versehen sind.
Die eingangs aufgestellten Forderungen werden von einer derartigen
Musterpackung erfüllt. Sie weist ferner die beschriebenen Nachteile der bekannten Anordnungen nicht auf. Es ist
ferner möglich, in den Raum zwischen beiden Karten, zusätzlich zu dem Durchdrückstreifen zwischen diesem und der nicht mit
einem Fenster versehenen Karte einen Prospekt einzulegen, der der Information des Benutzers des Musters dient. Die relativ
breiten Ränder der Packung, sowie die Rückseite stellen dabei für das Bedrucken mit Text zusätzlichen Raum zur Ύerfügung.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles beschrieben. Es stellen dar:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindung-sgemäßen
Musterpackung;
Fig. 2 einen Längsschnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1 ;
Fig. 3 die Draufsicht auf einen Rohteil zur Herstellung der
erfindungsgemäßen Musterpackung; Fig. 4a, b, c drei verschiedene in Verbindung mit der
erfindungsgemäßen Musterpackung verwendbare Durchdrückstreifen
für Arzneimittel in Tablet ten forin
Der konstruktive Aufbau der erfindunp.s gemäßen Musterpackung ist
am besten aus Fig. 2 zu ersehen. Ein Rohteil 1 , eier als ein Stück die beiden Karten 1" und 11 umfaßt, wird entlang seiner
Mittelkante 2 gefaltet, so daß die beiden Karten 1' und 1" aufeinander zu liegen kommen. Die Karte 1' hat ein im wesentlichen
rechteckiges Fenster 3· Zwischen die beiden Karten 1'
und 1" wird ein Tabletten enthaltender Durchdrückstreifen k
eingelegt. Er besteht aus einem, mehrere - in Figo 2 mich oben
gerichtete - Vertiefungen 5 aufweisenden weiteren Streifen 6
aus durchsichtigem und relativ starrem Kunststoff. In den Vertiefungen
5 liegen die Tabletten 7· Auf diesem Streifen 6 ist eine dünne Aluminiumfolie 8 aufgeklebt, durch die hindurch die
Tabletten 7 von oben her aus den Vertiefungen 5 herausgedrückt
werden können.
Die Abmessungen des Fensters 3 sind dabei derart, daß der durch dies entstehende Rahmen eine Fläche frei-gibt, die geringer ist
als die Fläche des gesamten Durchdrückstreifens, Das bedeutet,
daß die Länge 1„ des Fensters 3 in Fig. 2 geringer ist als die
Länge 1„ des Durchdriickstreifens k. Dasselbe gilt für die Breiten
Andererseits ist die Länge 1„ des Fensters 3 größer oder aber
zumindest gleichgroß wie die Länge 1 der ebenfalls im wesentlichen
rechteckigen Fläche, die von den Tabletten in ihrer Gesamtheit eingenommen wird. Entsprechendes gilt bei rechteckigem
Fenster 3 und rechteckigen Durchdrückstreifen k auch für die
Breiten derselben.
Ist nun der Durchdrückstreifen k in der beschriebenen Weise,
die aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, zwischen die beiden Karten 11 und 1" eingelegt, dann werden die beiden Karten entlang
ihrer jeweils aufeinander liegenden Kanten 9'» 9" bzw, 10', 10" bzw. 11', 11" versiegelt, d.h. durch Anwendung von
Druck unter Hitzeeinwirkung, der eine innen auf den Karten aufgebrachte Schicht zum Verkleben bringt, entlang der genannten
Kanten etwa in der Breite b, die durch die Klammer in Fig. 2 angedeutet ist, miteinander verbunden.
Die Musterpackung weist ferner eine Perforation 12 auf, so daß der in Fig. 2 rechts derselben liegende Bereich abgerissen
und damit der Raum zwischen den entlang ihres Umfangs versiegelten Karten 1' und 1" von dieser Seite her wieder geöffnet
werden kann. Rechts der Perforation 12 entsteht durch diese also ein Abreißstreifen 13» der den entlang den Kanten
9' und 9" vorgesehenen Bereich der Versiegelung b mit umfaßt.
In die Musterpackung ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, noch ein gefalteter Prospekt lk eingelegt. Zum Bedrucken mit Text stehen
ferner die relativ breiten Ränder 15, 16 und 17, sowie die Rückseite
18 der Musterpackung zur Verfügung,
Die Fig. 4a bis 4c zeigen drei verschiedene Durchdruckstreifen
19» 20, 21, die in erfindungsgemäße Musterpackungen mit einem Fenster 3 von den Abmessungen, die in Fig. 4a, 4b und 4c in gestrichelten
Linien 22, 23» 24 angedeutet sind, hineinpassen,
obwohl es sich dabei um Durchdrückstreifen handelt, die entsprechend
der verschiedenen Tablettenform und - Anordnung handelt,
sofern die durch die gestrichelten Linien 22, 23, Zh gegebenen
Abmessungen um diejenigen des Fensters 3 handelt.
Es ergibt sich aus den gemachten Darlegungen, daß die Musterpackungeri
unter Verwendung von Durchdrückstreifen 4, 19» 20, 21
hergestellt werden können, die auch in den normalen Packungen, die zum Verkauf der Arzneimittel in Tablettenform dienen, verwendet
werden, wobei dann in die erfindungsgemäße Musterpackung eben nur ein Durchdrückstreifen eingelegt wird, während die
beim Verkauf abgegebenen Packungen gegebenenfalls eine größere Menge, also mehrere Durchdrückstreifen enthalten.
Die Karten 11 und 1" sind aus Karton hergestellt. Es kommen
allerdings auch andere Materialien, so z.B. bedruckungsfähige Kunststoffolie in Frage.
Patentansprüche
Claims (1)
1) Musterpackung für Arzneimittel in Tablettenform, dadurch
gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter Durchdrückstreifen
(k, 19» 20, 21) zwischen zwei Karten (1, 1') eingelegt
ist, von denen eine (1') ein Fenster (3) aufweist, dessen Fläche geringer als die gesamte Fläche des Durchdrückstreifens
(4,19, 20, 21) und größer als die von den Tabletten (7) in ihrer Gesamtheit auf diesem eingenommene
Fläche ist, und ferner die beiden Karten (1, 1') entlang ihres Umfanges (9!, 1O', 11'; 9", 10", 11") miteinander
verbunden, sowie mit einem abreißbaren, den Zugang zu dem Raum zwischen ihnen (1, 1') freigebenden Abreißsfcreifen (t3)
versehen sind.
2) Musterpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß daß die Karten (1, 1') entlang ihrer Kanten (9«, 9"5 10',
10"} 11', 11") versiegelt s'nd (b).
3) Musterpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abreißstreifen (13) durch zwei auf einanderliegende
Kanten (9', 9") beider Karten (1·, 1") gebildet wird und
- 2-
breiter als der Bereich (b) der Vorsiepelun/1; beider Karten
(T, 1") an diesen Kanten (9·, 9") ist.
k) Musterpnckung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daft die beiden Karten (1 ', 1") aus
einem Stück (i) ausgebildet, entlang einer Kante (2) initeinandnr
verbunden und entlanr der anderen Kanten (9'» 9";
101
10", 1T, 11") miteinander versiegelt sind.
Musterpackung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Karten aus Karton hergestellt
sind.
6) Musterpackung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in den Raum zwischen beiden
Karten (T, 1") eine Druckschrift (i'l·) eingelegt ist.
7) Musterpackung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den Kanten (9',
10', 11') der mit einem Fenster (3) versehenen Karte (T )
und dem Fenster (3) verbleibende Rand (15> 16, 17) etwa dieselbe Breite wie das Fenster (3) aufweist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7225796U true DE7225796U (de) | 1973-01-18 |
Family
ID=1282777
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7225796U Expired DE7225796U (de) | Musterpackung für Arzneimittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7225796U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2321608A1 (de) * | 1973-04-28 | 1974-11-14 | Aluminium Walzwerke Singen | Kindersichere verpackung mit mindestens einer durchdrueckpackung |
DE3840080A1 (de) * | 1988-11-28 | 1990-05-31 | Hans Lobermeier | Verpackung fuer kleindimensionierte waren, wie tabletten, pillen, bonbons und dergleichen |
-
0
- DE DE7225796U patent/DE7225796U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2321608A1 (de) * | 1973-04-28 | 1974-11-14 | Aluminium Walzwerke Singen | Kindersichere verpackung mit mindestens einer durchdrueckpackung |
DE3840080A1 (de) * | 1988-11-28 | 1990-05-31 | Hans Lobermeier | Verpackung fuer kleindimensionierte waren, wie tabletten, pillen, bonbons und dergleichen |
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