DE869271C - Tiefgangregelung fuer Pfluege, bei welcher der Tiefgang im umgekehrten Verhaeltnis der Zugkraft geaendert wird - Google Patents

Tiefgangregelung fuer Pfluege, bei welcher der Tiefgang im umgekehrten Verhaeltnis der Zugkraft geaendert wird

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DE869271C
DE869271C DE1951P0006615 DEP0006615D DE869271C DE 869271 C DE869271 C DE 869271C DE 1951P0006615 DE1951P0006615 DE 1951P0006615 DE P0006615 D DEP0006615 D DE P0006615D DE 869271 C DE869271 C DE 869271C
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B63/00Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
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    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

Es ist bekannt, den gleichmäßigen Tiefgang eines Pfluges dadurch zu sichern, daß am vorderen. Ende des Grindels eine sogenannte Stelze angeordnet wird, die an ihrem unteren Ende mit einer Rolle versehen ist. Diese Anordnung vermag jedoch die Arbeitstiefe des Pfluges nur zu beeinflussen, soweit der Boden im Verlauf der gesamten Arbeit von gleichmäßiger Beschaffenheit ist.
Es sind ferner Einrichtungen bekanntgeworden, welche die Arbeitstiefe eines Pfluges in Abhängigkeit von dem Bodenwidersüand zu ändern vermögen und die dadurch einen stets gleichbleibenden Zugwiderstand, der sowohl für Zugtiere als auch für mechanische Zugmittel wünschenswert ist, gewährleisten.
Derartige Einrichtungen können sowohl so ausgebildet sein, daß Änderunigen des Bodenwiderstandes auf einen Ivraftheber einwirken, oder so. - daß ■ der drehbar gelagerte Pflugkörper mittels einer Feder, deren Spannung durch den sich ändernden Zugwiderstand verändert wird, verschwenkt wird; somit wird der Pflugkörper stets μ) eingestellt, daß der Zugkraftbedarf derselbe ist.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, welche in Abhängigkeit vom Bodenwiderstand ebenfalls den Zugkraftbedarf gleichmäßig gestaltet, ohne daß jedoch ein schwenkbar gelagerter Pflugkörper, der in der Herstellung nicht billig ist, oder ein Kraftheber erforderlich wäre.
Die Erfindung besteht darin, daß die wirksame Höhe einer am vorderen Ende des Grindels angebrachten Stelze mittels einer Feder, welche durch die auf den Grindel wirkende Zugkraft beeinflußt wird, so eingestellt wird, daß bei Veränderung der
Zugkraft die Höhe des Grindels über dem Boden und damit die Tiefenstellung des Pfluges geändert wird.
Die Anordnung kann z. B. so getroffen sein, daß die Stelze aus einem Gelenkviereck besteht, welches durch eine Feder parallel zur Bodenoberfläche gespreizt wird, wobei Zugvorrichtung und Pfhiggrindel, die an benachbarten Seiten des Gelenkvierecks angelenkt sind, das Bestreben haben, das ίο Gelenkviereck entgegen der Feder auszudehnen.
Nach einer weiteren Ausführung der Erfindung kann die Vorrichtung auch so getroffen sein, daß die Stelze als Stab ausgebildet ist, auf dem eine am Vorderende des Grindels angeordnete Hülse gleitet, wobei eine zwischen der Hülse und dem unteren Ende der Stütze angeordnete Feder bestrebt ist, die Hülse nach unten zu ziehen, während zwischen Hülse und dem unteren Ende angeordnete, die Zugvorrichtung tragende Knickverbindung unter Wirao kung des Zuges der Feder entgegenwirkt.
In der Zeichnung siind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung in den Fig. 1 bis 6 schematisch dargestellt, ohne daß hiermit die Möglichkeit anderer Ausführungen nach der Erfindung eras schöpft wäre.
In den Fig.. 1 bis- 3 ist der Pfhiggrindel 1 an seinem vorderen Ende 2 und die Zugvorrichtung 3 an ihrem dem Pflüg zugewandten Ende 4 durch ein gemeinsames. Gelenk 5 verbunden. Die beiden genannten Teile sind weiter durch Lenker 6 und 7 mit der Stützradachse 8 verbunden. Zwischen der Stützradachse 8 und dem Gelenk 5 befindet sich eine Feder 9, die mittels der Schraube 10 einstellbar ist. Diese Feder hat das Bestreben, den Abstand zwischen dem Gelenk 5 und der Achse 8 immer möglichst zu verkürzen, wodurch die Lage des vorderen Grindelendes bestimmt wird. Der Grindel ist hierbei so· ausgeführt, daß das Schar in der Stellung, wenn die Scharspitze den Boden gerade berührt, einen verhältnismäßig steilen Schnittwinkel hat und deshalb leicht in den Bodem geht. Bei Erreichen einer bestimmten einstellbaren Tiefe wird jedoch die Zugkraft so groß, daß unter Einfluß ihres Angriffs an der Zugvorrichtung 3 einerseits und andererseits unter Einfluß der durch den Grindel auf die Gelenkanordnung übertragenen Kräfte die Feder 9 die Achse 8 nicht mehr in der bisherigen Lage zu halten vermag. Die Lenker 6 und 7 ■ werden vielmehr, wie dies in Fig. 2' gezeigt ist, einen spitzeren Winkel als zuvor bilden, so daß dadurch der Abstand des vorderen Grindelendee vom Boden vergrößert wird, bis die Pflügsohle auch eine waagerechte Lage eingenommen hat und die Kräfte aus Zugwiderstand und Zugkraft ausgeglichen siind. Eine etwaige zu hohe Lage des Grindelanlenkpiinktes, wie sie etwa in Fig. 3 dargestellt ist, kann, vorausgesetzt daß die Federspannung mittels Schraube 10 richtig reguliert ist, nicht eintreten, da die Feder dehnung ©ine größere Entfernung der Stützradachse 8 vom Boden nicht zuläßt.
Eine andere Ausführungsform ist in den Fig. 4 bis 6 gezeigt, wobei der Grindel 1 an seinem vorderen Ende mit einem Gelenk 11 mit einer Hülse 12 verbunden ist, die auf einen Stab 13 gleitet, welcher an seinem unteren Ende die Stützradachse 8 trägt, die wiederum über eine Knickverbindung 16, 17 mit einem Gelenk 14 mit dem Grindel verbunden ist. Die Hülse 12 ist mit dem Lager der Stützrädachse wieder durch eine Zugfeder 15 verbunden. Die Zugvorrichtung greift in diesem Fall an dem Punkt 14 an. Die Wirkungsweise entspricht der vorher geschilderten; es wird nämlich, wenn nach dem Eindringen des Pfluges die Zugkraft größer wird, der Winkel zwischen den Lenkern 16 und 17 so weit gestreckt, wie es die Feder zuläßt, und dabei das Vorderende des Grindels angehoben, bis die Pflügsohle ihre normale Neigung erreicht hat.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Tiefgangregelung für Pflüge, bei welcher der Tiefgang im umgekehrten Verhältnis der Zugkraft geändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Höhe einer am vorderen Ende des Grindels angebrachten Stelze mittels einer Feder, welche durch die auf den Grindel wirkende Zugkraft beeinflußt wird, so eingestellt wird, daß bei Veränderung der Zugkraft die Höhe des Grindels über dem Boden und damit die Tiefenstellung des Pfluges geändert wird.
    a. Tiefgangregelung für Pflüge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelze aus einem Gelenkviereck besteht, welches durch eine Feder (9) parallel zur Bodenoberfläche gespreizt wird, wobei Zugvorrichtung (3) und Pfluggrindel (τ), die an benachbarten 'Seiten des: Gelenkvierecks (2, 4, 6, 7) angelenkt sind, das Bestreben haben, das Gelenkviereck entgegen der Feder auszudehnen.
    3. Tiefgangregelung für Pflüge nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelze als Stab (13) ausgebildet ist, auf dem (eine am Vorderende des Grindels angeordnete Hülse (12) gleitet, wobei eine zwischen der Hülse (12) und dem unteren Ende der Stütze (13) angeordnete Feder (15) bestrebt ist, die Hülse (12) nach unten zu ziehen, während zwischen Hülse und dam unteren Ende angeordnete, die Zugvorrichtung tragende Knickverbindung (16, 17) unter Wirkung des Zuges der Feder (15) entgegenwirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    ©5746 2. S3
DE1951P0006615 1951-11-20 1951-11-20 Tiefgangregelung fuer Pfluege, bei welcher der Tiefgang im umgekehrten Verhaeltnis der Zugkraft geaendert wird Expired DE869271C (de)

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