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Zum Laden und Stapeln dienendes Fördergerät Zusatz zum Patent
837 069
Ini Patent 837 o69 ist ein zum Laden und Stapeln dienendes
Fördergerät für Güter aller Art nach Anspruch 2- beschrieben, das aus einer abnehmbaren,
vorzugsweise für sich fahrbaren Grundplatte bzw. Plattform besteht, die auf ein
Kleinfahrzeug, z. B. einen Elektrokarren, aufgesetzt wird und als Träger einer mit
schwenkbarem Ausleger vers#ehenen Hebevorrichtung -iiebst Winde dient. Dabei ist
das Zusatzgerät mittels zweier Räder unterhalb der Hebevorrichtung fahrbar und durch
zwei umlegbare, mit Rollen versehene Stützen an der Windenseite abgestützt. Zum-
Zweck des Unterf ahrens eines Elektrokarrens unter dieses *Zusatzgerät muß dieses
so hoch gehoben werden, daß die Unterkante der Plattform des Zusatzgerätes höher
liegt als- die- Oberkante des Elektrokarrens. Zu diesem Zweck wird, wie in Abh.
:2 des Patents 837 o69 dargestellt, das fahrbare Zusatzgerät mittels untergelegter
Keile angehoben und dann der Elektrokarren untergefahren, worauf unter Beseitigung
der Unterlegteile die Plattform des Zusatzgerätes auf den Elektrokarren aufgesetzt
wird. -
Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß diese Art der Hochbockung des
die Hebevorrichtung und
Winde tragend-en # Zusatzgeräites eine
. unbequeme Handhabung darstellt.
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Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe,'das zusätzliche Fördergerät
so auszubilden, daß die mit Rollen versehenen, an der Windenseite- liegenden Stützen
fortfallen können und daßt ein Hochbocken des Zusatzgerätes zwecks Äufsetzen auf
den untergefahrenen Elektrokarren nicht Mehr notwendig ist.
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Die Erfindung besteht darin, daß die auf einem Kleinfahrzeug aufsetzbare,
für sich fahrbare Plattform bzw. Grundplatte, die als Träger einer Hebevorrichtung
bzw. eines stapelnden Flurfördergerätes dient, lediglich unterhalb der Hebevorrichtung
zweirädrig ausgebildet und durch ein oder mehrere Ausgleichgewichte waagebalkenartig
in S.chwebe gehalten ist, wobei etwa bis zum -Boden reichende Stützen hinter und
gegebenenfalls vor der Räderachse zur Verhinderung &s Kippens des Zusatzgerätes
vorgesehen sind. - -
Durch diese Ausbildung des Zusatzfördergerätes wird erreicht,
daß das zweirädrige, waagebalkenartige Fahrgestell zwecks Unterfahrens des Kleinfahrzeuges,
z. B. Elektrokarrens, in, eine Schräglage gekippt werden kann,!so daß der Abstand
der Unterkante Plattform -vom Boden eine genügende Höhe aufweist, um den Elektrokarren
unter die Plattform des Zusatzfördergerätes fahren zu können.
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Dabei ist es be - sonders neu und vorteilhaft, das Ausgleichgewicht
oberhalb der Radachse des zweirädrigen Zusatzgerätes längs verschiebbar auf dessen
Plattform anzuordnen, um bei gelösten Befestigungsklammern dem Zusatzgerät ein Kipp-Moment
im entgegengesetzten Sinne geben zu können und in dieser Stellung ein Aus- und Einfahren
des Kleinfahrzeuges unterhalb der Plattform des Zusat ' zgerätes zu ermöglichen.
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Weitere Erfindungsmerkmale besiehen in der Art -der Bedienung des
Ausgleichäewichts sowie in der Ausbildung und Art der Bedienung des paralielogrammartig
gerade geführten, -schaufelförmigen Aufnehmers.
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Durch die neue Ausbildung' des Zusatzfördergerätes wird eine einfache
Bedienungsweise desselben ermöglicht. Insbesondere ist es denkbar, daß das Aufsetzen
des Zu#satzgerätes auf ein untergeschobenes Kleinfahrzeug von einer einzigen Bedienungsperson
ohne erheblichen Kraftaufwandvorgenommen werden und daß insbesondere auch ein durch
die Hebevorrichtung einseitig stark belastetes Zusatzgerät vor dem Aufsetzen auf
das Kleinfahrzeug nicht umkippen kann.
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Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist
in der Zeichnung z. B. in zwei Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. i das Zusatzfördergerät vor dem Aufsetzen auf den Elektrokarren, Abb. 2 das
Fördergerät, nachdem es auf den Elektrokarren aufgesetzt und an diesem befestigt
ist und nunmehr mit diesem verfahren werden kann, Abb. 3 einen
S chnitt nach Lini#e III-III der Abb. :2, lediglich durch das Zusatzfördergerät,-und
Abb. 4 das auf einen Elektrokarren aufgesetzte Zusatzfördergerät in Seitenansicht-mit
einer anders ausgebildeten Hebeieinrichtung, wobei das Ausgleichgewicht ortsfest
an der Plattform des Zusatzgerätes angeordnet ist.
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Das. Zusatzfördergerät besteht aus einem lediglich mit zwei Rädern
i versehenen Fahrgestell :2, 3, das eine über den Rädern liegende Plattform
bzw. Grundplatte:2o aufweist. Die Plattform kann z. B. durch mit Querstrebeil versteifte
Längsschienen:2o11 gebildet sein. Die Plattform 2o dient als Träger einer Hebevorrichtung,
z. B., wie in Abb. i und 2 veranschaulicht, eines stapelnden Flurfördergerätes,
das aus den senkrechten Führungsstreben 4 und dem daran angebrachten, in senkrechter
Richtung der Höhe nach verstellbaren Aufnehmer 5 bekannter Ausführung besteht.
Die senkrechten Schienen können hierbei teleskopartig ausziehbar sein. Sie sind
zweckmäßig durch.Schrägstreben abgesteift.
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Auf der Plattform 2o ist ferner, z. B. auf dem Bock 7, eine
Winde angebracht, deren Zugorgan 9 in bekannter Weise über eine oder mehrere
Rollen io geführt ist und das Heben und Senken des Aufnehmers bewirkt.
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Auf der Plattform:2o ist außerdem mindestens ein Ausgleichgewicht
ii vorgesehen, das bei der Ausführungsform nach Abb. i bis 3 längs verschiebbar
angeordnet ist. Zur Verschiebung des Ausgleichgewichts dienteine in eine Mutter
12 des Ausgleichgewichts fassende, in Fahrzeuglängsrichtung gelagerte Spindel 13,
dievermittels eines übersetzungsgetriebes, z. B. Kegelrädern 14, von einer mit Handkurbel
15 versehenen Querwelle 16 betätigbar ist.
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Wie aus Abb. i ersichtlich, kann das Ausgleichgewicht i i #so oberhalb
der Radachsen 111 der Räder i eingestellt werden, daß das Zusatzgerät.2, 3, 4,
5, 20 waagebalkenartig in Schwebe gehalten ist, wobei etwa bis zum Boden
reichende StÜtzen 17, die z. B. durch Verlängerungen der Rahmenstreben
3 gebildet sind, das Umkippen des Fördergerätes nach der größeren Gewichtsseite
hin verhindern.
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Das Zusatzfördergerät befindet sich also zunächst in der in Abb. i
dargestellten Stellung, und nunmehr wird, ebenso wie in dem Patent 837 o69
beschrieben, das Kleinfahrzeug 18 unter die Plattform:2o des Zusatzgerätes eingefahren,
wobei die Plattform ig des Kleinfahrzeuges 18, z. B. Elektrokarren, unterhalb der
Plattform:2o liegt. Man kann jetzt leicht das Zusatzgerät 2, 3, 2o mit der
Hebeeinrichtung 4, 5 in die in Abb. 2 gezeigte Stellung bringen und nunmehr
mittels geeigneter lösbarerBefestigungsklammern21 das Fahrgestell des Zu-satzgerätes
mit dem Kleinfahrzeug verbinden, wobei es zweckmäßig ist, vorher das Ausgleichgewicht
ii in die in Abb. 2 ge--zeichnete Stellung zu verschieben. Dadurch gelangt die Hebeeinrichtung
z. B. in eine senkrechte Stellung. Es ist aber möglich, das Zusatzgerät so auszubilden,
daß die z. B. als Gabelstapler 4, 5 ausgebildete Hebevorrichtung leicht nach
rückwärts, also in Richtung auf die Winde 8 zu, geneigt ist.
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Nachdem das Zusatzfördergerät auf das Kleinfahrzeug aufgesetzt ist,
wird es mit diesem verfahren, wobei gegebenenfalls die Radachsen ia des Zusatzgerätes
nicht unbedingt gleichachsig mit den Rädern des Kleinfahrzeuges liegen müssen,
Dadurch,
daß das Ausgleichgewicht oberhalb der kadachsen des zweirädrigen Zusatzgerätes längs
verschiebbar auf der Plattform angeordnet ist, ist es also möglich, bei gelösten
Befestigungsklammern :21 dem Zusatzgerät:2, 3,:2o ein Kippmoment im entgegengesetzten
Sinne zu der Stellung nach Abb. i zu geben und in dieser Stellung ein bequemes Ein-und
Ausfahren des Kleinfahrzeuges unterhalb der Plattform:2o des Zusatzgerätes zu ermöglichen.
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An Stelle eines Ausgleichgewichts können auch mehrere vorgesehen sein.
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Es ist aber auch möglich, wie bei der Ausführung nach Abb. 4 gezeigt,
das Ausgleichgewicht i i auf der Plattform 2o etwa oberhalb der Räder i bzw. deren
Radachsen ia in einer fsolchen Stellung anzubringen, daß die Plattform 2o des Zusatzgerätes
waagebalkenartig in Schwebe gehalten wird, ohne da3 ein Umkippen des Fördergerätes
nach hinten oder vorn zu befürchten ist.
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Es ist ferner möglich, wie in Abb. i bis 4 veranschaulicht, das Zusatzfördergerät
2, 3, :2o mittels eines Kupplungsbolzens 2:2 an dem Kleinfahrzeug 18, ig
anzukuppeln.
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Während in Abb. i und 2 dargestellt ist, daß die Hebevorrichtung nach
Art eines Gabelstaplers bei einem Zusatzfördergerät ausgebildet sein kann, ist in
Abb. 4 eine andere Ausführung des in dem Patent 837 o69 beschriebenen, parallelograrnmartig
geradegeführten schaufel- oder kübelförmigen Aufnehiners 5 veranschaulicht.
Zu diesem Zweck ist der Aufnelltner 5 an einem am unteren Ende mit einem
winklig abgebogenen Arm 23 versehenen Ausleger 24 an dem Fahrgestell des
Zusatzgerätes um Bolzen 25 schwenkbar, also unmittelbar an der Plattform:zo
des Zusatzgerätes drehbar gelagert. Zur Geradeführung des Aufnehmers 5 beim
Heben und Senken des Auslegers 24 dient eine an dessen Arm 511 drehbar angreifende
Zugstange 26, die oberhalb des Anlenkungspunktes 25 des Auslegers
24 um Bolzen :27 drehbar ist.
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Das Schwenken des Auslegers 24 geschieht hierbei durch Anziehen oder
Nachlassen eines am Zusatzgerät ortsfest bei 28 befestigten Windenseils 29
der Winde 8.
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Das Ausgleichgewicht kann gegebenenfalls auch durch eine verschiebbare
Batterie, Druckluftkessel od. dgl. gebildet sein, die auf dem Zusatzgerät angeordnet
sind und durch die der Antrieb des Gabelstaplers bzw. des Antriebswindenmotors auf
elektrischem oder hydraulischem Wege bewirkt werden kann.