DE869132C - Leitkammer mit gesteuerten Mitnehmern - Google Patents

Leitkammer mit gesteuerten Mitnehmern

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DE869132C
DE869132C DER2855D DER0002855D DE869132C DE 869132 C DE869132 C DE 869132C DE R2855 D DER2855 D DE R2855D DE R0002855 D DER0002855 D DE R0002855D DE 869132 C DE869132 C DE 869132C
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DE
Germany
Prior art keywords
guide
frame
guide chamber
chamber
rail
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Expired
Application number
DER2855D
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Hantsche
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
REMINGTON RAND GmbH
Original Assignee
REMINGTON RAND GmbH
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Publication date
Application filed by REMINGTON RAND GmbH filed Critical REMINGTON RAND GmbH
Priority to DER2855D priority Critical patent/DE869132C/de
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Publication of DE869132C publication Critical patent/DE869132C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F19/00Complete banking systems; Coded card-freed arrangements adapted for dispensing or receiving monies or the like and posting such transactions to existing accounts, e.g. automatic teller machines
    • G07F19/20Automatic teller machines [ATMs]
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
    • G06K13/00Conveying record carriers from one station to another, e.g. from stack to punching mechanism
    • G06K13/02Conveying record carriers from one station to another, e.g. from stack to punching mechanism the record carrier having longitudinal dimension comparable with transverse dimension, e.g. punched card
    • G06K13/08Feeding or discharging cards

Description

  • Leitkammer mit gesteuerten Mitnehmern Die Erfindung betrifft eine Leitkammer für svmbolkartengesteuerte Täbelliermaschinen mit Leitstäben, die zwischen der Abfühleinrichtung und der Einrichtung zum Einstellen der Typenträger in einem Rahmen beweglich geführt sind.
  • Bei Täbelliermaschinen mit mechanischer Abfühlung der Symbolkarten kann; die Übertragung der Bewegung wirksam gewordener Abfühlstifte auf die Schreib- und Rechenwerke durch s,ogenannte Leitkammern erfolgen. Diese bestehen im allgemeinen aus einem Rahmen zur Aufnahme von Leitstäben, die zwischen verriegelbaren. Einstellstiften der Abfühleinrichtung und der Einrichtung zum Festhalten der Typenträger in Druckstellung beweglich angeordnet sind. Durch entsprechende Führung der Leitstäbe ist es. möglich, die Zuordnung der einzelnen Lochkartenspalten zu dien Schreib- und Rechenwerken der Maschine zu ändern. Mittels. verzweigter Leitstäbe können dabei mehrere Schreib- und Rechenwerke gemeinsam, mit denselben Einstellstiften der A'bfühle.inrichtung verbunden sein, so daß ein. auf der Karte abgefühlter Posten in mehreren. Spalten der Tabelle gedruckt und, in mehrere Rechenwerke eingeffihrt wird.
  • Leitkammern dieser Art zeigen u. a. den Nachteil, -daß die Zuordnungsmöglichkeiten zwischen den Spalten der verhältnismäßig kleinen. Symbolkarte und den sich über .die ganze Breite der Maschine erstreckenden Schreib- und Rechenwerken begrenzt sind, denn äftere Überkreuzungen der Leitstäbe verbieten sich dabei. aus. Platzmangel. Außerdem können: Leitstäbe- zum -Zwecke einer Kraftübertragung nur im spitzen Winkel zur Senkrechten: geführt werden, so daß z. B. die Zuordnung einer Lochkartenspalte zu einem Schreib- und Rechenwerk über einen größeren seitlichen Abstand nicht möglich ist. Durch Verwendung von Bowlenkabeln an Stelle starrer Leitstäbe kann .dieser Nachteil weitgehend beseitigt werden. Die Änderung der Zuordnung der einzelnen Spalten der Symbolkarte zu den Schreib- und Rechenwerken kann. aber in beiden Ausführungsfarmen. nur durch Umbau der Leitkammer oder ,ihre Ausweöhselung erfolgen. Der Umbau wird zweckmäßig nur von Fachleuten, vorgenommen und verbietet sich daher im Bürobetrieb. Zur Anpassung der Tabelliermaschine an verschiedene Buchungsaufgaben muß deshalb eine entsprechende Anzahl Leitkammern vorrätig gehalten: werden. Das 'bedeutet nicht nur die Unterhaltung eines unter Umständen großen Bestandes an Leitkammern, sondern auch die Beschränkung, der Gebrauchsfähigkeit der. Ta'belliermaschine auf ganz bestimmte Buchungsaufgaben.
  • Es ist versucht worden, diesem Mangel durch Leitkammern mit stöpselbaren Bowdenkabeln zu begegnen. Abgesehen davon,. daß- .die Herstellung solcher Leitkammern hochwertigste feinmechanische Arbeit verlangt, hat sich dabei gezeigt, daß auch damit nicht beliebig geschaltet werden kann, da u. a. der Einfluß des von der Entfernung der Stöpselstellen abhängigen Durchhanges der Kabel zu groß. ist.
  • Für Tabelliermaschinen mit elektrischer Abfühlung bewegter Karten sind elektrisch schaltbare Einrichtungen zur Änderung der Zuordnung der verschiedenen Kartenspalten zu beliebigen Schreib-und Rechenwerken entwickelt worden.
  • Die Anwendung ähnlicher Maßnahmen bei der mechanischen Abfühlung ruhender Karten ist aber u. a. wegen der Schwierigkeiten nicht ratsam, die der räumlichen Unterbringung der dazu erforderlichen großen Anzahl von Magneten: entgegenstehen.
  • Die Erfindung 'beseitigt diese Schwierigkeiten dadurch, daß die Bewegung der Leitstäbe durch Bewegung des Rahmens der Leitkammer erfolgt, der dabei nur die Leitstäbe mitnimmt, die durch gesteuerte Mitnehmer im Rahmen festgehalten werden.
  • Bei der Leitkammer nach der Erfindung besteht die -Möglichkeit, Bauteile, obwohl sie wesentlich für die Übertragung eines Abfühlergebnisses auf die Schreib- und Rechenwerke sind, außerhalb der Leitkammer unterzubringen und ihre Anordnung dadurch unabhängig von der Platzbeschränkung zu machen, die durch die Abmessungen der Abfühleinrichtung und der Schreib- und Rechenwerke bedingt ist.
  • Besonders zweckmäßig. ist eine elektromagnetische Steuerung der. Mitnehnver, die .duxch die Abfühleinriahtung betätigt wird, denn dabei lassen sich durch einfache Schaltvorgänge 'beliebige Zuordnungen: zwischen den einzelnen Lochkartenspalten und den Schreib- und Rechenwerken herstellen. - -Die dazu erforderlichen Magneten können in großer Zahl ohne Schwierigkeiten außerhalb der Lestkammer angeordnet werden, so daß es möglich ist, für jeden Leitstab einen Magneten vorzusehen.
  • Die Mitnehmer können z.. B. aus Schienen bestehen, die mit einer Aussparung versehen sind und im rechten Winkel zur Bewegungsrichtung der Leitstäbe längs verschieblich im Rahmen der Leitkammer geführt werden. Sie arbeiten je mit einem Vorsprung an einem Leitstab in der Weise zusammen, daß sie bei einer Aufwärtsbewegung des Rahmens diesen Leitstab nicht mitnehmen, wenn sie mit ihrer Aussparung unter seinem Vorsprung liegen, daß sie ihn aber mitnehmen, wenn durch ihre Verschiebung der Vorsprung des Leitstabes auf den Schienenrand zu liegen gekommen ist.
  • Eine besonders günstige Platzaufteilung und eine Einsparung von Bauteilen ergibt sich, wenn Elektromagneten mit mehreren Spulen Verwendung finden, durch die eine Mitnehmerschiene nach verschiedenen Richtungen oder um. verschiedene Wegstrecken bewegt werden kann, je nachdem welche der- Spulen in den Stromkreis eingeschaltet wird. In diesem Falle ist für mehrere Leitstäbe nur eine Mitnehmerschiene erforderlich.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
  • Abb. i zeigt in schematischer Darstellung die Anordnung einer Leitkammer mit neun Leitstäben für jede Schreib- und Rechenstelle einer Powersr Tabelliermaschine bei Verwendung von Einzelmagneten, während Abb. 2 in .gleichfalls schematischer Darstellung die. Anordnung einer Leitkammer mit zehn Leitstäben für jede Schreib- und Rechenstelle bei Verwendung von Doppelmagneten erkennen .läßt.
  • Der Stiftkasten r gehört zum Unterteil einer Powers-Tabelliermaschine. Er dient einem Satz Stifte 2 zur Lagerung, die in: bekannter Weise mit den nicht dargestellten Abfühlstiften zusammenarbeiten und durch eine Schiene 3 in. angehobener Stellung verriegelt werden können. Das Gehäuse 4 ist im Oberteil der Tabelliermaschine untergebracht und enthält Anschläge 5, über die sich Zahnsektoren der Typenträger bewegen. Durch einen angehobenen Anschlag 5 wird ein Typenträger in entsprechender Druckstellung- vor der Schreibwalze festgehalten, so daß im allgemeinen für jede Type ein Anschlag vorzusehen ist. Durch besondere Maßnahmen können auch mit sechs. Anschlägen zehn Druckstellungen des Typenträgern beherrscht werden. Einrichtungen dieser Art stirnd aber zur Erklärung der vorliegenden Erfinidung ohne-, Bedeutung. Zwischen dem Stiftkasten i und dem. Gehäuse q. ist bei den Powers Tabelliermaschinen die Leitkammer untergebracht. Ihre Leitstäbe haben die Aufgabe, die Aufwärtsbewegung angehobener Stifte 2 auf die entsprechenden Anschläge 5 zu übertragen.
  • Bei der Ausführungsform der Leitkammer nach Abb. i ist über dem Stiftkasten i ein Zwischenstiftkasten 6 vorgesehen. Er enthält abgefederte Stifte 7, die entgegen der Kraft ihrer Federn 8 durch aufwärts bewegte Riegelstifte 2 mitgenommen werden. Über jedem Zwischenstift 7 ist. ein Federkontakt 9 angebracht, der durch Anheben des Stiftes 7 geschlossen wird und der für die Dauer der Verriegelung des Stiftes 2 durch die Schiene 3 in der Schließstellung verbleibt. Sämtliche Federkontakte 9 haben mit einer Seite Verbindung mit dem Hauptleiter io zu, einer nicht dargestellten Stromquelle. Die andere Seite eines jeden Federkontaktes ist je mit einem Stecker ii verbunden. Die Stecker ii sind zweckmäßig gruppenweise auf Schienen 12 befestigt für der Weise, daß die Stecker der einer senkrechten Spalte der Lochkarte zugeordneten Federkontakte g auf einer Schiene 12 Platz finden. Die Steckdosen 13 für die Stecker i i sind auf einem Schaltbrett 14 untergebracht und haben mit der Spulenwicklung je eines Elektromagneten 15 Verbindung. Die Spulenwicklungen sind außerdem gemeinsam an den Rückleiter 16 zur Stromquelle angeschlossen.
  • Unterhalb des Gehäuses .4 ist für jeden Anschlag 5 ein Leitstab 17 in einem Rahmen 18 angeordnet, der auf und ab bewegt werden kann. Die Bewegung des Rahmens ist auf geeignete Weise von der Hauptantriebswelle der Maschine abgeleitet. Die Leitstäbe 17 stehen auf einer fest angebrachten Platte 1g und werden durch Federn 2o, die einerseits an der Innenwandung des Rahmens 18 und andererseits an Schultern auf -den Leitstäben 17 angreifen, gegen die Platte ig .gedrückt. Seitlich jeder Gruppe von Leitstäben, die die Einstellung eines Typenträgers beherrscht, sind in Schlitzen des Rahmens 18 Schienen 21 geführt, und zwar ist für jeden Leitstab 17 eine Schiene vorgesehen. Jede Schiene 21 weist neben dem Leitstab 17, dem -sie zugeordnet ist, eine Aussparung 22 auf, während der Leitstab über dieser Aussparung mit einem Stift 23 versehen ist. Die Schienen 21 sind durch eine Stiftschlitzverbindung 24 außerhalb des Rahmens. 18 je mit dem beweglichen Anker 26 eines Elektromagneten verbunden. Eine Druckfeder 25 zwischen der Spule des Elektromagneten 15 und einem Bund 27 auf seinem Anker 26, drückt die Schiene in Ruhestellung und entfernt damit den Anker aus der Mitte der Spule. Die Ruhestellung der Schiene kann z. B. durch Anschlag des Ankers 26 am Rahmen 18 festgelegt sein. Fließt durch die Wicklung eines Elektromagneten 15 ein elektrischer Strom, so wird der Anker 26 bis zum Anschlag seines Bundes 27 in die Spule hineingezogen und dadurch die, mit ihm verbundene Schiene 21 in bezug auf die Zeichnung nach rechts verschoben.
  • Wenn sich sämtliche Schienen 2i in Ruhestellung befinden, und der Rahmen 18 wird aufwärts bewegt, dann bleiben die Leitstäbe 17 unter dem Einfluß ihrer Federn 2o auf der Platte ig stehen, d. h. sie machen die Bewegung des. Rahmens 18 nicht mit, da ihre Stifte 23 in die Aussparungen 22 der Schienen 21 eintreten. Ist aber eine Schiene 21 in Richtung auf den Elektromagneten 15 verschoben, so kommt sie mit ihrer Kante unter den Stift 23 des ihr zugeordneten Leitstabes zu liegen. Bei einer Aufwärtsbewegung des Rahmens 18 wird dieser Leitstab mitgenommen. Der Leitstab drückt einen Anschlag 5 nach oben und bringt ihn in. den Weg des. mit dem Typenträger verbundenen Zahn-Sektors, so, da3 ersterer in der entsprechenden Druckstellung festgehalten wird. Hand in Hand mit der Einstellung und Rückführung des Typenträgers geht in bekannter Weise gegebenenfalls die Übertragung des eingestellten Wertes in ein Rechenwerk.
  • Für jede Loc.hpunktstelle ist bei der beschriebenen Leitkammer ein Federkontakt 9 mit Zwischenstift 7 und Stecker ri und für jede Type ein Elektromagnet 15 mit Schiene 21 und Steckdose 13 vorgesehen. Federkontakte g und Elektromagneten 15 sind zu Gruppen zus.ammengefaßt. Jeder Spalte der Lochkarte ist eine Gruppe von neun Federkontakten und jedem Typenträger eine Gruppe von neun Elektromagneten zugeordnet. Dabei ist vorausgesetzt, daß die Erfindung an einer Tabel'liermaschine mit Einlochabfühlung Anwendung findet, die ohne besondere Nullmarkierung arbeitet.
  • Auf dem Schaltbrett 14 kann mittels der Stecker i i und der Steckdosen 13 jede beliebige Kontaktgruppe mit jeder beliebigen Magnetgruppe verbunden werden, d. h.,es ist möglich, beliebige Lochkartenspalten beliebigen Schreib-,verk.en zuzuordnen. Durch Verstellung entsprechender Parallelverbindungen. kann eine Kontaktgruppe auch an mehrere beliebige Magnetgruppen angeschlossen werden.
  • Wenn bei der Abfühlung der Karte durch einen Abfühlstift, der durch ein Loch auf der Karte hindurchgetreten ist, ein Riegelstift 2 angehoben wird, so schiebt dieser den zugehörigen Zwischenstift nach oben. Der Zwischenstift 7 schließt einen Federkontakt 9, der dadurch über die jeweils bestehende Steckverbindung Il, 13 und die Leitungen io und 16 die Spulenwicklung eines Elektromagneten 15 an die Stromquelle anschließt. Der Anker 26 dieses, Elektromagneten zieht die mit ihm verbundene Schiene 21 mit ihrer Kante unter den Stift 23 des Leitstabes 17 und verriegelt sie dadurch mit dem Rahmen 18. Bei der Aufwärtsbewegung des Rahmens.18 hebt der verriegelte Leitstab einen Anschlag 5 an, der bei der folgenden Bewegung der Zahnsektoren einen Typenträger in der dem abgefühlten Loch auf der Karte entsprechenden Druckstellung festhält. Im zweiten Teil des Arbeitsspieles der Maschine senkt sich der Rahmen i8 wieder, und der Stift 2 wird. durch Bewegung der Schiene 3 entriegelt. Dadurch wird der angehobene Anschlag 5 freigegeben und der angehobene Leitstab 17 durch den Druck seiner Feder 2o wieder auf die Platte ig zurückgebracht. Der Zwischenstift 7 folgt dem Druck der Feder 8, d.er Federkontakt 9 öffnet sich, so daß die Leitung zwischen Stromquelle und Elektromagneten 15 unterbrochen wird und die Feder 25 am Anker 26 des Elektromagneten die Schiene 21 wieder in ihre Ruhestellung zurückbringen kann.
  • Abb.2 zeigt eine Ausführunngsform der Leitkammer nach der Erfindung, die nur fünf Mitnehmerschienen erfordert, in Anwendung auf eine Tabelliermaschine Powersscher Bauart zur Verarbeitung von Karten mit zwölf Lochpunktstellen. Der Riegelstiftkasten i mit den Stiften 2 und der Schiene 3 sowie das Gehäuse 4 mit den Anschlägen 5 decken sich dabei in Ausführung und Anordnung, abgesehen von uribeachtlichen Abweichungen, mit den entsprechenden Bauteilen der Ausführungsform nach: A'bb. i und sind deshalb mit denselben Bezugszeichen versehen worden. Das gleiche gilt für die fest angebrachte Platte i9, den beweglichen Rahmen i8 und die Leitstäbe 17 mit den Federn 2o.
  • Über dem Stiftkasten i sind in, einer Platte 36 aus Isolierstoff Stifte 37 geführt, die je von einem Riegelstift 2 angehoben werden können. Alle Stifte 37 sind an ihren Füßen 42 isoliert und haben leitende Verbindung mit einer Schiene 38, die über den Hauptschalter 39 und die Leitung io an einem Pol der Stromquelle angeschlossen ist. Der Hauptschalter 39 wird- durch, eine angetriebene Kurvenscheibe 40 mittels einer Rolle 41 zum geeigneten Zeitpunkt des Arbeitsspieles- der Maschine geschlossen. Die Stifte 37 'bilden mit Gegenstifte-U 43 Kontakte. Zu diesem Zwecke sind sie mit kegelförmigen Köpfen 44 versehen, die durch angehobene, Riegelstifte 2 gegen Schäfte 45 an den Stiften 43 gedrückt werden. Die Stifte q.3 sind 'be weglich ,geführt und gegeneinander isoliert. Je eine Druckfeder 46 wirkt ihrer Aufwärtsbewegung entgegen und sorgt für die Aufrechterhaltung des nötigen Anpreß,drwekes@ bei Kontaktgabe. Zehn der Stifte 43 haben je Verbindung mit einer Steckdose 47 auf dem Schaltbrett 48, während die restlichen zwei Stifte, die die sogenannte n Überlöcher auf der Lochkarte erfassen, an Stecker 49 angeschlossen sind-. Durch die Überlöcher können z. B. in bekannter Weise beliebige Steuervorgänge für das Schreib- und Rechenwerk der Maschine ausgelöst werden. Für die Stecker 49 sind in diesem Fall Steckdosen 50 vorgesehen zur Herstellung der Verbindungen mit dementsprechenden Steuerrelais.
  • Seitlich einer jeden Gruppe von Leitstäben 17 sind im Rahmen, i8 fünf Mitnehmerschienen 51 beweglich geführt. Sie zeigen eine Aussparung 52, die sich über. die Breite von zwei Leitstäben erstreckt. In Höhe der, Schienenkante ist auf diesen Leitstäben je ein Stift 53 bzw. 54 angebracht. Jede Schiene weist außerhalb, des Rahmens i8 einen senkrechten Schlitz 55 auf, in den ein: Stift 56 eines Lenkers 57 eingreift, der mit dem: Anker 58 eines Elektromagneten mit den beiden Spulen. 59 und 6o fest verbunden, ist. Der Lenker 57 trägt einen Ansatz 61, gegen den von beiden Seiten je ein zweiarmniger Hebel 62 bzw. 63 drückt. Die beiden Hebel sind gemeinsam, auf einem Bolzen 64 gelagert und mit je einem Arm durch eine Zugfeder 65 miteinander verbunden. Die Feder hat das Bestreben, die beiden Hebel im gegenläufigen Sinne gegen einen festen Anschlag 66 zu ziehen. In der Anschlagstellung halten die- beiden Hebel den, Ansatz 61 zangenähnlich fest. Die Wicklungen der Spulen 59 und 6o der Elektromagneten sind je mit einer Steckdose 67 auf einem Schaltbrett 68 verbunden und außerdem gemeinsam an die Rückleitung 16 zur Stromquelle angeschlossen. Die auf den Schalttafeln 48 und 68 angeordneten Steckdosen 47 und 67 können durch Leitungen 69 mittels: gruppen, «eise zusammengefaßter Stecker 7o und 71 in beliebiger Zuordnung miteinander verbunden: werden.
  • Wenn bei Abfühlung einer Karte ein Riegelstift 2 angehoben, wird, weil der zugehörige Abfühlstift durch ein Loch auf der Karte hindurchtreten konnte, so wird der über diesem Riegelstift liegende Kontakt 44, 45 geschlossen. Dadurch ist die Stromquelle über die Leitungen io und 16 entsprechend der zwischen .den Schalttafeln 48 und 68 bestehenden Verbindung mit einer Spulenwicklung eines Elektromagneten verbunden, worden. Der Anker 58 dieses Elektromagneten wird nach rechts oder nach links gezogen, je nachdem welche seiner beiden Spulen stromführend ist. Die mit ihm verbundene Schiene 51 folgt seiner Bewegung und schiebt sich mit -ihrer Kante unter den Stift 53 oder 54 des entsprechenden Leitstabes 17. Bei der nun folgenden Aufwärtsbewegung des Rahmens 18 wird also ein Leitstab mitgenommen, während der andere in Berührung mit der Platte i9 stehenbleibt. Zur weiteren Erklärung der Arbeitsweise dieser Leitkammer kann auf die Ausführungen zu Abb. z verwiesen werden. Nach Trennung der Kontakte 44, 45 wird die Schiene 51 durch die Hebel 62 und 63 in ihre Ruhestellung zurückgeführt.
  • Die beschriebene Leitkammer kann auch für Maschinen Anwendung finden, die Karten mit verschlüsselten Symbolen verarbeiten. Die Entschlüsselungseinrichtung kann dabei oberhalb oder unterhalb der Leitkammer angeordnet sein. Bei 9ospaltigen Powers-Tabelliermaschinen erfolgt die Entsichlüsselung z. B. -durch die Anschläge 5 im Gehäuse 4. Auf Einrichtungen dieser Art hier weiter einzugehen erübrigt sich, da sie keine Änderung der beschriebenen Leitkammer bedingen.
  • Die einzelnen Bauteile der Leitkammer sind zweckmäßig zum größten Teil oder vollzählig in einem einziglen Gehäuse untergebracht, so, daß sie als Ganzes, in die Maschine eingebracht werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRIICIIE: i. Leitkammer für s@ymbdlkartengesteuerte Tabelliermaschinen mit Leitstäben, die zwischen der Abfühleinrichtung und der Einrichtung zum Einstellen der- Typenträger in einem Rahmen beweglich geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Leitstäbe (17) durch Bewegung des Rahmens (18) der Leitkammer erfolgt, der nur die Leitstäbe mitnimmt, die durch gesteuerte Mitnehmer (21 bzw. 51) im Rahmen festgehalten werden. z. Leitkammer nach Anspruch i. gwk-enn@ zeichnet durch eine elektromagnetische Steuerung der Mitnehmer (21 b:zw. 51), die durch die Abfühleinrichtu.ng betätigt wird. 3. Leitkammer nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch. eine elektrische Schalteinrichtung, durch die die Abfühlergebnisse auf beliebige Schreib- und Rechenwerke der Maschine übertragen werden können. .;.. Leitkammer nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer aus elektromagnetisch bewegten Schienen bestehen, die mit einer Aussparung (22 bzw. 52) versehen sind: und im rechten Winkel zur Bewegungsrichtung der Leitstäbe (17) längs verschieblich im. Rahmen (18) der Leitkammer geführt werden und je mit einem Vorsprung (z3 bzw. 53, 54) an einem Leitstab in' der Weise zusammenarbeiten, daß sie bei einer Aufwärtsbewegung des Rahmens (18) diesen Leitstab nicht mitnehmen, wenn sie mit ihrer Aussparung unter seinem Vorsprung liegen, d.aß sie ihn aber mitnehmen, wenn durch ihre Verschiebung der Vorsprung des. Leitstabes auf dem Schienenrand zu liegen, gekommen ist. 5. Leitkammer mach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß'Elektromagneten mit mehreren Spulen (5g, 6o) Verwendung finden, durch die eine mit mehreren. Leitstäben (17) zusammenarbeitende Mitnehmerschiene (51) nach verschiedenen Richtungen oder um verschiedene Wegstrecken. bewegt werden kann, je nachdem welche der Spulen .in den Stromkreis eingeschaltet wird. 6. Leitkammer nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ihre einzelnen Bauteile zum größten Teil oder vollzählig in einem einzigen Gehäuse untergebracht sind, so daß sie als Ganzes in die Maschine eingebracht werden können.
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