DE86888C - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B17/00—Reciprocating-piston machines or engines characterised by use of uniflow principle
- F01B17/02—Engines
- F01B17/04—Steam engines
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- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B2170/00—Steam engines, e.g. for locomotives or ships
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. September 1895 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Locomobile, welche dadurch gekennzeichnet
ist, dafs der stehende Dampferzeuger und ein Condensator in einen Wasserkasten eingebaut sind, und zwar derart, dafs
das im Kasten enthaltene Wasser die überschüssige Wärme des Feuerraumes und den überschüssigen, durch den Condensator nicht
zur Condensation gelangten Abdampf aufnimmt.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist diese Locomobile dargestellt.
Fig. ι giebt einen senkrechten Längenschnitt nach der Linie a-b der Fig. 3,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie c-d der Fig. 3,
Fig. 3 eine Oberansicht, der Deckel des Dampferzeugers ist abgenommen gedacht, und
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt nach der Linie e-f der Fig. 3.
Auf dem zweiachsigen Wagengestell ruht der Wasserkasten 1, welcher viereckige Gestalt hat
und zur Aufnahme des Speisewasservorrathes dient. In diesen Kasten sind zwei senkrechte
Cylinder 2 und 3 hinter einander eingenietet, von denen der gröfsere (2) die Feuerung und
den Dampferzeuger, der kleinere (3) den Condensator und einen Ventilator aufnimmt.
Der untere,, mit feuerfesten Steinen ausgemauerte Theil des Cylinders 2 bildet die
Feuerung mit dem Rost 5, dem Aschenkasten 6 und der Klappe 7.
Da die Feuerung von dem im Kasten 1 enthaltenen Wasser umgeben ist, so isolirt
dieses Wasser die Feuerung nach aufsen und nimmt dabei die überschüssige Wärme auf.
Der im oberen Theil des Cylinders 2 untergebrachte Dampferzeuger, dessen Einrichtung
keinen Theil der Erfindung bildet, besteht zweckmä'fsig aus mehreren concentrischen
Rohrschlangen 8 und einem innerhalb der innersten Schlange untergebrachten doppelten
Kessel 9, 10 (Fig. 1), der zugleich als Dampferzeuger
und als Dampfsammler dient.
In den Zwischenraum zwischen den beiden Kesseln 9 und 10 und in die Schlangen 8 wird
das Speisewasser von unten durch ein Rohr 12 (Fig. 2) eingeführt, das sich quer durch den
Cylinder 2 erstreckt und einerseits mit der Speisepumpe, andererseits mit einem Wasserstandsglas
verbunden ist. Der in den Schlangen entwickelte Dampf tritt oben in ein Rohr 13
und geht von da durch das centrale Rohr 14 (Fig. 1) abwärts und dann seitlich durch die
Zweigrohre 15 in den engen Zwischenraum zwischen den beiden Kesseln 9 und 10, wo
dieser Dampf mit dem in dem genannten Zwischenraum entwickelten Dampf gemischt und auf seinem weiteren Wege nach oben an
der heifsen Inrienwandung des äufserlich von den Feuergasen umspülten Kessels 9 getrocknet
wird. Der trockene Dampf strömt, durch den Blechmantel 11 abwärts gerichtet, in den den
Dampfsammler bildenden Hohlraum des inneren Kessels 10 und von da durch das obere
Rohr 16, in welches ein Absperrventil 17 und Sicherheitsventile 18 eingeschaltet sind, in die
stehende Dampfmaschine 4, welche vor dem Wasserkasten 1 über der vorderen Achse des
Wagengestelles befestigt ist.
Der. Abdampf der Dampfmaschine fliefst
durch das Rohr 20 (Fig. 3 und 4), das durch
den Wasserkasten ι hindurchgeht, nach oben und von da in das centrale Rohr 21 des Condensators,
dessen Einrichtung ebenfalls keinen Theil der Erfindung bildet. Der Condensator
kann verschiedenartig gebaut sein, zweckmäfsig wird er aus mehreren unter einander angeordneten
Rohrspiralen 22 zusammengesetzt. Der Abdampf durchströmt die oberste Spirale von
innen nach aufsen, tritt dann in das ä'ufsere Ende der mittleren Spirale, durchfliefst diese
von aufsen nach innen, . geht hierauf in dem centralen Rohr 21 abwärts und durchläuft
schliefslich die untere Spirale von innen nach aufsen. Auf diesem Wege wird der Abdampf
mittelst eines Luftstromes condensirt, den der im unteren Ende des Cylinders 3 angebrachte
Ventilator 23 erzeugt, welcher von dem als Riemscheibe ausgebildeten Regulator 27 in Umdrehung
versetzt wird. Das Condensationswasser sammelt sich im Rohre 24 (Fig. 3) und wird durch eine Pumpe, deren Antriebsscheibe
bei 25 dargestellt und mit der Nabe des Schwungrades 29 durch einen Riemen verbunden
ist, zugleich mit Wasser aus dem Kasten 1 (bei 28) angesaugt und in den Dampferzeuger
gedrückt.
Der überschüssige Abdampf strömt oberhalb des Condensators durch das Knierohr 26 (Fig. 5)
in den Wasserkasten 1, worin er mit dem Wasser in Berührung kommt und condensirt
wird.
Die beschriebene Locomobile bietet nach Angabe des Erfinders folgende Vortheile:
1. Sehr geringer Wasserverbrauch, was besonders dort sehr wichtig ist, wo man das
Wasser von weit entfernten Quellen herschaffen mufs, wie dies fast immer der Fall ist, wenn
man die Locomobile zu landwirthschaftlichen Arbeiten benutzt.
2. Speisung des Dampferzeugers gröfstentheils mit condensirtem Wasser.
3. Brennmaterialersparnifs, erzielt durch die Condensation des Dampfes und durch die Aufspeicherung
der überschüssigen Wärme im Wasser des Wasserkastens.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Locomobile, deren stehender Dampferzeuger mit einem Condensator zusammen in einen Wasserkasten eingebaut ist, derart, dafs das im Kasten enthaltene Wasser einerseits die überschüssige Wärme des Feuerraumes, und andererseits den überschüssigen, durch den Condensator nicht zur Condensation gelangten Abdampf aufnimmt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE86888C true DE86888C (de) |
Family
ID=358894
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT86888D Active DE86888C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE86888C (de) |
-
0
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