DE65028C - Dampfkessel mit Schraubenkanälen für die Heizgase und das Wasser - Google Patents

Dampfkessel mit Schraubenkanälen für die Heizgase und das Wasser

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DE65028C
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DENDAT65028D
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J. B. AL-ZUGARAY, J. D. BENJUMEA und J. B. TORRES in London, Arlingtonstreet Nr. 85
Publication of DE65028C publication Critical patent/DE65028C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B9/00Steam boilers of fire-tube type, i.e. the flue gas from a combustion chamber outside the boiler body flowing through tubes built-in in the boiler body

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Dampfkessel ist hauptsächlich gekennzeichnet durch die eigenthümliche Gestalt seiner Heizfläche und durch die Vereinigung derselben mit Kammern, welche dazu dienen, das Speisewasser zu erwärmen und zu reinigen, sowie den Dampf zu überhitzen. Fig. 1 stellt einen Verticalschnitt durch einen aufrecht stehenden Kessel mit einem Theil des Innern in Ansicht dar, Fig. 2 einen Längsschnitt eines Lokomotivkessels, Fig. 3 eine Abänderung von Fig. 2 und Fig. 4, eine Anordnung, welche für jede Kesselart vorliegender Erfindung anwendbar ist.
Fig. ι zeigt den eigentlichen Sieder mit dem äufseren Mantel, bestehend aus einem hohlen Schraubengang, im Schnitt einen Kanal mit Flantsch darstellend, welcher mit einem spiralförmigen Band A1 vernietet ist, und mit dem inneren Mantel, ebenfalls von Gestalt ein hohles Schraubengewinde, welches mit einem spiralförmigen Band J51 vernietet ist; die Richtungen der inneren und äufseren Spirale sind entgegengesetzt.
Die beiden Mäntel sind an ihrem oberen Ende durch Schraubenbolzen und Muttern C, welche durch die genannten Mäntel und einen zwischen ihnen liegenden Ring D gehen, mit einander verbunden. Die beiden ringförmigen Fugen zwischen Ring und innerem bezw. äufserem Mantel werden irgendwie passend bearbeitet, so dafs die genannten Theile behufs Reinigung, Reparaturen oder aus einem anderen Grunde leicht getrennt werden können. Das untere Ende des Schraubengewindes A ist durch eine mit Flantsch versehene Scheibe A2 und das untere Ende des Schraubengewindes B durch eine ähnliche, aber kleinere Scheibe B2 geschlossen, welche mit den entsprechenden spiralförmigen Bändern A1 und B1 vernietet sind. Das Schraubengewinde A ist aufserdem mit einer oder mehreren Reinigungsluken A3 versehen und mit Oeffhungen A* zur Verbindung mit dem Wasserstandsglas E, mit den Wasser-.standshähnen E1 und mit den anderen Armaturen der gewöhnlichen Kessel. Die ganze oben beschriebene Anordnung wird »Sieder« A genannt.
F ist die Feuerbüchse, über welcher vermittelst der Winkel F1 der Sieder gelagert ist, und deren oberer Theil durch eine ringförmige Scheibe oder Deckplatte F2 theilweise geschlossen wird. Der Durchmesser der centralen Oeffnung entspricht demjenigen der Aufsenseite des Schraubenganges A. Die Siederplatte A% hat bei A5 eine Oeffnung zur Verbindung mit dem Ablafsrohr A6. Der Schornstein G besteht aus einem Rohr, dessen äufserer Durchmesser gleich dem inneren des Schraubengewindes B ist. Es ruht mit seinem unteren Ende auf dem Deckel B2 und ist mit Oeffnungen G1 versehen. An seinem oberen Ende ist es offen oder mit einem passenden Schornsteinaufsatz verbunden.
H ist eine ringförmige Kammer mit cylindrischen Aufsen- und Innenwänden H1 und H2, welche an ihren oberen und unteren Enden durch Schrauben und Muttern H3, welche durch den Ring H* gehen, mit einander ver-
bunden sind. Die Fugen zwischen diesen Ringen und den Wandungen H1 und H2 sind ähnlich denen des bereits beschriebenen Ringes D. In beiden Fällen werden die Schraubenbolzen von innen angebracht und sind versenkt, damit sie das Aus- oder Einziehen der Schraubengänge A und B nicht behindern.
Die innere Cylinderwand H1 pafst knapp an den Schraubengang A.. Hs sind durchlochte Einsatzstücke quer in der Kammer K, welche durch versenkte Schrauben mit den Wandungen H0 und Hs verbunden werden und zum Durchgang für die Verbindungsrohre E'2 des Wasserstandsglases E und anderer Armaturen dienen. Hß sind Ringe, welche die ä'ufsere Wandung H2 umfassen.
Die Zeichnung zeigt, wie die Kammer H auf der Feuerbüchs-Deckelplatte F2 gelagert ist und in ihrem oberen Theil durch das Rohrstück /, welches die Oeffnungen in der Wand H1 und in dem spiralförmigen Band ^I1 verbindet, mit dem Inneren des Sieders A in Verbindung gebracht ist. J1 ist eine verticale Abzweigung des Rohrstückes J, welche, nach oben gehend, an ihrem oberen Ende ein Sicherheitsventil J2 hat und zur Dampfentnahme aus dem Kessel dienen soll.
Wenn der Dampf mit den verticalen Theilen der äufseren Schraubengewinde in Berührung kommt, so wird er überhitzt, so dafs er beim Gebrauch vollkommen trocken ist.
K ist ein geschlossener Cylinder, welcher den Sieder A und die Kammer H unigiebt und auf der Feuerbüchse F steht. Zwischen den Kammern H und K ist ein Raum / zur Aufnahme von Luft oder isolirendem Material gelassen, um eine zu grofse Austrahlung der Hitze zwischen den Kammern bezw. ein Ueberhitzen des in K enthaltenen Speisewassers zu verhindern. Aus dem so vorgewärmten Wasser werden die in Lösung enthaltenen Salze niedergeschlagen , so dafs unreines Wasser mit der Verdampfungsfläche nicht in Berührung kommt. Die Kammer K ist an den Stellen, wo die Rohre E2 A* G und J1 hindurchgehen, mit Rohrstücken K1 versehen. Sonst sind sämmtliche Theile so angeordnet, dafs die Kammer wasserdicht ist und, wenn die RohreE2 herausgezogen sind und das Sicherheitsventil J'2 vom Rohr J x abgenommen ist, gehoben werden kann, um Zugang zum Sieder A oder zur Kammer H zu gestatten. K2 ist ein Deckel, der sich lose über einer Oeffnung in dem Aufsatz der Kammer K befindet und bei in letzterer eingetretener Spannung den Dampf ins Freie entweichen läfst.
Im Betrieb bilden die Theile A A1 JB und B1 den eigentlichen Sieder; die Kammer H ist der Dampfraum und die Kammer K der Speisewasserbehälter, welcher mit einer passenden Pumpe zur Ueberführung des Wassers aus dem Behälter in den Sieder A ausgestattet ist. Der Raum zwischen den äufseren Windungen der Schraubengänge A und B bildet spiralförmige Abzüge für die Feuergase, wie bei A1 und B7 zu ersehen ist. Die Verbrennungsproducte der Feuerbüchse F treten durch die ringförmige Oeffnung F3 zwischen der inneren Kante von F2 und dem Siedergehäuse A1 in den Abzug A7, wo sie in einem Schlangenweg um die Aufsenwandung des Sieders A in die Höhe bis zum oberen Ende des letzteren gehen, um hier gegen die Platte Ks des Speisewasserbehälters zu stofsen und dann in den Abzug B7 niedergezogen zu werden, wie die Pfeile in Fig. ι zeigen. Nachdem die Feuergase auch diesen Abzug in Schlangenlinien hinuntergestiegen sind, treten sie durch die Oeffnung G1 in das nach oben führende Rohr G, von welchem sie abgeleitet werden. Um die Schraubengänge A und B zu trennen, sind die Armaturen zu lösen, der Wasserbehälter K und der Dampfsammler H abzuheben und der Ring D zu entfernen.
Die Construction des horizontalen Kessels (Fig. 2) ist der Hauptsache nach derjenigen des stehenden Kessels ähnlich; die Unterschiede sind folgende. In Fig. 2 erstreckt sich die Wandung A des Sieders mit dem in unpassenden Deckel Ä2 bis 'zur Feuerbüchs-Stirnwand F4, mit welcher der Deckel durch Schrauben F5 verbunden ist, während derselbe mit dem Deckel B2 durch Schrauben F6 in Verbindung steht. Der Deckel A2 könnte hier entbehrt und A1 direct mit der ununterbrochenen Stirnwand F4 verschraubt werden; zum bequemeren Auseinandernehmmen des Sieders ist aber die Anordnung, wie Fig. 2 zeigt, getroffen. An dieser Stelle wird der von einem Versteifungsring AB umfafste Cylinder A1 vollständig von dem Feuer der Feuerbüchse F umspült.
Das Ablafsrohr A6 ist durch mehrere Abzweigungen A9 mit sämmtlichen Windungen des Schraubenganges A verbunden, so dafs der Kesselstein aus dem Sieder entfernt werden kann. Anstatt das Sicherheitsventil J'2 mit dem Rohrstück /, welches bei dieser Construction nur zur Verbindung des oberen Theiles des Sieders A mit dem Dampfraum H dient, zu verbinden, hängt es durch einen kurzen Stutzen JB mit dem oberen Theil des Dampfraumes H zusammen. Bevor das Abzugsrohr G den Schornstein L erreicht, führt es nieder bis G2, wo die Entweichung der Verbrennungsgase verzögert wird, welche so noch mehr von ihrer Wärme an das umgebende Speisewasser des Behälters K abgeben. K* sind Verbindungsschrauben für die Stirnwände^8 und Ks.
Jede Windung A könnte in ihrem oberen Theil durch eine Oeffnung oder ein kurzes
Rohr mit dem Raum H verbunden werden; aber da dies beim Zusammensetzen des Sieders das Dichten vieler Fugen und beim Auseinandernehmen das Lösen derselben erforderte, so ist die Anordnung, wie sie die Figur zeigt, vorgezogen. Beim Auseinandernehmen dieses Kessels entfernt man auch hier zweckmäfsig die Feuerbüchse oder einen Theil derselben und die Armaturen, um dann die Spirale und darauf, wenn nöthig, die Dampfkammer, herauszuziehen, so dafs nur die Wasserkammer zurückbleibt.
Der Kessel in Fig. 3 ist an Stelle des inneren Schraubenganges B nach Art eines gewöhnlichen Röhrenkessels mit einer Anzahl Heizrohren M versehen, durch welche die Verbrennungsgase direct von der Feuerbüchse F zur Rauchkammer M: gehen, aus welcher sie in den spiralförmigen Abzug A7 gesaugt werden, um hier einen rund um die Aufsenwandung des Sieders sich schlängelnden Weg zu nehmen, bis sie das Ende des Abzuges A1 erreichen. Hier gehen sie durch ein Rohr Mä, welches durch den Dampfraum H und dann durch den Speisewasserbehälter K führt, nach dem Schornstein L. In Fig. 3 sind der Sieder und der Dampfraum H durch eine Oeffhung J in Verbindung gebracht.
Die parallelen Wandungen der Schraubengänge A und B können gewellt werden, wie Fig. 4 darstellt. Auch kann der Raum H anstatt als Dampfraum als Wasserbehälter verwendet werden.

Claims (4)

  1. Patent-AnSprüche:
    i. Dampfkessel, dadurch gekennzeichnet, dafs seine Heizfläche durch zwei concentrisch in einander gefügte, nach Form einer Mutterschraube mit flachem Gewinde ausgeführte Mantel, deren Schraubengänge in entgegengesetzter Richtung kufen, gebildet ist und ' der Raum zwischen den Schraubenmänteln als Wasserraum dient, während der Dampfraum ringförmig um den äufseren Schraubenmantel gelegt und von einem gleichfalls ringförmigen Raum, welcher 2ur Aufnahme des Speisewassers bestimmt ist, umgeben ist, wobei die Heizgase zunächst von unten in dem schraubenförmigen Kanal zwischen Dampfraum und äufserem Schraubenmantel emporsteigen, darauf in einem gleichgeformten Kanal zwischen innerem Schraubenmantel und eingesetztem Rohr nach abwärts streichen, um alsdann durch das zuletzt genannte Rohr aufwärts zum Schornstein abgeführt zu werden.
  2. 2. Die Abänderung des im Anspruch 1. gekennzeichneten Kessels dahin, dafs die Schraubenflächen der Mäntel aus gewelltem Blech gebildet werden (Fig. 4).
  3. 3. Bei dem im Anspruch 1. gekennzeichneten Kessel der Ersatz des inneren Schraubenmantels durch Röhrenbündel, wobei die Heizgase zunächst durch das Röhrenbündel und alsdann durch den vom Schraubenmantel und Dampfraummantel gebildeten Kanal abgeführt werden (Fig. 3).
  4. 4. Bei einem Horizontalkessel der' im Anspruch ι. gekennzeichneten Art die Anordnung von Abführstutzen an den unten gelegenen Stellen der Windungen des äufseren Schraubenmantels zum Zweck der Abführung von Schlamm und Unreinigkeiten (Fig. 2).
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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