DE12185C - Koch- und Wärmapparat mit Petroleumheizung - Google Patents

Koch- und Wärmapparat mit Petroleumheizung

Info

Publication number
DE12185C
DE12185C DENDAT12185D DE12185DA DE12185C DE 12185 C DE12185 C DE 12185C DE NDAT12185 D DENDAT12185 D DE NDAT12185D DE 12185D A DE12185D A DE 12185DA DE 12185 C DE12185 C DE 12185C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
heating
container
water
cooking
coffee
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT12185D
Other languages
English (en)
Original Assignee
O. KAUFFMANN in Berlin, Reichenbergerstr. 49
Publication of DE12185C publication Critical patent/DE12185C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C15/00Details

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

1880.
Klasse 34.
OTTO KAUFFMANN in BERLIN. Koch- und Wärmapparat mit Petroleumheizung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom jo. April 1880 ab.
Der Apparat ist auf der Zeichnung in vier Modificationen dargestellt.
Fig. ι bis 3 zeigen zwei Constructionen für Kaffee- und Theemaschinen,
Fig. 4 die Construction eines Wärmapparates.
Die in Fig. 1 bis 3 dargestellte Kaffee- und Theemaschine besteht aus dem zur Aufnahme des Wassers dienenden, mit cylindrischem Heizrohr H versehenen Hohlgefäfs A, welches den dampfdicht verschliefsbaren Eingufs B besitzt und an seiner Decke die Steigrohre C trägt, welche bis nahe an den Boden reichen. Auf diesem Gefäfs wird der Kaffeebehälter K in irgend einer Weise (in der Zeichnung, Fig. 1, ist Bajonnetverschlufs dargestellt, in Fig. 3 ist der Kaffeebehälter am Gefäfs A angelöthet) dampfdicht befestigt und wird derselbe oben durch das Sieb ,S mit untergelegtem Filter f verschlossen. Der Kaffeebehälter besitzt aufserdem am Boden zwei durch Metallsiebe verschlossene Oeffnungen m.
Das Wassergefäfs A mit Kaffeebehälter K wird umschlossen von dem Sammelgefäfs M, welches mit Ausgufs i versehen ist.
Die Manipulation ist nun folgende:
Man füllt das Wassergefäfs A, darauf setzt man den gefüllten Kaffeebehälter auf und schliefst ihn oben mit der Filtrirvorrichtung; dann steckt man den Apparat an Stelle des Cylinders auf eine gewöhnliche Petroleumlampe (der untere Theil des Cylinders kann aus Glas oder anderem Material gemacht werden, um etwas Licht hindurchtreten zu lassen), dann wird die Heizkraft der Petroleumflamme vollkommen an die Wandungen des Heizrohres abgegeben werden, und das Wasser im Innenkessel wird sieden. Die sich dabei entwickelnden Wasserdämpfe treiben dann das siedende Wasser zu den Rohren C hinaus, durch den Kaffeebehälter nebst Filter in den äufseren Behälter, in dem sich der fertige Kaffee sammeln wird. Da die Rohre C bis an den Boden des Kessels reichen, so wird fast alles Wasser aus dem inneren Kessel herausgedrückt werden, mufs den Kaffeebehälter in siedendem Zustande passiren, und der Kaffee wird so in vollkommenster Weise ausgezogen.
In Fig. 3 ist eine Modification dieser Kaffeemaschine dargestellt; der Kaffeebehälter sitzt fest am Wasserkessel, die Steigrohre C reichen weit in den Kesselbehälter hinein und werden von den Glocken 0 gegen hereinfallenden Kaffee geschützt. Um eine Erhitzung des Kaffees durch das Heizrohr zu vermeiden, ist die Doppelwandung w geschaffen, die mit Gyps oder dergleichen ausgestrichen werden kann. Die Wirkungsweise ist dieselbe. Für die Anbringung dieses Kaffeebehälters sind die verschiedensten Constructionen denkbar. >
In Fig. 4 ist ein auf derselben Anordnung basirender Wärmapparat dargestellt. Der mit Wasser zu füllende innere Kessel wird durch das Heizvermögen der Lampe erwärmt und wirkt wieder erwärmend auf die im äufseren Kessel befindliche Flüssigkeit bezw. festen Körper.
Die punktirte Linie X- Y zeigt, eine etwas veränderte Begrenzung des inneren-und äufseren Kessels; beide Kessel sind glatte Rohre, was für die billigeren Apparate wesentlich sein wird.
In Fig. 5 bis 7 ist eine weitere Modification dieses Kochapparates dargestellt. Dieselbe besteht ebenfalls aus einem inneren, die Wärme aufnehmenden Wasserbehälter R', und einem äufseren, die fertig gekochte Flüssigkeit aufnehmenden Behälter S'. Eine besondere Eigenthümlichkeit zeigt der Verschlufs des inneren Behälters durch den Deckel T'\ derselbe dichtet, wie alle Deckel, oben am Gefäfs ab,· dient zugleich als Behälter T" für die auszulaugenden Bestandtheile und besitzt unten eine rohrförmige, bis an den Boden reichende Verlängerung u'. Seitlich am Kaffeebehälter befinden sich Löcher z1, welche der Flüssigkeit den Eintritt in den Behälter T" gestatten. Diese Construction des Deckels und der dadurch erreichte Verschlufs des Wassergefäfses R' bezweckt, dafs das Wasser infolge des sich innen entwickelnden Wasserdampfes zwischen der Wandung von R' und u' emporsteigt und in den Behälter T" gelangt, aus welchem es nach Auslaugung der Bestandtheile oben am Sieb S' wieder austritt.
Durch diese Construction ist eine leichte Zugänglichkeit und Reinigung des Wassergefäfses, überhaupt aller Bestandtheile erreicht, da der
Deckel herausgezogen werden kann und alle Räume dann offen liegen. Zum Füllen des Wassergefäfses bezw. Herauslassen der Luft beim Einstecken des Deckels dient das Luftrohr o'.
Diese Construction des Deckels kann auch für Spiritus und Gasheizung angewendet werden. Das Wesentlichste der Erfindung ist der bis an den Boden reichende Deckel, der erst oben die Abzugslöcher trägt, infolge dessen das ganze Wasser aus dem Wassergefäfs herausgedrängt wird und den Behälter u' passiren mufs.
Diese Construction des Abschlusses des Wassergefäfses kann ebenfalls bei anderen Kochapparaten angewendet werden.

Claims (3)

  1. PATENT-AnSprüche:
    Die in Zeichnung und Beschreibung dargestellten Koch- und Wärmapparate für Petroleumheizung mit specieller Berücksichtigung:
    ι. der Anwendung eines die Stelle des Lampencylinders vertretenden Heizrohrs, welches die ganze seitliche Heizkraft der Lampe bezw. Flamme auf einen umschliefsenden Wasserbehälter überträgt;
  2. 2. der Anwendung der Combination eines äufseren, die fertig gekochten bezw. zu erwärmenden Gegenstände aufnehmenden Behälters mit einem inneren, die Wärme aufnehmenden Gefäfs; im wesentlichen wie gezeichnet und beschrieben;
  3. 3. die Anwendung eines rohrförmig bis an den Boden des Wassergefäfses reichenden, oben abdichtenden Deckels, dessen oberer Theil zugleich als Behälter für, die auszulaugenden Substanzen dient, zum Zweck wie gezeichnet und beschrieben.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT12185D Koch- und Wärmapparat mit Petroleumheizung Active DE12185C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE12185C true DE12185C (de)

Family

ID=289415

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT12185D Active DE12185C (de) Koch- und Wärmapparat mit Petroleumheizung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE12185C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2450847B2 (de) Wassererhitzer mit einem nach dem Vakuum-Verdampfungsprinzip arbeitenden Wärmetauscher
EP0730838B1 (de) Fritiergerät
DE12185C (de) Koch- und Wärmapparat mit Petroleumheizung
DE404722C (de) Maschine zur Bereitung von Kaffee- und aehnlichen Aufguessen
DE2417507A1 (de) Rohrbuendel-waermetauscher
DE2706999A1 (de) Vorrichtung zum destillieren von wasser
DE37593C (de) Neuerung an dem durch Patent Nr. 34398 geschützten Absorptionsapparat
DE1692967A1 (de) Fallstromverdampfer
DE69905534T2 (de) Wassererhitzer für elektrisches Haushaltsgerät mit geringer Anfälligkeit für Kesselstein
DE81035C (de)
DE670520C (de) Behaelter zum Speichern von Gas und leicht verdunstenden Fluessigkeiten
DE4337126C2 (de) Beheizter Kochkessel
DE54141C (de) Filter
DE146775C (de)
DE374105C (de) Selbstregelnder Azetylenentwickler mit feststehenden Raeumen und beweglicher Wassersaeule
DE314128C (de)
DE82213C (de)
DE65028C (de) Dampfkessel mit Schraubenkanälen für die Heizgase und das Wasser
AT134432B (de) Waschvorrichtung.
DE234435C (de)
DE3914778A1 (de) Einbau-roehrenkocher fuer wuerzepfannen zur biererzeugung
DE291839C (de)
DE1551006C (de) Dampferzeuger
AT23283B (de) Dampferzeuger.
DE77582C (de) Abzugsvorrichtung für Vertikalfilter