DE868598C - Verfahren zur Herstellung von Chlorsulfonsaeure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ChlorsulfonsaeureInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B17/00—Sulfur; Compounds thereof
- C01B17/46—Compounds containing sulfur, halogen, hydrogen, and oxygen
- C01B17/466—Chlorosulfonic acid (ClSO3H)
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Chlorsulfonsäure Es wurde gefunden, daß- man Chlorsulfonsäure dadurch herstellen kann, d,a.ß. man auf konzentrierter Schwefelsäure Schwefel und Chlor zur Einwirkung bringt. An Stelle der genannten Elemente kann man auch .geeignete Schwefelverbindungen, wie Schwefeltetrachloridsowie niedriger chlorierte Chlarschwefielverbindungen, wie z. B. Schwefelchlerür (S2 C12) und Schwefeldichlorid (S C12) zur Einwirkung bringen. Dabei arbeitet man zweckmäßig in allen Fällen in der Weise, daß ein Atomverhältnis Schwefel: Chlor wi,e 1.-4 zur Anwendung kommt. Im Fall der niedriger chlorierten Chlorschwefelverbndung en wird man also gleichzeitig Chlorgas einleiten. Zur Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit kann man dem Reaktionsgemisch ferner einen geringen Zusatz fertiger Chlorsulfonsäure als Lösungsvermittler beifügen.
- Da bei dem Verfahren neben Chlorsulfonsäure als Reaktiaonsprodukte Schwefeldioxyd und Chlorwasserstoff auftreten, i,st anzunehmen, daß sich bei dem Zusammenwirken von Schwefel und Chlor oder Iden niedriger .chlorierten Schwefelverbindungen und Chlor stets in gewissem Umfang Schwefeltetrachlori,d bildet, das dann gemäß nachstehendem Reaktionss,chema weiter reagiert:
2 H2 S 04 + S C'4 > 2 C1 S 03 H -f- S 02 -f- 2 H Cl wird, id. h. in .einem Temperaturbereich, in Welchem .sychnoch genügende Mengen von Schwefeltetra,- cblori,d im Reaktionsgemisch befinden. Die Um- setzung kann jedoch auch bei höheren Temperaturen durchgeführt werden, wobei jedoch dann unter Rüdkfluß gekühlt werden muß: ;Man hat bereits Chlorsulfonsäune aus Mischungen von Schwefeltrioxyd und Schwefelsäure durch Ein- wirkung von Schwefel (oder Chlorschwefelverbin- dumgen) und Chlor hergestellt. Diamus, war aber nicht zu entnehmen, daß Schwefelsäure auch in Abwesenheit von Schwefeltrioxyd nnit Schwefel und Chlorunter Bildung von Chlorsulfonsäure meagi,eren würde, jda. Schwefelsäume wesentlich reakti=onsträger als Schwefeltrlaxyd ist. Dias vorliegende Verfahren hat gegenüber ditesem bekannten Verfahren deh Vorzug,- däß ies ungbhäügi.g vorn Kontaktschwefel- säureverfiahnen ist, da kein Schwefeltnioxyd, benötigt wi,rd_ 1196 Gewchtsteüie S,chwefelsäumemonohydrat wer- den, mit ioo Gewichtsteilen Chlorsulfons,äure ver- setzt, und die 'Mischnmg wird auf 2° gekühlt. Nun- mehr Wemden 32 Gewichtsteile feingepulverter Schwefel oder 67,5 Gewichtsteile Schwefelchlorür (S.C12) hinzugefügt, und ;es wird unter lebhaftem Rühren Chlorgas idngeleitet, wobei man .die Tern- peraturdurch Aäßenkühlung-zwischen o und -5° hält. Während der Uransetzung entweichen ,große Mengen von Chlorwasserstoffgas neben geringen Mengen von Sichwefieldi,oxyd. Gegen Ende oder Um- siettumg verschwindet der Ennulsiionscharakter des Riea`kti;onsgem@sches und :es bildet sich eine völlig krame Flüssigkeit. Siobald lein Chlor mehr absor- bigrt wird, unterbricht man :den Chlorstrom und erwärmt #den Inhalt des Reaktionsgefäßes langsam bis. auf etwa i2-o bis 13o° unter Verwendung eines tief gekühlten Rückfiu&ühlers, his kein Schwefel- dioxyd mehr entweicht. Diann wird die Chlorsulfon- säure unter vermindertem Diruck abdestilliert. Die Ausbeute ist mabezu quandUtiv.
Claims (1)
-
PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Chlorsulfon- `säune durch Einwirkung von Schwefelsäure auf Schwefel oder Chlorschwefelverbindungen und Chlor,, dadurch gekennzeichnet, @daß man die Schwefelsäure frei von gelösten. s03, vorzugs- wei;se ä,n Form ihres .Monohydrats, zur An- wendung bringt: 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch ge- kennvei;chiret, daß man ;an Stelle !des Schwefels und Chlors Chlorschwefelverbindungen ver- wendet. 3. Verfahren ,gemäß Anspruch i und 2, da- durch gekennDexchnet, idaß mian Schwefel und Chlor als solche od=er in Verbindungen, ge- gebenem1alls unter Zusatz von Chlor, in dem Atomvexhältn@s i : ¢ anwendet. ¢. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch ge- kennze,chnet, daß. nnan die Einwirkung des Schwefels und Chlors bzw. der Schwefelverbin- dungen, gegebenenfalls in Verbindung mit Chlor, in Gegenwart von Chlorsulfonsäure vornimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED4448D DE868598C (de) | 1940-12-17 | 1940-12-17 | Verfahren zur Herstellung von Chlorsulfonsaeure |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED4448D DE868598C (de) | 1940-12-17 | 1940-12-17 | Verfahren zur Herstellung von Chlorsulfonsaeure |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE868598C true DE868598C (de) | 1953-02-26 |
Family
ID=7030998
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED4448D Expired DE868598C (de) | 1940-12-17 | 1940-12-17 | Verfahren zur Herstellung von Chlorsulfonsaeure |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE868598C (de) |
-
1940
- 1940-12-17 DE DED4448D patent/DE868598C/de not_active Expired
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