DE868327C - Verfahren und Vorrichtung zum Schwitzen von Paraffin - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Schwitzen von Paraffin

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DE868327C
DE868327C DE1949P0043490 DEP0043490D DE868327C DE 868327 C DE868327 C DE 868327C DE 1949P0043490 DE1949P0043490 DE 1949P0043490 DE P0043490 D DEP0043490 D DE P0043490D DE 868327 C DE868327 C DE 868327C
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DE
Germany
Prior art keywords
paraffin
tubes
sweating
tube
wall
Prior art date
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Expired
Application number
DE1949P0043490
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Heger
Robert Lueben
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ruhrchemie AG
Original Assignee
Ruhrchemie AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax
    • C10G73/36Recovery of petroleum waxes from other compositions containing oil in minor proportions, from concentrates or from residues; De-oiling, sweating

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Thermotherapy And Cooling Therapy Devices (AREA)
  • Devices For Medical Bathing And Washing (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Schwitzen von Paraffin Zum Schwitzen von Paraffin, d. h. zur thermischen Abtrennung der darin enthaltenen, unter normalen Bedingungen flüssigen Kohlenwasserstoffe, wird das Paraffin bisher in ringfärmige Räume zwischen. zwei koaxiale senkrechte Rohre eingefüllt, von denen das äußere Rohr einen Durchmesser von etwa 5o cm und das innere Rohr einen Durchmesser von etwa 35 cm aufweist. Die Schichtdicke des ringförmigen Paraffinkuchens beläuft sich auf etwa 75 mm. Die Paraffinschwitzrohre sind zu mehreren in Heizkammern angebracht und werden dort von erwärmter Luft auf der zum Schwitzen erforderlichen Temperatur gehalten. Die öligen Bestandteile des rohen Paraffins fließen beim Schwitzvorgang nach unten ab und werden durch eine Rohrleitung abgezogen. Bei Beginn des Schwitzvorganges liegt die Kammertemperatur annähernd ro° unter dem Schmelzpunkt des rohen Paraffins., sie wird allmählich bis über die Stockpunkttemperatur des Paraffins gesteigert. Dies ist ohne Zusammenfallen des Paraffinkuchens möglich, weil durch die Abtrennung der flüssigen Kohlenwasserstoffe sich der Schmelzpunkt des Paraffins erhöht.
  • Die bisherige Methode zum Schwitzen von Paraffin ist sehr zeitraubend, da je Liter Schwitzraum nur eine Heizfläche von o,o26 qm zur Verfügung steht. Die abzutrennenden Öle haben daher nur eine beschränkte Möglichkeit zur Ausscheidung und zum Abfluß. Trotzdem hält man die bisherige Abmessung der Schwitzräume und die Verwendung von Luft als Heizmedium für erforderlich, weil man befürchtet, daß andernfalls die weichwerdende Paraffinmasse beim Schwitzen in sich zusammensinken würde und dann keine gute Abtrennung der öligen Bestandteile mehr möglich ist.
  • Es wurde gefunden, daß sich beim Schwitzen von Paraffin eine erheblich bessere Abtrennung der flüssigen Kohlenwasserstoffe und eine Abkürzung der Schwitzdauer erreichen läßt, wenn das zu behandelnde Paraffin in die ringförmigen Rohrzwischenräume eines Doppelrohrofens mit zahlreichen senkrechten, koaxialen Rohrpaaren eingefüllt und durch ein heißes flüssiges Medium, vorzugsweise durch heißes Wasser, das seine. Wärme sowohl auf die Innenwandung der inneren als auch auf die Außenwandung der äußeren Rohre überträgt, auf die erforderliche Temperatur erhitzt wird. Auf diese Weise kann die Wärmeübertragung auf die Paraffinmasse viel besser geregelt werden. Die Zuführung des Heizmediums zu den koaxialen Innenrohren erfolgt durch Rohrumbiegungen, die an den beidenEnden des innerenRohres angebracht sind und mit. der Außenwandung der Außenrohre in offenen. Verbindungen stehen. Zur wirkungsvollen Durchführung des Schwitzvorganges ist es erforderlich, daß die inneren und äußeren Rohre einen nur gerineen Durchmesser und eine verhältnismäßig große Länge aufweisen. Man verwendet am besten Außenrohre, die einen Durchmesser von 40 bis 50 mm, und Innenrohre, die einen Durchmesser von annähernd 2o bis 25 mm, besitzen. Die Länge beider Rohre wird auf anähernd 5 m bemessen: In der Zeichnung ist ein: Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Paraffinschwitzvorrichtung dargestellt.
  • Fig. i zeigt einen Vertikalschnitt und Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch den neuen Paraffinschwitzofen.
  • Es sind i und 2 zwei Rohrböden, die durch den Mantel 3 miteinander verbunden sind. In die Rohrböden sind zahlreiche Rohre 4 flüssigkeitsdicht eingesetzt, von denen die Zeichnung der Einfachheit wegen nur zwei darstellt. Innerhalb jedes Rohres 4 liegt ein inneres Rohr 5, das an seinen Enden durch Ansatzrohre 6 und 7 flüssigkeitsdicht durch den Außenmantel des Außenrohres 4 .hindurch geht und auf diese Weise mit dem Heizmittelraum in Verbindung steht..
  • Unterhalb des unteren Rohrbodens.2 liegt ein Siebblech 8, durch das die ausgeschwitzten Öle abtropfen. Nach unten ist der Schwitzapparat von einer Äbflußhaube 9 abgeschlossen, aus der die ausgeschwitzten Öle durch einen Rohrstutzen ;io abfließen können. Oben besitzt der Schwitzapparat eine Blechhaube ii mit ,einem Einlauf stutzen i2, durch den die zu behandelnden Paraffine in geschmolzenem Zustand eingefüllt werden.
  • Der durch den Mantel 3 umschlossene Raum ist vom Heizmedium angefüllt, das durch Rohrleitung 13 mit Hilfe der Pumpe 14 zugeleitet wird. Am oberen Ende des Apparates fließt das Heizmedium durch eine Leitung 15 ab und gelangt in einen Vorratskessel 16, wo es durch eine Heizvorrichtung auf die zum Schwitzen des Paraffins erforderliche Temperatur gebracht wird. Danach fließt es durch Leitung 17 im Kreislauf zur Pumpe 14 zurück. Als Heizmedium wird vorzugsweise Wasser verwendet. Es können, aber auch andere Flüssigkeiten, z. B. Heizöle, benutzt werden.
  • Vor Beginn des Schwitzvorganges werden die Zwischenräume zwischen den äußeren Rohren 4 und den inneren Rohren 5 mit heißem Wasser angefüllt. Darauf läßt man durch Rohrstutzen r2 das zu behandelnde Paraffin in geschmolzenem Zustand in den Apparat einlaufen, wobei das Wasser aus den Rohrzwischenräumen in gleicher Weise abgelassen wird, bis der Wasserspiegel etwa ioo mm oberhalb des Siebbleches 8 steht. Nunmehr wird durch Pumpe 14 innerhalb des Heizkreislaufes kaltes Wasser umgewälzt, damit das Paraffin in den Rohrzwischenräumen erstarrt. Nach der Erstarrung des Paraffins. wird das im unteren Teil des Apparates befindliche Wasser abgelassen. Darauf beginnt der eigentliche Schwitzvorgang, indem das dauernd umgewälzte Heizmedium durch die Heizvorrichtung 18 auf die erforderliche Temperatur gebracht wird.
  • Die ausgeschwitzten. Öle tropfen nach unten ab und können durch Rohrstutzen io abgezogen und in Abhängigkeit von der Schwitzdauer fraktioniert aufgefangen werden. Nach Beendigung der Schwitzbehandlung wird das umlaufende Heizmedium soweit erhitzt, daß das Paraffin schmilzt und am Boden des Apparates abgelassen werden kann.
  • Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Paraffinschwitzvorrichtung besteht darin, daß das eingeschmolzene Paraffin an den Innenrohren 5 einen guten Halt hat, und deshalb während des Schwitzvorganges nicht zusammensinken kann. Die ausgeschwitzten Öle können mit besonders kurzer Weglänge an die Rohrwandung gelangen und dort nach unten abfließen. Infolge des engen Rohrdurchmessers steht pro Liter Paraffinmasse eine Heizfläche von o,2 qm zur Verfügung. Infolgedessen erfolgt die Abtrennung der auszuschwitzenden Öle innerhalb kurzer Zeit und mit großer Vollständigkeit. Dies um so mehr, weil man durch das umlaufende flüssige Kühlmedium die Schwitztemperatur sehr genau einregeln kann. Hierbei ist es von Vorteil, daß an der Außenwand der inneren Rohre 5 eine etwas geringere Temperatur herrscht, weil die Zirkulation des Heizmediums hier etwas weniger - intensiv ist als außerhalb der Außenrohre 4.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Schwitzen von Paraffin, dadurch gekennzeichnet, daß das zu behandelnde Paraffin in die ringförmigen Rohrzwischenräume eines Doppelrohrofens mit zahlreichen senkrechten, koaxialen Rohrpaaren eingefüllt und durch ein heißes flüssiges Medium, vorzugsweise durch heißes Wasser, das seine Wärme sowohl auf die Innenwandung der inneren als auch auf die Außenwandung der äußeren Rohre überträgt, auf die erforderliche Temperatur erhitzt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen mit koaxialen Doppelrohren (4, -5) versehenen Ofen, bei dem die äußeren Rohre (4) oben und unten in Rohrböden (i, 2) sitzen, während die inneren Rohre (5) oben und unten umgebogen (6, 7) und durch die Wandung der äußeren Rohre (4) flüssigkeitsdicht hindurchgeführt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenrohre (4) einen Durchmesser von annähernd 4o bis 5o mm, die Innenrohre (5) einen Durchmesser von annähernd 2o bis 25 mm und beide ein Länge von annähernd 5 m besitzen.
DE1949P0043490 1949-05-21 1949-05-21 Verfahren und Vorrichtung zum Schwitzen von Paraffin Expired DE868327C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113372955A (zh) * 2021-07-23 2021-09-10 上海莱布星科技有限公司 一种基于高导热材料的高效率发汗皿发汗方法及装置

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