DE868194C - Elektrische UEberdruckentladungslampe aus Quarzglas - Google Patents

Elektrische UEberdruckentladungslampe aus Quarzglas

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DE868194C
DE868194C DEP3237D DEP0003237D DE868194C DE 868194 C DE868194 C DE 868194C DE P3237 D DEP3237 D DE P3237D DE P0003237 D DEP0003237 D DE P0003237D DE 868194 C DE868194 C DE 868194C
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DE
Germany
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quartz glass
vessel
melting
discharge lamp
glass
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Expired
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DEP3237D
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English (en)
Inventor
Josef Dr Kern
Hermann Dr Krefft
Fritz Michalk
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Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/02Details
    • H01J61/30Vessels; Containers

Landscapes

  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

  • Elektrische Uberdruckentladungslampe aus Quarzglas Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Überdruckentladungslampen, in deren aus Quarzglas bestehendes Lampengefäß Drähte oder Metallfolien zur Stromzuführung vakuumdicht eingeschmolzen sind.
  • Bei diesen Lampen tritt ein gewisser Ausfall dadurch :ein, daß der Ouarzglaskörper infolge des hohen Betriebsdruckes und der hohen Temperaturbeanspruchung zerspringt. Zur Vermeidung dieser Gefahr hat man bereits vorgeschlagen, die Wandstärke des Quarzglasgefäßes wesentlich über das gebräuchliche Maß hinaus zu erhöhen und auf der Außenseite des Ouarzalasgefäßes die besonders gefährdeten Einschmelz- und Zuschmelzstellen durch eine aufgeschmolzene Ouarzglasmasse zu verstärken bzw. einen Quarzglasring auf diese Stellen aufzuschrumpfen. Ein anderer Vorschlag geht dahin, eine höhere Festigkeit mittels eines Drahtnetzes zu erzielen, das außen auf dem Quarzglaskörper aufgebracht oder in das Quarzglas des Lampengefäßes eingebettet wird.
  • Eingehende Versuche zur Ermittlung der für die Festigkeit des Lampengefäßes günstigsten Wandstärken und lichten Weiten des Lampengefäßes bzw. des günstigsten Verhältnisses zwischen diesen beiden Größen führten zu der Erkenntnis, daß Veränderungen dieser Größen einen überraschend geringen Einfluß auf die Betriebsfestigkeit ausüben, diese vielmehr in entscheidendem Maße durch das Vorhandensein von meist winzigen Spalten, Winkeln und Kanteri beeinflußt wird, die sich bei den bisher üblichen Herstellungsweisen im Innern des Lampengefäßes vor den dichtenden Einschmelz- bzw. Zuschmelzstellen bilden. Schmilzt man beispielsweise auf genaues Maß: geschliffene; pfropfenartige Einschmelzfüße mit därinvakuumdicht eingebettetenMolybdän-`- folien in pa$rechte Öffnungen des Qüarzglaskörpers ;. .ein, so- verlaufen.. beim Einschmelzprozeß' die im Innern des Quarzglasgefäß@es vor den dichtenden Einschmelzstellen liegenden ringförmigen übergangsstellen wegen der Zähigkeit des Quarzglases nicht zu einer glatten oder sogar abgerundeten übergangsfiäche. Es bilden sich vielmehr spitzwinklige Übergänge, die im Querschliff des Lampengefäßes deutlich erkennbar sind. Aber auch dann, wenn beispielsweise bei der Herstellung von wassergekühlten Kapillarlampen durch eine besonders sorgfältige und hohe Erhitzung des Lampengefäßes beim Einschmelzen der pfropfenartigen Quarzglasfüße in die Quarzglaskapillare an den Übergangsstellen ein spitzer Winkel vermieden, wird, führt der im günstigsten Fall sich bildende scharfe rechte Winkel im Betrieb. der Lampe durch Kerbwirkung zu einer wesentlichen Herabsetzung ihrer Druckfestigkeit. Ebenso entstehen bei unmittelbarer Einschmelzung des Stromleiters; beispielsweise einer Molybdänfölie, in einen Rohrteil des Quarzgefäßes im, Innern der Lampe vor der dichtenden Einschmelzstelle leicht nachteilige Winkel, Spalte oder Kanten.
  • Auf Grund der durch die Versuche gewonnenen Erkenntnis des überraschend großen-Einflusseis von Winkeln und Kanten im Innern dieser meist nur wenige Millimeter weiten Quarzglasgefäße werden bei der überdruckentladungslampe nach der Erfindung die im Innern der Lampe vor den, dichtenden Einschmelz- bzw. Zuschrnelzstellen befindlichen Winkel, Spalte oder Kanten durch eine aufgeschmolzene Deckschicht aus einem niedriger als Quarzglas schmelzenden, hochkieselsäurehaltigen Glase von gleicher oder nur geringfügig anderer Wärmedehnungszahl geglättet bzw. abgerundet. Das. dabei verwendete Hilfsglas besteht beispielsweise, wie an sich bekannt, aus. 9-50/0# Kieselsäure und- 51/9 Tonerde; gegebenenfalls kann das Glas noch zusätzlich etwas Borsäure und Erdalkalien enthalten. Vielfach führt schon eine Deckschicht mit einer Dicke von Bruchteilen eines Millimeters zum Erfolg. Durch diese einfache Maßnahme gelingt es mit Sicherheit, die Druckfestigkeit der Lampengefäße zu verdoppeln; oft sogar zu vervielfachen. Beim Verarbeiten von Quarzglas allein läßt sich das Quarzglasgefäß nicht so hoch erhitzen, daß ohne Formänderung des. Lampenkörpers die Verschmelzungsstellen im Gefäßinnern die zur Abrundung erforderliche Leichtfüßigkeit des Quarzglases erreichen.
  • Das für die Herstellung einer Überdruckentladungslampe nach der Erfindung erforderliche Hilfsglas kann auf verschiedene Weise in, das Lampengefäß eingebracht werden. Beispielsweise wird. nach dem Einschmelzen der Stromleiter oder der Quarzglasfüße in das Quarzglasgefäß fein,-körniges Pulver des- Hilfsglases durch den Pumpstutzen hindurch in das.- QuarzglasgefäB eingefüllt und darauf durch Erhitzen des Qüarzglasgefäß,es bei geeigneter Stellung bzw. Drehung des Quarzglasgefäßes zum Schmelzen und Ausfüllen der Gefäßwinkelstellen gebracht. Mit Vorteil wird jedoch an der vor der dichtenden Einschmielzstelle liegendem Übergangsstelle zur Gefäßinnenwand ein den Stromzuführungsdraht umschließender Hilfsglasring oder ein den Einschmelzfuß bzw. die Gefäßinnenwänd bedeckender Hilfsglasüberzug angeordnet und beim Einschmelzvorgang zum Verlaufen und Glätten: bzw. Abrunden der Gefäßwinkelstellen gebracht.
  • E_ in zweckmäßiges Verfahren besteht auch darin, bei Verwendung von für sich hergestellten Quarzglasfüßen ihren Kopfteil aus dem Hilfsglas herzustellen. Dabei--hat sich besonders bei der Herstellung von wassergekühlten Kapillarlampen mit einer lichten Weite von, nur wenigen Millimetern gezeigt, daß beim Verlaufenlassen des Hilfsglases ein hoher Gasdruck im Quarzglas.gefäß die Bildung einer konkaven Innenwandform begünstigt. Zweckmäßig wird dabei Stickstoff eingeführt und unter einem Druck von zwei Atmosphären gehalten.
  • Man hat bisher bei der Herstellung von, Quarzglaslampen Hilfsgläser nur an der eigentlichen Einschmelzstelle benutzt, um durch Herbeiführung eines Spannungsausgleiches eine vakuumdichte Verbindung des Quarzglaskörpers mit der Stromzuführung zu erreichen.
  • In der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiele nach der Erfindung ausgebildete Überdruckentladungslampen in etwa dreifacher Vergrößerung und mit Übertreibung der Winkelstellen gezeigt.
  • Abb. i. zeigt eine kugelförmige Quecksilberdampflampe mit einem Betriebsdruck von etwa 5o Atmosphären, bei der die ringförmigen Verschmelzwinkelstellen i zwischen den pfropfenartigem Quarzgläsfüßen 2 und dem Quarzglasgefäß 3 durch eine aus dem Hilfsglas bestehende Deckschicht q. zu einer sanft abgerundeten Innenoberfläche .geglättet sind. Bei - der Herstellung dieser Lampen wurde durch einen üblichen, nicht dargestellten Pumpstutzen hindurch feinkörniges Hilfs.glaspulver in das Lampengefäß eingefüllt und dann durch Erhitzen und geeignetes Halten bzw. Drehen des Lampengefäßes zum Schmelzen und Ausfüllen der Winkelstellen gebracht. -Abb. 2 zeigt einen QuarzglasfuB 2 mit die Dichtung des eingeschmolzenen. Stromzuführungsd'rahtes 5 herbeiführendem Molybdänstreifen 6: Zwischen dem Kopfteil des Fußes und der Glühelektrode 7, soniit vor der dichtenden Einschmelzstelle, befindet sich ein den Stromzuführungsdraht umschließender Hilfsglasring 8, der beim Einschmelzen des Quarzglasfußes zu einer die Winkelstellen i des Gefäßes 3 abdeckenden Schicht g verläuft, wie die Abb. 3 und ¢ veranschaulichen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Überdruckentladungslampe aus Quarzglas mit darin.- vakuumdicht eingeschmolzenen Stromleit::-n, insbesondere Ouecksilberhöchätdrucklampe mit in paßrechte öffnungen des Quarzglasgefäßes eingesteckten und darin eingeschmolzenen Ouarzglasfüßen, dadurch gekennzeichnet, daß die im Innern der Lampe (3) vor den dichtenden Einschmelz-bzw. Zuschmelzstellen befindlichen Winkel, Spalte oder Kanten (i) durch eine aufgeschmolzene Deckschicht (d., 9) aus einem niedriger als Ouarzglas schmelzenden, hochkieselsäurehaltigen Glase von gleicher oder nur geringfügig anderer Wärm.edehnungszahl geglättet bzw. abgerundet sind.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung einer Übeerdruckentladungslampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einschmelzen. der Stromleiter bzw. der Ouarzglas.-füße (2) in das Ouarzglasgefäß (3) feinkörniges Pulver des Hilfsglases durch den Pumpstutzen hindurch in das Quarzglasgefäß (3) eingefüllt und dann durch Erhitzen des Ouarzglasgefäßes bei geeigneter Stellung bzw. - Drehung des Ouarzglasgefäßes zum Schmelzen und Ausfüllen der Gefäßwinkelstellen (i) gebracht wird.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung einer Überdruckentladungslampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an. der vor der dichtenden Einschmelzstelle liegenden übergangsstelle zur Gefäßinnenwand ein den Stromzuführungsdraht (5) umschließender Hilfsglasring (8) oder ein den Einschmelzfuß (2) bzw. die Gefäßinnenwand bedeckender Hilfsglasüberzug angeordnet und beim Einschmelzvorgang zum Verlaufen und Glätten bzw. Abrunden der Gefäßwinkelstellen (i) gebracht wird. Verfahren zur Herstellung einer überdruckentladungslampe nach Anspruch i bis 3, insbesondere zur Herstellung von wassergekühlten Quarzglaslampen mit einer lichten Weite von nur wenigen Millimetern, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verlaufen des Hilfsglases im Quarzglasgefäß- (3) ein hoher Gasdruck hergestellt wird.
DEP3237D 1942-09-05 1942-09-05 Elektrische UEberdruckentladungslampe aus Quarzglas Expired DE868194C (de)

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