DE697699C - Verfahren zum Herstellen von Formkoerpern aus Quarzglas - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Formkoerpern aus Quarzglas

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DE697699C
DE697699C DE1937P0075895 DEP0075895D DE697699C DE 697699 C DE697699 C DE 697699C DE 1937P0075895 DE1937P0075895 DE 1937P0075895 DE P0075895 D DEP0075895 D DE P0075895D DE 697699 C DE697699 C DE 697699C
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DE
Germany
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melting
quartz
glasses
quartz glass
molded bodies
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Expired
Application number
DE1937P0075895
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Walther Dawihl
Dr Ernst Friederich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B19/00Other methods of shaping glass
    • C03B19/09Other methods of shaping glass by fusing powdered glass in a shaping mould
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B11/00Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing
    • C03B11/06Construction of plunger or mould

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Melting And Manufacturing (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Fornikörperri aus Quarzglas Zum Herstellen von blasenfreien Formkörpern ,aus Quarzglas oder anderen hochschmelzenden Gläsern, wie sie insbesondere als Bauteile für elektrische Entladungsgefäße gebraucht werden, ging man bisher meist von klaren Quarzstücken, Bergkristall, aus, die umgeschmolzen und dann vor der Gebläseflamme in der bei der Glasverarbeitung üblichen Weise verformt wurden. Um wirtschaftlicher derartige Formkörper zu erhalten, hat man schon vorgeschlagen, aus Ki.eselsäurepulver, vorerst auf kaltem Wege, Formkörper der gewünschten Gestalt herzustellen und diese dann in einem elektrischen Ofen im Vakuum bis zum Glasigwerden zu erhitzen. Derartige Formkörper befriedigen jedoch oft nicht, da insbesondere bei verwickelterer Gestalt der gewünschten Formkörper eine ausreichende Blasenfreiheit sowie Bestand der Gestalt nicht zu erzielen ist. Weiter ist es schon bekannt, Gegenstände aus geschmolzenem Quarz derart herzustellen, daß zerkleinerter Quarz, Sand oder ähnliche Ausgangsstoffe im Vakuum zu einem. Block geschmolzen werden, der dann anschließend, zweckmäßig unter erneutem Erhitzen, in die endgültige Form gepreßt. wird. Da das Pressen nicht im Vakuum erfolgt, weiter auch das Pressen nicht unmittelbar anschließend vorgenommen wird, besteht die Gefahr, daß Luft oder Gase in die noch vorhandenen Hohlräume hineindiffundieren. Dies ist auch wohl der Hauptgrund, daß alle nach diesem Verfahren hergestellten Gegenstände bezüglich Blasenfreiheit nicht restlos befriedigen.
  • Erfindungsgemäß werden Formkörper von mannigfacher Gestalt aus Quarzglas:, quarzähnlichen Gläsern oder anderen wenig oder keine Kieselsäureenthaltenden hochschmelzenden Gläsern, z. B. Gläser mit Zirkonoxyd oder Thoriumoxyd, die allen Anforderungen bezüglich Blasenfreiheit genügen, äußerst wirtschaftlich dadurch erzielt, daß pulverförmige oder feinkörnige Ausgangsstoffe in ein elektrisch heizbares Gefäß eingebracht, in diesem bis zum Erweichen oder Schmelzen erhitzt und unter Aufrechterhalten des Vakuums in diesem als Form ausgebildeten Gefäß mittels eines Preßstempels in die gewünschte Gestalt gepreßt werden. Die pulver förmigen oder feinkörnigen Ausgangsstoffe können dabei entweder als nicht glasartiges Gemenge einzelner Glasbildner oder aber als gepulverte Gläser verwendet werden. Vorzugsweise können fein gemahlener Quarzsand, aber auch andere kieselsäurehaltige Stoffe, wie Geiserit oder Kieselgur, ferner z. B. auch gepulverte Zirkonoxyd- oder Thoriumoxydgläser verwendet werden. Bei dieser Herstellungsart der Formkörper werden nicht nur die beim Erhitzen der pulverförmigen oder feinkörnigen Ausgangsstoffe unvermeidbar entstehenden kleinen Luft- oder Gasbläschen, die nach Erkalten des Formkörpers zu einer Trübung desselben führen, durch den mechanischen Druck des Rreßstempels beseitigt, sondern es wird außerdem erreicht, daß die von den heißen Wandungen der Form ausgehende Wärme die' Formmasse gleichmäßiger durchdringt und damit diese auch gleichmäßiger verglast.
  • Die zum Erhitzen und Pressen benutzte elektrisch beheizbare Form kann aus Kohle, Graphit oder schwer schmelzbaren Metallen, insbesondere Molybdän oder Wolfram, bestehen. Gegebenenfalls kann auch eine aus Kohle oder Graphit bestehende Form eine Innenauskleidung .aus Wolfram, Tantal oder Molybdän aufweisen.
  • Es ist zwar schon bekannt, zerkleinerten Quarz in einem luftdicht verschlossenen Gefäß zu schmelzen und die Schmelze gleichzeitig der Druckeinwirkung eines Gases zu unterwerfen. Hierdurch können jedochnicht Formkörper beliebiger Gestalt erzielt werden, ganz abgesehen davon, daß man in der Höhe des anzuwendenden Gasdruckes wegen der Ansprüche, die man an _die Dichtigkeit der Apparatur stellen muß, sehr beschränkt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Formkörpern aus Quarzglas, quarzähnlichen Gläsern oder anderen wenig oder keine Kieselsäure enthaltenden hochschmelzenden Gläsern, dadurch gekennzeichnet, daß pulverförmige oder feinkörnige Ausgangsstoffe, etwa Quarzsand oder gepulvertes, hochschmelzendes Glas, in einen elektrisch beheizbaren Behältereingebracht, in diesem im Vakuum bis zum Erweichen oder Schmelzen erhitzt und unter Aufrechterhalten des Unterdrucks in dem als Endform für den Formkörper ausgebildeten Schmelzbehälter mittels eines Preßstempels in die gewünschte Gestalt gepreßt werden.
DE1937P0075895 1937-09-14 1937-09-14 Verfahren zum Herstellen von Formkoerpern aus Quarzglas Expired DE697699C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1017340B (de) * 1953-06-11 1957-10-10 Jenaer Glaswerk Schott & Gen Verfahren zum Laeutern von Glas
FR2482078A1 (fr) * 1980-05-07 1981-11-13 Heraeus Schott Quarzschmelze Procede et dispositif pour la production de corps en verre de quartz, plats, transparents et pauvres en bulles

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1017340B (de) * 1953-06-11 1957-10-10 Jenaer Glaswerk Schott & Gen Verfahren zum Laeutern von Glas
FR2482078A1 (fr) * 1980-05-07 1981-11-13 Heraeus Schott Quarzschmelze Procede et dispositif pour la production de corps en verre de quartz, plats, transparents et pauvres en bulles

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