DE807132C - Verfahren zur Herstellung von sehr reinem Kieselerdeglas - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von sehr reinem KieselerdeglasInfo
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- DE807132C DE807132C DEP49359A DEP0049359A DE807132C DE 807132 C DE807132 C DE 807132C DE P49359 A DEP49359 A DE P49359A DE P0049359 A DEP0049359 A DE P0049359A DE 807132 C DE807132 C DE 807132C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B5/00—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
- C03B5/16—Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
- C03B5/235—Heating the glass
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B5/00—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
- Bei gewissen Verfahren zur Herstellung von durchsichtigem Kieselerdeglas führt man das Schmelzen von sorgfältig gereinigtem Bergkristallpulver unter Vakuum durch. Bis jetzt hat man den Gebrauch eines Schmelztiegels oder von Heizelementen nicht vermeiden können, die, welche Vorsichtsmaßnahmen man auch ergriff, die Gefahr mit sich brachten, daß in das Glas Verunreinigungen eingeführt wurden, die nicht ohne Einfluß auf seine optische Struktur und seine äußerste Durchlässigkeit von ultravioletten Strahlen sind.
- Die vorliegende Erfindung hat ein Verfahren zum Gegenstand, das diese Unzuträglichkeiten vermeidet. Dieses Verfahren besteht darin, daß die staubförmige Charge in einen geschlossenen und durchsichtigen Behälter gebracht wird, in dem man Vakuum herstellt, und daß nach und nach auf verschiedene Stellen der Charge die Bestrahlung einer natürlichen oder künstlichen, außerhalb des Behälters befindlichen Energiequelle von hoher Temperatur konzentriert wird (Lichtbogen, Sonne, Strahler).
- Indem dieses Verfahren jede Berührung mit Fremdkörpern während des Schmelzens vermeidet, gestattet es, ein geschmolzenes Kieselerdeglas zu erhalten, das ebenso rein ist wie der Ausgangsstoff.
- Die Zeichnung zeigt beispielsweise und schematisch, wie die Erfindung verwirklicht werden kann.
- Die Charge i, die aus Quarzpulver besteht, ist in einem ballonartigen Behälter 2 aus durchsichtigem Kieselerdeglas enthalten, der durch einen Stöpsel 3 abgeschlossen ist; durch diesen führt eine Röhre 4. Die Herstellung des Vakuums in dem Behälter erfolgt durch Vermittlung dieser Röhre.
- Der Behälter wird umgestülpt, derart, daß die Röhre durch die Charge hindurchgeht und außerhalb mündet. Die Strahlenenergie, die zum Beispiel die Sonnenenergie sein kann, wird auf die Oberfläche der Charge mit Hilfe eines großen Spiegels 5 Lind eines Reflektorspiegels 6 konzentriert.
- Indem man entweder den Behälter oder die optische Einrichtung betätigt, kann man jede Stelle der Oberfläche schmelzen und so aus durchsichtiger; völlig reiner Kieselerde geschmolzene Platten als Vorprodukt erhalten.
- Diese Vorprodukte können darauf in Ofen dem atmosphärischen Druck ausgesetzt werden, um die Blasen restlos zu entfernen, die sich bei dem ersten Arbeitsgang unter reduziertem Druck gebildet haben.
- Bei diesem letzten Arbeitsgang kann in das Innere des Glases nicht die geringste Verunreinigung gelangen, da in diesem Augenblick die Platte bereits geschmolzen ist und keine Porosität aufweist.
- Es sei noch darauf hingewiesen, daß die vorliegende Erfindung nicht auf das erläuterte Ausführungsbeispiel beschränkt ist, daß vielmehr für das erfindungsgemäße Verfahren zahlreiche andere Ausführungsmöglichkeiten bestehen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von sehr reinem Kieselerdeglas, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Quarzpulver bestehende Charge in einen geschlossenen und durchsichtigen Behälter gebracht wird, in dem man Vakuum herstellt, und daß nach und nach auf verschiedene Stellen der Charge die Bestrahlung einer außerhalb des Behälters befindlichen Energiequelle von hoher Temperatur konzentriert wird.
- 2. Nach dem Verfahren gemäß Anspruch i hergestelltes sehr reines Kieselerdeglas.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR807132X | 1948-07-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE807132C true DE807132C (de) | 1951-06-25 |
Family
ID=9252272
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP49359A Expired DE807132C (de) | 1948-07-26 | 1949-07-20 | Verfahren zur Herstellung von sehr reinem Kieselerdeglas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE807132C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000056674A1 (de) * | 1999-03-23 | 2000-09-28 | Schott Glas | Verfahren zur formgebung von glaskeramikteilen und/oder glasteilen |
WO2000056675A1 (de) * | 1999-03-23 | 2000-09-28 | Schott Glas | Verfahren und vorrichtung zum homogenen erwärmen von gläsern und/oder glaskeramiken mit hilfe von infrarot-strahlung |
-
1949
- 1949-07-20 DE DEP49359A patent/DE807132C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000056674A1 (de) * | 1999-03-23 | 2000-09-28 | Schott Glas | Verfahren zur formgebung von glaskeramikteilen und/oder glasteilen |
WO2000056675A1 (de) * | 1999-03-23 | 2000-09-28 | Schott Glas | Verfahren und vorrichtung zum homogenen erwärmen von gläsern und/oder glaskeramiken mit hilfe von infrarot-strahlung |
US7000430B1 (en) | 1999-03-23 | 2006-02-21 | Schott Ag | Method of forming glass-ceramic parts and/or glass parts |
US7017370B1 (en) | 1999-03-23 | 2006-03-28 | Schott Ag | Method and device for the homogenous heating of glass and/or glass-ceramic articles using infrared radiation |
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