DE812196C - Verfahren zur Herstellung einer Elektronenroehre mit geringen Elektrodenabstaenden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Elektronenroehre mit geringen ElektrodenabstaendenInfo
- Publication number
- DE812196C DE812196C DEP49444A DEP0049444A DE812196C DE 812196 C DE812196 C DE 812196C DE P49444 A DEP49444 A DE P49444A DE P0049444 A DEP0049444 A DE P0049444A DE 812196 C DE812196 C DE 812196C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electron tube
- production
- tube
- small electrode
- electrodes
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J21/00—Vacuum tubes
- H01J21/36—Tubes with flat electrodes, e.g. disc electrode
Landscapes
- Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)
Description
- Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Elektronenröhre mit geringem Elektrodenabstand: Es ist bereits bekannt, Elektronenröhren mit geringem Abstand zwischen zwei Elektroden herzustellen, indem die Elektroden, einander zugeordnet werden, während eine zwischen Halteteilen der Elektroden angebrachte Glasmasse weich ist. Die Elektroden nehmen hierbei gegebenenfalls eine hohe Temperatur an. Beim Kühlen erhärtet sich das Glas, und infolge der Differenz hinsichtlich des Ausdehnungskoeffizienten zwischen Metall und Glas entfernen sich die Elektroden um ein gewisses Maß voneinander. Der Nachteil dieses Verfahrens ist der, daß im auskühlenden Glas leicht Spannungen entstehen, welche die Parallelität der Elektrodenflächen zueinander stören können.
- Die Erfindung schafft ein Verfahren zur Herstellung einer Elektronenröhre mit geringem Elektrodenabstand, dem die vorstehend erwähnten Nachteile nicht anhaften und das außerdem den Vorzug hat, daß der endgültige Elektrodenabstand nicht von der Erhärtungstemperatur des Glases abhängt, sondern mittels der Herstellungstemperatur der Röhre einstellbar ist. .
- Bei einem Verfahren zur Herstellung von Elektronenröhren mit geringen Elektrodenabständen gemäß der Erfindung werden die im Betriebszustand der Röhre einen geringen Abstand voneinander aufweisenden Elektroden, von denen die eine oder beide in Achsenrichtung des Elektrodensystems in einer Metallbuchse verschiebbar sind, gegenseitig zur Berührung gebracht, alsdann auf eine die Betriebstemperatur etwas übersteigende Temperatur aufgeheizt und dabei in der bzw. den Buchsen festgelötet. Der sich am Ende ergebende Abstand bei der üblichen Betriebstemperatur hängt von den Ausdehnungskoeffizienten der Elektrodenwerkstoffe und der Isolatoren ab, mittels deren sie gegeneinander gehaltert sind.
- Die Erfindung wird nachstehend in der Zeichnung näher erläutert, in der eine Elektronenröhre dargestellt ist, bei der das Verfahren durchführbar ist.
- In der Figur bezeichnet i die Glaswandung der Entladungsröhre, in die eine in einen Zylinder 3 endende Kupferscheibe 2 eingeschmolzen ist. Im Innern des Zylinders 3 ist eine Kupferbuchse 4 verschiebbar und gut passend angebracht. Auf die Kupferbuchse 4 ist unter Zuhilfenahme einer Molybdänfolie 5 eine Kathode 6 aufgebracht, die mittels der Heizwendel 8 geheizt werden kann. Der Strom der Heizwendel 8 wird durch zwei Drähte 9 zugeführt, die gegen die Buchse 4 und gegeneinander durch zwei keramische Zylinder io isoliert sind. Gegenüber der Kathode ist eine Anode i i angeordnet, deren Vorderfläche 12 eben geschliffen ist und parallel zur Kathodenfläche 6 verläuft. Vorzugsweise wird eine Kathode verwendet, die keine Spritzschicht hat. Bei der Herstellung wird die Röhre senkrecht mit der Anode nach unten angeordnet. Da die Buchse 4 sich frei im Zylinder 3 verschieben kann, ruht die Kathode 6 auf der Anodenvorderfläche 12. Die Kathode wird unter Zuhilfenahme der Wendel 8 auf eine die übliche Betriebstemperatur überschreitende bestimmte Temperatur geheizt. Nachdem die Temperaturverteilung der Röhre konstant geworden ist, wird, z. B. unter Zuhilfenahme von Hochfrequenzströmen, der kleine zwischen dem Zylinder 3 und der Buchse 4 liegende Zinnring-13 geschmolzen. Infolge der Kapillarwirkung fließt das Zinn zwischen 3 und 4 und verbindet diese Teile miteinander. Um das Schmelzen des Zinns bei hoher Kathodentemperatur zu verhüten, wird die Lötstelle so lange geheizt, bis alles Zinn legiert ist. Wird die Kathodenterpperatur darauf auf die übliche Betriebstemperatur zurückgebracht, so wird die Molybdänfolie mehr schwinden als die umgebende Glaswand, so daß zwischen 6 und 12 ein kleiner Abstand entstehen wird. Die Größe dieses Abstandes ist durch die Länge und den Dehnungskoeffizienten der Molybdänfolie 5, durch die Höhe der Scheibe 2 und ihren Ausdehnungskoeffizienten, durch die Wandlänge zwischen 2 und i i und durch die Länge der Anode i i, ihren Ausdehnungskoeffizienten und ihre Temperatur bedingt. Es ist gefunden worden, daß auf diese Weise reproduzierbare Röhren mit einem Anoden-Kathoden-Abstand in der Größenordnung von 5 ,u hergestellt werden können. Die Erfindung ist selbstverständlich auch bei der Herstellung einer Triode anwendbar, wobei sowohl die Anode als auch die Kathode unter Zuhilfenahme einer verschiebbaren, Buchse eingestellt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: i. Verfahren zur Herstellung einer Elektronenröhre mit geringem Elektrodenabstand, dadurch gekennzeichnet, daß die im Betriebszustand der Röhre einen geringen Abstand voneinander aufweisenden Elektroden, von denen die eine oder beide in Achsenrichtung des Elektrodensystems in einer Metallbuchse verschiebbar sind, zur gegenseitigen Berührung gebracht, alsdann auf eine die Betriebstemperatur etwas übersteigende Temperatur aufgeheizt und dabei in der bzw. den Buchsen festgestellt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL812196X | 1948-07-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE812196C true DE812196C (de) | 1951-08-27 |
Family
ID=19838736
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP49444A Expired DE812196C (de) | 1948-07-22 | 1949-07-20 | Verfahren zur Herstellung einer Elektronenroehre mit geringen Elektrodenabstaenden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE812196C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1001771B (de) * | 1952-07-18 | 1957-01-31 | Siemens Ag | Elektrodenhalterung fuer Elektronenroehren |
-
1949
- 1949-07-20 DE DEP49444A patent/DE812196C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1001771B (de) * | 1952-07-18 | 1957-01-31 | Siemens Ag | Elektrodenhalterung fuer Elektronenroehren |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1459332A2 (de) | Verfahren zum herstellen einer elektrisch leitenden widerstandsschicht sowie heiz- und/oder kuehlvorrichtung | |
DE3116357A1 (de) | Leichtgewichtsspiegelrohling fuer astronomische zwecke und verfahren zur herstellung eines stuetzgeruests fuer derartige rohlinge | |
DE102019107680A1 (de) | Zündkerze und Herstellungsverfahren dafür | |
EP0000866B1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Analysatorsystems für ein Multipol-Massenfilter | |
DE2159531A1 (de) | Metall-keramik-durchfuehrung | |
DE812196C (de) | Verfahren zur Herstellung einer Elektronenroehre mit geringen Elektrodenabstaenden | |
DE3518137A1 (de) | Platinspeiserrinne zum temperaturausgleich des glases | |
DE1063774B (de) | Verfahren zum Verbinden eines eine metallische Oberflaeche aufweisenden Gegenstandesmit einem aus glasartigem Werkstoff bestehenden Koerper und danach hergestellter Glasgegenstand | |
DE3043193A1 (de) | Elektrische lampe | |
DE68923752T2 (de) | Elektronenstrahlerzeuger, Verfahren zur Herstellung eines Elektronenstrahlerzeugers und Bildröhre, versehen mit solch einem Elektronenstrahlerzeugers. | |
DE1800307B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines metallischen Mehrschichtenverbundrohres | |
DE3216041C2 (de) | ||
DE2557186A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von halbleitermaterialstaeben, insbesondere von siliciumstaeben mit grossen durchmessern, durch tiegelfreies zonenschmelzen | |
CH274997A (de) | Verfahren zur Herstellung einer Elektronenröhre für die Frequenzbereiche von 3x108 bis 3x1010 Hz mit einem Elektrodenabstand von höchstens 40 Mikron und nach diesem Verfahren hergestellte Röhre. | |
DE902758C (de) | Verfahren zur Herstellung vakuumdichter Durchfuehrungen | |
DE2737903C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Analysatorsystems für ein Multipol-Massenfilter | |
EP0347624B1 (de) | Herstellungsverfahren für eine Verzögerungsleitung für eine Wanderfeldröhre | |
DE701054C (de) | zwischen keramischen Koerpern und Glas | |
DE1061448B (de) | Verfahren zur Herstellung eines isolierenden UEberzuges fuer Brenner von indirekt geheizten Kathoden | |
DE4237849C1 (de) | Drahtwendel-Hohlkatode und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE806267C (de) | Entladungsroehre mit einer fluessigen oder festen Kathode und einem kapazitiven Zuender | |
AT152248B (de) | Elektrodensystem für Braun'sche Röhren. | |
DE844948C (de) | Elektrische Entladungsroehre | |
DE974741C (de) | Verfahren zur stellenweisen Erhitzung bis auf wenigstens 450íÒC von Hohlgegenstaenden und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens, insbesondere fuer Elektronenstrahlroehren | |
DE899965C (de) | Verfahren zur Herstellung elektrisch isolierter Durchfuehrungen |