DE3116357A1 - Leichtgewichtsspiegelrohling fuer astronomische zwecke und verfahren zur herstellung eines stuetzgeruests fuer derartige rohlinge - Google Patents
Leichtgewichtsspiegelrohling fuer astronomische zwecke und verfahren zur herstellung eines stuetzgeruests fuer derartige rohlingeInfo
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Description
Hanau/Main, 23. April 1981 ZPL-Dr.Hn/S
Heraeus Quarzschmelze GmbH, Hanau/Main
Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
"Leichtgewichtsspiegelrohling für astronomische Zwecke und Verfahren zur Herstellung eines
Stützgerüsts für derartige Rohlinge"
Die Erfindung betrifft einen Leichtgewichtsspiegelrohling für astronomische Zwecke mit einer Spiegelplatte aus Quarzglas
oder hochsilikatischem Glas, einer Rückenplatte aus Quarzglas, Quarzgut oder hochsilikatischem Glas und
einem zwischen der Spiegel- und der RUckenplatte angeordnetem
Stützgerüst aus Quarzglas, Quarzgut oder hochsilikatischem Glas, das aus mehreren Reihen von Rohren
besteht, wobei die Rohrreihen gegeneinander versetzt sind, und die einzelnen Rohre unverrückbar mit der Spiegel- und
der Rückenplatte verbunden sind, und wobei die Rohrachsen parallel zueinander und zur Spiegelachse verlaufen.
Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung eines Stützgerüsts für Spiegel der vorstehend
charakterisierten Art.
Aus der US-PS 1 888 341 ist ein Leichtgewichtsspiegelrohling für astronomischü Zwecke bekonnt, der ein Stützgerüst
aus mehreren Reihen von Rohren aufweist, wobei
die Rohrreihen gegeneinander versetzt sind {Figur 5). Die Rohre bestehen aus Quarzglas. Die Rohrachsen sind
parallel zueinander und verlaufen senkrecht zur Spiegelachse. An den Berührungsstellen sind die Rohre miteinander
verbunden.
Bekannt ist aus der US-PS 2 988 959 ein Leichtgewichtsspiegelrohling
für astronomische Zwecke, der eine Spiegelplatte und eine Rückenplatte aufweist, zwischen denen
ein Stützgerüst aus mehreren Reihen von Rohren angeordnet ist, wobei die Rohrreihen gegeneinander versetzt
sind. Die Rohrachsen sind parallel zueinander ausgerichtet und verlaufen parallel zur Spiegelachse. Als Werkstoff
für diesen Leichtgewichtsspiegelrohling wird Glas verwendet. Die einzelnen Rohre sind unverrückbar mit der
Spiegelplatte und der Rückenplatte mittels eines Klebemittels verbunden. Die Rohre können kreisförmigen, rechteckigen
oder dreieckigen Querschnitt aufweisen.
Bekannt ist schließlich aus der GB-PS 968 025 noch ein
Leichtgev/ichtsspiegelrohling für astronomische Zwecke mit einer Spiegelplatte und Rückenplatte sowie einem mit
den beiden Platten unverrückbar verbundenen Stützgerüst aus Rohren- mit hexagonalem Querschnitt, die honigwabenartig
zusammengestellt sind. Als Werkstoff für die dort beschriebenen Leichtgeu/ichtsspiegelrohlinge wird Quarzglas,
Quarzgut oder ein Glas mit hohem SiO„-Gehalt verwendet.
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Bei den bekannten Leichtgewichtsspiegelrohlingen ist entweder das Stützgerüstgewicht stark vermindert bei
gleichzeitiger geringer Querstabilität oder bei hoher Querstabilität ist die Gewichtsverminderung des Stützgerüsts
nur unvollkommen.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Leichtgewichtsspiegelrohling der eingangs charakterisierten
Art zu schaffen, der sich durch eine Gewichtsverminderung des Stützgerüsts bis herab zu einem Gewicht von 8 % eines
entsprechenden Vollkörpers auszeichnet unter gleichzeitiger
Beibehaltung einer hohen Querstabilität und Steifigkeit.
Gelöst wird diese Aufgabe für einen Leichtgewichtsspiegelrohling der eingangs charakterisierten Art erfindungsgemäß
dadurch, daß die Rohrreihen gegeneinander so versetzt sind, daß jedes Rohr einer Reihe jeweils eine Berührungslinie oder -streifen mit zwei nebeneinander angeordneten
Rohren einer Nachbarreihe aufweist, daß die Wandstärke der Rohre im Bereich der Berührungslinie oder des Berührungsstreif
ens gegenüber der übrigen Wandstärke des Rohres vermindert ist und daß die Rohre entlang der Berührungslinie
oder des Berührungsstreifens miteinander verschweißt sind.
Wenn in der Erfindung von einem hochsilikatischem Glas gesprochen wird, so soll darunter ein glasiger Werkstoff
verstanden werden, dessen SiO„-Gehalt mindestens
90 Gew.-?i beträgt.
Bewährt hat es sich, die Wandstärke der Rohre im Bereich der Berührungslinien oder des Berührungsstreifens um 10 bis
50 %t bezogen auf die übrige Wandstärke des Rohres, zu
vermindorn, wobei die übrige Rohrwandstärke im Bereich von 0,8 bis 5 mm liegt.
Für die Herstellung des Stützgerüsts haben sich insbesondere Rohre mit quadratischem oder rechteckigem Querschnitt
bewährt, die abgerundete Ecken aufweisen, und bei denen die Rohrwandstärke im Bereich der Ecken vermindert ist.
Die Rohre sind dabei vorteilhafterweise schachbrettmusterartig unter Freilassung eines Zwischenraums zwischen den
einzelnen Rohren einer Rohrreihe angeordnet.
Wenn das Stützgerüst aus Rohren mit kreisförmigem Querschnitt besteht, so sind die in ihrer Wandstärke verminderten
Berührungsstreifen jedes Rohres als wulstartiger Vorsprung ausgebildet. Dabei können die Rohre schon in
ihrer Ausgangsform den wulstartigen Vorsprung aufweisen oder der wulstartige Vorsprung bildet sich erst bei der
Herstellung des Stützgerüsts aus.
Wenn Rohre mit dreieckigem Querschnitt eingesetzt werden,
insbesondere bei Dreiecksquerschnitten mit gleicher Seitenlänge, ist die Anordnung der Rohre so getroffen, daß die
Rohre einer Reihe so aneinanderstoßend angeordnet sind, daß die Grundlinien der Dreiecksquerschnitte eine Gerade
bilden.
Die Verschweißung entlang der Berührungslinie oder des
Berührungsstreifens kann kontinuierlich oder als punktuelle Schweißung, wie von der Punktschweißtechnik von Metallteilen
her bekannt, ausgeführt sein.
Die Verminderung der Wandstärke der Rohre im Bereich der Berührungslinie oder des Berührungsstreifens hat den Vorteil,
daß sie schnell auf Schweißtemperatur gebracht werden kann und durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Stützgerüsts
keine Minderung der Querstabilität und der Steifigkeit des Stützgorüsts eintritt.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung vorteilhafter Stützgerüstausbildungen
und des Herstellverfahrens eines Stützgerüsts.
Es zeigen
Figur 1 einen Vertikalschnitt durch einen Leichtgewichtsspiegelrohling
gemäß der Erfindung
Figur 2 einen Ausschnitt eines Horizontalschnitts durch ein Stützgerüst eines Spiegelrohlings, das aus
Rohren mit quadratischem Querschnitt gebildet ist
Figur 3 einen Ausschnitt eines Horizontalschnitts durch ein Stützgerüst eines Spiegelrohlings, das aus
Rohren mit rechteckigem Querschnitt gebildet ist
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a · · · it»
- 10 -
Figur 4 einen Ausschnitt eines Horizontalschnitts durch ein Stützgerüst eines Spiegelrohlings, das aus
Rohren mit dreieckigem Querschnitt gebildet ist
Figur 5 einen Ausschnitt eines Horizontalschnitts durch ein Stützgerüst eines Spiegelrohlings, das
aus Rohren mit hexagonalem Querschnitt gebildet ist
Figur 6 einen Ausschnitt eines Horizontalschnitts durch
ein Stützgerüst eines Spiegelrohlings, das aus Rohren mit kreisförmigem Querschnitt gebildet
ist
Figur 7 eine schematische Darstellung im Vertikalschnitt durch eine Vorrichtung zur Herstellung eines
Stützgerüsts für einen Leichtgewichtsspiegelrohling.
Der in Figur 1 dargestellte Leichtgeu/ichtsspiegelrohling betsteht aus der Spiegelplatte 1 und der Rückenplatte 2
sowie dem Stützgerüst 3, das aus den Rohren 4 gebildet ist. In dem Ausführungsbeispiel bestehen die Spiegelplatte,
die Rückenplatte und die Rohre des Stützgerüsts aus Quarzglas. Die Rohrachsen 8 verlaufen parallel zueinander
und parallel zur Spiegelachse 9.
In Figur 2, die einen Ausschnitt eines Horizontalschnitts durch das Stützgerüst 3 in der Ebene A ... B gemäß
Figur 1 darstellt, wurden zur Herstellung des Stützgerüsts Rohre mit quadratischem Querschnitt verwendet,
deren Ecken abgerundet sind, und bei denen die Rohrwandstärke
im Bereich der Ecken vermindert ist. Im Bereich
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der Ecken beträgt die Wandstärke eines Rohres 0,5 bis 4,5 mm. Die übrige Wandstärke des Rohres, die nicht vermindert
ist, beträgt 0,8 bis 5,0 mm. Wie aus der Figur ersichtlich, sind die Rohre schachbrettmusterartig unter Freilassung eines
Zwischenraums 5 zwischen den einzelnen Rohren einer Rohrreihe angeordnet. Die Rohre sind jeweils an den Ecken
unter Bildung eines Berührungsstreifens 6 miteinander
verschweißt.
Der in Figur 3 dargestellte Ausschnitt eines Horizontalschnitts durch ein Stützgerüst unterscheidet sich von
dem in Figur 2 dargestellten Ausschnitt dahingehend, daß das Stützgerüst aus Rohren mit rechteckigem Querschnitt
gebildet ist.
Der in Figur 4 dargestellte Ausschnitt eines Horizontalschnitts durch ein Stützgerüst zeigt eine Ausbildung,
bei der Rohre mit dreieckigem Querschnitt verwendet werden,
insbesondere sind die Seitenlängen des Dreiecks gleich. Der Aufbau ist wieder schachbrettmusterähnlich getroffen,
wobei die Rohre einer Reihe so aneinanderstoßend angeordnet sind, daß die Grundlinien der Dreiecksquerschnitte
eine Gerade 7 bilden. Die Rohre mit dreieckigem Querschnitt sind entlang der Berührungslinie 61 miteinander
verschweißt. Auch bei dieser Anordnung ist ein Zwischenraum 5 vorhanden, der zur Verminderung des Gewichts des
Stützgerüsts zusätzlich beiträgt, was auch für den in den Figuren 2 und 3 dargestellten Zwischenraum 5 gilt.
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Wie aus dem in Figur 5 dargestellten Ausschnitt eines Horizontalschnitts durch ein Stützgerüst ersichtlich ist,
werden für das Stützgerüst Rohre mit sechseckigem Querschnitt verwendet, die an den Berührungslinien 6' miteinander
verschweißt sind, und ebenfalls wieder Zwischenräume 5 freilassen.
Schließlich zeigt Figur 6 noch ein Ausführungsbeispiel, bei dem zur Bildung des Stützgerüsts Rohre mit kreisförmigem
Querschnitt verwendet wurden. Die Wandstärke dieser Rohre ist im Berührungsstreifen 6 vermindert und dieser in seiner
Wandstärke verminderte Bereich als wulstartiger 'Vorsprung
ausgebildet. Die Rohre sind entlang des Berührungsstreifens 6 miteinander verschweißt.
In der Figur 7 zeigt die schematische Darstellung eine Vorrichtung zur Herstellung eines Stützgerüsts für einen
Leichtgewichtsspiegelrohling. Sie besteht aus. dem Ofen 10, der eine elektrische Widerstandsbeheizung 11 aufweist,
und mit Zuleitungen 12 für ein Schutzgas, wie .Stickstoff,
versehen ist. Der Ofen 10 ist mit der verfahrbaren Decke 13, beispielsweise mittels Rollenlager 14, versehen. Die
Decke weist eine Öffnung 15 auf, durch die eine SchweiG-vorrichtung 16, die aus den beiden Gasbrennern 17 besteht,
die in den Ofenraum abgesenkt und aus ihm wieder herausgefahren werden kann mit Hilfe des Motors 18 und
der mit der Motorwelle 19 verbundenen Heb- und Senkvorrichtung 20. Die Gasbrenner 17 sind starr mit der Heb- und
Senkvorrichtung 20 verbunden, die ihrerseits von dem Traggestell 25 gehaltert wird, das seinerseits rechtwinklig verfahrbar
auf der Ofendecke angeordnet ist. Die genaue Lage der Gasbrenner 17 innerhalb des Ofens kann über die optische
Anordnung 21, 21', 2111 beobachtet werden.
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Die Herstellung eines Stützgerüsts für einen Leichtgewichtsspiegelrohling
erfolgt wie nachfolgend beschrieben:
In den nicht abgedeckten Ofeninnenraum werden zunächst die Rohre 4 von oben her auf eine vorzugsweise mit einer
dünnen Lage aus Graphitpapier 22 bedeckten Grundplatte 23, die beispielsweise aus Quarzglas oder Quarzgut besteht,
in Reihen aufgestellt, wobei die einzelnen Rohrreihen so gegeneinander versetzt werden, daß zwei in ihrer
Wandstärke verminderte Bereiche jedes Rohres einer Reihe in Berührung oder mit einem Spaltabstand von bis zu 1,5 mm
zu einem seiner Wandstärke verminderten Bereich zweier nebeneinander angeordneter Rohre der Nachbarreihe stehen. In
die gebildeten Zwischenräume 5 werden Füllkörper aus Graphit, Quarzglas oder Zirkonoxid eingesetzt. Danach
wird der Ofen 10 mit der Decke 13 verschlossen und mit einem Schutzgas über die GaszuLeitung 12 geflutet, die
elektrische Heizung eingeschaltet und der Ofeninnenraum
auf eine Temperatur von 800 bis 10000C aufgeheizt. Sobald
die im Ofeninneren angeordneten Rohre diese Temperatur erreicht haben, wird mittels des Motors 18 über die Motorwelle
19 und die Heb- und Senkvorrichtung 20 die Schweißvorrichtung 16 mit den beiden Gasbrennern 17 in den Ofen
eingefahren und zwar derart, daß jeweils ein Gasbrenner nur in ein Rohr eintaucht. Unter Aufrechterhaltung der
Temperatur und der Schutzgasatmosphäre im Ofen werden dann durch die Gasbrenner zwei verminderte und miteinander
zu verschweißende Wandstärkenbereiche zweier Rohre auf Schweißtemperatur erhitzt und beginnend von der Grundplatte
23 in Richtung der Decke 13 miteinander verschweißt. Die Verschweißung der Rohre erfolgt
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eiitlang des Berührungsstreifens der beiden Rohre, ohne
döfß der Berührungsstreifen selbst von den Flammgasen direkt
überstrichen wird; die Flammgase treffen nur auf die Innenseite
des verminderten Wandbereichs auf. Nach Abschluß eines Schweißvorgangs wird dann die Decke 13 in die nachsteigende
Schweißposition verschoben und die Verschweißung z|eier·Rohre entlang eines weiteren Berührungsstreifens
e|folgt dann in der gleichen Weise wie schon vorstehend beschrieben. Nach Verschu/eißung aller Rohre miteinander
w|rd das gebildete Stützgerüst nochmals auf die Transflrmationstemperatur
des verwendeten Stützgerüstwerkstoffs aufgeheizt und danach nach langsamen Abkühlen das Stützger|st
aus dem Ofen entnommen. Die Transformationstemperatur l§.egt für Rohre aus Quarzglas im Bereich von 1050 bis
li.50°C.
E| hat sich bewährt, daß vor Beginn der Verschweißung
die einzelnen Rohre die in ihrer Wandstärke verminderten wlndbereiche der das Stützgerüst bildenden Rohre an ihren
der Decke 13 zugekehrten Enden miteinander durch Punkt-
achweißen zu verbinden. Hierdurch wird beim nachfolgenden
s
Vierschweißen der Rohre entlang der Berührungslinie oder des Bferührungsstreifens ein Verschieben der Rohre zueinander ί
ausgeschlossen.
Vierschweißen der Rohre entlang der Berührungslinie oder des Bferührungsstreifens ein Verschieben der Rohre zueinander ί
ausgeschlossen.
DJie Herstellung eines Spiegelrohlings, bestehend aus der
Spiegelplatte 1, der Rückenplatte 2 und dem erfindungs- |emäß ausgebildeten Stützgerüst 3 kann dann in bekannter
ifeise erfolgen, beispielsweise wie in der US-PS 3 728 186
in Zusammenhang mit Figur 7 durch Aufschmelzen der Spiegelplatte und der Rückenplatte auf das Stützgerüst.
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Claims (9)
- Hanau/Main, 23. April 1981 ZPL-Dr.Hn/SHeraeus Quarzschmelze GmbH, Hanau/MainPatent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung"Leichtgev/ichtsspiegelrohling für astronomische Zwecke und Verfahren zur Herstellung eines Stützgerüsts für derartige Rohlinge"PatentansprücheLeichtgewichtsspiegelrohling für astronomische Zwecke mit einer Spiegelplatte aus Quarzglas oder hochsilikatischem Glas, einer Rückenplatte aus Quarzglas, Quarzgut oder hochsilikatischem Glas und einem zwischen der Spiegel- und der Rückenplatte angeordnetem Stützgerüst aus Quarzglas, Quarzgut oder hochsilikatischem Glas, das aus mehreren Reihen von Rohren besteht, wobei die Rohrreihen gegeneinander versetzt sind, und die einzelnen Rohre unverrückbar mit der Spiegel- und der Rückenplatte verbunden sind, und wobei die Rohrachsen parallel zueinander und zur Spiegelachse verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrreihen gegeneinander so versetzt sind, daß jedes Rohr (4) einer Reihe jeweils eine Berührungslinie (61) oder -streifen (6) mit zwei nebeneinander angeordneten Rohren einer Nachbarreihe aufweist, und daß die Wandstärke der Rohre im Bereich der Berührungslinie oder des Berührungsstreifensgegenüber der übrigen Wandstärke des Rohres vermindert ist und daß die Rohre miteinander entlang der Berührungslinie oder des Berührungsstreifens verschweißt sind.
- 2. Spiegelrohling nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke der Rohre im Bereich der Berührungslinie oder des Berührungsstreifens um 10 bis 50 %, bezogen auf die übrige Wandstärke des Rohres, vermindert ist und die übrige Rohrwandstärke 0,8 bis 5 mm beträgt.
- 3. Spiegelrohling nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (4) quadratischen oder rechteckigen Querschnitt mit abgerundeten Ecken aufweisen und die Rohru/andstärke im Bereich der Ecken vermindert ist.
- 4. Spiegolrohling nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre schachbrettmusterartig unter Freilassung eines Zwischenraums (5) zwischen den einzelnen Rohren einer Rohrreihe angeordnet sind.
- 5. Spiegelrohling nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre einen kreisförmigen. Querschnitt aufweisen und die in ihrer Wandstärke verminderten Bereiche jedes Rohres als wulstartiger Vorsprung ausgebildet sind.
- 6. Spiegelrohling nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre dreieckigenQuerschnitt besitzen, und daß die Rohre einer Reihe so aneinanderstoßend angeordnet sind, daß die Grundlinien der Dreiecksquerschnitte eine Gerade bilden.
- 7. Verfahren, zur Herstellung eines aus Rohren bestehenden Stützgerüsts für einen Leichtgewichtsspiegelrohling nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (4) in einen elektrisch beheizbaren Ofen (10) von oben her auf einer gegebenenfalls mit einer dünnen Lage aus Graphitpapier (22) bedeckten Grundplatte (23) in Reihen aufgestellt werden, wobei die Rohrreihen so gegeneinander versetzt werden, daß zwei in ihrer Wandstärke verminderte Bereiche jedes Rohres einer Reihe in Berührung oder mit Spaltabstand zu jeweils einem in seiner Wandstärke verminderten Bereich zwei nebeneinander angeordneter Rohre der Nachbarbereiche stehen, daß in die gebildeten Leerstellen Füllkörper (24) eingebracht, der Ofen (10) nach Verschlußimit einer verfahrbaren Decke (13) mit Schutzgas geflutet und auf 800 bis 1000°C aufgeheizt wird, danach unter Aufrechterhaltung der Temperatur und der Schutzgasatmosphäre jeweils die einander zugekehrten Rohrbereiche verminderter Wandstärke zweier Rohre mittels einer Schweißvorrichtung aus mindestens zwei durch die Decke jeweils einzeln in ein Rohr absenkbarer Gasbrenner von der Grundplatte (23) ausgehend miteinander verschweißt werden unter Verschiebung der Decke zusammen mit der Schweißvorrichtung nach Abschluß eines Schweißvorganges in die nächstfolgende Schweißposition, daß nach AbschluQder Verschweißungen das gebildete Stützgerüst auf die Transformationstemperatur des verwendeten Stützgerüstwerkstoffes aufgeheizt und schließlich nach langsamem Abkühlen aus dem Ofen entnommen wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre vor dem Verschweißen an ihrem der Ofendecke zugekehrten Ende der verminderten Wandbereiche miteinander durch Punktschweißen verbunden wird.
- 9. Verfahren nach den Ansprüchen 7 und/oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschweißung der Rohre entlang der Berührungslinie kontinuierlich oder nach Art einer Punktschweißnaht durchgeführt wird.
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