DE2740120A1 - Vorrichtung und verfahren zum umformen von glasscheiben - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zum umformen von glasscheiben

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DE2740120A1
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rails
glass
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rail
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DE19772740120
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English (en)
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Vaughn Roger Imler
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PPG Industries Inc
Original Assignee
PPG Industries Inc
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/02Re-forming glass sheets
    • C03B23/023Re-forming glass sheets by bending
    • C03B23/025Re-forming glass sheets by bending by gravity
    • C03B23/027Re-forming glass sheets by bending by gravity with moulds having at least two upward pivotable mould sections

Description

- 14 PPG Industries, Inc., Pittsburgh, Pa., USA 27 AO I ZU
VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM UMFORMEN VON GLASSCHEIBEN
Die vorliegende Erfindung richtet sich auf das Umformen von Glastafeln in komplizierte Formen mit mehr oder weniger starken Krümmungsi inien, die sich über den gesamten Raum erstrecken, das heißt die Länge oder Breite der gebogenen Glastafel. Solche Krümmungsi inien sind Fortsetzungen von stark gekrümmten Linien des Atomobilkörpers, in das das gebogene Glas eingebaut wird. Derartige Krümmungen erfüllen die Wünsche der Automobilstilisten,gebogene Scheiben,- deren Krümmungen mit denen des Automobilkörpers übereinstimmen, in die Karosserie einzubauen. Solche Krümmungen sind üblich für Windschutzscheiben, Heckfenster, Seitenfenster und Dachfenster von Automobilen und anderen Fahrzeugen und können auch für gebogene Fenster in Gebäuden verwendet werden und für andersartige Gebilde, wie Schaukästen, gebogene Instrumentendeckel und dergleichen.
In den zurückliegenden Jahren wurden verschiedene Patente erteilt, die das Biegen von Glasplatten mit starken Krümmungen betreffen. US-PS 3 762 903 von Harold E. Hamilton offenbart das Aufbringen von ausgedehnten Linien elektrisch leitfähigen gesinterten keramischen Silber (frit of ceramic silver) oder anderen gebräuchlichen elektrisch leitfähigen Materialien in ein oder mehrerer Schichten entlang der gewünschten Linien für di,e starke Krümmung bei einer oder mehreren Oberflächen einer oder mehreren Glastafeln, die umgeformt werden sollen in entworfenen Biegeformen entsprechend einer gewünschten V-shaped Konfiguration für das
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gebogene Glas. Die Glastafel wird anfangs auf eine Temperatur erwärmt, die etwas unter dem Erweichungspunkt des Glases liegt und ausreichend ist, die Glasmasse entlang der starken Biegelinien zu schmelzen. Elektroden werden an die gegenüber liegenden Enden der elektrisch leitfähigen Glasmasse angebracht und eine Spannung an die Elektroden angelegt. Als Folge der Spannung fließt ein Strom durch die Glasmasse und erwärmt diese elektrisch. Die elektrisch zugeführte Wärme erhöht lokal die Temperatur des Glases entlang der gewünschten Linien für die starke Biegung. Das Glas biegt sich entlang der vorgesehenen Linien für starke Krümmung schnell bis es mit der gekrümmten Oberfläche der entworfenen Form übereinstimmt. Die Glasmasse verbleibt als opake Linie, die sich entlang der Dimensionen des entstehenden Produktes erstreckt, weil es sehr schwer ist, geschmolzene keramische Glasmasse zu entfernen.
US-PS 3 762 904 von Harold E. Hamilton und Robert E. Bamford und Paul Pastorek beschreibt das Anbringen einer Kerbe in der Glasoberfläche entlang der Linien für starkes Biegen, Aufbringen einer Linie von elektrisch leitfähiger Glasmasse, die auf das Glas aufschmelzbar ist entweder in der Kerbe oder ausgerichtet mit der Kerbe auf die der Kerbe gegenüber liegende Seite der Glasoberfläche. Die elektrisch leitfähige Glasmasse verschmilzt mit dem Glas und ergibt eine opake Linie im Endprodukt. Ferner erhöht zwar das Kerben die Geschwindigkeit,mit der sich die Glastafel entlang der vorgesehenen Linie biegt, aber Kerben schwächt das Glas und außerdem verstärkt es die optische Verzerrung. Deshalb sollte Kerben möglichst vermieden werden.
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US-PS 3 879 184 von Harold E. Hamilton und Ivan L. Soreghy beschreibt ein Verfahren zum Verändern der zurückbleibenden Flecken entlang der relativ starken Biegelinien von Glastafeln, die durch das Fließen elektrischen Stromes durch auf die Glasoberfläche aufgebrachtes elektrisch leitfähiges Material entstehen durch Einfügen eines Streifens eines Farbreagens zwischen der Glastafeloberfläche und der Linie des aufgebrachten elektrisch leitfähigen Materials vor dem Anlegen der Spannung, mit der das elektrische Erwärmen des Glases an der gewünschten starken Biegelinie erfolgt.
In jedem der drei vorstehend genannten Patente werden Elektroden an die Enden der Linien des elektrisch leitenden Materials angebracht und es entsteht das Problem des Aufrechterhaltens einer starken Krümmung an diesen Endei, US-PS 3 865 680 von Thomas J. Reese und Harry S. Koontz beschreibt eine Technik, bei der querverlaufende Ausläufer des Streifens der,elektrisch leitenden Glasmasse zum Ausgleich aufgebracht werden an den Enden der Biegelinien, so daß relativ große Flächen für den elektrischen Kontakt mit den Elektroden entstehen durch die die elektrische Kraft aufgebracht wird. Diese Erfindung verbessert zwar die Schärfe der Biegung besonders an dem Rand der gebogenen Glastafel, es verbleibt aber das Problem des Entfernens der entstehenden Glasmasse von der gebogenen Glastafel.
US-PS 3 795 501 von Robert A. Janeson und Thomas J. Reese; US-PS 3 795 570 von Robert A. Jansson und Dean L. Thomas und US-PS 3 847 586 von Thomas R. Reese, George R. Classen und MeIvin W. Tobin beziehen sich auf Verfahren und Anlagen
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zum Biegen von Glastafeln in Krümmungen, die scharfe Biegungen einschließen durch Verwendung ein oder mehrerer schmaler langer Bänder elektrisch leitfähigen Materials, die von den Linien der starken Biegung entfernt werden können nachdem das Glas gebogen wurde. In jedem der drei letztgenannten Patent wird das Einbringen und Ausbringen des Glases in die Form erschwert durch die Notwendigkeit des Aufbringens und Entferoens des schmalen langen Bandes aus dem elektrisch leitfähigen Material auf das Glas.
US-PS 2 111 392 von Henry J. Galey; US-PS 2 176 999 von Robert A. Miller, US-PS 2 215 228 von James G. Oliver und US-PS 3 248 195 von James S. Golightly und Harold E. Mc-KeIvey beschreiben die Verwendung von Strahlungsheizern in Glastafelbiegeapparaturen,wobei genau lokalisierte Krümmungen der Glastafel entlang der verlängerten Achsen der Strahler aufgebracht werden. Diese Patentschriften zeigen jedoch Apparaturen, die die Strahler in die Positionen tragen, die das Einbringen und Ausbringen der Glastafeln aus der Form erschweren.
US-PS 2 950 573 von William P. Bamford, Frank J. Carson und Leslie H. Laine und US-PSS 3 16ü 491 und 3 227 538 von Carl F. Binkert und Leslie H. Laine zeigen Anlagen enthaltend einen Schlitten, der ein Paar von Formen für das gleichzeitige Biegen eines Paars von Glastafeln, die spiegelbildlich zueinander sind. Diese Anlagen enthalten keine länglichen Heizelemente wie elektrisch leitfähige Bänder, getragen von der Form.
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US-PS 2 999 338 von Ronald L. Richardson beschreibt eine Form zum Biegen von Glastafeln zu zusammengesetzten Kurvenformen. In dieser geschützen Anlage werden die elektrischen Heizelemente durch drehbare Kopfglieder getragen, die aus dem Wege geschwenkt werden müssen, um die Form mit einer Glastafel zu be- und entladen. Zusätzlich sind ständig ortsfeste Erhitzer eingebaut innerhalb der Endteile (outline end sections) einer aufgeteilten Form. Diese lokalen elektrischen Erhitzer sind ständig montiert unterhalb der Glasoberfläche in der offenen oder auseinandergezogenen Stellung der Endenformteile einer geteilten Form und das Glas bewegt sich aufwärts weg von den ortsfesten elektrischen Erhitzern, wenn das Glas gehoben wird während seiner Formung.
Durch die Erfindung wird eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Verfügung gestellt, das sich einer aufgeteilten Form zum Biegen von Glasscheiben bzw. Glastafeln und des sogenannten Absackverfahrens unter dem Eigengewicht (gravitysag method) bedient. Bei dieser Vorrichtung und diesem Verfahren werden ein oder mehrere längliche flexible elektrisch leitende Metallbänder verwendet, die unterhalb der formgebenden Oberfläche (mold shaping surface) in dem Bereich angeordnet sind, in dem die formgebenden Schienen und die Führungseinrichtungen vorgesehen sind. Dadurch wird verhindert, daß die Heizelemente in Berührung mit der heißen Glasoberfläche kommen.
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Durch das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung ist es möglich, eine Glasscheibe in eine komplizierte Form umzuformen, die eine oder mehrere scharf gekrümmte, faltenartige Biegungen hat, die sich entlang einer gesaraten Dimension, das heißt über die Länge oder die Weite der Scheibe erstrecken. Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung enthält in einer besonderen Ausführungsform einen Träger bzw. einen Schlitten, auf dem sich eine Umrißmetallform vom Skelettyp (outline metal mold of the skeleton type) befindet, die einen Hauptformabschnitt besitzt, auf dem ein Paar von sich längs erstreckenden, vorzugsweise parallelen formgebenden Schienen auf dem Träger so fixiert sind, daß sie die Längsseitenteile der den Umriß formenden Oberfläche der Form bilden. Außerdem ist eine formgebende Endschiene vorhanden, die drehbar relativ zu dem Hauptformabschnitt verbunden ist, so daß sie sich dreht zwischen einer offenen Stellung, bei dem ihre inneren Enden.in Längsrichtung im Abstand von den benachbarten Längsenden der fixierten formgebenden Schienen sind, um die Flachglasscheiben zum Biegen aufnehmen zu können, und einer geschlossenen Stellung, bei der die inneren Enden in engem Abstand von den Längsenden der sich in Längsrichtung erstreckenden formgebenden Schienen sich befinden, und einen Endabschnitt von diskontinuierlicher formgebender Umrißoberfläche der Form definieren, der hinsichtlich seiner Anhebung und seiner Ebene der gewünschten Gestalt der umgeformten Glasplatten entspricht.
Bei einer anderen spezifischen Ausführungsform der Erfindung ist der Hauprformabschnitt an jedem Ende mit einer drehbaren Endformschiene versehen. Lokalisierte Heizeinrichtungen werden durch ein oder mehrere flexible Metallbänder zur Verfügung
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gestellt, wobei diese Bänder jeweils in isolierter Beziehung zu den Formschienen unterhalb der formgebenden Oberfläche der Form und ohne das darauf getragene Glas zu berühren angeordnet sind. Die Bänder befinden sich zwischen Elektroden, die jenseits des Formumrisses entlang einer Linie angeordnet sind, die sich in enger Nachbarschaft zu einem Paar von im Querabstand angeordneten Längsenden der sich in Längsrichtung erstreckenden Formschienen befinden. Die Vorrichtung kann Einrichtungen zur Isolierung der Bänder von den Metallformschienen einschließen. Führungseinrichtungen kommen mit jedem Band zum Eingriff und wirken mit Spanneinrichtungen für die Bänder zusammen, um jedes Band in einer vertikalen Stellung unterhalb der Umrißformoberfläche und außerhalb eines Kontaktes mit dem auf der Form getragenen Glas zu halten.
Wenn das Glas scharf nur entlang einer Linie in der Nähe eines.Endes gebogen werden soll, sind die anderen Enden der Formschienen des Hauptformabschnittes untereinander an einem ihrer Enden verbunden und nur ein Ende der Formschiene ist gedreht relativ zu dem seitlich entgegengesetzten Paar der Enden der Formschienen des Hauptabschnitts der Form entgegengesetzt zu den verbundenen Enden der Schienen. Ein einziges Band, wird dann unterhalb der formgebenden Oberfläche untergebracht und erstreckt sich über die Form entlang einer Linie in der Nachbarschaft und unterhalb einer Linie, -die die quer entgegengesetzten En-
den der Formschienen des Hauptabschnitts verbindet, die bei geschlossener Formstellung in Nachbarschaft zu den drehbaren Enden der Formschienen sind.
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Wenn es die Größe der umzuformenden Glasscheiben ermöglicht, kann ein Paar von umgeformten Scheiben in Spiegelbildanordnung gleichzeitig hergestellt werden, indem ein Paar von Formen in spiegelbildlicher Anordnung auf einem einzigen Formträger für gleichzeitige Behandlung montiert wird. Jede Form dieses Paars besitzt eine drehbare Endformschiene, die relativ zu einem Hauptformabschnitt drehbar ist, und ein einziges Band, das unterhalb der formgebenden Oberfläche angeordnet ist und sich entlang einer Linie erstreckt, die mit dem Raum zwischen den benachbarten Enden des Hauptformabschnitts und dem inneren Ende der drehbaren Formschiene abgestimmt ist. Jede Form trägt eine Glasanordnung, die das Spiegelbild der Anordnung ist, die von der anderen Form des Formpaars getragen wird.
Bei jeder dieser Ausführungsformen kann ein beliebiges elektrisch leitendes Band verwendet werden, um örtlich begrenzte intensive Wärme zu liefern, so daß eine scharfe Biegung entsteht. Diese Bänder sind permanent an der Form unter der Formungsoberfläche in einem Bereich montiert, der durch die Formschienen definiert wird, so daß, wenn die Form offen ist, um eine Glasscheibe aufzunehmen, das Band sich unter der Position befindet, die von der Flachglasscheibe eingenommen wird, wenn diese zur Umformung in der Form montiert wird. Das Band bleibt unter dieser Glasscheibe während des ganzen Biegevorganges, wenn die Glasscheibe auf der Form montiert worden ist. Dieses Merkmal der Erfindung verhindert eine Berührung der Bänder mit dem Glas und ein Ankratzen des Glases durch die Bänder. Trotzdem werden die Bänder ausreichend nahe an dem Glas entlang der Linien für die scharfe Biegung gehalten, um eine . dünne Linie von intensiver Erwärmung aufrecht zu erhalten.
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Bei einer besonderen Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung wird eine zu biegende Glasscheibe über ihre Längsextremitäten an den Enden der nach aufwärts zeigenden Oberfläche eines Paars von Formschienen des Hauptabschnitts der Form in Nachbarschaft der inneren Enden einer drehbaren Endformschiene einer Umrißform von konkavem Aufriß montiert. Das Band aus dem elektrisch leitenden Material befindet sich unter der formgebenden Oberfläche der Form in enger Nachbarschaft zu der unteren Oberfläche der Scheibe entlang von jeder parallelen Linie zu den Linien, die quer über die Breite der Form zwischen im Querabstand angeordneten Tragepunkten an den Enden der Formschienen des Hauptformabschnitts sich erstrecken. Die Form und die von ihr getragene Glasscheibe werden durch die Hitze eines Ofens auf eine Temperatur in der Nähe der Verformungstemperatur des Glases erwärmt, wobei das Band unterhalb der Glasscheibe in einer Entfernung angeordnet ist, die von der Schärfe der gewünschten Biegung abhängt. Zu einem geeigneten Zeitpunkt werden während des Erwärmungszyklus die länglichen Bänder aus dem elektrisch leitenden Material durch Anlegung von Spannung mit Energie versehen, wobei sich der Zeitpunkt und die Spannung nach den besonderen Bedingungen richtet. Durch die angelegte Spannung strahlen die Bänder örtlich begrenzt eine intensive Wärme auf die Glasscheibe entlang.der Linien für das scharfe Biegen aus. Diese lokalisierte intensive Wärme beschleunigt das Umformen der Glasscheibe entlang der gewünschten scharfen iJiegungslinien. Jedes flexible elektrisch leitende Band wird entweder unter Spannung bei einer bestimmten Entfernung unterhalb einer oder der anderen Tragelinien gehalten, wobei diese Tragelinien durch zwei Paare von Trageeinrichtungen gebildet werden. Das Band kann
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aber auch relativ zu der Glasscheibe gesenkt werden, in dem Ausmaß, in dem der scharf zu biegende Teil der Glasscheibe eine faltenartige Biegung bildet. Kurz bevor oder etwa zur gleichen Zeit, wenn die Glasscheibe der formgebenden Oberfläche der Form entspricht, wird die Stromversorgung des Bandes unterbrochen, die Biegung wird durch die allgemeine Heizung zu.Ende geführt und die Form wird aus dem beheizten Raum entfernt und in einen Kühlraum gebracht, wo das geformte Glas mit einer Geschwindigkeit abgekühlt wird, die ausreichend ist, um ihm den gewünschten Temperungsgrad zu geben.
Der Umriß der Form vom Skelettyp umfaßt bei einer spezifischen Ausführungsform der Erfindung eine längliche Anordnung von Metallformschienen, die kantenartig angeordnet sind, um eine unterteilte Biegeform von konkavem Aufriß zu bilden. Sie enthält ein Paar von drehbaren Formschienen, die Endformabschnitte bilden. Jeder dieser Endformabschnitte ist drehbar über Achsen oder Lagergehäuse, so daß er rotiert relativ zu einem Paar von,in Längsrichtung sich erstreckenden Schienen, die im Querabstand voneinander angeordnet sind und entlang von entgegengesetzten Seiten der Form sich befinden und den Hauptabschnitt der Form bilden. Die oberen Kanten der Schienen bilden eine formgebende Oberfläche (shaping surface), die im wesentlichen der gewünschten Gestalt der Glasscheibe nach dem Biegen in der Form mit den nach innen gedrehten Endformschienen entspricht.Die Endformschienen drehen sich nach außen zu einer das Flachglas aufnehmenden Position, bei der die Enden des Paars der sich in Längsrichtung erstreckenden Formschienen zwei Paare von Tragestellen für das Flachglas entlang von Linien ergeben, die sich quer über die Form zwischen den quer entgegengesetzten Enden der sich in Längsrichtung
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erstreckenden Schienen erstrecken.
Die länglichen Bänder aus dem elektrischen leitenden Material werden jeweils zwischen einem Paar von Führungseinrichtungen getragen. Bei einer spezifischen Ausführungsform der Erfindung enthalten die Führungseinrichtungen eine erste gerillte Spule -(grooved spool), die seitlich außerhalb eines Endes einer sich in Längsrichtung erstreckenden Formschiene angeordnet ist, und eine zweite gerillte Spule, die seitlich außerhalb des seitlich entgegengesetzten Endes der anderen sich in Längsrichtung erstreckenden Formschiene angeordnet ist, wobei die zweite Spule entlang einer Querlinie ausgerichtet ist mit der ersten gerillten Spule. Jedes Band steht unter Spannung, um eine gerade Linie zwischen den Unterseiten der gerillten Teile der. Spulen zu ergeben. Die Querlinien der Ausrichtung zwischen den gerillten Spulen liegen in Querlinien, die sich unterhalb und in Nachbarschaft zu den sich quer erstreckenden Linien zwischen den korrespondierenden entgegengesetzten Querenden der sich in Längsrichtung erstreckenden Formschienen des Hauptformabschnitts befinden; In einer alternativen Ausführungsform können die oberen Teile der gerillten Spule mit der unteren Oberfläche des Bandes zum Eingriff kommen," vorausgesetzt, daß das Band sich unter Spannung auf einer Höhe unterhalb der mit dem Band zum Eingriff kommenden Oberfläche der Spulen befindet und die gerillte Oberfläche der Spulen unterhalb der Tragelinie für die Flachglasscheibe ist.
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Um eine elektrische Aufladung der Form zu vermeiden, wenn der Strom in dem Band nicht rechtzeitig unterbrochen wird, sind Einrichtungen vorgesehen, um die Enden der Formungsschienen gegenüber den Bändern zu isolieren. Um dies zu erreichen, ist jedes Ende der sich in Längsrichtung erstreckenden Formschienen und jedes innere Ende der Endenformschienen von einem Isoliermaterial bedeckt, um einen direkten Kontakt zwischen dem Metall der Form und den Bändern zu vermeiden. Das Isoliermaterial ist bevorzugt ein Deckblatt aus einem dielektrischen Material, das an ein weggeschnittenes Endteil von jeder sich in Längsrichtung erstreckenden Schiene befestigt ist. Dadurch wird das unter Strom stehende Band aus dem elektrisch leitenden Material in elektrischer Isolierung gegenüber der Metallschiene der Form während des Biegevorgangs und in eng benachbarter Relation zu dem Bereich der scharf zu biegenden Glasscheibe während des Teils des Biegezyklusses gehalten, bei dem dieser Bereich einer intensiven örtlichen Erwärmung unterworfen ist.
Diese und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden noch genauer bei der Beschreibung einer Ausführungsform einer Form hervortreten, die zum Biegen von Glasscheiben mit einer doppelten V-Form gemäß der Erfindung dient. Es ist klar, daß die vorliegende Erfindung in gleicher Weise zur Umformung einer Glasscheibe, die eine einzige scharfe Biegung erhält, geeignet ist. In einem solchen Fall sind die sich in Längsrichtung erstreckenden Formschienen des Hauptformabschnitts durch eine Querschiene verbunden an dem entfernten Ende von dem Ende mit der drehbaren Endformschiene und es ist nur ein Band unterhalb der formgebenden Oberfläche vorhanden, wobei dieses Band angeordnet ist unterhalb und in Nähe einer Linie, die die inneren Enden der einzigen drehbaren Endformungsschiene verbindet. 809820/0591
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Die Zeichnungen sind ein Teil der Beschreibung der speziellen Ausführungsformen der Erfindung und die gleichen Bezugszahlen beziehen sich auf die entsprechenden gleichen Bauteile.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Glasbiegeform (glass sheet bending mold) gemäß der vorliegenden Erfindung in der geöffneten Stellung zur Aufnahme einer Flachglastafel zum Biegen.
Fig. 2 zeigt die gleiche Form in der geschlossenen Stellung mit einer Glastafel nach dem diese in die gewünschte Gestalt umgeformt ist.
Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Teilansicht eines Querschnittes der Form von Abbildungen 1 und 2,aus der die Verbindung der Flachglastafel mit den verschiedenen Bauteilen zu entnehmen ist, mit einem diagonal gegenüberliegenden Paar von Enden sich längs erstreckender Formschienen, die ein Paar von transversalen Auflagelinien bilden,mit einem flexiblen elektrisch leitfähigen Band, einem Paar von Elektroden und Bandführungseinrichtungen, wobei sich eine Flachglastafel in der Form befindet, am Anfang eines Biegezyklusses.
Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Teilansicht analog Fig. 3, aus der die Stellung der einzelnen Elemente zueinander im Zwischenzustand eines Biegezyklusses erkennbar ist.
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Fig. 5 zeigt eine vergrößerte Teilansicht analog Fig. 3 und 4 in der sich die einzelnen Elemente in der Endstellung eines Biegezyklusses befinden.
Fig. 6 ist eine vergrößerte Teilansicht eines Teils der Form, wobei ein elektrisch leitendes Band zwischen den angrenzenden gegenüberliegenden Enden einer Hauptbiegeschiene und einer Endbiegeschiene hindurchgeht und deren relative Stellung zueinander wiedergegeben wird, so daß es überflüssig wird, das Band zu montieren bzw. zu demontieren zum Einbringen und Entfernen der Flachglastafel,
Fig. 7 ist eine vergrößerte Teilansicht der elektrischen Verbindungen gemäß einer speziellen Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 8 ist eine vergrößerte Teilansicht längs der Linie 8-8 der Fig. 3,aus der zu entnehmen ist wie die Elektroden getragen und verbunden sind.
Fig. 9 ist eine vergrößerte Teilansicht längs der Linie 9-9 aus Fig. 3, aus der zu erkennen ist, wie die Bandführungseinrichtungen einstellbar und gegen die Form elektrisch isoliert montiert sind.
Fig.10 ist eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform der Erfindung mit einem Formenpaar, montiert auf einem einzelnen Wagen für gleichzeitiges Verarbeiten von Glasplatten zu Formen, die spiegelbildlich zueinander sind.
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Fig. 11 zeigt in perspektivischer Sicht ein Paar von Glasplatten, die in der Vorrichtung nach Fig. 10 hergestellt wurden, angeordnet im Dach eines Autos, das als Phantomzeichnung wiedergegeben ist.
Die Figuren 1 bis 9 zeigen in Teilen eine Biegeform (bending mold) des .Fall-Biegetyps (gravity sag type) bestehend aus einem Hauptbiegeteil und einem Paar von Endbiegeteilen. Der Hauptbiegeteil umfaßt ein Paar von sich längs erstrekkenden vorzugsweise parallelen Formschienen 10 und 11 aus Stahl, die in Höhe und Grundriß profiliert sind und die seitlichen Enden der Form bilden. Die Schienen 10 und 11 sind transversal im Abstand voneinander angeordnet. Jede der sich längsseitig erstreckenden Formschienen 10 und 11 ist mit ihrer breiten Ausdehnung senkrecht rechtwinklig zu ihrer Länge angeordnet und ihre Dicke erstreckt sich waagerecht rechtwinklig zu ihrer Länge.
Jede der Formschienen 10 und 11 ist verstärkt durch Holmverbände 14, die mit den äußeren seitlichen Stirnflächen jeder der sich längsseitig erstreckenden Formschienen 10 und 11 durch über die horizontale Ausdehnung verteilte Verbindungsglieder 16 verbunden sind.Die Holmverbände 14 tragen außerdem vier feste sich seitlich erstreckende Ausleger 18,die als Anschlagglieder (stop member)wirken.Die Holmverbände tragen zusätzlich sich seitlich außen waagerecht erstreckende Ausleger 20, an deren seitlichen äußeren Enden sich je eins von vier Lagergehäusen 21 befindet.Die Holmverbände 14 sind verbunden mit horizontalen und sich quer nach außen erstreckenden Verbindungsgliedern 22 und mit sich längsseitig erstreckenden Gliedern 24 eines schlittenähnlichen
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formtragenden Rahmens (carriage). Der Rahmen schließt zusätzlich zu den sich längsseitig erstreckenden Gliedern 24 sich schräg nach oben erstreckende Verbindungsstücke 25 und waagerechte Teile 26 ein, deren Enden durch Träger 28 an den Längsseiten miteinander verbunden sind. Die die Enden verbindenden Träger 28 schließen ein Paar sich quer erstreckende Spundbohlen 29 (runners) ein, die geeignet sind über Rollenstutzen zu gleiten in einem Heizofen versehen mit den üblichen Heizelementen. Die Heizelemente können elektrisch betriebene sein^ oder solche mit Gasbrennern.
Ein langgestreckter Hebelarm 32 mit Gegengewichten an seinem längs verlaufenden inneren Ende ist so montiert, daß der Drehpunkt etwa in jedem der Lagergehäuse 21 liegt.Jeder Hebelarm 32 erstreckt sich längsseitig nach außen und bildet eine Verbindung mit einem Endteilausleger 34. Die Ausleger 34 sind paarweise angeordnet und ergeben ein festes Paar von Verbindungen zwischen einem Paar Hebelarme angeordnet an jedem längsseitigen Ende der Form und einem Auslegerverband 36 (outrigger bracing member). Jeder der letztgenannten ist so angeordnet, daß er in Verbindung mit zusätzlichen Endenformschienen 38 oder 39 steht und diese von außen umfaßt. Die Auslegerverbände 36 sind mit den Endenformschienen durch unterteilte Verbindungsstücke 40 verbunden. Jede Endenformschiene 38 und 39 bildet ein Ende der Form und ist in gleicher Weise zu den Formschienen 10 und 11 angeordnet und längsgekrümmt,um ein längsseitiges äußeres Ende der Fonnoberfläche zu bilden. Auf diese Weise wirken Hebelarm und Ausleger über die Lagergehäuse zusammen
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und ergeben Einrichtungen, die jede der Endenformschienen drehbar bezüglich des Haupteils der Form machen.
Die obere Kantenoberfläche der Formschienen 10, 11, 38, sind gezackt, um einen Luftstrom zwischen der gebogenen Glasplatte und der tragenden Form durchzulassen, wenn die.mit Glas beladene Form sich nach dem Biegen in der Kühlstation befindet« Die Verbindungsstücke 40 und die Verbindungsglieder 16 erstrecken sich in Richtungen parallel zu den Tangenten des Teils der Formoberfläche, die gebildet wird durch die oberen Kantenoberflächen der anschließenden Formschienen.
Die Hebelarme 32 haben im Vergleich zu den Lagergehäusen und der Masse des Endteils der Ausleger 34 und der Auslegerverbandsglieder 36 und den Endenformschienen 38, 39 ein solches Gewicht, daß die Tendenz einer Drehbewegung der Endenformschienen 38 und 39 um ein verbundenes quer im Abstand angeordnetes Paar von Lagergehäusen 21 entsteht, so daß die geschlossene Stellung der Form gemäß Fig. 2 in Abwesenheit jeder von außen wirkenden Kraft erreicht wird.Die längsverlaufenden Formschienen 10 und 11 weisen Enden 41 auf, während die Endformschienen 38 und 39 gekrümmt sind, um die Enden der äußeren Formoberfläche zu bilden. Diese erstrecken sich nach innen, um innere Enden 42 an den längsverlaufenden inneren Endpunkten zu bilden. Die inneren Endpunkte 42 sind bei geöffneter Form gemäß Fig 1 von den längsverlaufenden Enden getrennt, bei geschlossener Form, gemäß Fig, 2 jedoch diesen eng benachbart.
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Das bisher Beschriebene stellt den typischen Stand der Technik dar, für eine Glasbiege- und Temperform, bei der der biegebalken-ähnliche Trägerschlitten sich annähernd in der gleichen Ebene befindet und außerhalb der Seitenkanten der geteilten tragenden Form angeordnet ist, sobald die Endenformschienen 38 und 39 in die geschlossene Position der Form, wie in Fig. 2 gezeigt, gedreht werden, so daß es möglich ist, daß eine umgeformte Glastafel und ihre tragende Form und der Formschlittenaufbau eine gebogene Strecke passieren zwischen profilierten oberen und unteren Reihen von Düsenöffnungen, die sich aus Luftkammern (plenum ch-ambers) gegeneinander erstrecken und durch die Luft geblasen wird gegen gegenüberliegende Oberflächen der gebogenen Glastafel in der nach dem Stand der Technik gut bekannten Art und Weise zum Biegen und Tempern von Glastafeln.
Die bei den bekannten Temperungsformen vorkommende Dimension der Querschnittsdicken der Form und ihres Trägers liegt bei maximal 76 mm, senkrecht zu der angrenzenden Tangente zu der formenden Oberfläche, um einen Durchgang zu ermöglichen (is about 76 mm normal to the localized tangent to the shaping surface to permit this clearance). Bei der vorliegenden Erfindung sind zusätzliche Elemente für den Fonnaufbau vorgesehen, um eine oder mehrere der gewünschten starken Biegungen zu erzeugen. Diese Elemente sind innerhalb des Raumes,der für die bekannten Temperformen und den tragenden Aufbau erforderlich ist, enthalten.
Jedes Ende 41 der Formschienen 10 und 11 und jedes Ende der Endenformschienen 38 und 39 ist von der gezackten oberen Kantenoberfläche abwärts abgeschrägt mit einem relativ großen
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Winkel des Auseinanderlaufens von den aneinander liegenden Enden 41 oder 42;und eine dünne Folie 44 eines elektrisch isolierenden Materials ist an der Oberfläche der Enden der betreffenden Formschienen angebracht. Die Folie 44 des isolierenden Materials ist so gestaltet, daß sie die äußeren schrägen Kanten an den Enden der Formschienen, an denen sie befestigt ist, erg ibt. Die Kanten laufen schräg nach außen und der öffnungswinkel ist geringer als der der Formschienen. Dadurch entsteht eine Einrichtung, die die Enden der Formschienen elektrisch isoliert von elektrisch leitfähigen Heizelementen, die sich unter der profilierten Oberfläche quer durch die Form erstrecken zwischen den nach abwärts auseinandergehenden Kanten jedes benachbarten Paares von Enden 41 und 42 gemäß der vorliegenden Erfindung für den beschriebenen Zweck.
Gemäß der speziellen Ausführung der Figuren 1 bis 9 zum Herstellen von doppelten V-Bogen (double V-bends) ist jede Form mit einem Paar elektrisch leitender Heizelemente versehen. Diese Heizelemente haben die Form flacher flexibler Bänder, die sich ständig unter der formgebenden Oberfläche befinden. Die Bänder erstrecken sich quer durch die Form in Linien, die quer zu den nach abwärts schräg auseinander laufenden Enden benachbarter Formschienen verlaufen. Die Bänder bilden einen Teil eines elektrischen Kreises, geeignet zum elektrischen Einstellen (engagement) mit einer Spannungsquelle zum Erzeugen eines Stromes, in den elektrisch leitenden Heizbändern, wenn der Kreis an die Spannungsquelle angeschlossen ist. Die Bänder sind in Stellungen angeordnet, bei denen sie nicht auf das Beschicken und Entladen der Form einwirken aber in denen die elektrisch leiten-
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den Heizbänder örtlich Hitze abstrahlen können, wenn dem Kreis Energie zugeführt wird. Die Wärme wird auf dicht genachbarte Teile der Glastafel übertragen entlang der Linien,die für starkes Umformen vorgesehen sind. Die Linien entlang denen sich die Bänder erstrecken sind dicht benachbart den Linien für das Tragen des Flachglases. Diese Linien erstrecken sich rechtwinklig zu gegenüberliegenden Enden 41 der Formschienen 10 und 11.
Flache Bänder sind bevorzugt gegenüber Stäben oder Drähten als elektrisch,leitende Heizeinrichtungen, getragen durch die Form unter der formgestaltenden Oberfläche(mold shaping surface) in enger Verbindung zum Glas, insbesondere wens die flache obere Oberfläche des Bandes parallel zur freiliegenden unteren Oberfläche des getragenen Glases angeordnet ist. Flache Bänder strahlen einen größeren Anteil der durch elektrische Energie erzeugten Wärme senkrecht zur flachen Oberfläche ab, während Drähte die Wärme radial nach allen Seiten abstrahlen, so daß ein geringerer Anteil der elektrisch erzeugten Wärme in Richtung auf die Linie für starkes Umformen abgegeben wird, es sei denn, es werden Wärmereflektoren verwendet, die jedoch das Wärmeerzeugungssystem des Ofens komplizieren. Zweitens ist ein Band gegebener elektrischer Leitfähigkeit leichter als ein fester runder Stab und kühlt schneller ab als ein runder Stab , wenn das geformte Glas nach dem Umformen in kaltem Luftstrom abgeschreckt wird. Deswegen erzeugt ein dünnes Band geringeres Absinken der Temperatur als ein runder Stab gleicher elektrischer Leitfähigkeit. Durch sinkende Temperaturen entsteht die Tendenz einer
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Störung des gewünschten Ackühlschemas im Glas. Außerdem ist ein runder Draht, der eine äquivalente Leitfähigkapazität wie ein flacher Draht hat, steifer und neigt zum Knicken und zum Verbleiben im geknickten Zustand, wenn er irgendwo von einem Halterungselement erfaßt wird, um aus der engen Nachbarschaft des Glases entfernt zu werden,-wie das manchmal bei den Heizelementen erforderlich ist. Ein derartiger Knick kann aus einem runden Draht für einen später folgenden Biegezyklus nicht leicht entfernt werden, wogegen bei einem vergleichbaren Band das viel eher möglich ist.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung enthält der zum Anschluß an eine Spannungsquelle vorgesehene elektrische Kreis eine drehbare Elektrode 50, die drehbar auf einer Drehachse 51, die von einem isolierenden Trageglied 52 getragen wird, montiert ist. Das Trageglied 52 besteht aus einem isolierenden Material und wird von jeder der sich quer erstreckenden Brücken getragen. Die drehbare Elektrode 50 ist an der entgegengesetzten Seite des Dreharmes 51 mit einer mit einem Gegengewicht versehenen Hebelstange 53 verbunden.
Eine flexible Leitung 54 ist mit einem Ende der unteren Oberfläche jeder drehbaren Elektrode 50 verbunden und eine Stromzuführungsleitung 55 ist mit dem anderen Ende der flexiblen Leitung 54 verbunden. Die Leitupgen 54 und 55 sind von einem elektrisch isolierenden Material umschlossen, um sie von den Metallteilen der Form und deren Träger zu isolieren. Jede elektrische Leitung erstreckt sich in isolierender Form entiane der einen„oder der anderen Quer-
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brücken 29, der die Enden verbindenden Träger 28 (end connecting brackets), der horizontalen Teile 26, der schief verlaufenden Verbindungsteile 25 und der Längsteile 24 des die Form tragenden Schlittens, wobei diese elektrischen Leitungen von im Abstand angeordneten isolierten Trägern 56 getragen werden. Jede der Leitungen 55 ist mit einer Elektrode 60 verbunden, die mit einem Haken 62 endet und einen winkelförmigen mit Gewinde versehenen Stab 63 und eine flexible VerbindungsIeitung einschließt (Fig. 8). Die Elektrode ist ein Rotor 66 eines Metall-Lagers (metal bearing housing rotor) und ist drehbar, so daß sie die Elektrode 60 mit dem Rotor 66 relativ zu dem Stab 63 drehbar ist. Sie ist befestigt und verbunden mit einem ellenbogenartigen Teil, das einen Hebelarm 64 mit einem Gewicht 65 an·seinem äußeren Ende besitzt, befestigt. Dieses Gewicht erteilt eine Vorbelastung für die Drehung des Ellenbogenteils, so daß der Haken -nach oben und seitlich nach außen um eine Achse rotiert, die im allgemeinen parallel mit der Länge der Formschienen 10 und 11 ist. Die Leitung überbrückt die drehbare Verbindung zwischen dem Rotor 66 und dem Stab 63, um eine Lichtbogenbildung zu vermeiden.
Die Formschienenkonstruktion trägt noch zwei mit Öffnungen versehene Plattformen 67, ein mit Gewinde versehenes Winkelteil 68,hat einen vertikalen Arm, der verstellbar zu der entsprechenden Plattform 67 durch Nu tmuttern befestigt ist. Der horizontale Arm der Winkelteile 68 trägt einstellbar die Tragespulen 70 und 72 von vier kreisförmig gerillten Spulen 70, 71, 72 und 73. Die Spulen bilden ein Paar
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von in Querrichtung im Abstand angeordneten kreisförmig gerillten Spulen 70 und 71 an einem Längsende der Formschienen 10 und 11 und ein weiteres Paar 72 und 73 am anderen Längsende der Formschienen 10 und 11. Die Spulen sind seitlich auswärts der Enden der Schienen 10 und 11 angeordnet.
Die untersten Teile der kreisförmigen Rillen der Spulen und 71 sind so ausgebildet, daß sie in eine einstellbare feste Position geringfügig unter eine Linie gebracht werden können, die die oberen Kanten der Formschiene 10 und 11 schneidet. Die Spulen bestehen aus einem elektrisch nicht leitenden Material, wie einem bearbeitbaren oder verformbaren keramischen Material, zum Beispiel einem glaskeramischen Material, das im Handel, unter dem Warenzeichen 11MACOR" zu erhalten ist. Einzelheiten über die Einrichtung zur Einstellung der Stellung einer Spule, die dazu dient, um die vertikale Position des Bandes, mit den sie zum Eingriff kommt, einzustellen, gehen aus Fig. 9 hervor.
Der elektrisch Heizkreis schließt auch noch die zusätzlichen Elektroden 75 und 76 ein, die beide fest getragen werden in vertikal und horizontal einstellbarer Position quer auswärts von den Spulen 71 und 73 und seitlich auswärts von den Enden der Führungsschiene 10. Die Elektroden 75 und sind durch eine elektrische Leitung 77 verbunden, die elektrisch gegenüber den Metallteilen der Form· und dem Trageschlitten durch die isolierten Träger 78, die den isolierten Trägern 56 gleichen, isoliert sind. Die Spulen 71 und 73 sind drehbar verbunden mit den inneren Enden der gekrümmten Arme 80, die sich quer außen von den Spulen 71 und 73
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entlang von Längen, die sowohl horizontal als auch vertikal gekrümmt sind, erstrecken. Die Arme 80 sind drehbar montiert, um die Zapfen 81, die von kurzen,in Längsrichtung sich erstreckenden Armen von winkelförmigen Stäben 82 mit äußerem Gewinde getragen werden. Diese wiederum sind einstellbar montiert auf mit Öffnungen versehenen Plattformen 83, welche an geeigneten Stellen des Trageschlittens befestigt sind. Die Zapfen 81 bilden Drehachsen, die sich etwa in Längsrichtung der Form erstrecken. Das äußere Ende von jedem gekrümmten Arm 80 wird in gleitbarer Beziehung (bearing relation) auf der oberen Oberfläche von einem oder dem anderen länglichen Hebelarm getragen in Längsrichtung auswärts von dem dazu gehörenden Lagergehäuse 51. Jeder gekrümmte Arm 80 ist jso konstruiert und angeordnet, daß sein Schwerpunkt seitlich auswärts des Zapfens 81 liegt, so daß sich sein äußerstes Ende nach unten dreht, um auf dem dazu gehörenden Hebelarm 32 zu ruhen·.
Ein dünnes elektrisch leitendes Band 84 hat eine Endschlaufe 85, die mit dem Haken 62 von einer der Elektroden 60 verbunden ist und das andere Ende ist befestigt an der Zusatzelektrode 75. Ein anderes elektrisch leitendes Band 86 hat seine Endschlaufe 85 mit dem Haken 62 der anderen Elektrode 60 verbunden und das andere Ende befestigt an der Zusatzelektrode 76. Jedes der Bänder 84 und 86 erstreckt sich von seinem elektrischen Anschluß bis zu dem Haken jeder Elektrode 60 unterhalb der gerillten Teile der Spulen 70 und 72 im Falle des Bandes 84 und unterhalb der gerillten Teile der Spulen 71 und 73 im Falle des Bandes 86 und zwischen den nach unten divergierenden Enden 41 und 42
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der benachbarten Formschienen der Verbindungen des Bandes 84 mit der Zusatzelektrode 75 und des Bandes 86 mit der Zusatzelektrode 76.
Bei der hier gezeigten Ausführungsform haben die Bänder bevorzugt doppelte Dicken von punktförmig im Abstand von etwa 5 cm Länge verschweißten Bändern. Die Bänder bestehen in diesem Fall aus Nieckel-Chrom-Eisenlegierung ("nichrome") und besitzen eine Dicke von 0,08 mm und eine Breite von 3 mm.
In ihrer eingestellten Stellung sind die Spulen 70 und 72 fixiert, wogegen die Spulen 71 und 73 in der Lage sind, gesenkt zu werden, wenn die Hebelarme 32 sich in Verbindung mit dem Drehen der Endenformschienen 38 und 39 rotieren, um die Form zu schließen. Eg werden infolgedessen die Bänder 84 und 86 gesenkt, wenn die Endenformschienen schließen mit den Spulen 70 und 73, die als Führungseinrichtung für das Band dienen, um die vertikale Position, die Orientierung und Ausrichtung der Bänder einzustellen, die sich zwischen seitlich entgegengesetzten Enden der Formschienen des Hauptformungsabschnitts erstrecken.
Der Abstand, mit dem das Band unterhalb des Trägers für die Glasplatte angeordnet ist, hängt von der Schärfe der gewünschten Biegung entlang der Linie der scharfen Biegung ab. Für weniger scharfe Biegungen können alle vier Spulen 70 bis 73 einstellbar in festen Positionen.angeordnet sein, so daß sich die Bänder bei einer festen minimalen Distanz von etwa 6 mm unterhalb der Linien befinden, die die seitlich entgegengesetzten Enden der Führungsschienen 10 und verbinden. Die Notwendigkeit die Bänder beim Absacken des
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Glases ist in einem solchen Fall nicht wichtig, da die festgestellten Spulen in solchen vertikalen Anordnungen relativ zu den Enden der Formschienen 10 und 11, die die Glasplatte tragen , angeordnet werden können, daß, wenn die Glasplatte auf der Form aufliegt und erwärmt wird, sie quer zu der Form zwischen ihren Auflagestellen an den Enden 41 der Formschienen 10 und 11 in einer zu kleinen Entfernung absackt, um die Bänder zu berühren. Für schärfere Biegungen werden die Bänder zunächst in einem Abstand von etwa 3mm oder weniger von dem Glas angeordnet. In solchen Fällen ist es notwendig, die Bänder zu senken in dem Ausmaß wie das Glas absackt, um sie in Einklang mit der formgebenden Oberfläche zu bringen. Ein Drehen der Endformschiene oder Endformschienen tritt ein, wenn das Glas absackt und eine Senkung des Bandes bewirkt, insofern als das letztere notwendig ist, um eine Berührung des Glases mit dem Band zu vermeiden.
Ir
Die Vorrichtung von Fig. 10 gleicht derjenigen von Fig. mit der Ausnahme, daß der Trageschlitten 91 ein Paar von Formen 93, 94 in einer spiegelbildlichen Anordnung trägt. Die Form 93 wird in geschlossener Stellung nach dem Verformen der von ihr getragenen Glasplatte gezeigt, wogegen die Form 94 in offener Stellung für die Aufnahme der Glasplatte erläutert wird. Es ist klar, daß zu Beginn beide Formen in die für Form 94 gezeigte Form gedreht werden, um mit einem Paar von Glasplatten gleichzeitig beschickt zu werden und daß danach nach dem Biegen beide Formen 93 und 94 in der in Fig. 10 durch die Form 93 dargestellten Position sich befinden. Die Form 93 besitzt einen Hauptformabschnitt 95 und einen drehbaren Endformabschnitt
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In Fig. 11 ist ein Paar von Dachplatten 97L und 97R,beispielsweise für ein Dach eines Personenkraftwagens, zu erkennen. Diese Platten sind in den Formen 93 und 94 gebogen worden, wobei Platte 97L in Form 93, getragen in ihrem Hauptteil
98 durch den Hauptformabschnitt 95 und in ihrem Endteil
99 getragen durch den Endformabschnitt 56, so gebogen wurde, daß eine scharfe Biegungslinie entlang des Teils der Dachplatte 97L entstand, der über dem Band 84 lag.
Die Kreiselemente und die Bauteile des Schlittens 91 entsprechen denjenigen der Ausführungsformen nach den Figuren 1 bis 9. Es werden die gleichen Zahlensymbole in Fig. 10 für einige dieser Elemente wie bei den Figuren 1 bis 9 verwendet und sie entsprechen den gleichen Elementen in diesen Figuren.
Nach dem Verfahren der Erfindung wird eine Flachglasscheibe auf einer Form montiert, wobei die Endenformschienen 38 und 39 in eine gespreizte Position wie in Figur 1 gedreht sind. Die auf der Form montierte Flachglasscheibe wird zuerst von den äußeren Längsextremitäterf der· Endenformschienen 38 und 39 mit gekrümmter Ebene und den Enden 41 der sich längs erstreckenden Formschienen 1Ü und 11 getragen, wobei die Bänder 84 und 86 geringfügig unter den divergierenden Räumen zwischen den Isolierscheiben 44, die die Enden der Schienen lü und 11 bedecken, und den inneren Enden 42 der Endformschienen 38 und 39 angeordnet sind. Die Enden der Formschienen sind nach unten und nach'innen mit einem gegebenen Winkel angewinkel't und die Isolierblätter 44 aus dem nicht leitenden Material sind mit den Enden 41 und 42 der Schienen unter einem geringeren Winkel verbunden, um sich in dem Raum zwischen den Enden zu erstrecken
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und so eine Einrichtung zu bilden, die einen Kontakt der Bänder 84 und 86 mit den Formschienen .verhindern, wodurch die Bänder von den Formschienen elektrisch isoliert werden.
Die mit Glas beschickte Form tritt in einen Biegeofen ein, der ein Paar von Sammelschienen besitzt, die entlang von entgegengesetzten Seitenwänden dieses Ofens so montiert sind, daß sie in gleitenden Eingriff mit ihrer unteren Oberfläche mit den oberen Oberflächen der drehbaren Elektroden 50 treten. Leitungen 92 verbinden die Sammelschienen 90 mit einer elektrischen Kraftquelle. Wie aus den Zeichnungen zu ersehen ist, sind die Sammelschienen im Abstand oberhalb der Rollenstutzen 30 des Ofens angeordnet, um freien Durchgang für die Bewegung der sich über den Rollenstutzen 30 quer erstreckenden Brücken 29 zu schaffen, wenn das Glas innerhalb des Heizofens erwärmt wird.
Wenn das Glas ausreichend erwärmt worden ist, um zu erweichen, werden die Endenformschienen 38 und 39 nach oben gedreht, um die Längsabschnittsenden der getragenen Glasplatte nach oben um Linien zu heben, die etwa parallel zu und oberhalb der Bänder 84 und 86 liegen. Diese Linien sind etwa mit den Linien ausgerichtet, die sich zwischen quer entgegengesetzten Enden 41 auf den Formschienen 10 und 11 befinden.
Fig. 3 zeigt, wie eines der Bänder anfangs unter Spannung durch seine Endschlaufe 85'gehalten wird, die im Eingriff mit dem Haken 62 der mit Gegengewicht versehenen Elektrode steht, so daß das Band sich quer über die Form in einer
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geringen Entfernung unterhalb der unteren Oberfläche der Flachglasscheibe zu Beginn des Biegezyklus1 erstreckt. Es wird ein elektrischer Strom durch die Bänder 84 und 86 geleitet, die Bänder erhitzen sich dadurch und neigen wegen ihrer thermischen Ausdehnung zur Verlängerung und würden sich aus der engen Nachbarschaft des Glases entfernen, wenn nicht die mit Gewichten versehenen Hebelarme 64 die entsprechenden Bänder 84 und 86 unter Spannung entlang der Trägerlinien halten würden, die durch die Böden der kreisförmig gerillten Spulen 70, 71, 72 und 73 gebildet werden.
Fig. 4 zeigt wie die Hebelarme 64 sich drehen, um die Bänder unter Spannung in naher Nachbarschaft unterhalb des getragenen Glases während einer. Zwischenphase des Biegezyklus' zu halten, sobald die Bänder sich etwas verlängert haben aber noch nicht eine ausreichende Wärme ausgestrahlt haben, um scharfe Biegelinien in dem Glas zu verursachen. Zu dem Zeitpunkt, zu dem das Glas ausreichend erwärmt worden ist, um es den Endenformschienen 38 und 39 zu ermöglichen, sicfo nach oben zu drehen und die scharfen Biegungen im Glas entlang der gegenüberliegenden Bänder zu erzeugen, neigt das Glas ebenfalls dazu, quer abzusacken, wie aus Fig. 5 hervorgeht. Die Teile des Hebelarmes 32 an der einen Seite der Form unterhalb des gekrümmten Arms 80 heben sich, sobald sich die Endenformschienen nach oben drehen, wodurch sie die seitlich äußeren Enden der gekrümmten Arme 80 seitlich außerhalb der Zapfen 81 drängen, um sich ebenfalls zu heben, wodurch die Spulen 71 und 73 nach unten gedreht werden, um einen Endabschnitt von jedem der Bänder 84 in
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eine Stellung zu senken, die ausreichend ist, um den erforderlichen Abstand mit dem Zentrum der Glasplatte G zwischen Formschienen 10 und 11, wo als Folge des Biegevorganges die stärkste Absackung eintritt, zu schaffen.
Es ergibt sich infolgedessen, daß es notwendig ist, die Bänder 84 und 86 möglichst nahe an dem Glas zu Beginn anzuordnen, zum Beispiel so nahe wie nur 3 mm, um eine sehr scharfe Biegung (Radius von weniger als 12 mm) des Glases hervorzurufen, wogegen es notwendig ist, die Bänder zu senken, sobald das Glas absackt. Wenn jedoch die Bänder anfangs auf einer Entfernung gehalten werden, die größer ist als das Absacken der Glasplatte zwischen quer im Abstand angeordneten Trägern bei den Enden 41 (6mm oder mehr), kann jede Führungseinrichtung oder .Spule von jedem quer im Abstand angeordneten Paar von Spulen auf jeder Seite der Form fest in einer geeigneten vertikalen Position gehalten werden, wobei sich die Bänder zwischen dem Boden der quer ausgerichteten gerillten Teile der quer im Abstand angeordneten Spulenpaare in Positionen unterhalb der Glasplatte über ihre gesamte Weite erstrecken. Wenn die Spulen mit ihren Rillen zum Führen der Bänder in Nachbarschaft und unterhalb der Tragelinien angeordnet sind, die durch die quer im Abstand angeordneten Enden 41 der sich in Längsrichtung erstreckenden Formschienen 10 und 11 definiert sind, entwickelt der Hauptformabschnitt eine scharfe Biegelinie in dem Glasteil, der jedem Band gegenüberliegt, das ein geringeres Absacken hat, gegenüber der Querabsackung (cross sag), die normalerweise entlang anderer Linien, die sich quer über die Form erstrecken,
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erzielt wird.
In anderen Worten, die Korabination der spezifischen Position für die Träger des Flachglases an den Enden der Formschienen im Hauptformabschnitt und die Bänder, die sich in benachbarten Linien erstrecken, die durch die Enden der Formschienen des Hauptabschnitts definiert sind, verursacht eine verbesserte Definition der Linie für ein scharfes Biegen.
Beispiel
Ein typischer Zyklus zur Herstellung einer doppelten V-Biegung und zur Temperung in Glasplatten unter Verwendung einer Biege- und Tempervorrichtung mit einem zweistufigen Ofen, von dem jede Stufe mit einem getrennten Paar von Sammelschienen und einer einstellbaren Spannungsquelle und einer Kühlstation ausgerüstet war, wird im Folgenden beschrieben.
Die Ofentemperatur in der ersten.Stufe liegt bei etwa 649°C und in der zweiten Stufe bei etwa 777°C. Eine Glasplatte wird auf eine Form montiert, die aus einem Heiz- und Kühlzyklus zurückkommt. Die mit Glas beschickte Form tritt in den Ofen ein, ohne daß Spannung an die Saramelschienen angelegt ist. 10 Minuten nach dem Eintritt in die Form wird eine derartige Spannung angelegt, daß ein Strom von 5 Ampdre durch jedes Band fließt. Dieser Strom wird stufenweise um Jeweils 5 Ampe're alle 10 Sekunden erhöht, bis er 25 Ampdre nach einer Minute in dem Ofen erreicht hat. Dann wird er bei diesem Niveau gehalten.
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Nach 3 Minuten und 35 Sekunden wird die Form in die zweite Stufe des Ofens bewegt, wobei die Biegung der Glasplatte beginnt. Die Sammelschienen in der zweiten Stufe befinden sich im Abstand von den Sammelschienen in der ersten Stufe über ein kurze Entfernung, die von den drehbaren Elektroden in weniger als einer Sekunde überquert wird, so daß nahezu keine Unterbrechung in der Stromzufuhr eintritt und der Strom infolgedessen nahezu kontinuierlich den Bändern durch die drehbaren Elektroden von der Einschaltung des Stroms an zugeführt wird.
4 Minuten und 35 Sekunden nach, dem Eintritt in die erste Stufe des Ofens wird der Strom zu den Sammelschienen der zweiten Stufe abgeschaltet und das Bißgen wird durch Einwirkung der umgebenden Wärme beendet. Nach 4 Minuten und 55 Sekunden tritt die Form in eine Quenchstation ein, die sich jenseits des Ausgangs des Ofens befindet. Längliche gekrümmte schlitzartige Düsen führen Kaltluft an die entgegengesetzten Happtoberflächen der gebogenen Glasscheibe heran, um sie in gut bekannter Weise zu tempern.
Eine typische Quenchstation hat ein Paar von entgegengesetzten Düsensätzen, die so angeordnet sind, daß ein Raum von etwa 15 cm zwischen den Sätzen vorhanden ist. Jeder Satz besitzt längliche 6 mm weite Düsen, die in einem Abstand von etwa 10 cm von Mittelpunkt zu Mittelpunkt entfernt sind und sich mit einer Verschiebung von 12,7 cm in 30 Zyklen pro Minute hin und her bewegen. Luft wird durch diese Düsen mit einem Druck von 0,04 bis 0,05 Atmosphären in Abhängigkeit von der Glasdicke, die üblicherweise bei
5 bis 6 mm liegt, zugeführt, um einen Temperungseffekt zu
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erzielen, der ein Bruchmuster ergibt, daß beim Brechen des getemperten Gases die US-Regierungsbestimmungen (Gewicht des maximalen Teilchens 425 g) erfüllt sind. Eine Kühlung von 15 bis 20 Sekunden unter diesen Bedingungen ergibt eine ausreichende Temperung. Um sicherzugehen, kann die Kühlung bis zu 30 Sekunden fortgesetzt werden.
Die Trennung zwischen den Sammelschienen in dem Mehrstufenofen macht es möglich, daß die Glasscheiben Positionen in den verschiedenen Stufen einnehmen. Die Dauer des Aufenthaltes in den verschiedenen Stufen eines Mehrstufenbiegeofens sieht ein Maximum in der ersten Stufe und nicht mehr als dieses Maximum für jede folgende Stufe vor, falls Öfen mit zwei oder mehr Stufen verwendet werden. In dieser Weise kann jede Stufe für eine neue Form frei gemacht werden, wenn eine davor angeordnete Form ihre Heizstufe abschließt und diese Stufe verläßt.
Die Erfindung eignet sich auch für die Verwendung von Öfen mit einer kontinuierlichen Bewegung der Glasscheiben durch den Heizofen, wobei die drehbaren Elektroden Elektroden berühren, die in engem Abstand hintereinander angeordnet sind, so daß bei der Bewegung der Formen durch den Ofen ein kontinuierlicher Betrieb stattfindet.
In Fällen, bei denen die Glasscheiben nur eine einzige scharfe Biegung um eina Achse erfahren sollen, können zwei Formen Seite an Seite mit einer drehbaren Endenformschiene an jeder Form gegenüber jeder Seitenwand des Ofens sein. Die Bänder für jede Form können simultan betrieben werden oder können in Reihe oder parall zwischen den Sammel-
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schienen geschaltet sein, wobei die Samrnelschienen von den seitlich entgegengesetzten Wänden des Ofens getragen werden. Wenn die Scheiben zu lang sind, in einer Seite-an-Seite Anordnung befördert zu werden, befindet sich nur ein Band in dem Stromkreis zwischen den Sammelschienen.
Wenn Glasscheiben entlang einer einzigen Achse in Richtung ihrer Länge scharf gebogen werden sollen, besitzt der Hauptabschnitt der Form, die die Glasscheibe für eine solche Verformung trägt, eine Paar von Formschienen, die relativ kurz in ihrer Länge sind und die an einem Ende durch eine relativ lange Endschiene verbunden sind. Der drehbare Endformabschnitt der Form ist ebenfalls so modifiziert, daß er mit dem Umriß des Endabschnittes der zu formenden Glasscheibe übereinstimmt. Das Heizband, und seine Führungseinrichtungen sind in Übereinstimmung mit den bereits gezeigten Ausführungsformen der Erfindung konstruiert.
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Claims (21)

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    Dr. Michael Hann
    Patentanwalt
    Ludwigstrasse 67
    Giessen (1047) H/St/Da
    PPG Industries, Inc., Pittsburgh, Pa., USA
    VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM UMFORMEN VON GLASSCHEIBEN
    Prioritäten: 7. September 1976/ USA / Ser. No. 720,866 27. Januar 1977 / USA / Ser. No. 763,259
    Patentansprüche
    Vorrichtung zum Umformen einer Glasscheibe in eine Form, die eine scharfe Biegung über eine Dimension der Scheibe einschließt, durch Absacken unter dem Gewicht der Scheibe, gekennzeichne -t durch eine Vielzahl von festen Metallformschienen, die in End-zu-End-Beziehung angeordnet sind, um einen Umriß einer Umformungsform zu definieren,wobei diese Form eine obere Formgebungsoberfläche hat, die der gewünschten Form entspricht und sich geringfügig nach innen von dem Rand der zu formenden Glasscheibe befindet, jede der Fprmschienen eine Oberkantenoberfläche besitzt, die ein verschiedenes Teil der inneren Formgebungsoberfläche bildet und eine Endenformschiene (38,39) einschließt, die innere Enden (42)
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    ORIGINAL INSPECTED
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    hat und ein ei Endabschnitt der Form definiert, und ein Paar von sich längs erstreckenden Formschienen (10,11), die im Querabstand angeordnet sind und einen Hauptabschnitt der Form definieren, Einrichtungen (21, 32, 34, 40), um die Endenformschiene so zu tragen, daß sie relativ zu dem Hauptabschnitt der Form drehbar ist zwischen einer offenen Formstellung, bei der die inneren Enden (42) der Endenformschienen (38, 39) von einem Paar der im Querabstand angeordneten Enden (41) der Formschienen (10, 11) getrennt sind, und einer geschlossenen Formstellung, bei der die inneren Enden (42) der Endenformschienen (38, 39) sich in enger Nachbarschaft mit den Enden (41) der Formschienen (10, 11) befinden, die Enden der Formschienen (10, 11) als Träger für die Enden des Flachglasscheibenzwischenproduktes dienen, wenn diese Scheibe auf der Form zum Biegen montiert ist, und als Träger für die Glasscheibe wirken, wenn diese in Nachbarschaft der inneren Enden (42) der Endenformschienen gebogen worden ist, ein längliches elektrisches Band (84, 86), das sich quer über den Raum zwischen den Schienen (10,. 11) vollständig unter der oberen Formgebungsoberfläche entlang einer Linie in enger Nachbarschaft zu dem Paar der das Flachglas tragenden Enden der länglichen Formschienen erstreckt, Führungseinrichtungen (70-73), die seitlich außerhalb von jeder Formschiene (10, 11) angeordnet sind und eine Oberfläche haben, die in Eingriff kommt mit dem Band (84, 86), um.die vertikale Position des flexiblen elektrisch leitenden Bandes 'zu einer unter der Formgebungsoberfläche zu kontrollieren, ein Paar von Elektroden» das eine Elektrode seitlich außerhalb jeder Füh-
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    rungseinrichtung einschließt, um eine elektrische Verbindung mit den Enden des Bandes (84, 86) herzustellen und Einrichtungen, die in elektrisch isolierter Form der Form und ihrem Träger zugeführt werden, um das Elektrodenpaar an eine elektrische Stromquelle anzuschlieiien, wobei diese Vorrichtung frei ist von irgendwelchen Bauelementen oberhalb der Fläche, die von den festen Metallformschienen umfaßt wird, um das Beladen und das Entladen der Form mit der Glasscheibe zu erleichtern.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    gekennzeichnet durch Einrichtungen (21, 32, 34, 40), die betrieblich mit einer Endenformschiene (38, 39) verbunden sind und auf deren Drehbewegung in Richtung der geschlossenen Stellung der Form reagieren, um die Führungseinrichtungen (70-73), weiter nach unten unter die obere Formgebungsoberfläche zu senken, wodurch das Band (84, 86) in Abhängigkeit von der Drehbewegung gesenkt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß die betrieblich mit einer Endenformschiene (38, 39) verbundenen Einrichtungen einen sich in Längsrichtung erstreckenden Hebelarm (32) einschließt, der mit einer Endenformschiene für-die Herbeiführung einer Drehbewegung auf einem Weg seitlich außerhalb der Form um eine Achse verbunden ist, die sich quer zur Form erstreckt; ein sich quer erstreckender Ausleger (34), der drehbar um eine Achse ist. die sich längs der Form erstreckt,
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    um das seitlich äußere Teil des sich quer erstreckenden Auslegers über und oberhalb des Weges der Drehbewegung des sich längs erstreckenden Hebelarms (32) zu drehen; wobei die Führungseinrichtungen (70-73) mit dem inneren Ende des sich quer erstreckenden Auslegers für die Bewegung des Bandes (84, 86) im Inneren seines Verbindungsweges zu der Elektrode an der gleichen Seite der Form wie der Ausleger und die sich in Längsrichtung erstrekkende Achse angeordnet sind und wobei sich der quer erstreckende Ausleger dreht, um die Führungseinrichtungen zu senken in Abhängigkeit von der Drehung der Endenformschienen zur geschlossenen Formstellung.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet, daß die in geschlossenem Formzustand benachbarten Enden der Formschienen voneinander in einem relativ großen Winkel in Abwärtsrichtung von der Formgebungsoberfläche divergieren, um Raum für das Band (84, 86) und Isoliermaterial, das an die Endteile der Schienen gebunden ist und die Schienen von dem Band isoliert, zur Verfügung zu stellen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 zum Umformen einer Glasscheibe in eine Scheibe mit einer doppelter V-Biegung, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich eine zweite Endenformschiene (38, 39) besitzt, die einen zweiten Endabschnitt.der Form definiert, der zwischen einer offenen Stellung um'den Hauptabschnitt der Form und diesem Endabschnitt drehbar ist, wobei die inneren Enden der zweiten Endenformschiene, von dem anderen Paar der im Querabstand angeordneten Enden der
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    Längsschienen getrennt sind, und einer geschlossenen Form, bei der die inneren Enden der zweiten Endenforraschiene sich in enger Nachbarschaft von dem anderen Paar der Enden der Längsschiene befinden, die anderen Enden der Längsschiene ein zusätzliches Auflager für die Enden des Glasscheibenzwischenproduktes bilden, wenn die Scheibe auf der Form zum Biegen montiert ist, und als Träger für die Glasscheibe wirken, wenn diese in Nachbarschaft der inneren Enden der zweiten Endenfonnschiene gebogen worden ist; ein zweites längliches elektrisches Band (84, 86), das sich quer zwischen den Längsschienen und vollständig unter der oberen Formgebungsfläche entlang einer Linie in enger Nachbarschaft zu einem anderen Endenpaar erstreckt, zusätzliche Führungseinrichtungen, die seitlich außerhalb jeder Längsschiene angeordnet sind und eine Oberfläche haben, die mit dem zweiten Band zum Eingriff kommt, um die vertikale Stellung des zweiten Bandes so zu steuern, daß sie unterhalb der formgebenden Oberfläche ist, ein zweites Elektrodenpaar, das eine Elektrode seitlich außerhalb jener Führungsrichtung einschließt, um eine elektrische Verbindung mit den Enden des Bandes (84, 86) herzustellen, und Einrichtungen in elektrisch isolierter Form gegenüber der Form und ihrem Träger, um das zweite Elektrodenpaar mit einer elektrischen Stromquelle zu verbinden.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
    dadurch gek e>n nzeichnet , daß sie in betrieblicher Verbindung mit jeder den Endenformgebungsschienen und in Abhängigkeit von deren Drehbewegung in Richtung der geschlossenen Formstellung
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    Einrichtungen enthält, die die Führungseinrichtungen senken, wodurch die Bänder in Abhängigkeit von der Drehbewegung weiter nach unten unter die obere Fonngebungsoberflache gesenkt werden.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet, daß jede der Einrichtungen, die betrieblich mit einer Endenführungsschiene verbunden ist, einen sich in Längsrichtung erstreckenden Hebelarm besitzt, der mit dieser Endenformschiene für eine Drehbewegung damit auf einem Weg seitlich außerhalb der Form um eine Achse, die sich quer zur Form erstreckt, verbunden ist; einen sich quer erstreckenden Hebelarm, der für eine Drehbewegung um eine Achse gelagert ist, die sich "in Längsrichtung der Form erstreckt, um das seitlich äußere Teil dieses sich quer erstreckenden Hebelarms über und oberhalb des Weges der Drehbewegung des sich in Längsrichtung erstreckenden Hebelarms zu drehen, wobei die Führungseinrichtungen mit dem inneren Ende des sich quer erstreckenden Hebelarms verbunden sind, für eine Bewegung gegen die obere Oberfläche des Bandes innerhalb seines Verbindungsweges zu der Elektrode, die auf der gleichen Seite der Form wie der Hebelarm zwischen der Form und der sich in Längsrichtung erstreckenden Achse angeordnet ist und wobei der sich in Querrichtung erstreckende Hebelarm sich dreht, um die Führungseinrichtung in Abhängigkeit von der sich in geschlossene Formstellung bewegenden Endenformschiene zu "drehen.
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    " 7 " 27A0120
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
    dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten Enden der Formschienen in der geschlossenen Stellung der Form voneinander unter einem relativ großen Winkel in Abwärtsrichtung von der Formgebungsoberfläche divergieren, um Raum für das Band zwischen benachbarten Schienen und Isoliermaterial zu belassen, das mit den Endteilen der Schienen verbunden ist, um die Schienen elektrisch gegenüber dem Band zu isolieren.
  9. 9. Vorrichtung zum Umformen einer Glasscheibe in eine Form, die eine scharfe Biegung über eine Dimension der Scheibe einschließt, durch Absacken unter dem Gewicht der Scheibe gekennzeichnet durch eine Vielzahl von festen Metallformschienen, die in Endzu-End-Beziehung angeordnet sind, um einen Umriß einer Umformungsform zu definieren, wobei diese Form eine obere Formgebungsoberfläche hat, die der gewünschten Gestalt entspricht und sich geringfügig nach innen von dem Rand der zu formenden'Glasscheibe befindet,wobei jede der Formschienen eine Oberkantenoberfläche besitzt, die ein verschiedenes Teil der inneren Formgebungsoberfläche bildet und eine Endenformschiene (38, 39) einschließt, die einen Endabschnitt der Form bildet, ein Paar von sich längs erstreckenden Formschienen (10, 11), die im Querabstand angeordnet sind und.einen Hauptabschnitt der Form definieren, Einrichtungen (21, 32, 34, 40),um die Endenformschiene so zu tragen, daß sie relativ zu dem Hauptabschnitt der Form drehbar ist zwischen einer
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    offenen Formstellung, bei der der Endabschnitt von dem Hauptabschnitt entfernt ist, und einer geschlossenen Stellung, bei der der Endabschnitt sich näher zu dem Hauptabschnitt befindet, einem länglichen elektrisch leitenden Band, das sich in dem Raum zwischen dem Endabschnitt und dem Hauptabschnitt vollständig unterhalb der oberen Formgebungsoberfläche befindet, Führungseinrichtungen (70-73), die seitlich außerhalb von jeder Forraschiene' (10, 11) angeordnet sind und eine Oberfläche haben, die in Eingriff kommt mit dem Band (84, 86), um die vertikale Position des flexiblen elektrisch leitenden Bandes zu kontrollieren, ein Paar von Elektroden, das eine Elektrode seitlich außerhalb jeder Führungseinrichtung einschließt, um eine elektrische Verbindung mit den Enden des Bandes (84, 86) herzustellen und Einrichtungen, die in elektrisch isolierter Form der Form und ihrem Träger zugeführt werden, um das Elektrodenpaar an eine elektrische Stromquelle anzuschließen, wobei diese Vorrichtung frei ist von irgendwelchen Bauelementen oberhalb der Fläche, die von den festen Metallformschienen erfaßt wird,-um das Beladen und das Entladen der Form mit der Glasscheibe zu erleichtern.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
    dadurch gekennzeichnet, daß sie in betrieblicher Verbindung mit dem Endabschnitt und in Abhängigkeit von dessen Drehbewegung so ausgestaltet ist, daß sie die Oberfläche der Führungseinrichtungen heben und senken'kann auf verschiedene Positionen unterhalb der oberen Formgebungsoberfläche.
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  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 für die Erzeugung einer doppelten V-Biegung in einer Glasscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine zweite Endenformschiene enthält, die einen zweiten Endabschnitt der Form definiert, der drehbar gegenüber dem Hauptabschnitt der Form ist, ferner ein zweites längliches elektrisch leitendes Band besitzt, das sich in dem Raum zwischen dem Hauptabschnitt der Form und dem zweiten Endabschnitt vollständig unterhalb der oberen Formgebungsoberfläche befindet, zusätzliche Führungseinrichtungen besitzt, die seitlich außerhalb von den Längsschienen angeordnet sind und eine Oberfläche besitzen, die mit dem zweiten Band zum Eingriff kommen, um die vertikale Position des zweiten Bandes auf eine Stellung unterhalb der Formgebungsoberfläche zu kontrollieren, ein zweites Elektrodenpaar besitzt, das eine Elektrode seitlich außerhalb von jeder Führungseinrichtung für die elektrische Verbindung mit den Enden des zweiten Bandes einschließt und Einrichtungen in elektrisch isolierter Relation gegenüber der Form und ihrem Träger besitzt, durch die das zweite Elektrodenpaar mit einer elektrischen Stromquelle verbunden werden kann.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
    gekennzeichnet durch betrieblich mit dem Endabschnitt verbundene Einrichtungen, die in Abhängigkeit von seiner Drehbewegung die Oberfläche der Führungseinrichtung auf verschiedene Positionen unterhalb der oberen formgebenden Oberfläche heben oder senken.
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  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 9 zum gleichzeitigen Umformen eines Paars von Glasscheiben in spiegelbildlicher Anordnung,
    gekennzeichnet durch einen gemeinsamen Formträger und ein Paar von Formen wie in Anspruch 9, die in spiegelbildlicher Anordnung gegenüber einer Mittelpunktslinie in Längsrichtung auf dem Formträger angeordnet sind.
  14. 14. Verfahren zum Umformen einer Glasscheibe in einer unterteilten Form und unter Erzeugung einer scharfen Biegung durch Absacken unter dem Gewicht der Scheibe, dadurch gekennzeichnet, daß eine Flachglasscheibe über ihre Enden angeordnet ist auf einem Paar von im Querabstand angeordneten länglichen Formschienen, die den Hauptabschnitt der Form bilden und einem Endabschnitt der Form in Längsrichtung an einem äußeren Längsende, wobei dieser Endabschnitt bewegbar ist zwischen einer offenen Formstellung, bei der seine inneren Enden von den Enden des Hauptabschnitts entfernt sind, und einer geschlossenen Formstellung, bei der diese Enden in Nachbarschaft zu den Enden des Hauptabschnitts sind, und die Glasscheibe auf dem Hauptabschnitt der Form und ein Endteil der Glasscheibe auf den Schienen des Endabschnitts der Form gelagert ist, ein elektrisch leitendes Band unterhalb in ungefährer Ausrichtung mit einer Tragelinie, die durch das Paar der Enden der Formschienen des Hauptabschnitts gebildet wird, vorgesehen ist, die Glasscheibe in einer geschlossenen heißen Atmosphäre auf eine erhöhte Temperatur erwärmt wird, elektrischer Strom durch das elektrisch leitende Band geleitet wird,wodurch diese Wärme gegen die untere Oberfläche
    der Glasscheibe strahlt, der Endabschnitt und seine Schienen nach oben gedreht wird, und das Endteil der Glasscheibe relativ gegenüber dem Hauptteil der Glasscheibe entlang einer Linie, die mit dem elektrisch leitenden Band ausgerichtet ist, gefaltet wird.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 14,
    dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch leitende Band in engem Abstand unter der quer im Abstand angeordneten Träger zu Beginn der Erwärmungsstufe gehalten wird und auf einer größeren Entfernung unterhalb dieser Träger, wenn das Endteil der Glasscheibe nach oben gefaltet wird.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 14,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheibe ein zweites Endteil hat, das in Längsrichtung auf einem äußeren Abschnitt mit Endenformschienen getragen wird, wobei dieser äußere Abschnitt drehbar ist zwischen einer geschlossenen Formstellung, bei der die inneren Enden von den Enden des Hauptabschnitts entfernt sind, und einer geschlossenen Formstellung, bei der die inneren Enden in Nachbarschaft des Hauptabschnitts sind, und wobei die Glasscheibe.über ihre Enden auf den in Längsrichtung entgegengesetzten Enden getragen wird, und ein weiteres elektrisch leitendes Band unterhalb und in ungefährer Ausrichtung- mit einer Tragelinie, gegeben durch die in Längsrichtung entgegengesetzten Enden, vorgesehen ist, elektrischer Strom gleichzeitig beiden Bändern zugeführt wird, wobei beide Bänder Wärme nach oben gegen die
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    Glasscheibe entlang den benachbarten Tragelinien zugeführt wird und beide Endenformschienen nach oben gedreht werden, um die von ihnen getragenen Endteile der Glasscheibe relativ zu dem Hauptabschnitt der Glasscheibe entlang von Linien, die mit der Länge der Bänder übereinstimmen, zu falten.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 16,
    dadurch gekennzeichnet, daß sich beide Bänder in enger Nachbarschaft zu den Trägern bei Beginn der Heizstufe befinden und in einem größeren Abstand unter diesen Trägern, wenn die Endteile der Glasscheibe nach oben gefaltet werden.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 14,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheibe gekühlt wird, nachdem sie die Gestalt der formgebenden Schienen angenommen hat.
  19. 19. Verfahren nach -Anspruch 18,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlen schnell erfolgt, um der scharf gebogenen Glasplatte mindestens eine teilweise Temperung zu erteilen.
  20. 20. Verfahren nach Anspruch 14 für die Verwendung zum Biegen von länglichen Glasscheiben um eine Biegeachse in Richtung ihrer Länge, , . dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch leitende Band unterhalb der Form zwischen dem Hauptformabschnitt und den inneren Enden der Endformschienen in Richtung der Länge der Glasscheibe angeordnet ist.
    009820/0593
  21. 21. Verfahren nach Anspruch 14 für das gleichzeitige Biegen eines Paars von Glasscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß das Paar der Glasscheiben in spiegelbildlicher Anordnung zueinander relativ zu einer zentralen Längslinie auf dem Träger während des Verfahrens angeordnet ist.
    §09520/0593
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