DE2932168C2 - - Google Patents

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DE2932168C2
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Harold Alfred Genoa Ohio Us Bailey
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L O F GLASS INC., TOLEDO, OHIO, US
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L O F GLASS Inc TOLEDO OHIO US
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/02Re-forming glass sheets
    • C03B23/023Re-forming glass sheets by bending
    • C03B23/025Re-forming glass sheets by bending by gravity
    • C03B23/027Re-forming glass sheets by bending by gravity with moulds having at least two upward pivotable mould sections

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
  • Connections Arranged To Contact A Plurality Of Conductors (AREA)
  • Window Of Vehicle (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung scharfwinklig gebogener Glasscheiben gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Verfahren zur Formung scharfwinklig gebogener Glasscheiben ist in den US-PSen 37 62 903 und 37 62 904 aufgezeigt, bei dem ein oder mehrere elektrische Leiter auf wenigstens einer Oberfläche der Glasscheibe längs der Biegelinien vorgesehen sind. Die ebene Scheibe wird auf einer geeigneten Ring-Biegeform aufgenommen und in einem Ofen auf eine dem Erweichungs­ punkt des Glases entsprechende Temperatur erhitzt, wobei sie unter Wirkung ihres Gewichtes auf die form­ gebenden Oberflächen der Biegeform durchsackt, während gleichzeitig Strom durch die elektrischen Leiter gegeben wird, um die unmittelbar benachbart zu diesen liegenden Bereiche des Glases auf eine Temperatur oberhalb des Erweichungspunktes zu erhitzen, so daß die zu biegende Scheibe längs der Leiter scharfwinklig abgebogen wird.
Um den Leitern elektrischen Strom zuzuführen, ist die Biegeform mit benachbart zu ihrem einen Ende angeordneten Sammelschienen versehen, die mit in ihren Weg vorstehenden elektrisch leitenden Kontaktelementen in Eingriff bringbar sind, wenn die Biegeform durch den Ofen geführt wird. Neuer­ dings entwickelte Biegeformen besitzen drei an ihrem Rahmen angeordnete Sammelschienen, die von dem Rahmen elektrisch isoliert sein müssen, um Kurz­ schlüsse im Stromkreis auszuschließen. Diese elektrische Isolierung wird bei den bekannten Biegeformen dadurch erreicht, daß jede Sammelschiene an einer Mehrzahl von im gegenseitigen Abstand liegenden Punkten mit dem Rahmen verschraubt wird, wobei an jedem Befestigungspunkt einzelne Isolatoren in Form von mit Flanschen versehenen Buchsen vorgesehen sein müssen. Die auf diese Weise ausgebildeten Biegeformen besitzen jedoch verschiedene Nachteile. Da sie mit 18 Schraubverbindungen für die drei Sammelschienen ausgestattet sind, ist eine Demontage und Wiedermontage der Sammelschienen schwierig und sehr zeitaufwendig, wodurch die Produktions­ kosten erhöht werden. Da außerdem jeder Isolator eine geringe Masse besitzt und zerbrechlich ist, splittern oder brechen die Isolatoren leicht und fallen gegebenenfalls von der Biegeform ab, wodurch sich die Gefahr elektrischer Kurzschlüsse ergibt. Schließlich werden die Sammelschienen zwischen den im Abstand liegenden Befestigungspunkten des öfteren nach innen durchgebogen, wodurch der elektrische Stromdurchgang zwischen den Sammelschienen und den diese berührenden Kontaktelementen unterbrochen wird.
Die US-PS 40 77 791 zeigt eine derartige Biegeform, bei der Kontaktelemente für die Stromzuführung in Eingriff mit über einzelne Isolierblöcke an einem Tragrahmen der Biegeform befestigte Strom­ sammelschienen gebracht werden.
Aus der DE-OS 27 40 120 ist eine Vorrichtung zum scharfwinkligen Umbiegen einer Glasscheibe bekannt, die in einem Ofen insgesamt und durch aufgebrachte elektrische Leiter zusätzlich lokalisiert erwärmt wird. Die Stromzuführung zu diesen Leitern erfolgt über Sammelschienen, die entlang gegenüberliegender Seitenwände des Ofens so montiert sind, daß sie in gleitenden Eingriff mit am Tragrahmen der Biege­ form isoliert angebrachten Schleifelektroden treten.
In der US-PS 32 78 288 wird eine Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben durch Wärmeeinwirkung beschrieben, bei der das nachfolgende Abkühlen in der Weise gesteuert wird, daß bestimmte Zonen unter dem Einfluß einer Widerstandsheizung langsamer abgekühlt werden als die übrigen Zonen. Zur Stromzuführung zu den an der Biegeform angebrachten Widerständen dienen an deren Tragrahmen isoliert befestigte Rollenstrom­ abnehmer, die auf im Ofen fest angeordneten Sammel­ schienen laufen.
Bei der Glasbiegevorrichtung nach der US-PS 30 01 328 läuft die eine Glasscheibe tragende Biegeform auf zwei gegenüberliegenden Reihen von Stumpfrollen durch einen Ofen. An der Biegeform ist eine Anordnung aus zwei über gegenüberliegende Stumpfrollen gleitenden Stromschienen und einer zwischen diese geschalteten Heizspule befestigt. Zwischen die gegenüberliegenden Stumpfrollen kann eine Spannung gelegt werden, so daß die Heizspule die Glasscheibe lokal erwärmen kann.
Ausgehend von der Biegeform nach der US-PS 40 77 791 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Herstellung scharfwinklig gebogener Glasscheiben, insbesondere Heckscheiben von Kraft­ fahrzeugen, mit einem Rahmen, der zwei gegenüber­ liegende Endabschnitte aufweist, mit einer auf dem Rahmen abgestützten Ringbiegeform, die eine durch­ laufende, dem Rand der zu biegenden Glasscheibe angepaßte formgebende Fläche aufweist, und mit einer elektrischen Ausrüstung, die eine Mehrzahl von an dem einen Endabschnitt des Rahmens angeordnete, voneinander beabstandete und parallel liegende, mit Stromzuführungen in Eingriff bringbare Strom­ sammelschienen aufweist, zu schaffen, bei der das Auftreten von Kurzschlüssen zuverlässig vermieden wird und die Sammelschienen schnell und auf einfache Weise von der Biegeform abgenommen und wieder an dieser befestigt werden können, wobei die Sammel­ schienen mit ihrer Isolierung eine Einheit montier­ und demontierbare Einheit darstellen,
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 ange­ gebenen Merkmale.
Die Unteransprüche kennzeichnen der Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung dienende Merkmale. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß eine einteilige elektrisch isolierende Schiene vorgesehen ist, die sich über den Endabschnitt des Rahmens und zwischen diesem und den Stromsammelschienen erstreckt und die Stromsammelschienen und den Rahmen voneinander elektrisch isoliert.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen in den Fig. 1 bis 7 eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und es bedeuten:
Fig. 1 Draufsicht auf eine Biegeform in ihrer offenen, der Aufnahme der zu biegenden Glasscheibe dienenden Stellung,
Fig. 2 Schnitt gemäß Linie 2-2 der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 teilweiser Schnitt gemäß Linie 3-3 der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab bei geschlossener Biegeform,
Fig. 4 perspektivische auseinandergezogene Darstellung des einen Endteiles der Biegeform gemäß Fig. 1,
Fig. 5 Schnitt gemäß Linie 5-5 der Fig. 2 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 6 Schnitt gemäß Linie 6-6 der Fig. 2 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 7 Schnitt gemäß Linie 7-7 der Fig. 2 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 8 teilweise Seitenansicht einer mit mehreren Stromsammelschienen ausge­ statteten Biegeform entsprechend dem Stand der Technik, und
Fig. 9 Schnitt gemäß Linie 9-9 der Fig. 8.
Die Fig. 1 zeigt eine Biegeform 11 in geöffneter Stellung zur Aufnahme einer flachen monolithischen Glasscheibe S, die mit scharfwinkligen Abbiegungen versehen werden soll. Die flache Glasscheibe S bildet einen mittleren Teil 12 und ein Paar von beiderseitig angeordneten dreieckförmigen Seiten­ teilen 13, die scharfwinklig um Linien abgebogen werden sollen, die sich von einem Längsrand der Scheibe zum anderen Längsrand erstrecken zur Ausbildung einer Kraftwagen-Heckscheibe mit nach innen gerichteten der Form der Kraftwagen­ karosserie angepaßten Seitenteilen.
Die Achsen, um die die Scheibe zu biegen ist, werden bestimmt durch elektrische Leiter 15, die aus Frittenlinien bestehen, die auf die innere Ober­ fläche der Scheibe S vor der Biegung aufgebracht sind. Jeder Leiter 15 ist an jedem Ende mit wenigstens einer seitlichen Verlängerung 16 versehen, die sich am Längsrand der Scheibe erstreckt.
Das Ausführungsbeispiel bezieht sich auf eine einschichtige Glasscheibe, die mit zwei quer­ gerichteten scharfwinkligen Abbiegungen zu versehen ist; es können jedoch auch Glasscheiben mit mehreren scharfwinkligen Abbiegungen hergestellt werden, die sich in Querrichtung und/oder in Längsrichtung erstrecken, und es können auch mehrschichtige Glasscheiben gebogen werden, wie sie in der Regel für Windschutzscheiben Verwendung finden.
Bei der Massenherstellung gebogener Glasscheiben wird eine Reihe von Biegeformen auf einem Fördersystem angeordnet, das die mit den Glasscheiben beladenen Biegeform in Aufeinanderfolge in einem kontinuierlichen horizontalen Weg durch einen Wärmeofen führt, der mit geeigneten Heizelementen ausgestattet ist, um die Glasscheiben auf ihre dem Erweichungspunkt entsprechende Biegetemperatur zu erwärmen. Der Ofen ist außerdem mit der Zufuhr von elektrischem Strom dienenden Kontaktelementen ausgestattet, um jeder Glasscheibe S den zur scharfwinkligen Biegung er­ forderlichen elektrischen Strom über die Biegeform 11 während ihres Laufes durch den Ofen zuzuführen.
Die Biegeform 11 ist eine aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehende Ringform, die auf einem rechtwinkligen Rahmen 18 aufgenommen ist. Der Rahmen 18 besitzt ein Paar senkrechter Endabschnitte 20, die an ihren oberen Enden durch ein Paar paralleler längsgerichteter Träger 21 miteinander verbunden sind, deren Kontur und Höhenlage der Ringform 17 entspricht. Die Ringform 17 besteht aus einem Mittelabschnitt 22 und einem Paar von Seitenabschnitten 23 und 25, die schwenkbar mit dem Mittelabschnitt 22 durch Gelenke 26 verbunden sind, so daß sie aus einer offenen, der Aufnahme einer ebenen Glasscheibe dienenden Stellung gemäß Fig. 1 in eine geschlossene, der Biegung der Scheibe dienen­ den Stellung gemäß Fig. 3 geschwenkt werden können. Jedes Paar horizontal gegenüberliegender Gelenke 26 besitzt horizontal ausgerichtete Schwenkbolzen 27, die eine gemeinsame Schwenkachse bilden, um die die Seitenabschnitte 23 und 25 relativ zu dem Mittel­ abschnitt 22 verschwenkbar sind.
Der Mittelabschnitt 22 besitzt eine formgebende Schiene 28, die aus seitlich im Abstand angeordneten Teilen 30 und 31 besteht, die miteinander durch Querstangen 32 zu einer starren Einheit verbunden sind. Die formgebende Schiene 28 wird durch eine Tragschiene 33 aufgenommen, die aus gegenüber­ liegenden Teilen besteht, die gegenüber den Teilen 30 und 31 leicht nach außen versetzt und mit ihnen durch Abstandshalter 35 verbunden sind. Die Seitenabschnitte 23, 25 sind einander gleich und spiegelbildlich zueinander angeordnet und sie besitzen jeweils eine formgebende Schiene 36 von V-förmiger Gestalt. Jede formgebende Schiene 36 ist aufgenommen auf einer Tragschiene 37, die die gleiche Außenlinie bildet wie die Schiene 36, jedoch etwas größer im Umfang als diese und mit Abstandshaltern 38 versehen ist. Die oberen Oberflächen der formgebenden Schienen 28 und 36 bilden eine durchgehende formgebende Oberfläche 40 in ihrem geschlossenen Zustand, die mit der endgültigen Form der gebogenen Glasscheibe übereinstimmt, wie Fig. 3 zeigt. Die formgebende Oberfläche 40 ist im Abstand über den Oberflächen der Tragschienen 33 und 37 angeordnet. Um die Form bei der Bewegung aus ihrer offenen, der Aufnahme der zu biegenden Glasscheibe S dienenden Stellung in die ge­ schlossene Stellung gemäß Fig. 3 abzustützen, ist eine quergerichtete Schwenkstange 41 fest an jedem Endabschnitt 23, 25 durch Augen 42 befestigt, die von den Tragschienen 37 aus nach unten ragen und durch die Schwenkstange 41 hindurchtritt. Die beiden Enden jeder Schwenkstange 41 sind drehbar durch Hebel 43 aufgenommen, die wiederum durch Bolzen 45 getragen sind, die fest in Augen 46 aufgenommen sind, die ihrerseits an den Trägern 21 der Biegeform 11 befestigt sind. Die Schwenkstangen 41 liegen normaler­ weise außerhalb der Mitte ihrer zugeordneten Seitenabschnitte 23, 25, so daß die Biegeform sich unter Wirkung ihrer Gewichte schließen kann, wenn nicht auf die äußeren Enden dieser Seiten­ abschnitte eine Kraft ausgeübt wird, um sie um die Schwenkstangen 41 mit ihren inneren Enden anzuheben.
An den Scheitelpunkten der Tragschienen 37 sind Anschläge 47 angeordnet zur genauen Ausrichtung der flachen Glasscheibe S auf der in Offenstellung befindlichen Biegeform. Die einander gegenüber­ liegenden Anschläge 47 an den Seitenabschnitten 23 und 25 üben einen Druck auf die Enden der Glasscheibe aus und halten sie in genauer Aus­ richtung zu der Biegeform während des Biege­ vorganges. Wie am besten aus Fig. 3 hervorgeht, besteht jeder Anschlag 47 aus einer Gewindestange 48, die eine an der Tragschiene 37 angeordnete Tragplatte 50 durchgreift und an dieser durch eine Kontermutter 51 fixiert ist. An dem inneren Ende der Gewindestange 48 ist ein Halter 52 zur Aufnahme eines aus einem hitzebeständigen Material bestehenden Blockes 53 angeordnet, der mit dem Rand der Glasscheibe S in Eingriff bringbar ist.
Durch die Leiter 15 wird ein elektrischer Strom geschickt, um sie und damit den unmittelbar benachbarten Bereich der Scheibe zusätzlich zu erhitzen, wobei die vorerwärmte Scheibe sich durch Schwerkraft längs der Leiter 15 in Form von scharfen V-förmigen Abbiegungen auf die Biegeform 11 absenkt.
An sich ist es erwünscht, den elektrischen Strom unmittelbar den Enden der elektrischen Leiter 15 zuzuführen, jedoch wird dies häufig verhindert durch auf der Oberfläche der Scheibe benachbart zu den Enden der Leiter 15 angeordnete Hindernisse. Zu diesem Zweck sind die Leiter 15 an den Längs­ rändern der Scheibe mit den bereits erwähnten Verlängerungen 16 versehen.
Die Breite oder der Querschnitt der Leiter 15 ist erheblich geringer als derjenige der Verlängerungen 16, um die größere Heizwirkung längs der Leiter 15 zu erzielen. Um eine mögliche Beschädigung der Enden der Leiter 15 aufgrund des plötzlichen Überganges zu dem größeren Querschnitt der Ver­ längerungen 16 zu verhindern, ist der Querschnitt der Verlängerungen 16, wie in Fig. 1 bei 16 a gezeigt ist, vor den Enden der Leiter 15 reduziert.
Es kann erforderlichenfalls in einer oder beiden Oberflächen der Glasscheibe eine Nut längs der Biegelinien eingebracht werden, um die Biegeoperation zu erleichtern, wobei die elektrischen Leiter 15 in der Nut angeordnet sein können. Es können ver­ schiedene Materialien für die elektrischen Leiter 15 und ihre Verlängerungen 16 verwendet werden, vorzu­ ziehen sind jedoch Metallpasten.
Derartige Pasten bestehen üblicherweise aus Metall­ partikeln, beispielsweise aus Silber, aus Glas­ frittenpartikeln und organischen Bindemitteln und Salzen. Elektrisch leitende Silberpasten sind in besonderem Maße geeignet für die Leiter 15 und ihre Verlängerungen 16; es können jedoch auch andere leitende Metallpasten verwendet werden, bei­ spielsweise solche, die Gold, Paladium, Platin oder ihre Legierungen enthalten.
Zur Zuführung des elektrischen Stroms von einer dem Ofen zugeordneten Stromquelle zu der Glasscheibe sind drei Stromsammelschienen 55, 56 und 57 vorge­ sehen, die an dem einen Endabschnitt 20 des Rahmens 18 angeordnet sind. Ein paar Kabel 58 und 60 ver­ bindet die Stromsammelschienen 55 und 57 mit einem paar von in Längsrichtung im Abstand angeordneten Anschlüssen 61 und 62, die sich an einem der Träger 21 befinden. Ein Paar flexibler Kabel 63 und 65 verbindet die Anschlüsse 61 und 62 mit einem Paar von Kontaktanordnungen 66. Ein Kabel 67 verbindet die mittlere Stromsammelschiene 56 mit einer inneren Sammelschiene 68, die innerhalb des Rahmens 18 parallel im Abstand zu dem gegenüberliegenden Träger 21 angeordnet ist. Ein Paar flexibler Kabel 70 und 71 verbindet die Sammelschiene 68 mit einem Paar von Kontaktanordnungen 66.
Die Stromsammelschienen 55, 56 und 57 sind an dem einen Endabschnitt 20 des Rahmens 18 befestigt und erstrecken sich quer zu diesem im Abstand voneinander unter Verwendung einer Schiene 72.
Die Stromsammelschienen 55, 56, 57 können mit drei elektrisch leitenden Kontaktanordnungen 73 zusammenwirken, die mit einer nicht darge­ stellten Stromquelle verbunden sind. Wie in den Fig. 1 und 3 gezeigt ist, besteht jede Kontaktanordnung 73 aus einem drehbar in einer Gabel 76 angeordneten Kontaktrad 75; die Gabel ist an dem Ende eines Armes 77 befestigt, der mit­ tels eines Schwenkbolzens 80 zwischen einer Gabel 78 aufgenommen ist. Die Gabel 78 ist einteilig mit einem Rohr 81 ausgebildet, das in einer Öffnung einer Ofenseitenwand aufgenommen ist. Es sind nicht dargestellte Elemente vorgesehen, um die Arme 77 unter Spannung in gestreckter Stellung in dem Weg der Stromsammelschienen 55, 56 und 57 zu halten, damit diese für eine bestimmte Zeit während der Bewegung der Biegeform 11 durch den Ofen mit den Kontaktanordnungen 73 in Berührung sind.
Um elektrische Kurzschlüsse auszuschließen, müssen die Stromsammelschienen 55, 56, 57 gegenüber dem Rahmen elektrisch isoliert sein, und zwar gegen­ über dem Endabschnitt 20, an dem sie befestigt sind. Bei bekannten Ausführungsformen sind, wie in den Fig. 8 und 9 zum Stand der Technik gezeigt ist, eine Vielzahl von Befestigungsanordnungen 85 notwendig, um die Stromsammelschienen 55′, 56′ und 57′ mit dem Endteil 20′ des Rahmens zu verbinden, und es sind verschiedene spezielle Träger für jede Befestigungsanordnung 85 vorgesehen, von denen jeder einen eigenen elektrischen Isolator 86 besitzt. Die Teile der Biegeform 11 sind in den Fig. 8 und 9 mit den gleichen Bezugszeichen, jedoch mit einem Apostroph versehen.
Wie am besten aus Fig. 9 ersichtlich ist, ist jeder Isolator 86 der bekannten Ausführungsform zusammengesetzt aus zwei Teilen mit einer Buchse 87, die in einer entsprechenden Öffnung 88 eines Tragarmes 90 aufgenommen ist, der durch eine Bolzen-Mutteranordnung 91 an einem T-förmigen Konstruktionselement 92′ befestigt ist, das einen Teil des Endabschnitts 20′ des Rahmens bildet. Die Isolierbuchse 87 besitzt einen Flansch 93 größeren Durchmessers, der an einer Fläche des Tragarmes 90 anliegt. Das andere Isolierteil be­ sitzt die Form einer Scheibe 95, die an der anderen Fläche des Tragarmes 90 anliegt. Die Buchse 87 und die Scheibe 95 sind durchbohrt zur Aufnahme des Bolzens 96′ der Befestigungsanordnung 85, die fest mit der Rückenfläche der zugeordneten Stromsammelschiene verbunden ist. Eine Unterleg­ scheibe 97 ist an dem Gewindeende des Bolzens 96′ angeordnet, und eine geeignete Mutter 98 ist auf das Gewindeende aufgeschraubt und fest an den Flansch 93 der Buchse 87 angezogen. Auf diese Weise sind die Stromsammelschienen 55′, 56′ und 57′ elektrisch von dem Rahmen 18′ isoliert.
Diese bekannte Befestigungsanordnung besitzt die eingangs erwähnten Nachteile. Beispielsweise kann die Biegeform während des Betriebes beschädigt werden, so daß Reparaturen notwendig sind. Wenn auch die Sammelschienen selbst nicht beschädigt werden, so müssen sie oft abgenommen werden, um Zugang zu den beschädigten Teilen der Biegeform zu schaffen.
Hierbei müssen sämtliche Befestigungsanordnungen 85 mit ihren Isolatoren 86 demontiert und nach Reparatur der Biegeform wieder montiert werden. Da hierbei wenigstens 18 Befestigungsanordnungen 85 an dem Endteil 20′ des Rahmens angeordnet sind, macht die Demontage und die Wiedermontage einen erheblichen zeitlichen und arbeitsmäßigen Aufwand erforderlich. Außerdem sind zusätzliche Elemente in Form der Tragarme, Bolzen, Muttern, Unterlegscheiben und dergleichen erforderlich, wodurch ein zusätzlicher Materialaufwand entsteht. Da das hitzebeständige Material, aus dem die einzelnen Isolatoren bestehen, leicht zerbrechlich ist, tritt wegen der geringen Masse der einzelnen Isolatoren leicht ein Absplittern oder ein Zer­ brechen auf, und oft werden die Isolatoren auch von dem Rahmen gelöst, wodurch die Gefahr eines elektrischen Kurzschlusses gegeben ist. Außerdem stützen die Befestigungsanordnungen die Strom­ sammelschienen nur punktweise in Abständen ab, wobei der nicht abgestützte Teil nach innen unter dem Einfluß der unter Spannung stehenden Kontakt­ anordnungen 73 nach innen durchgebogen werden kann. Dies führt wiederum zu Unterbrechungen in dem elektrischen Stromkreis mit der Folge, daß keine einwandfreie scharfwinklige Biegung der Scheibe gewährleistet ist.
Diese Nachteile werden dadurch vermieden, daß der Isolator aus der einteiligen Schiene 72 besteht, die sich quer über den Endabschnitt 20 des Rahmens erstreckt und zwischen diesem und den Stromsammel­ schienen 55, 56 und 57 angeordnet ist.
Die Schiene 72 besteht aus einem geeigneten keramischen, elektrisch isolierenden Material und hat eine starre einteilige, sich selbst tragende rechteckige Form, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist. Vorzugs­ weise besteht die Schiene 72 aus einer leichten faserverstärkten Keramik aus Aluminiumoxid und Silizium­ oxid. Selbstverständlich können jedoch auch andere geeignete elektrisch und thermisch isolierende Materialien mit hoher Temperaturbeständigkeit, hoher Beständigkeit gegenüber einem Hitzeschock und gegenüber einer Flammenerosion verwendet werden, die chemisch stabil und neutral sind.
Wegen der einteiligen Ausbildung und der großen Masse der isolierenden Schiene 72 ist sie wenig anfällig und vermindert daher die Gefahr eines elektrischen Kurzschlusses zwischen den Strom­ sammelschienen 55, 56 und 57 und dem Rahmen 18. Im Falle eines Absplitterns der isolierenden Schiene 72 während des Betriebs längs ihrer Ränder wird immer ein ausreichend großer Teil der Schiene übrigbleiben, um eine Verlagerung gegenüber dem Rahmen 18 zu verhindern, so daß die isolierende Wirkung erhalten bleibt.
Die isolierende Schiene 72 ist mit drei längsge­ richteten Kanälen 100, 101 und 102 versehen zur Aufnahme der Stromsammelschienen 55, 56 und 57, und sie besitzt eine Reihe von Öffnungen 103 in den Kanälen zur Aufnahme von an den Stromsammel­ schienen befestigten Bolzen 96. Wie am besten aus Fig. 5 bis 7 ersichtlich ist, sind die Kanäle 100, 101 und 102 getrennt durch Stege 105, deren Außenflächen in einer Ebene mit den äußeren Oberflächen der Stromsammelschienen 55, 56 und 57 liegen, wenn diese an der isolierenden Schiene 72 befestigt sind. Die Stromsammelschienen 55, 56, 57 sind auf ihrer gesamten Längs voll in der isolierenden Schiene 72 aufgenommen, und ihre Enden besitzen nach innen gebogene Flansche 106, die in geringem Abstand von den entsprechenden Enden der Schiene 72 angeordnet sind, wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht.
Die Mehrzahl der Bolzen 96, die an den Stromsammel­ schienen 55, 56 und 57 befestigt sind, dient dazu, diese mit der Schiene 72 zu einem Bauteil 107 zu ver­ binden, das als Einheit montiert und demontiert werden kann. Wie die Fig. 5 zeigt, sind die Bolzen 96 in die Öffnungen 103 eingesetzt und tragen Unterlegscheiben 108, die an der Rückenfläche der Schiene 72 anliegen und durch Muttern 110 fixiert sind, so daß eine feste Verbindung der Stromsammel­ schienen mit der isolierenden Schiene gewährleistet ist.
Die Mittel zur Befestigung des aus der Schiene und den Stromsammelschienen bestehenden Bauteils 107 am Endabschnitt 20 des Rahmens bestehen aus einer Winkelschiene 111, die an dem Endabschnitt 20 beispielsweise angeschweißt ist und sich über diesen erstreckt, wobei ihr waagerechter Schenkel 112 als Tragschenkel für den unteren Rand der isolierenden Schiene 72 dient. Ein Paar von im Abstand angeordneten Tragarmen 113 ist mit seinen unteren Enden an der T-förmigen Schiene 92 des Endabschnittes 20 be­ festigt und besitzt an seinen oberen Enden horizontal vorstehende Lippen 115, die den oberen Rand der isolierenden Schiene 72 übergreifen. Diese Trag­ arme 113, ebenso wie zwei Endtragarme 116 und 117, die einen Teil des Seitenabschnittes 20 bilden, sind mit Öffnungen 118 versehen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben. Auf diese Weise ist die Schiene 72 als Teil des Bauteils 107 an dem Rahmen an nur vier Punkten befestigt, wodurch die Montage und Demontage äußerst einfach ist.
An den beiden mittleren Befestigungsstellen be­ sitzen die Befestigungsanordnungen eine einteilige Buchse 120 gemäß Fig. 6, die aus einem geeigneten elektrisch und thermisch isolierenden Material besteht. Die Buchse 120 besitzt einen Schaftteil 121, der durch die Öffnung 118 des Tragarmes 113 und eine Öffnung 122 größeren Durchmessers in der isolierenden Schiene 72 hindurchgeführt ist, und aus einem Kopfteil 123, der gegen die rückwärtige Fläche des Tragarmes 113 anliegt. Die Buchse 120 ist mit einer durchgehenden Öffnung 125 zur Aufnahme eines Bolzens 96 a versehen, der etwas länger ist als der vorerwähnte Bolzen 96. Eine geeignete Unterlegscheibe 126 und eine Mutter 127 sind auf dem Gewindeende des Bolzens 96 a befestigt, um das Bauteil 107 mit dem Endabschnitt 20 des Tragrahmens zu verbinden unter elektrischer Isolierung der Stromsammelschienen 55, 56, 57.
Die Befestigungsanordnung am Endtragarm 116 unterscheidet sich insoweit von den vorbeschriebenen Befestigungsanordnungen, als der Schaftteil der Buchse 120 im Abstand von der isolierenden Schiene 72 angeordnet und der Bolzen 96 b gemäß Fig. 7 etwas länger ist als die Bolzen 96 und 96 a, um diesen Abstand zu erreichen und den Kontakt 128 des Kabels 60 aufzunehmen, der durch eine Mutter 130 gehalten ist. Eine gleiche Befestigungs- und Isolieranordnung ist am anderen Endtragarm 117 vorgesehen zur Aufnahme des Kabels 67. Der Kontakt 131 des unteren Kabels 58 unter dem Endtragarm 116 ist einfach an dem Bolzen 96 angeordnet und macht keine Isolierbuchse 120 erforderlich, da hier keine Berührung mit einem Metallteil des Rahmens 18 besteht. Wenn die Stromsammelschienen 55, 56 und 57 abgenommen werden müssen, um Zugang zu anderen Bestandteilen der Biegeform zu haben, ist es lediglich notwendig, die Kabel 58, 60 und 67 abzunehmen und dann vier das Bauteil 107 mit dem Endabschnitt 20 der Biegeform verbindende Muttern zu lösen, wodurch Reparaturen und die Wartung erheblich erleichtert werden.

Claims (8)

1. Vorrichtung zur Herstellung scharfwinklig gebogener Glasscheiben, insbesondere Heckscheiben von Kraftfahrzeugen, mit einem Rahmen, der zwei gegenüberliegende Endabschnitte aufweist, mit einer auf dem Rahmen abgestützten Ringbiegeform, die eine durchlaufende, dem Rand der zu biegenden Glasscheibe angepaßte formgebende Fläche aufweist, und mit einer elektrischen Ausrüstung, die eine Mehrzahl von an dem einen Endabschnitt des Rahmens angeordnete, voneinander beabstandete und parallel liegende, mit Stromzuführungen in Eingriff bringbare Stromsammelschienen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine einteilige elektrisch isolierende Schiene (72) vorgesehen ist, die sich über den Endabschnitt (20) des Rahmens (18) und zwischen diesem und den Stromsammelschienen (55-57) erstreckt und die Stromsammelschienen (55-57) und den Rahmen (18) voneinander elektrisch isoliert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß Bolzen (96) vorgesehen sind zur lösbaren Vereinigung der Stromsammel­ schienen (55-57) und der elektrisch isolierenden Schiene (72) zu einem Bauteil (107), das an dem Endabschnitt (20) montierbar und demontierbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (107) an wenigen, vorzugsweise zwei, im Abstand angeordneten Punkten mit dem Endabschnitt (20) des Rahmens (18) verbindbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch isolierende Schiene (72) aus einem leichten, wärme- und feuerbeständigen, elektrisch isolieren­ den Material besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Material der elektrisch isolierenden Schiene (72) eine faserverstärkte Keramik aus Aluminiumoxid und Siliziumoxid ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch isolierende Schiene (72) eine quaderförmige Form besitzt und auf ihrer der Biegeform abge­ wandten Oberfläche mit längsgerichteten, im Abstand angeordneten, die Stromsammelschienen (55-57) aufnehmenden Kanälen (101) und zwischen den Kanälen (101) mit vorstehenden Stegen (105) ausgestattet ist, wobei die äußeren Ober­ flächen der Stromsammelschienen (55-57) bündig mit den vorstehenden Stegen (105) abschließen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromsammel­ schienen (55-57) über ihre gesamte Länge in Kontakt mit der elektrisch isolierenden Schiene (72) gehalten sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenflächen der Kanäle (101) und die Seitenflächen der Stege (105) ebene Anlageflächen für die Stromsammel­ schienen (55-57) bilden.
DE19792932168 1978-08-15 1979-08-06 Vorrichtung zur herstellung scharfwinklig gebogener glasscheiben, beispielsweise heckscheiben von kraftfahrzeugen Granted DE2932168A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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US05/933,712 US4193785A (en) 1978-08-15 1978-08-15 Glass sheet bending mold apparatus

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