DE1496008A1 - Verfahren zum Gluehen von Glasscheiben - Google Patents

Verfahren zum Gluehen von Glasscheiben

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DE1496008A1
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Tilton Robert Lansing
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B25/00Annealing glass products
    • C03B25/04Annealing glass products in a continuous way
    • C03B25/06Annealing glass products in a continuous way with horizontal displacement of the glass products
    • C03B25/08Annealing glass products in a continuous way with horizontal displacement of the glass products of glass sheets

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  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

Verfahren zum Glühen von Glasscheiben .
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Glühen von Glasscheiben oder Glasplatten und insbesondere einen verbesserten Glasglühofen.
Beim Glühen von Glasscheiben oder Glasplatten, insbesondere von solchen Glasscheiben oder -platten, die soeben für die Herstellung als gebogene Glasscheiben, beispielsweise als Autowindschutzscheiben, einem Biegeprozeß unterworfen worden sind, ist es üblich, die Glasscheiben waagrecht auf Biegeformen vom Rahmen- oder Skelett typ zu legen. Die Form und die getragenen Scheiben werden 30 durch einen Biegeofen bewegt, daß sich die Längsachse der Scheiben quer zum Ofen und im rechten Winkel zur Bewegungsrichtung der Formen erstreckt. Während des Durchgangs der Formen durch den Biegeofen werden die Glasscheiben
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auf eine Temperatur erhitzt, bei der sie erv/siiisen, absacken und sich der formenden Oberfläche der Fern; anpassen.
Die Brhitzung der Glasscheiben erfolgt vorzugsweise durch Gasbrenner und/oder elektrische Heizkörper, die oberhalb der Bewegurigsbahn der Formen angebracht sind. Wenn die i/iadschutzscheiben aus Schichtglas hergestellt werden, dann werden die Glasscheiben paarweise gebo gen und geglüht.
Die heutigen Äutowindschutzscheiben vom Panoramaoder Rundsichttyp besitzen einen mittleren ieil mit relativ flacher Krümmung, der in stark gekrümmte Seile übergeht, die die Enden der Scheibe bilden und sich auf gegenüberliegenden Seiten des Fahrzeugs nach hinten er strecken. Damit das Glas sich an die formende Oberfläche einer derartigen Form anpassen lassen, ist es erforderlich, daß das Glas in den stark zu biegenden Bereichen schnell und in den zu flachen Krümmungen zu biegenden Bereichen weniger intensiv erhitzt wird,
Um die Glasscheiben so zu biegen, daß sie sich den nach oben gerichteten Bändern der Biegeformen vom Rahmen- oder Umriß- oder Skelett-'J?yp anpassen, ist es erforderlich, die Glasscheiben auf eine Temperatur oberhalb des Glühbereichs zu erhitzen. i3s ist ferner bekannt, daß wegen der am Rande der Biegeforia befindlichen formschiene die Äbkühlungsgesehwindigkeit der Glasscheibe während der auf das Biegen folgenden Zeitspanne verzögert wird, während der das Glas beim Durchgang durch den Slühbereieh geglüht oder getempert wird.
Bei der Herstellung von gebogenen scheiben hat es sich gezeigt, daß es am zweckmäßigsten ist, zuerst ein Paar Glasscheiben zuzuschneiden und sie dann zu biegen. Das gebogene Glas wird dann von der Glasbiegeteuiperatur über einer, Glühbereich hinweg exi£ eine Temperatur gekühlt, bei der keine unerminsehxen üpanaungen
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mehr in dem Glas durch unkontrolliertes Abkühlen erzeugt werden.
Bei de« -vorstehend beschriebenen Verfahren, bei dem die Glasscheiben vor dem Biegen zugeschnitten werden, war es bisher üblich, Rahmen- oder Skelettformen einer solchen Form und Größe zu verwenden, daß die GrIasoberfläche so nahe wie möglich am Scheibenrand erfaßt wird. Durch diese Technik wird sicher gestellt, daß alle Formkratzer oder ähnliche Beschä digun^en in der fertigen gebogenen »findschutzscheibe durch den Rahmen verdeckt werden, mit welchem die Yindschutzacheibe in den Fahrzeug montiert wird.
Es ist ferner bekannt, daß eine Verzerrung der gebotenen Glasscheiben entlang den Linien des Kontaktes mit den Flächen der Hahmenform, die manchmal beim Biegen von schon zugeschnittenen Scheiben auftritt, dadurch vermieden werden kann, daß man zuerst übliche rechtwinklige Glasscheiben biegt und die gebogenen rechtwinkligen Glasscheiben dann zuschneidet. Bei diesem letzteren Verfahren hielt man es für wünschenswert, die Formschienen zum Biegen der rechteckigen Glasscheiben zur Vermeidung übermäßiger Zuschneide Verluste mCglichst nahe der Linie zu halten, entlang welcher die gebogene Scheibe anschließend zu ihrer endgültigen Gestalt geschnitten wurde.
Dieses Verfahren führte häufig zum Bruch der Windschutzscheiben an ihren Rändern, und es wurde eine Theorie entwickelt, nach der dieser Randbruch auf das Vorhandensein eines Spaunungsstreifens zurückzuführen ist, der sich entlang des iiittelteils des R iides der fertigen gebogenen Scheibe erstreckt und der eine unmittelbare FoI^e des Biegevorganges ist. Man kam zu dem Schluß, daß die Formschienennrasse die il:a:lung oe:; reiches verzögerte, in dem die mittlerer. Seitenkaii'-'-n der fertigen gebogenen Scheibe liegen. Die.? 'führte . ur Ausbildung eines unter Spannung stehenden
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Ls ist ferner bekaimt., UaB ααε intensivere Srhitzen der scharf gebogenen Bereiche des Glases eine
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stärkere Erwärmung der benachbarten Teile der Rahmenbiegeform bewirkt. Wenn also Glasscheiben zu ungleichförmigen Konturen gebogen werden, verzögern die stark erhitzten Bereiche der formenden Oberfläche die Abkühlung der benachbarten scharf gebogenen Glasteile mehr als die anderer Teile der Glasscheibe, die mit der formenden Oberfläche in Berührung sind. Infolgedessen pflegt die Spannung in den Bereichen schärfster Biegung am stärksten zu sein.
Die vorliegende Erfindung bietet ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Glühen von Glasscheiben, die waagerecht auf der Unterseite nur in der Nähe ihres Randes getragen werden, ohne daß ein größerer Teil des Glases entfernt und weggeworfen werden muß.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Spannungsverteilung in der gesamten Dicke des gebogenen Glases, besonders in den Randbereichen, verbessert, ein Paktor, der bisher nie mit dem Problem des Windsch.utzscheibenbruchs in Zusammenhang gebracht worden war.
Die vorstehend genannten Vorteile werden dadurch erreicht, daß man in dem Teil des Glühofens, in dem das Glas durch den Glühtemperaturbereich abgekühlt wird, Vorrichtungen anbringt, die der gestützten Oberfläche der Glasscheibe innerhalb des getragenen Randbereichs Wärme zuführt. Die Vorrichtung zur Zuführung von Wärme zu der getragenen Glasoberfläche kann, ohne notwendigerweise hierauf beschränkt zu sein, eine Reihe von Gas brennern und/oder eine oder mehrere wärmeabsorbierende und zurückstrahlende Elemente umfassen, die so angeordnet sind, daß sie nur der Unterseite der getragenen Glasscheibe gegenüberliegen, wenn das Glas durch die Zone des Glasglühofens transportiert wird, in dem die Glastemperatur unter den Glühbereich absinkt.
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Ein Beispiel für ein //arme absortierendes unr* wieder abstrahlendes Element ist eine Platte aus einem wärmeab3trahlenden Material, wio ξ.Β« tier-i-l, a^e oberhalb des Bodens aus Wärmeisolierungsmateriui . angebracht ist, mit dem der Ofen innen ausgestaltet i3t. Sie Platte erstreckt sich horizontal- 3 ο wohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung der Kanutter, ^'L-att einer t-insigen Platte kann man eine Jr sine von iv.atten v<3""'-v-üden· Ferner kann die JIuL-- oder Ter-pers-;.2\e des O.fcna zusätzliche ;/ärme absorbierende und a^strahlende 'Vorrichtungen umfassen, din auf der Inainoeite beider aus !/ärmeisolierungsmaterial besteiien-ien Ofenssitenwände angebracht sind and sich vertikal sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung der Ofenkaimner in dsr Zone erstrecken, die den iäidafc schnitten dez1 Glasscheibe an der Stelle gegenüberliegen, an der diese Enden aufwärts gebogen sind, £s ist zwar nicht erforderlich, die Metallplatte.^ zu erhitzen, jedoch karv. eine Heizvorrichtung unterhalb der horizontal arigeordneTen Platten vorgesehen v/erden» ivn den üblichen vei'tikalen ;värmeabfall von der Decke bis sum Boden in der abgeschlossenen Atmosphäre f"as 'xemperofens zn ändern oder -au unterbrechen.
Es war bereits bekanntj daß Grlas den übliehsn Belastungen bei der Handhabung und dem Einbau besser standhält, wenn die den größten Belastungen ausgesetzten Bereiche unter Druckspannung und nicht unter Zugspannung stehen. Bei Autoiaobilwiiidschutsscheiben sind die Randbereiche der Glasscheibe während der Handhabung und dem Einbau besonders starken Belastungen ausgesetzt.
Bs ist wünschenswert, die Spannungseigenschaften von Automobilwindschutzscheiben dadurch zu verbessern, daß man die Druckspannung am Hand erhöht, wodurch entlang der Kante eine größere Widerstandsfähigkeit gegen
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Brechen und Springen während der Handhabung und dem Einbau erzielt wird. Da unter Zugspannung stehendes Glas schwach ist, ist es auch wünschenswert, die maximale Zugspannung in dem Glas zu beschränken. Offensichtlich würde es auch vorteilhaft sein, wenn man eine maximale Druckspannung an der Kante und eine minimale Zugspannung bei der Verwendung üblicher Biege- und Glühanlagen erreichen könnte.
Das Verfahren zum Messen ?on Spannungen beruhte bisher auf der Bestimmung der optischen Spannung, die infolge sowohl von Zugspannungen als auch von Druckspannungen auftritt, welche in dem Glas während des Biegens und Glühens erzeugt werden. Die Methode zur Messung der optischen Spannung bestand darin, daß man eine Scheibe aus gebogenem und geglühtem Glas zwischen ein polarisiertes Licht ausstrahlende Lichtquelle und einen kalibrierten Quarzkeil brachte. Der Quarzkeil ist in Millimikron kalibriert. Das polarisierte Licht geht durch die Dicke der zu messenden Scheibe und den Quarzkeil.
Sin in den Quarzkeil direkt hineinsehender geübter Beobachter bemerkt ein deutliches Band. Dieses Band markiert und begrenzt die maximale Abweichung dee polarisierten Lichtes, die durch einen bestimmten Spannungetyp verursacht wird. Die Skala auf dem Quarzkeil gestattet, die Größe der Spannung pro Einheit der Grlassfärke direkt abzulesen. Sie entspricht der maximalen Abweichung eines Strahls polarisierten Lichte von dem »feg, den er durch die Dicke des Glases nehmen wurde, wenn dieses siebt unter Spannung stehen würde.
Die Qualität der Scheiben, deren Spannung gemessen wird, wird bestimmt, indem man die Stelle maximaler Spannung aufsucht. Me Spannung an dieser Stelle wird dann gemessen, indem man durch den Quarzkeil direkt in die ausgesuchte Stelle sieht.
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Pie IOr^cI^paimung der Eandzone der £alieius wir;1 ger.essen; i,:icera man iire&t an der Kante auf die Sofc er; bescb^rfj ä^?; 5.1:; s!:^ -3^e rrucskspannungszone schaut, Auf ähnliche Weis? «Ire. Si.$ Zugspannung in der- Eandzone der Scheite gei;i53aert? naoiiäem Man die maximale Zugspannung v?i «inern. Hancf^reifen ^oe etwa 12,-7 bis 31,"5 mm Breite ermittelt "ist. Pi ee ist der Streifen, in dem si el, ΐΐο S-iigs
Die Skala auf ae& Suarckeil Ιγϊ in MilliJs Abweichung pro Binheit -'^-r O-lasäicir /reeioiii- V?.r auf lÄillimiJcroE pro o;r umbersc)i::;5te ofjiiÄe i;:smuncsw^rt icann ir leg/cm" ~ JpAr^rvUig^v^ert^ -iingcv^iidel" werden, indem man α en abgcX-^sre-..·, ipaiir^iigp^ti-""/ I.;: > em optischen Spaiir/ujigskoefftülent ."iultipli^ie^-'' ;>τ· optische Spaiinungeicoeffiaient i«t iür Terscinieuene (Jla£?:v.sairmen8e'wzur.gen uirjersohiaäliÄ., 5ür Handels -
2 ülliöiiöa ITafelglae ist äsv Uaiwar-.dl-jmfsfaktor 0-1" kg/οία "^anßi.··^- für ^edes Millimikron £panr.unj pro 2*3 ^tD G-lasdic?. ; ·
Die VC7/H /erde ü^finCnnr c-^iart s.^x 3er Entdeckungj daß r.'ir eine sc-r-r-.r-.s-e 'Te-Jlis-ilce^iehung swischen den durch den ^vs^2U^cIj. "fes^gesteilten rrucicspamrnngen am "and: und 2^£panr.*arisen iß l?mern dss Glases einerseits und d·^;, 51a»l2ruG:: helL· ri";riuoli uri bei der Hsn^liabung in dsr SaI1^iI:: sric7r,?s?its resten tr
Bs wurdo gefunden; da£ ac.:: vei :";.r Handhabung y.'ährend der Prouvktion tir.il beim Gecraucli auftretende Glasbruch nicht notwor'uigci^iiisc ni-j der ipannoigsTerteilung susaffi:^£^..:.r.&-;..- di£ ^tvtelr :,sr ;■-.i-steherid beschriebenen Quar^keilirethode bestimffit wirdj sondern eine Funktion des Spannungsabfalls von der Unterseite zur Oberseite äer tragenden Glasscheibe ist. Als sieh die Nachfrage nach Automobilwindsohutsscheiben erhöhte, wurde
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eine Erhöhung der Produktionsgeschwindigkeit von gebogenen Windschutzscheiben erforderlich. Es zeigte sich, daß die Erhöhung der Produktionsgeschwindigkeiten von einer Zunahme an Glasbruch in der Praxis begleitet war. Bei der Untersuchung zahlreicher Windschutzscheiben, die dem Laboratorium zur Überprüfung zurückgegeben wurden, wurde gefunden, daß der Bruch infolge einer Beschädigung der äußeren Oberfläche der Windschutzscheibe aufgetreten war. Spannungsmessungen mit dem Polariskop ließen in der Nähe der Bruchstellen Bereiche hoher Zugspannungen durch die Dicke des Glases hindurch erkennen.
In den Produktionswerken wurde ein Programm zur Verbesserung der Glühbedingungen in Angriff genommen. Man erkannte bald, daß kein direkter Zusammenhang zwischen den nach dem Quarzkeilverfahren gemessenen Zugspannungen und der Bruchanfälligkeit des Glases bestand.
Die Tatsache, daß die Spannung in der unteren Oberflächenschicht von der Spannung in der oberen Oberflächenschicht verschieden ist, wurde bisher von niemanden berücksichtigt. Weiterhin wurde nicht erkannt, daß die Neigung zur Ausbildung einer starken Zugspannung in dem mit der Rahmenformoberfläche in Berührung stehenden Teil der Oberflächenschicht die der Witterung ausgesetzten Oberflächenschicht der fertigen Windschutz scheibe in stärkerem Ausmaß schwächt als den Rest des Glases.
Die vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis der wahren Ursachen für Glasbruch beim Gebrauch.
Es wurde gefunden, daß der Bruch von Windschutzscheiben in der Praxis drastisch reduziert werden kann, wenn man die Spannungsverteilung in der untersten Schicht der Glasscheibe steuert, während diese an ihrem Rande ge-
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tragen, durch eine Zone eines Glühofens bewegt vird, in welcher die Temperatur allmählich von einem .fert oberhalb des Glüiitemperaturbereicha auf einen ,.ert unterhalb dieaee Bereiches gesenkt wird*
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Sp.v.iii:un.-im Rand der Unterseite dadurch reguliert, daß nan äeiu. Teil der abgeschlossenen Atmosphäre des Glühofens Y/H.rme zuführt, welcher der Unterseite der gebogenen Glasscheiben in der Zone des Ofens gegenüberliegt, in welcher dia Glasscheioenc^iiiperatur äorch den GlIlL-bereich hindurch gesenkt wird. Diese Zuführung von ./ärne in den ausgewählten !Teil der abgeschlossenen Atmosphäre des Glühofens verringert den Unterschied zwi schen der Temperatur des üfenteils oberhalb der von den Glasscheiben durchlaufenen Bahn und der Temperritur des Üfenteils unterhalb der von den Glasscheiben durchlaufenen Bahn in der Ofenzone, in welcher das Glas durch den Giühbereioh gekühlt wird. Diese selektive »<armezuführung verringert auch die Differenz zwischen der .-!.bkühlungsgeschvvindigkeit des getragenen Randbereiches und der des Rests der Oberflächenschicht der unter seite beim Durchgang des Glases durch den GlUhtemperaturbereich. Hierdurch wird die Bruchneigimg der Glasscheibe verringert.
Die vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Beschreibung besser verständlich. In den Zeichnungen, die einen Teil der Beschreibung bilden, beziehen sich gleiche Bezugszahlen auf gleiche Bauelemente.
Fig. 1 ist ein senkrechter Längsschnitt durch einsn typischen Biege - und Glühofen» der nach einer der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung modifiziert ist.
Fig. 2 ist ein Querschnitt entlang den Linien-II-II der Fig. 1 und zeigt eine gebogene Glasscheibe
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und die sie tragende Form.
Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch einen Teil der Glühzone entlang der Linie III-III der Fig. 1 und zeigt den Ofen ohne die mit Glas beladenen Formen.
Fig. 4 und Fig. 5 sind ein Teilquerschnitt bzw. eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Wie in den Zeichnungen gezeigt ist, erstreckt sich eine Fördervorrichtung 10, die eine Reihe von Förderwalzen 12 aufweist, waagerecht von einer Formbeladungsetation 14 durch einen tunnelartigen Biegeofen 16 und einen Glüh- oder lemperofen 18 bis zu einer Entnahmestation 20. Der tunnelartige Biegeofen 16 und seine Verlängerung, der Glühofen 18, werden durch einen Boden 22, eine Decke 24 und diex Seitenwände 25 und 26 gebildet.
Der Biegeofen 16 umfaßt eine Vorerhitzungszone 28 und eine Biegezone 30. Die Förderwalzen 12 werden alle gleichmäßig durch einen geeigneten Motor und eine Antriebswelle (nicht gezeigt) und die Kettenantriebe 31 gedreht.(siehe Fig. 3)· Die Förderwalzen werden alle gleichmäßig gedreht, üb aufeinanderfolgende Form schlitten 32, die jeweils eine aus Abschnitten bestehende Glasbiegeform 34 tragen, in einer Sichtung quer zur Längsachse der Form durch die Vorerhitzungszone und die Biegezone zu transportieren.
Die Biegeform 34 umfaßt einen mittleren Formabschnitt 36 und die Seitenformteile 37 und 38, die schwenkbar in End- zu - End-Anordnung an den entgegengesetzten Enden des mittleren Formabschnitts angebracht sind. Sine typische Formkonstruktion ist in dem U.S.Patent Nr. 2.924.045 beschrieben.
Der Formschlitten 32 ist mit einem Schienenpaar versehen, dessen Längsrichtung sicn quer zur Längsrichtung
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der Form 34 erstreckt. Die Forraschlittenschienen 40 laufen auf den Forderwalsen 12, so daß die Förder walzen, wenn sie gedreht werden, die Formen 34 durch den Biegeofen 16 und den Glühofen 18 in einer quer zu ihrer Längsstruktur verlaufenden Hichtung bewegen.
In der Yorerhitsungszone 28 des Biegeofens sind aufeinanderfolgende Heizelemente 42 in quer zur Bewegungsrichtung der Glasbiegeformeh 34 verlaufenden Reihen angeordnet. Bei den Heizelementen handelt es sich vorzugsweise um elektrische Heizwiderstände, welche die Temperatur aufeinanderfolgender Zonen der Atmosphäre der Vorerhitzungßzone. durch dis die flachen Glasscheiben transportiert werden, wirksam regulieren.
Sin biegsamer Vorhang 44 aus einem feuerfesten Material, das ien erhöhten Ofentemperaturen widerstehen kann, z.B. aus Glasfasertuch cder dergleichen, ist zwi- , sehen der Vorerhitzungazone 28 und der Biegezone 3Ö aufgehängt.
Die Bie-vizone JQ besitz* weitere Heizelemente 46, die in Reihen -jnd Gruppen angeordnet sind und von der Decke 24 des Ofens herabhängen. Zusätzlich können sogenannte ''Knickernitser- .crease Iieaters) -4-8 des in dem U.S.-Patent ϊΐτ- 2,794,3OC "beschriebenen !Eype aufgehängt sein, um aie schärfer zu biegenden Seile der Glasscheibe su .bestrahlen.
Ein weiterer, dem Yorhang 44 ähnlicher biegsf.ner Vorhang 50 ist am Ausgang der Siegezone 30 angeordnet. Pie Decke 24 des Glühofens 18 ist niedriger als aie des tunnelartigen Biegeofens 16,
Der Glühofen 18 besitzt einen ersten Abschnitt nahe dem Ausgang des Biegeofens, der durch eine relativ dicke Schicht aus Isolierungsmaterial 52 stark isoliert ist, die auf der Decke liegt. Weiter hinten im Glühofen
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ist die Schicht des Isolierungamaterials weniger dick, wie bei 54- gezeigt ist.
Ein oder mehrere biegsame Vorhänge 55 hängen vor der Decke 24· des Glühofens 18 in Längsrichtung mit Abstand voneinander herab. Die Vorhänge 55 sind in ihrer Konstruktion den Vorhängen 44- und 50 ähnlich und liegen quer zum Ofen in bestimmten Längsabständen, um den Ofen in Abschnitte zu unterteilen und Luftströmungen in Längsrichtung des Ofens zu verhindern.
Dieser typische Produktionsofen zum Biegen und Glühen von Glasscheiben kann durch folgende Abänderungen modifiziert v/erden.
Nach einer in den Pig. I bis 3 beschriebenen Au3führun,(;sform umfaßt die ./arm ezuf übungsvorrichtung eine Reihe von ,/arme absorbierenden und v/ieder ab strahlenden Teilen oder Platten 56 aus einem i/ärme absorbierenden und wieder abstrahlenden Material, z.B. einem Metall, das auf dem Boden 22 des Glüh- oder Temperofens 18 aufliegt. Die Platten liegen waagerecht, wobei ihre Längsseiten quer zum Glühofen und ihre Breitseiten längs des Glühofens liegen. Die auf dem Boden des Glühofens 18 angeordneten waagerechten Platten 56 sind so angebracht, daß sie nur der Unterseite der durch die abgeschlossene Atmosphäre des Glühofens 18 beförderten Glasscheiben gegenüberliegen.
Weiterhin sind senkrechte Platten 58 aus einem ähnlichen Material wie dem der Platten 56 an jeder der Öeitenwände 25 und 26 angeordnet und zwar auf der Innenseite jeder Seitenwand. Die fläche der Platten 58. erstreckt sich sowohl in Längsrichtung als auch senkrecht zur Kammer. Die oberen Händer 59 der Platten 58 liegen tiefer als die Längsenden der in Fig. 2 gezeigten geschlossenen Formen 34·. Die senkrecht angebrachten Platten 58 liegen der unteren Oberfläche der aufwärts und einwärts gefalteten Längsenden der auf den Rahmen-
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formen ~yv ruhenden Unterseite eier Glasscheiben gegenüber.
Die Flatten 56 und 58 besGehen vorzugsweise aus kalt gev/ilztem Jtahl von 6 mm. Dicke. Sie absorbieren selektiv strahlungsenergie innerhalb des Glühofenteils, in dein jis installiert sind und geben selektiv ^eiiügeui './arme an den unteren i'eil der abgeschlossenen ^ tu ο 3 ph ire des Glühofens p.b, welcher der Unterseite der getragenen Glasscheiben in der Zone gegenüberliegt, in der -"ie Glasscneibentemperatur durch den Glühtempern, turbertiicii absinkt, .vodurch der Unterschied zwischen der Kühl geschwindigkeit des mit der Rahraenform in Berührung stehenden ^eIL-; rf er unteren Randoberfläohen un-i -ier des dirukt der -tcmotiphäre des Glühofens ausgesetzten ii^stii der Unterseite verringert wird. Die ,ur.va3er.Leit der /irmy absorbierenden und v.-iecier abstrahlenden rlattaii 56 und 53 varrin-:-;ert die Temperaturdifx'erenz av/i^ahen der atmosphäre des Glühofens oberhalb der llassc.öibe und der Atmosphäre unterhalb der Glasacheibe, verglich·-!! mit der na tür L L dien Temperaturdifferenz, die bei ibv/esuhheit der flatten herrscht.
i3ei einer anderen Ausführunvsf orm der vorliegenden Erfindung erstreckt sich eine Reihe länglicher -'h ^rohren 6ü in Längsrichtung in dem ;J?eil des Glühofens, dessen 'fe.uperatur a;/isehen einem leicht oberhalb des Glühbereichs des Glases liegenden ./ert vav:-. einem leicht unterhalb dieses Bereichs liegenden .Vert gehalten v/ircl. Die Gasrohre haben eine Reihe von öffnungen 62, durch die brennende Gase aus den Rohren ausgelassen werden. Die mit öffnungen versehenen Ilohre bilden also eine Reihe von Gasbrennern innerhalb der geschlossenen Kammer des Glühofens 18, v.'obei die Öffnungen so angebracht sind, daß sie nur der Unterseite der getragenen Glasscheiben gegenüberliegen, die durch den Temperaturbereich des Glühab3chnitts 18 befördert werden, dessen !Temperatur zwischen einem oberhalb des Glühbereichs des ölases liegenden /ert und einem unterhalb des Glühbereichs
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liegenden Wert liegt. Die brennenden Gase führen selektiv V/ärne dem unteren Teil der eingeschlossenen Atmosphäre des Glühofens zu, die der getragenen Unterseite der Glasscheiben gegenüberliegt, und dienen ebenfalls dazu, die Differenz zwischen der oberhalb des gebogenen Glases herrschenden Temperatur und der unterhalb des gebotenen Glases herrschenden zu verringern, verglichen mit der der Temperaturdifferenz, die bei Abwesenheit des brennenden Gases und/oder der Metallplatten 56 herrschen würde.
Die Gasbrenner 60 sind an ihren Enden über Rohrkrümmer 63 mit Querrohren 64 verbunden, die sich durch Öffnungen in den Seitenwänden 25 und 26 des Glühofens erstrecken.Die Querrohre 64 sind .mittels T-Stücken 68 oder Rohrkrümmern 69 mit Gasleitungen 66 verbunden., Die Gasleitungen 66 sind mittels biegsamer Verbindungs schläuche 70 mit (nicht gezeigten) Gashauptleitungen verbunden.
Wagen 72 mit Rädern 74, die auf Schienen 76 laufen, tragen die Gasleitungen 66 und die daran befestigten Querrohre 64 sowie die länglichen Gasrohre 60. Die Querrohre 64 können eine ausreichende Länge besitzen, um eine Verschiebung der Gasrohre 66 in Querrichtung zu ermöglichen, wodurch die Lage der Gasrohre 60 quer zum Glühofen 18 eingestellt wird. Auf den Wagen 72 können Gewichte 78 vorgesehen sein, um das Gewicht der zwischen den Wagenrädern befindlichen Gasrohre auszugleichen.
Eine oder mehrere Platten 56 können, um die erfindungsgemäßen Vorteile zu erzielen, in Verbindung mit den Gasbrennern 60 verwendet werden, das ist jedoch nicht unbedingt nötig. Eine wahlweise verwendbare Platte ist in Fig. 4 dargestellt, jedoch in Pig. 5 fortgelassen.
Um die Wirksamkeit der vorliegenden Erfindung festzxistellen, wurde ein Test entwickelt, der ein Maß
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für die Beständigkeit der Windschutzscheiben gegen Oberflächenbeschädigungen liefert. Auf Rahmenformen mit konkavem Aufriß gebogene und geglühte V/indschutzscheiben wurden mit einem Oarbidschneider unter Anwendung eines mäßigen Druckes so geritzt, daß ein 50 bis 75 mm langer Kratzer entstand, der etwa 3»2 mm von dem Glasrand einwärts begann und senkrecht zum Rand verlief. Derartige Kratzer wurden in Abständen von 50 mm rings um den gesamten Umfang der Glasscheibe gemacht.
Die gekratzten Windschutzscheiben wurden 24 Stunden lang gelagert. Es wurde die Anzahl der Kratzer notiert, die innerhalb von 24 Stunden Sprünge gebildet hatten.
Bei umfangreichen Versuchen wurde festgestellt, daß über 95 der Sprünge durch Kratzer auf der konvexen Oberfläche verursacht werden. Nach dieser Feststellung wurde der vorstehend beschriebene Ritzversuch nur bei der konvexen Oberfläche durchgeführt. Die letztere Oberfläche stand mit ihrem Randteil während des Biegens und Glühens mit der Rahmenform in Berührung.
Bei einem Versuch wurde ein mit Metallplatten und 58 versehener Glühofen 4 Wochen betrieben und während dieses Zeitraumes wurden 13 verschiedene Typen von Windschutzscheiben hergestellt. Die durchschnittliche Anzahl von Rissen, die innerhalb von 24 Stunden nach dem Einritzen auftraten, lag bei keiner der 13 Typen über 4,5. Während des auf den vierwöchigen Versuch folgenden Monats, in dem der Ofen keine Metallplatten besaß, betrug die Anzahl der durch den Ritzversuch hervorgerufenen Sprünge durchschnittlich 6,0 bis 20,5 pro Scheibe. Dieser Ofen gehörte dem in den Pig. 1 bis 3 gezeigten Typ an.
Bei einem anderen Versuch, bei dem 4 verschiedene Typen von Windschutzscheiben verwendet wurden, wurden die Ergebnisse des Ritzversuchs bei Windschutzscheiben, die in einem Ofen mit ausgeschalteten Brennern hergestellt
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worden waren, mit den Ergebnissen verglichen, die bei im gleichen Ofen mit eingesehalteten Brennern hergestellten i/indschutzscheiben erhalten wurden; dabei wurde die durchschnittliche Anzahl von Rissen bei dem Hitzversuch bei einem Typ von 4,7 auf 4,1, bei einem zweiten Typ von 13,7 auf 5,0, bei einem dritten Typ von 4,1 auf 3,2 und bei einem vierten Typ von L4,8 auf 6,6 verringert.
Bei dem vorstehend beschriebenen Kitztestprogramm wurden mehr als 25ÜÜ v/indschutzscheiben beim Testen zerstört.
Die Klagen über tfindachutzscheibenbruch im Gebrauch nahmen merklich ab, nachdem die Produktionsöfen entsprechend den Lehren der vorliegenden Erfindung verändert wurden. Tatsächlich ist die Häufigkeit von Windschutzscheibenbruch in der Praxis in den letzten v/ochen so radikal zurückgegangen, daß angenommen wird, daß im wesentlichen alle gegenwärtig in der Praxis auftretenden Brüche an solchen V/indschutzscheiben stattfinden, die vor der Umstellung der Öfen hergestellt worden sind.
BAD OWölNAL
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Claims (7)

1496ÜÜ8
Pat em tarns prüche;
1/ Verfahren sum GLühen einer
währ end ihres Transports durch eine abgesciiL jtssene Atmosphäre, deren temperatur in der Jewegun ;si'ichtung de.; Glases von einem i/ert oberhalb des irlüh temperaturbereich..· der Glasscheibe auf einen wert unterhalb des ilüh temperaturbereich3 kontrolliert gesenkt" wird, v/äiirend aiii (jla-jschei.be auf ihrer Unterseite getragen wird, wobei die Randzone der Unterseite der llassoheibe mit einer Unterlage in Berührung steht und der Rest dar Unter — seite direkt der Atmosphäre ausgesetzt ist, 7/0durch sich der den aufliegenden i'eil der Glasscheibe benachbarte i'eil langsamer abkühlt als der der eingeschlossenen Atmosphäre direkt ausgesetzte i'eil, dadurch gekennzeichnet, daß man dem unteren Teil der abge jCaId^ ;eiiOn Atmosphäre, der der getragenen Unterseite dar Glasscheibe gegenüberliegt, in der Zone, in der 3ich die Glasscheibentemperatur durch den G-lühtemperaturbereich senkt, selektiv genügend -/arme zuführt, um die Differenz zvi-JcV.on der Abkühlxmg3g9SGhwindi_:;keit des mit der tra^ariden Jntürl i/-e in Berührung stehenden Teils der Unterseite und der dej restlichen Teils der Unterseite während der abkühlung des Glases durch seinen 'xlühtemperaturbereich zu verringern, wodurch die 3ruchanfälli~keit der Cfla-ischeibe verringert v/ird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheiben in einer dichtung quer zu ihrer Län.;e transportiert v/erden. Die Enden der Glasocheiben aufwärts und einwärts gebogen sind, sodaß eine konvexe Grlasscheibenunteröeite entsteht und die Wärme nach oben an die konvexe Unterseite abgegeben wird.
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H96008
3. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Glasscheibe an den Stellen, die schärfer zu biegen sind als andere Bereiche, intensiv erhitzt, indem man die Atmosphäre, in der Nähe der scharf gebogenen Stellen einer lokalisierten Erhitzung unterwirft.
4-· Bin Glühofenabschnitt zum Glühen von Glasscheiben nach Anspruch 1 bis 3, bestehend aus einer waagerechten langgestreckten tunnelartigen Kanuner, die einen Boden, Seitenwände und eine Decke aus wärme!solierendea Material und eine Fördervorrichtung zum Transportieren einer Glastragevorrichtung und einer darauf abgelegten Glasscheibe entlang eines im wesentlichen waagerechten Weges durch denselben besitzt, gekennzeichnet durch eine wärmeabgebende Vorrichtung, die innerhalb des Teils der Kammer, in dem das Glas eine Temperatur innerhalb seines Glühtemperaturbereiches hat und nur gegenüber der Unterseite der getragenen und durch die Kammer transportierten Glasscheibe angebracht ist.
5. Glühofenabschnitt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeabgebende Vorrichtung aus einer Reihe Ton Gasbrennern besteht.
6. Glühofenabschnitt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeabgebende Vorrichtung aus einem Wärme absorbierenden und wieder abstrahlenden Element besteht , das über dem aus Wärmeisolierungs -material bestehenden Boden angebracht ist und sich sowohl in Längsrichtung als auch horizontal quer zu dem Transportweg erstreckt.
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U96008
7. ijlühofenabschni"ct nach Anspruch 6, gekennzeicimet durch ein iiVlrrae absorbierendes und wieder abstrahlendes Element, das auf der Innenseite jeder Seitenwand angebracht ist und sich sowohl in Längsrichtung horizontal als auch vertikal zu dem Transportweg erstreckt.
Für Pittsburgh Plate Glass "Company
Rech
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Leerseite
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