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Die
vorliegende Anmeldung beansprucht die innere Priorität
der
Deutschen Patentanmeldung
Nr. 10 2009 032 684 „Verfahren zur Herstellung
von Glasrohren mit zumindest einem Rohrendabschnitt reduzierter
Spannung”, angemeldet am 9. Juli 2009, deren gesamter Inhalt
hiermit im Wege der Bezugnahme ausdrücklich mit beinhaltet
sei.
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein die Verbesserung der Bruchfestigkeit
von Enden von Glasrohren gegenüber mechanischen oder thermischen
Belastungen, die beispielsweise bei der Weiterverarbeitung der jeweiligen
Rohrenden auftreten können, und betrifft insbesondere ein
Verfahren zur Herstellung von Glasrohren mit reduzierter mechanischer
Spannung an zumindest einem Rohrende, bevorzugt an beiden Rohrenden,
wobei gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden
Erfindung auch ein vorbestimmtes mechanisches Spannungsprofil an
zumindest einem Rohrendabschnitt ausgebildet sein soll.
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Hintergrund der Erfindung
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Industriell
hergestellte Glasrohre haben nach dem Abschneiden bzw. Ablängen
von einem Glasrohrstrang im Bereich der Rohrenden und nach dem Verwärmen
der Rohrenden einen spezifischen Spannungsverlauf, wie dieser beispielhaft
in der 1a dargestellt ist. Dieser Spannungsverlauf
ist bedingt durch das angewendete Schneidverfahren und durch das
anschließende Verschmelzen der Rohrenden induziert. Das
hier beschriebene Rohrende liegt beispielhaft im Bereich zwischen
0 und 50 mm zum jeweiligen Rohrende entfernt.
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Wird
ein solches Rohrende direkt und ohne entsprechende Nachbehandlung
in einer Glas-Metall-Verbindung eingesetzt, kommt es wegen des starken
Gradienten zwischen Zugspannung und Druckspannung am Rohrende nach
der thermischen Bearbeitung, z. B. bei der Erwärmung mit
Glaslot, während des Abkühlvorgangs zum Absprengen durch
Spannungsinduktion (auch als sog. „Abringeln” des
Rohrendes bezeichnet). Dies führt zur völligen Zerstörung
einer Glas-Metall-Verbindung, wie diese beispielhaft in der 3b dargestellt
ist und nachfolgend ausführlicher beschrieben wird.
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Um
Glasrohre dennoch für Glas-Metall-Verbindungen einsetzen
zu können, wird gemäß dem Stand der Technik
das gesamte Glasrohr einer sog. Feinkühlung unterzogen.
Zu diesem Zweck durchläuft das gesamte Glasrohr nach dem
Abschneiden vom Glasstrang und Abkühlen auf Raumtemperatur einen
gesonderten Ofen, in welchem das gesamte Glasrohr einer kontrollierten
Wärmbehandlung, d. h. einer vorbestimmten Wärmebehandlung
mit genau definierter Aufheiz- und Abkühlkurve, unterzogen wird.
Die 1b zeigt den mechanischen Spannungsverlauf an
einem Rohrende eines solchen Glasrohrs, das herkömmlich
einer Feinkühlung unterzogen wurde. Im Bereich der Pfeile,
wie durch die Bezugszeichen A und B angedeutet, kommt es aufgrund
der Feinkühlung zu einer deutlichen Reduzierung der mechanischen
Druckspannung (im Bereich A) bzw. mechanischen Zugspannung (im Bereich
B).
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Für
jeden Glastyp gibt es angepasste Kühlkurven, die eine Reduzierung
der Spannung bewirken sollen. Die allgemeine Lehrmeinung besagt, dass
für die Entspannung von Glas mindestens eine Zeit von 15
min zwischen oberem Kühlpunkt (upper strain point) bei
einer Viskosität η = 1013,5 Pa·s
und unterem Kühlpunkt (lower strain point) bei einer Viskosität η =
1012 Pa·s benötigt wird,
um die Spannung so weit zu reduzieren, dass ein gefahrloses (bruchsicheres)
Verarbeiten des Glases möglich ist. Anschließend
muss die Temperatur des Glasstückes mit 2°C/min
vom oberen zum unteren Kühlpunkt durchlaufen werden Eine
solche Feinkühlung von Glasrohren ist deshalb sehr zeitaufwendig,
da für das Aufheizen und Abkühlen üblicherweise
mehrere Stunden benötigt werden.
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Ferner
ist eine solche Feinkühlung sehr aufwendig, insbesondere
energieaufwendig. Zum Kühlen von Glas bzw. dem Steuern
der Spannungen von der Rohrmitte zum Rohrende hin wird normalerweise ein
Kühlband (engl. annealing lehr) eingesetzt. Hierzu wird
ein Glasstück bzw. das Glasrohr in das Kühlband
eingesetzt, durchfährt eine vorbestimmte Kühlkurve
und wird danach vom Band entnommen und verpackt.
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Außerdem
ist die Atmosphäre in üblichen zur Feinkühlung
verwendeten Öfen vergleichsweise schmutzig, so dass die
Glasrohre nach der Feinkühlung aufwendig gereinigt werden
müssen, beispielsweise wenn diese für eine nachfolgende
Anwendung beschichtet werden müssen.
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Ein
Ausweg, um diese Probleme zu beheben, besteht darin, die jeweiligen
Rohrendabschnitte nach der vollständigen Abkühlung
auf Raumtemperatur abzuschneiden und zu verwerfen. Dies reduziert
jedoch die Effizienz und erhöht die Kosten bei der Glasrohrherstellung.
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US 2166871 A offenbart
ein Verfahren, bei dem kontinuierlich ein Glasposten wärmeweich
von einem Glasrohrstrang abgetrennt und anschließend verformt
wird. Hierzu sind Viskositäten bzw. Temperaturen um den
Working Point bei einer Viskosität η = 10
4 Pa·s erforderlich. Der so produzierte
Glasposten wird anschließend einer Wärmebehandlung
unterzogen, die nicht näher beschrieben ist.
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GB 826270 A offenbart
ein Verfahren zum Abrennen von Glasrohren, das vornehmlich zum Trennen
von großen Glasrohrdurchmessern eingesetzt wird. Das Glasrohr
wird nach dem lokalen Erwärmen mit Brennern durch das Anlegen
einer sehr hohen elektrischen Spannung bis zum Abschmelzen erhitzt.
Wegen dieser sehr schnellen lokalen Übererhitzung muss
das abgetrennte Glasrohr unmittelbar nach dem Abtrennen verwärmt
werden, um Spannungsrisse („Einläufer”)
induziert durch den hohen Temperaturunterschied zu vermeiden. Zu
diesem Zweck wird das noch erhitzte Glasrohr auf ein Fördermittel
abgelegt, welches das Glasrohr an seitlich vorgesehen Heizeinrichtungen
vorbeibewegt. Dabei wird jedoch kein Erwärmungsbereich
mit einem vorbestimmten Temperaturprofil durchlaufen, der sich in Längsrichtung
des Glasrohrs erstreckt und in welchem die Temperatur des Glasrohrs
gezielt in Abhängigkeit von einem Abstand zu dem jeweiligen
Rohrende lokal erhöht wird.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein einfaches und effizientes
Verfahren zur Herstellung von Glasrohren bereitzustellen, mit dem
Glasrohre mit reduzierter mechanischer Spannung an zumindest einem
Rohrende hergestellt werden können. Gemäß einem
weiteren bevorzugten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung soll
an zumindest einem Ende eines Glasrohrs ein vorbestimmtes mechanisches
Spannungsprofil mit insgesamt reduzierter mechanischer Spannung
induziert werden.
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Diese
Aufgabe werden gelöst durch ein Verfahren nach Anspruch
1 bzw. 20. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind
Gegenstand der rückbezogenen Unteransprüche.
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Bei
einem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung wird das Glasrohr
mit einer vorbestimmten Länge von dem Glasrohrstrang in
einem noch erwärmten Zustand, üblicherweise bei
vergleichsweise hoher Temperatur, abgelängt und anschließend durch
einen Bereich transportiert, der sich in Längsrichtung
des Glasrohrs erstreckt und in welchem zumindest ein Rohrendabschnitt,
bevorzugt beide Rohrendabschnitte, jedoch nicht das gesamte Glasrohr einer
gezielten lokalen Wärmebehandlung unterzogen werden, die
so gewählt ist, dass die mechanischen Spannungen an dem
jeweiligen Rohrendabschnitt geeignet, insbesondere in Anpassung
an die jeweils gewünschte Anwendung reduziert werden können.
Diese lokale Wärmebehandlung, die sich erfindungsgemäß bevorzugt
nur und ausschließlich auf den Bereich des Transformationsgebietes
(Glasübergangstemperatur) Tg [°C] bzw. auf Viskositäten
von etwa η = 1013 Pa·s
bis etwa η = 1014,5 Pa·s
(oberer/unterer Kühlpunkt) nach der Herstellung eines Rohres und
dem Abtrennen vom Glasstrang bezieht, kann zeitlich vergleichsweise
kurz erfolgen. Versuchsreihen der Erfinder haben ergeben, dass eine
lokale Wärmebehandlung von nur wenigen Minuten Zeitdauer,
teilweise von deutlich weniger als 2 min Zeitlänge, grundsätzlich
ausreichend ist, um die mechanischen Spannungen ausreichend zu reduzieren.
Ein Temperaturgradient von 2°C/min zur Abkühlung
vom oberen zum unteren Kühlpunkt muss erfindungsgemäß nicht
mehr eingehalten werden. Dadurch kann der Energieaufwand und der
Zeitaufwand im Vergleich zu einer Feinkühlung erheblich
reduziert werden.
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Das
Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung umgeht
somit die herkömmlich zwingend notwendige zeit- und kostenaufwendige
Feinkühlung durch eine lokale Wärmebehandlung
im Bereich des jeweiligen Rohrendes, wobei das bei der Herstellung des
symmetrischen Glaskörpers (z. B. Rohr, Stab, etc.) an den
Enden entstandene Spannungsprofil durch die lokale Wärmebehandlung
gezielt thermisch verändert wird.
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Ferner
entfällt erfindungsgemäß auch zusätzlicher
Aufwand für eine Zwischenlagerung von bereits erkalteten
Glasrohren. Aufwendige Versuchsreihen der Erfinder haben auch ergeben,
dass Verunreinigungen der Glasrohre durch die Atmosphäre
in den Feinkühlöfen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
erheblich reduziert werden können, so dass eine weitere
aufwendige Reinigung der Rohrglasoberfläche vor einer anschließenden
Weiterverwendung z. B. für Beschichtung grundsätzlich
entfallen kann.
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Erfindungsgemäß muss
insbesondere nicht mehr das gesamte Glasrohr einer kontrollierten
Kühlung mittels eines Kühlbands oder dergleichen
unterzogen werden. Vielmehr ist eine gezielte lokale Wärmebehandlung
nur der jeweiligen Rohrendabschnitte vollkommen ausreichend für
eine Weiterverarbeitung.
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Die
gezielte lokale Wärmebehandlung setzt dabei bevorzugt an
der Schnittstelle zwischen Zugspannung und Druckspannung oder in
deren unmittelbarer Nähe an, also bei dem oder nahe dem
ersten Nulldurchgang der Spannungskurve eines unbehandelten Glasrohrs
gemäß der 1a, der
anhand von Referenz-Glasrohren im Voraus präzise bestimmt werden
kann. Hierzu werden erfindungsgemäß gerade in
diesem Rohrendabschnitt mit einer vorbestimmten Ausdehnung in Längsrichtung
des Glasrohrs vorbestimmte Temperaturbedingungen vorgegeben, die
trotz der vergleichweise kurzen lokalen Wärmebehandlung
eine geeignete Minderung von mechanischen Spannungen, also Zug-
und Druckspannungen, in diesem Rohrendabschnitt bewirken können.
Erfindungsgemäß braucht in den übrigen Abschnitten
des Glasrohrs nicht für eine gezielte Wärmebehandlung
durch Feinkühlung zur Reduzierung auftretender Restspannungen
gesorgt werden, was den Energieaufwand und damit Prozeßaufwand erfindungsgemäß weiter
reduziert.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform wird das abgelängte Glasrohr
in einer vorbestimmten Richtung, die zu der Abzugsrichtung des Glasrohrstrangs
aus der vorgeordneten Glasrohrherstellungsanlage verschieden ist,
beispielsweise rechtwinkelig zu dieser verläuft, weiter
transportiert, wobei der jeweilige Rohrendabschnitt zur lokalen
Wärmebehandlung ein vorbestimmtes Temperaturprofil durchläuft. Dieses
Temperaturprofil kann während der lokalen Wärmebehandlung
in Längsrichtung des Glasrohrs örtlich und/oder
zeitlich variiert werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform umfasst das lokale Temperaturprofil
an den Rohrenden, in Längsrichtung des Glasrohrs betrachtet,
ein Temperaturmaximum mit einem vorbestimmten Abfall der Temperatur
zu beiden Seiten eines solchen Temperaturmaximums, sodass das Temperaturprofil üblicherweise
symmetrisch ist. Das resultierende Temperaturprofil am Ende der
Heizstrecke ergibt sich aus der örtlichen Verschiebung
der Maxima durch das Bewegen des Glasrohres entlang der Heizeinrichtung.
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Gemäß weiteren
Ausführungsformen können, in Längsrichtung
des Glasrohrs betrachtet, jedoch auch zwei oder mehrere solcher
Temperaturmaxima vorgesehen sein. Ein solches Temperaturmaximum
kann in einfacher Weise mittels einer Heizeinrichtung, die in der
Glasrohrtransportbahn unter einem vorbestimmten Abstand zum jeweiligen
Glasrohrende sowie unter einem vorbestimmten Abstand zur Oberfläche
des Glasrohrs angeordnet ist, realisiert werden, beispielsweise
durch einen oder mehrere längliche Gasbrenner, insbesondere
einen Gasflammenbrenners, oder auch durch eine oder mehrere elektrische
Widerstandsheizungen. Durch Variation der Energiezufuhr zu einer
solchen Heizeinrichtung kann in einfacher Weise eine zeitliche Variation des
Temperaturprofils realisiert werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform fällt die Temperatur
des Glasrohrs nach dem Ablängen von dem Glasrohrstrang
bis zum Durchlaufen des vorgenannten vorbestimmten Temperaturprofils
nicht unterhalb von 200° Celsius, bevorzugterweise nicht unterhalb
300° Celsius ab, wodurch der Energieaufwand zum Aufheizen
der Rohrenden weiter minimiert werden kann.
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Um
das Temperaturprofil in Längsrichtung des Glasrohrs zeitlich
zu variieren, können gemäß einer weiteren
Ausführungsform mehrere Heizeinrichtungen, in Transportrichtung
des Glasrohrs betrachtet, d. h. bevorzugt senkrecht oder nahezu
senkrecht zur Längsrichtung des Glasrohrs, entlang einer
Kurve unter vorbestimmten Abständen zueinander verteilt
angeordnet sein. Dabei kann der Abstand der Kurve zum jeweiligen
Rohrende in der Transportrichtung betrachtet stetig abnehmen oder
alternativ gemäß einer weniger bevorzugten Ausführungsform grundsätzlich
auch zunehmen, wobei die Kurve die Glasrohrtransportrichtung an
zumindest einer Stelle unter einem spitzen Winkel schneidet. Die
mehreren Heizeinrichtungen sorgen für lokale Temperaturmaxima
an verschiedenen Positionen in Längsrichtung des Glasrohrs
betrachtet. Weil das Glasrohr während der Wärmebehandlung
in einer vorbestimmten Richtung transportiert wird, durchläuft
das jeweilige Temperaturmaximum somit den jeweiligen Rohrendabschnitt
in Längsrichtung des Glasrohrs betrachtet stetig und es
ergibt sich zusammen mit der am Anfangspunkt einsetzenden Abkühlung
ein resultierendes Temperaturprofil. Somit kann das Spannungsprofil
noch gezielter beeinflusst werden. Bei ausreichend hohen Temperaturen
am Rohrende kann dies noch für eine Verschmelzung der Schnittkante
genutzt werden (sog. Glazing).
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Bevorzugt
ist die Kurve dabei eine Gerade, entlang der die Heizeinrichtungen
unter konstanten Abständen zueinander verteilt angeordnet
sind, in welchem Fall sich das Temperaturmaximum bei konstanter
Transportgeschwindigkeit mit konstanter Geschwindigkeit in Längsrichtung
des Glasrohrs aufbaut. Grundsätzlich können jedoch
auch unterschiedliche Abstände zwischen den einzelnen Heizeinrichtungen
oder Gruppen von Heizeinrichtungen vorgesehen sein.
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Die
Kurve erstreckt sich dabei, in Längsrichtung des Glasrohrs
betrachtet, bevorzugt über einen jeweiligen Erwärmungsbereich,
in welchem die mechanischen Spannungen durch die gezielte lokale Wärmebehandlung
in vorbestimmter Weise gemindert werden sollen. Wie vorstehend ausgeführt, schließt
dieser Erwärmungsbereich zumindest den ersten Nulldurchgang
der Spannungskurve gemäß der 1a ein,
also denjenigen Bereich, in welchem sich bei einem unbehandelten
Glasrohr mechanische Druck- und Zugspannungen kompensieren oder
annähernd kompensieren. In diesem Bereich kann die örtliche
auf dem Glasrohr erzielte Temperatur gemäß einer
weiteren Ausführungsform auch die Glas-Übergangstemperatur
(Tg) erreichen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform ist der jeweilige Erwärmungsbereich
am zugeordneten Rohrendabschnitt gegen die Außenumgebung
hin abgeschirmt, so dass äußere Einflüsse,
beispielsweise Temperaturänderungen oder Luftströmungen,
keinen Einfluss auf die gezielte lokale Wärmebehandlung
an dem jeweiligen Rohrendabschnitt haben. Zu diesem Zweck kann der
Erwärmungsbereich beispielsweise als kastenförmiger
Erwärmungsbereich ausgebildet sein, der mittels geeigneter
Wandungen, beispielsweise aus einem Feuerfestmaterial, gegen die
Außenumgebung zu Isolationszwecken abgeschirmt ist. Bei
Verwendung von einzelnen Gasbrennern oder gasbeheizten Brennerleisten
sind die Heizeinrichtungen dabei zweckmäßig unterhalb
des Glasrohrs angeordnet, wird also der jeweilige Rohrendabschnitt
durch die von den Heizeinrichtungen aufsteigende Wärme
lokal wärmebehandelt. Zweckmäßig zieht
die aufsteigende Wärme aus einem solchermaßen
abgeschirmten Erwärmungsbereich durch einen Abzugskamin
oder dergleichen ab, der oberhalb des Glasrohrs ausgebildet ist.
Dadurch kann die Wärme aus dem jeweiligen Erwärmungsbereich
abgeführt werden, so dass die Temperaturbedingungen, insbesondere
das Temperaturprofil, in dem jeweiligen Erwärmungsbereich
auch zeitlich geeignet variiert werden können. Dabei kann
der Abzugsquerschnitt auch gezielt variiert werden, beispielsweise
um Zeitkonstanten zur Änderung der Temperaturbedingungen
zu variieren.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform wird das Glasrohr zumindest im
Bereich der jeweiligen Heizeinrichtung mit einer vorbestimmten Winkelgeschwindigkeit,
die bevorzugt konstant ist, gedreht, um eine noch gleichmäßigere
lokale Wärmebehandlung über den Rohrumfang sicherzustellen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform wird ein Verrutschen des Glasrohrs
in dessen Längsrichtung beim Transport während
der gezielten lokalen Wärmebehandlung verhindert, variiert
also die Position des jeweiligen Rohrendes, in Längsrichtung
des Glasrohrs betrachtet, nicht. So kann das Temperaturprofil noch
genauer vorgegeben werden und eine Änderung von Rohr zu
Rohr vermieden werden. Zu diesem Zweck kann die Transporteinrichtung
zum Transportieren des Glasrohrs in der vorbestimmten Richtung über
geeignete Begrenzungsmittel, beispielsweise Anschläge,
verfügen oder kann eine aktive Steuerung bzw. Regelung
zur Festlegung der Position des Glasrohrs vorgesehen sein.
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Aufwendige
Versuchsreihen der Erfinder haben insbesondere ergeben, dass eine
nachträgliche Feinkühlung oder ein Abschneiden
des Rohrendes nicht notwendig ist, wenn es gelingt, die Zugspannung
in dem jeweiligen Rohrendabschnitt insbesondere im Bereich zwischen
7 und 20 mm beabstandet zum jeweiligen Rohrende auf unterhalb von
4,5 MPa zu reduzieren, was durch geeignete Vorgabe der Temperaturbedingungen
bei der gezielten lokalen Wärmebehandlung erreicht werden
kann.
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Gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird an dem jeweiligen
Rohrendabschnitt ein vorbestimmtes Spannungsprofil induziert. Zu
diesem Zweck wird das mechanische Spannungsprofil eines zuvor hergestellten
Glasrohrs mittels einer geeigneten Messapparatur vermessen und werden
die Parameter der lokalen Wärmebehandlung, insbesondere
Temperaturprofil und dessen zeitliche und/oder örtliche
Variation, dergestalt gezielt verändert, also gesteuert
oder geregelt, dass für Glasrohre, die mit den entsprechend
geänderten Temperaturbedingungen lokal wärmebehandelt
werden, das gewünschte vorbestimmte mechanische Spannungsprofil
erzielt werden kann.
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Bevorzugt
wird das nach der vorliegenden Erfindung hergestellte Glasrohr für
Glas-Metall-Verbindungen eingesetzt, insbesondere solchen, bei denen
ein Glaslot zur Verbindung eines Rohrendes mit einer metallischen
Endkappe verwendet wird, oder auch für Anwendungen von
Glasrohren in der Fotovoltaik, beispielsweise für längliche
Fotovoltaikzellen, wie diese beispielhaft in der
US 2007/0215195 A1 beschrieben
werden, deren Inhalt im Wege der Bezugnahme zu Offenbarungszwecken
ausdrücklich mit beinhaltet sei.
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Figurenübersicht
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Nachfolgend
wird die Erfindung in beispielhafter Weise und unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden, woraus sich
weitere Merkmale, Vorteile und zu lösende Aufgaben ergeben
werden. Es zeigen
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1a das
mechanische Spannungsprofil am Ende eines Glasrohrs nach dem Abschneiden vom
Glasstrang, das mit einem herkömmlichen Herstellungsverfahren
ohne anschließende Wärmebehandlung hergestellt
ist;
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1b das
mechanische Spannungsprofil eines Glasrohrs, das gemäß dem
Stand der Technik einer anschließenden Feinkühlung
unterzogen wurde;
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2 das
Spannungsprofil eines Glasrohrs gemäß einer ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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3a einen
Glasrohrendabschnitt bei einem Glasrohr, das nach einem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt ist;
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3b eine
Glas-Metall-Verbindung für das Glasrohr gemäß der 3a;
und
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4 in
einem schematischen Blockdiagramm das erfindungsgemäße
Verfahren mit beispielhafter gleichzeitiger Bearbeitung der beiden Rohrenden.
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In
den Figuren bezeichnen identische Bezugzeichen identische oder im
Wesentlichen gleich wirkende Elemente oder Elementgruppen.
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Ausführliche Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsbeispielen
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Bei
einem Verfahren nach der Erfindung wird das Glasrohr nach dem Ablängen
von einem Glasrohrstrang in einer Nachverarbeitungslinie an dessen Enden
nachträglich entspannt. Zu diesem Zweck wird eine gezielte
lokale Wärmebehandlung an einem jeweiligen Glasrohrende
ausgeführt. Gemäß der 4 wird
von einem von einer Glasrohr-Ziehanlage 27 (beispielsweise
ein Danner-Verfahren, Vello-Verfahren oder Down-Draw-Verfahren verwendend) kontinuierlich
abgezogenen Glasrohrstrang 25 in der Glasrohr-Schneideanlage 28 ein
Glasrohr 1 mit einer vorbestimmten Länge abgetrennt.
In der nachgeordneten Nachverarbeitungslinie wird das Glasrohr 1 mittels
einer Transporteinrichtung 11 in der vorbestimmten Richtung
v mit konstanter oder ggfs. auch zeitlich variierender Geschwindigkeit
abtransportiert, wobei die Transporteinrichtung 11so ausgelegt
ist, dass die Position des Rohrendes in Längsrichtung des
Glasrohrs 1 betrachten, nicht veränderlich ist.
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Gemäß der 4 sind
entlang der Geraden 12 mehrere Heizeinrichtungen 13 unter
konstanten Abständen relativ zueinander verteilt angeordnet.
Bei den Heizeinrichtungen 13 kann es sich um mehrere Gasflammbrenner
oder Brennerleisten handeln, in welchem Fall die Gerade 12 einer
Gasleitung zur Zufuhr von Gas zu den Gasflammbrennern entspricht. Gemäß der 4 kreuzt
die Gerade 12 die Transportrichtung v des Glasrohrs 1 unter
einem spitzen Winkel. Bei dem Ausführungsbeispiel verläuft
die Gerade 12 unter dem vorgenannten spitzen Winkel relativ
zu der Transportrichtung v stetig auswärts, d. h. hin zu dem
jeweiligen Rohrende. Jede der Heizeinrichtungen 13 erzeugt
lokal ein Temperaturmaximum, das zu beiden Seiten, in Längsrichtung
des Glasrohrs 1 betrachtet, abfällt. Dies ist
beispielhaft in dem obersten Einschub dargestellt, der das Temperaturprofil auf
der Oberfläche des Glasrohrs in Abhängigkeit von
der Position auf dem Glasrohr in dessen Längsrichtung für
eine einzelne Heizeinrichtung zeigt. Weil das Glasrohr 1 zeitlich
nacheinander an den Heizeinrichtungen 13 vorbei bewegt
wird, durchwandert das von den Heizeinrichtungen 13 jeweils
erzeugte Temperaturprofil den jeweiligen Glasrohrendabschnitt in der 4 hin
zum Glasrohrende. Wie in dem zweiten Einschub von oben in der 4 dargestellt,
ergibt sich durch drei Heizeinrichtungen 3 auf der Oberfläche
des Glasrohrs eine Einhüllende für das Temperaturprofil,
d. h. ein effektives Temperaturprofil, das zum jeweiligen Glasrohrende
hin ansteigt. Wie in dem untersten Einschub darstellt, ergibt sich
so insgesamt ein effektives Temperaturprofil, das bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel zum jeweiligen Ende des Glasrohrs hin
stetig ansteigt.
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Die
Gerade 12 überstreicht, in Längsrichtung des
Glasrohrs betrachtet, jedenfalls den Bereich, in welchem der Nulldurchgang
des Spannungsprofils eines noch unbehandelten Glasrohrs liegen würde (vgl. 1a).
Insbesondere ist der Erwärmungsbereich so vorgegeben, dass
dem Glasrohrende zwischen 7 und 20 mm vom jeweiligen Ende entfernt schnell
und gezielt Wärme zugeführt werden kann, um in
diesem Bereich Zugspannungen auf unterhalb von 6,0 MPa zu reduzieren.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist der Erwärmungsbereich so vorgegeben, dass dem Glasrohrende
zwischen 7 und 20 mm vom jeweiligen Ende entfernt schnell und gezielt
Wärme zugeführt werden kann, um in diesem Bereich
Zugspannungen auf unterhalb von 4,5 MPa zu reduzieren. Beim Durchlaufen
des Temperaturprofils von innen nach zum Rohrende kann das erwärmte
Rohrende am Ende des Kühl-Prozesses noch verschmolzen werden
(sog. Glazing), sodass das Glasrohrende noch besser und zuverlässiger
in eine entsprechend vorgefertigte Kappe, insbesondere aus Metall
und mit einer stirnseitigen Nut zur Aufnahme der Stirnseite des
Glasrohrs versehen, eingeführt und in dieser aufgenommen
werden kann.
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Die
Heizeinrichtungen
13 sind unterhalb der Glasröhre
1 und
der Transporteinrichtung
11 angeordnet, so dass die von
diesen erzeugte Wärme nach oben abzieht. Der Erwärmungsbereich
L2 ist bevorzugt durch ein Gehäuse aus einem geeigneten
Feuerfestmaterial zur Außenumgebung hin abgeschirmt und
isoliert (nicht gezeigt), wobei oberhalb des Glasrohrs
1 ein
oder mehrere Abzugskamine vorgesehen ist bzw. sind, so dass die
von den Heizeinrichtungen
13 abgegebene Wärme
nach oben bin abziehen kann. Bei den Heizeinrichtungen
13 kann
es sich um Langflammbrenner oder Brennerleisten handeln, die lokal
begrenzt ihre Wärme an das Glasrohrende abgeben können.
Diese Brenner geben eine lange und vergleichsweise schmale (wenige
Millimeter breite) Flammenfront ab, was eine sehr hohe lokale Energiedichte
ermöglicht. Die Langflammbrenner werden in einem vorbestimmten
Winkel zur Bewegungsrichtung v angeordnet. Dies reduziert die Gefahr
einer lokalen Überhitzung. Grundsätzlich können
auch Gasbrenner mit einem porösen Verbrennungsraum verwendet
werden, wie beispielhaft in der
DE 10 2006 017 354 A1 der Anmelderin offenbart,
deren Inhalt hiermit im Wege der Bezugnahme ausdrücklich
mit beinhaltet sei. Alternativ können grundsätzlich
auch elektrische Heizeinrichtungen verwendet werden, die oberhalb
und/oder unterhalb angebracht sind.
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Die
Heizeinrichtungen 13 können zur Erzielung eines
gewünschten Temperatur- bzw. Spannungsprofils mit unterschiedlichen
Energiemengen beaufschlagt werden. Zu diesem Zweck ist eine geeignete
Steuerungseinrichtung 18 vorgesehen, die beispielsweise
die jeweilige Gaszufuhr zu den Gasbrennern steuern oder regeln kann.
Zur Vorgabe des gewünschten Temperatur- bzw. Spannungsprofils kann
ferner die Bewegungsgeschwindigkeit in Richtung v variiert werden,
zu welchem Zweck der Transporteinrichtung 11 eine entsprechende
Steuerungs- bzw. Regelungseinrichtung 17zugeordnet ist,
die auch einzelne Transporteinrichtungen (nicht gezeigt) steuern
bzw. regeln kann.
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Während
des Verfahrens werden die auf der Nachbearbeitungslinie fixierten
Glasrohre gleichmäßig drehend durch die von den
Brennern erzeugte Erwärmungszone hindurch bewegt. Durch
die Fixierung wird vermieden, dass das Glasrohr 1 auf der Nachverarbeitungslinie
wandert und es so zu einer Erwärmung des gesamten Rohrendes
kommt. Durch die Drehung des Glasrohrs 1 wird dabei eine
gleichmäßige Erwärmung von allen Seiten
gewährleistet.
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Gemäß der 4 ist
am Ende der Nachverarbeitungslinie ein Messgerät 14 zur
Messung des mechanischen Spannungsprofils an einem jeweiligen Rohrende
in dem Messbereich 15 angeordnet. Das jeweils gemessene
Spannungsprofil wird an eine zentrale Steuerungs- bzw. Regelungseinrichtung 16 übergeben.
Anhand eines dann abgelegten Soll-Spannungsprofils und entsprechender
Steuerungs- bzw. Regelungsparameter und -kurven können
Parameter, welche die gezielte lokale Wärmebehandlung bestimmen,
wie beispielsweise jeweiliges Temperaturprofil der Heizeinrichtungen 13 und
dessen zeitlicher Verlauf, Energiezuführung zu den jeweiligen
Heizeinrichtungen, Transportgeschwindigkeit in Richtung v, Drehgeschwindigkeit
w, entsprechend variiert werden, um das gewünschte Soll-Spannungsprofil
zu erzielen. Dieses kann für nachfolgend hergestellte Glasrohre
bestimmt werden und mit dem Spannungsprofil einer vorherigen Charge
vergleichen werden. Durch entsprechende Steuerung oder Regelung
kann so schließlich ein gewünschtes mechanisches
Spannungsprofil induziert oder zumindest angenähert werden.
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Die 2 zeigt
beispielhaft den mechanischen Spannungsverlauf eines Glasrohrs,
das nach einem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt ist. Im Vergleich dazu zeigt die strichpunktierte
Linie in der 2 den Spannungsverlauf eines herkömmlich
hergestellten und nicht wärmebehandelten Glasrohrs. Während
es im Bereich C nur zu einer geringfügigen Minderung der
Druckspannung gekommen ist, ist im Bereich im Anschluss an den Nulldurchgang
(bei etwa 7 mm vom Rohrende entfernt), also im Bereich D, der beispielsweise
zwischen 7 und 20 mm vom jeweiligen Rohrende entfernt liegt, die Zugspannung
auf unterhalb von 4,5 MPa reduziert. Aufwändige Versuchsreihen der
Erfinder haben ergeben, dass es für die meisten Anwendungen
bei Glas-Metall-Verbindungen ausreichend sein kann, die Zugspannung
im vorgenannten Bereich D auf unterhalb von 6,0 MPa zu reduzieren.
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Die 3a zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Glasrohr,
das nach einem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt
ist. Im Bereich L1, d. h. etwa 2 bis etwa 10 mm entfernt zum jeweiligen Rohrende,
liegt die Druckspannung im Bereich zwischen etwa 6 bis 15 MPa. Im
Bereich L2, d. h. im Bereich etwa 7 bis 20 mm entfernt zum jeweiligen
Rohrende, ist die jeweilige Zugspannung auf unterhalb auf etwa 4,5
MPa reduziert. Die Lage des vorgenannten Nulldurchgangs der Spannung
ist beispielhaft und insbesondere abhängig vom Rohrdurchmesser.
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Solchermaßen
hergestellte Glasrohre können erfindungsgemäß für
Glas-Metall-Verbindungen verwendet werden, wie diese beispielhaft
in der 3b dargestellt ist. Gemäß der 3b ist
das Rohrende im Bereich L3, beispielsweise 0 bis 50 mm entfernt
zum jeweiligen Rohrende, nach einem erfindungsgemäßen
Verfahren gezielt lokal wärmebehandelt worden. Auf das
Rohrende ist eine Metallkappe 3 aufgesetzt. In die Ringnut
der Metallkappe 3 kann ein Glaslot 4 zur Verbindung
des Glasrohrs 1 mit der Endkappe 3 eingebracht
sein und die Kappe 3 mit dem Glasrohr 1 verschmolzen
sein.
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Solche
Glas-Metall-Verbindungen werden insbesondere für Anwendungen
von Glasrohren in der Fotovoltaik benötigt, wie diese beispielhaft
in der
US 2007/0215195
A1 offenbart sind, deren gesamter Inhalt hiermit im Wege
der Bezugnahme mit aufgenommen sei.
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Wenngleich
vorstehend ausgeführt wurde, dass die mechanische Zugspannung
in dem jeweiligen Rohrendabschnitt, und zwar bevorzugt insbesondere
im Bereich von 7 mm bis 20 mm von dem jeweiligen Rohrende entfernt,
auf unterhalb von 6 MPa, bevorzugter auf unterhalb von 4,5 MPa reduziert
ist, kann die Größe der Spannung und/oder der
vorgenannte Abstand grundsätzlich auch von der Wanddicke
oder dem Außendurchmesser des Glasrohrs abhängig
sein, sodass die vorliegende Erfindung bevorzugt nicht auf diese
konkreten Zahlenwerte beschränkt sein soll. Diesen Zahlenangaben
liegen vielmehr typische Glasrohrabmessungen zugrunde, wie diese
zur Ausbildung von Glas-Metall-Verbindungen in der Photovoltaik
oder Solarthermie typischerweise eingesetzt werden.
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Wenngleich
vorstehend ausgeführt wurde, dass die gezielte lokale Wärmebehandlung
an den beiden Ende eines Glasrohrs in vergleichbarer Weise ausgeführt
wird, kann es grundsätzlich auch ausreichend sein, eine
solche lokale Wärmebehandlung auch nur an einem Glasrohrende
vorzunehmen. Die lokalen Wärmebehandlungen an beiden Glasrohrenden
brauchen auch nicht identisch vorgenommen werden, vielmehr können
auch unterschiedliche Parameter für die lokale Wärmebehandlung
verwendet werden. Die lokale Wärmebehandlung an beiden Glasrohrenden
braucht auch nicht gleichzeitig ausgeführt werden sondern
kann auch zeitlich und örtlich hintereinander erfolgen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Glasrohr
- 2
- Glasrohrwand
- 3
- Metallkappe
- 4
- Glaslot
- 11
- Transporteinrichtung
- 12
- Gaseinlass/Gasleitung
- 13
- Gasbrenner/Brennerleiste/Langflammbrenner
- 14
- Spannungsmessgerät
- 15
- Messbereich
von Spannungsmessgerät 14
- 16
- Steuerungs-
oder Regelungseinrichtung
- 17
- Antriebseinrichtung
- 18
- Gaszuführsteuerungseinrichtung
- 19
- kastenförmiger
Erwärmungsbereich
- 25
- Glasrohrstrang
- 26
- Glasaufbereitung
- 27
- Glasrohr-Ziehanlage
- 28
- Glasrohr-Schneideanlage
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102009032684 [0001]
- - US 2166871 A [0010]
- - GB 826270 A [0011]
- - US 2007/0215195 A1 [0031, 0050]
- - DE 102006017354 A1 [0043]