DE867658C

DE867658C - Fensterheber fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE867658C
Application number: DEK179A
Authority: DE
Inventors: Paul Werner
Original assignee: KEIPER FA F; Fritz Keiper KG
Current assignee: KEIPER FA F; Fritz Keiper KG
Priority date: 1949-10-22
Filing date: 1949-10-22
Publication date: 1953-02-19

Description

Fensterheber für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf einen für .Kraftfahrzeuge bestimmten Fensterheber insbesondere mit zwei parallelen Lenkern, die an einer das Fenster tragenden Brücke angelenkt sind. Man hat bisher diese Tragbrücke durchweg einstückig, und zwar im allgemeinen in Form eines T hergestellt. Aus Gründen der Werkstoffersparnis ist man dazu übergegangen, die Brücke zweiteilig auszubilden, und zwar aus einem geraden, das Fenster tragenden Teil und einem quer dazu gerichteten, die Gelenke für die Lenker aufweisenden Kupplungsteil. Da der Abstand der Gelenke von der Fensterunterkante bei den Fensterhebern je nach der Art des auszurüstenden Fahrzeuges schwankt, ist man gezwungen, eine diesen wechselnden Abständen entsprechende Anzahl von Kupplungsteilen für die Tragbrücke zu erzeugen und auf Lager zu halten.
Die Erfindung vermeidet diese Mängel und schafft einen Fensterheber, zu dessen Kupplungsteil der Tragbrücke nur ein einziges Vorwerkstück erforderlich ist, das mit einfachsten Mitteln den jeweiligen Verhältnissen anpaßbar ist. Dies ist im wesentlichen dadurch erreicht, daß ein dem größten vorkommenden Abstand vom Heberarmgelenk zur Fensterunterkante entsprechendes Vorwerkstück für den Kupplungsteil der Brücke geprägt und gestanzt wird, dessen Länge dann durch Abschneiden von dem der Brücke zugekehrten Ende her auf das jeweils gewünschte Abstandsmaß gebracht wird, worauf die der Schneidkante benachbarten Teile der gegen den Tragteil der Brücke abgewinkelten Plattenränder in einer der Breite des Tragteiles entsprechenden Länge ausgeschnitten werden. Das Auflängeschneiden erfordert lediglich Schneidbearbeitungen, wobei das Ausschneiden der Stützrippen die vorteilhafte Möglichkeit bietet, den Tragteil der Brücke auf der dadurch gebildeten Schulter abzustützen, so daß die Befestigungsmittel, mit denen der Kupplungsteil am Tragteil gehalten ist, entlastet sind. Der Kupplungsteil der Brücke ist zweckmäßig aus einem geprägten, plattenförmigen Stanzling mit einer oder mehreren Stützen gebildet, die auf der dem Tragteil der Brücke zugekehrten Seite frei auslaufen und im Bereich dieses Tragteiles entfernt sind. Bei Anordnung einer Versteifungsprägung zwischen den Stützen empfiehlt es sich, auch diese auf dem dem Tragteil zugekehrten Ende auslaufen zu lassen, d. h. nicht durch eine Querwand zu begrenzen. Als besonders zweckmäßig hat sich ein Kupplungsteil herausgestellt, dessen Umriß und Querschnitt im wesentlichen U-förmig sind und das unterhalb des Tragteiles der Brücke mit gegen den Tragteil abgekanteten, Stützrippen bildenden Rändern versehen ist, während die zwischen den Stützen liegende Versteifungsprägung vorteilhaft aus einer parallel zu den Stützrippen verlaufenden schmalen Rinne, Sicke od. dgl. und einem verbreiterten Kopfteil mit Langloch zur Lagerung des Parallellenkers besteht. Der Heber zeichnet sich durch bauliche Einfachheit und große Eigenfestigkeit sowie durch leichte Anpaßbarkeit an die jeweils gegebenen Verhältnisse aus.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Parallelfensterheber mit zweiteiliger Tragbrücke, Fig.2 den Kupplungsteil der Brücke allein in Draufsicht, Fig.3 einen Querschnitt hierzu in größerem Maßstabe entsprechend der Schnittlinie IH-III der Fig. 2 und Fig. q. eine Seitenansicht des Kupplungsteiles, in Pfeilrichtung IV der Fig. 2 gesehen.
An einer Grundplatte 5 ist ein Heberarm 6 schwenkbar gelagert, der mit einem Zahnbogen 7 versehen ist. Dieser Zahnbogen kämmt mit einem an der Grundplatte 5 gelagerten Ritzel 8, das mit einem gleichachsigen Zahnrad 9 verbunden ist. In dieses Zahnrad 9 greift ein in an sich bekannter Weise von einer (nicht dargestellten) Handkurbel aus getriebenes Ritzel io ein. Das freie Ende des Heberarmes 6 ist am Kupplungsteil i i einer Tragbrücke 11, 12 angelenkt. Diese Brücke ii, r2 ist zweiteilig ausgebildet, und zwar besteht sie aus dem bereits erwähnten Kupplungsteil i i und einem quer dazu verlaufenden, im allgemeinen geraden Tragteil rz. Um eine Parallelverschiebung der Tragbrücke zu gewährleisten, ist parallel zu dem Heberarm 6 ein weiterer Lenker 13 an Grundplatte 5 und Kupplungsteil .i i gelagert, so daß Lenker 6, 13, Grundplatte 5 und Kupplungsteil i i ein Parallelogramm bilden. Am Tragteil 12 der Brücke vorgesehene Rollen oder Zapfen 14 tragen das (nicht gezeichnete) Fenster.
Der Kupplungsteil ii der Tragbrücke 11, 12 hat einen im wesentlichen U-förmigen Umriß (Fig. 3) und einen U-förmigen Querschnitt (Fig. q.). Das bedeutet, daß der Kupplungsteil aus einer Grundplatte i i mit aufgebogenen Rändern i i' besteht. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß der kragenartige Rand m' nur an den beiden Längsseiten und an der dem Tragteil 12, der Brücke abgekehrten Schmalseite vorgesehen ist, an der dem Tragteil i2 benachbarten Schmalseite dagegen fehlt. Die Ränder i i' der Längsseiten laufen also an dieser Schmalseite frei aus. Die Platte i i des Kupplungsteiles ist mit einer Versteifungsprägung versehen, die aus einer parallel zu den Längsseiten verlaufenden flachen Sicke 15' besteht, die auf der dein Tragteil 12 abgekehrten Seite in eine runde Platte 15" ausläuft. Während das Gelenk für den Heberarm 6 aus einem aus der Sicke 15' herausgezogenen Hohlzapfen 16 gebildet ist, ist für die schwenkbare Lagerung des Parallellenkers 13 ein konzentrisch zu diesem Hohlzapfen.f6 verlaufendes Langloch 17 vorgesehen, um bei der Anbringung des Hebers den Tragteil 12 der Brücke genau waagerecht einstellen zu können. Auch die Versteifungsprägung, d. h. die Sicke 15', läuft wie die Ränder i i' an der Tragteilseite frei, d. h. ohne Querwand aus.
Das Prägewerkzeug für den 'Kupplungsteil i i ist so bemessen, daß der Abstand des Drehzapfens v6 von der dem Tragteil.i2 benachbarten Schmalseite des Kupplungsteiles dein größten vorkommenden Abstand entspricht. Die Anpassung des Kupplungsteiles ii an den jeweiligen Abstand des Drehzapfens r6 von der Unterkante Fenster erfolgt dann durch einfaches Abschneiden des Kupplungsteiles von dieser Schmalseite aus. Um den Tragteil der Brücke wirkungsvoll abstützen zu können und die Befestigungsmittel, mit denen der Kupplungsteil i:i am Tragteil 1z befestigt ist, beispielsweise Schweißnähte, Niete, Schrauben od. dgl., zu entlasten, werden im Anschluß an das Fertigschneiden auf Länge die seitlichen Ränder ii* im Bereich des Tragteiles 12 weggeschnitten, wie aus Fig. q. ersichtlich. Auf diese Weise wird eine Schulter 18 gebildet, auf der der Tragteil ruht.
Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung und diese nicht hierauf beschränkt, vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich, insbesondere hinsichtlich der Ausbildung des eigentlichen Hebers. Auch könnte die Versteifungsprägung eine andere Form haben, sofern sie nur einen Eingriff des Tragteiles in die Ränder i i' zuläßt. Die Sicke 15' könnte nach außen geschlossen sein, so daß wenigstens bei der größten Ausführung des Kupplungsteiles ein oberer Abschluß der Sicke vorgesehen wäre.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Fensterhebern für Kraftfahrzeuge, insbesondere mit von parallelen Heberarmen getragener zweiteiliger Brücke für das Fenster, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem größten vorkommenden Abstand von Heberarmgelenk (1,6) zur Fensterunterkante entsprechendes plattenförmiges Vorwerkstück für den Kupplungsteil (i i) der Brücke (11, 12) geprägt und gestanzt wird, dessen Länge dann durch Abschneiden von dem der Brücke zugekehrten Ende her auf das jeweils gewünschte Abstandsmaß (16-i4) gebracht wird, worauf die der Schneidkante benachbarten Teile der gegen den Tragteil (12) der Brücke abgewinkelten Plattenränder (ii') in einer der Breite des Tragteiles entsprechenden Länge ausgeschnitten werden.
2. Fensterheber, hergestellt nach Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Anlenkung der Heberarme (6,13) dienende Kupplungsteil (i i) der Brücke (i i, 12) aus einem geprägten Stanzling mit einer oder mehreren Stützen (i i') gebildet ist, die auf der dem Tragteil (12) der Brücke zugekehrten Seite frei auslaufen und im Bereich dieses Tragteiles entfernt sind.
3. Fensterheber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsteil (ii) mit einer zur Versteifung dienenden Prägung (15', 15") versehen ist, die auf der dem Tragteil (12) benachbarten Seite frei, d. h. ohne Querwand ausläuft. q.. Fensterheber nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsteil (ii) einen im wesentlichen U-förmigen Umriß hat und an seinen Rändern unterhalb des Tragteiles (12) nach der der Brücke zugekehrten Seite hin abgekantet ist, während die zwischen den Stützrändern (i i') liegende Versteifungsprägung aus einer parallel zu den Längsseiten verlaufenden schmalen Rinne, Sicke od. dgl. (15') und einem verbreiterten Kopfteil (15") mit Langloch (17) zur Lagerung des Parallellenkers (1'3) besteht. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 582 58o.