DE1659878B1 - Durchgehende Dichtung fuer Fenster mit Schwing- oder Wendefluegeln - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine durchgehende Dichtung für zur Drehachse senkrecht verlaufende Spalte von Fenstern mit Schwing- oder Wendefiügeln, deren Drehachse nicht im Bereich der Dichtung liegt, mit einem etwa rechteckigen Querschnitt aufweisenden Körper, mit einer Hinterschneidungen aufweisenden Befestigungsleiste und mit einer an den beiden Stirnseiten des Flügels anliegenden Dichtungsleiste, wobei die Befestigungsleiste und die Dichtungsleiste je an einer Breitseite des Körpers angesetzt sind.

Bei einer bekannten, vornehmlich für kleine Ausstellfenster von Kraftwagen vorgesehenen Dichtungsleiste der angegebenen Art (USA.-Patentschrift 2692791) ist die Dichtungsleiste der gewölbten Stirnseite des 'Flügels angepaßt und wirkt daher auch als Anschlag.- Für normale Fenster ist der Anschlag nicht ausreichend.

Es besteht daher die Aufgabe, eine Dichtung zu schaffen, die auch für' normale Fenster ■ einen hinreichenden Anschlag bildet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeweils am Rande des Körpers wechselseitig eine gegen den Flügel geneigte und an dessen Außenbzw. Innenseite anliegende Anschlagleiste angeordnet ist.

Durch diese Maßnahme wird die gestellte Aufgabe vollständig gelöst und der Vorteil erreicht, daß jeweils innen oder außen noch eine zweite Dichtungslinie vorhanden ist.

Es ist zwar eine Dichtung bekannt (französische Patentschrift 1289 513), die eine an der Stirnseite des Flügels anliegende Dichtungsleiste und eine jeweils am Rande des Körpers wechselartig angeordnete und an der Außen- bzw. Innenseite des Flügels anliegende Anschlagleiste aufweist. Diese Dichtung ist aber für Fenster geschaffen worden, deren Drehzapfen die an der Stirnseite des Flügels anliegende Dichtungsleiste unterbricht und deren Flügel um 180° gedreht werden soll.

Es ist zweckmäßig, die erfindungsgemäß ausgebildete Dichtung dadurch herzustellen, daß die Dichtung mit symmetrischem Querschnitt extrudiert wird und dann die beim Öffnen des Flügels störenden Bereiche der Anschlagleisten an durch konkave Nuten od. dgl. geschwächten Stellen herausgerissen werden.

Es ist zwar bekannt, störende Bereiche von Dichtungen, die dem Einfassen und Befestigen von Scheiben dienen, abzureißen (deutsches Gebrauchsmuster 1878 567). Geschwächte Stellen sind dort jedoch nicht vorgesehen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachstehend erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Fensters mit Schwingflügel,

Fig. 2 vergrößert eine Dichtung im Querschnitt,

Fig. 3 perspektivisch eine erfindungsgemäße Dichtung und den Anfang des Ausschnittes der Anschlagleisten,

Fig. 4 perspektivisch eine erfindungsgemäße Dichtung an der Stelle des Gelenks für einen Schwingflügel,

Fig. 5 die perspektivische Ansicht der Dichtung vor dem Herausreißen der störenden Bereiche der Anschlagleisten.

In Fig. 1 ist 1 ein Schwingflügel, der mit Hilfe eines Gelenks 2 am feststehenden Fensterrahmen 3 des Fensters befestigt ist. Die Dichtwirkung erhält man mit HiKe einer an den senkrechten Holmen befestigten Dichtung4 (Fig. 2), die in einer durchgehenden Nut 5 rechts und links sitzt, und weiter mit Hilfe einer an den waagerechten Holmen befestigten weiteren Dichtung, die in einer entsprechenden Nut 7 oben und unten angeordnet ist. Ein Handgriffe wirkt mit einem Riegel9 zusammen, um das Fenster zu handhaben.

Die in F i g. 2 dargestellte Dichtung 4 besteht aus einem elastischen Material und hat eine Befestigungsleiste 10 mit Rippen, die auf einer Grundleiste in Gestalt eines rechteckigen Körpers 11 sitzt, der auch eine mittlere, durchgehende Dichtungsleiste 12 trägt. Auf beiden Seiten dieser zungenförmigen Dichtungsleiste 12 sind zwei Anschlagleisten 13 α und 13 b in Gestalt von Zungen oder Lippen, die durch ein Biegegelenk 14, das in Fig. 2 durch einen gestrichelten Kreis hervorgehoben ist, mit dem Körper 11 verbunden sind. Im Bereich des Biegegelenks 14 ist eine konkave Nut 15 an den Anschlagleisten 13 α, 13 & vorgesehen, so daß die Anschlagleisten 13 a, | 13 & mit glatter Rißlinie von den Einschnitten 16 ™ und 17 an herausgerissen werden können.

Die Dichtung 4 wird dann in den beiden senkrechten, im Fensterrahmen 3 angeordneten Nuten 5 befestigt, indem die Befestigungsleisten 10 in diese Nuten 5 eingestoßen werden. Wegen der Rippen halten diese Befestigungsleisten 10 durch Saugwirkung die Dichtung 4 fest in den Nuten 5.

Fig. 4 zeigt, wie die Dichtung 4 funktioniert. Der Schwingflügel 1 und das Gelenk 2 sind in etwas ausgeschwenkter Stellung gestrichelt gezeichnet. Man sieht, daß im Bereich des Gelenks 2 die mittlere durchgehende Dichtungsleiste 12 auf der einen und der anderen Seite des Schwingflügels 1 verläuft und darunter durchgeht, so daß sich die zungenförmige Dichtungsleiste 12 und der Schwingflügel 1 durchgehend berühren.

Um schließlieh gerade im Bereich des Gelenks 2 eine bessere Dichtung zu erreichen, werden die lippenförmigen Anschlagleisten 13 a, 13 b angeordnet und bei 16 und 17 so ausgeschnitten, wie in F i g 5 g gezeigt. Das untere Ende der Anschlagleiste 13 α liegt unter der mit 18 bezeichneten Mittellinie des Gelenks 2, und das obere Ende der Anschlagleiste 13 b liegt über dieser Linie. So erhält man eine bessere Dichtung, da die äußeren und die inneren Zungen der Anschlagleisten beiderseits des Gelenks anliegen.

Die Erfindung schafft eine Dichtung, die in zwei Linien dichtet und die im Bereich des Gelenks 2 nicht unterbrochen ist

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Durchgehende Dichtung für zur Drehachse senkrecht verlaufende Spalte von Fenstern mit Schwing- oder Wendeflügeln, deren Drehachse nicht im Bereich der Dichtung liegt, mit einem etwa rechteckigen Querschnitt aufweisenden Körper, mit einer Hinterschneidungen aufweisenden Befestigungsleiste und mit einer an den beiden Stirnseiten des Flügels anliegenden Dichtungsleiste, wobei die Befestigungsleiste und die Dichtungsleiste je an einer Breitseite des Körpers angesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils am Rande des Körpers (11) wechselseitig eine gegen den Flügel (1) geneigte

und an dessen Außen- und Innenseite anliegende Anschlagleiste (13 a, 13 b) angeordnet ist.

2. Verfahren zur Herstellung einer Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (4) mit symmetrischem Querschnitt extrudiert wird und dann die beim öffnen des Fensterflügels störenden Bereiche der Anschlagleisten (13 a, 13 b) an durch konkave Nuten (IS) od. dgl. geschwächten Stellen herausgerissen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen