DE19935200A1 - Scharnierverbindung - Google Patents
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Abstract
Eine Scharnierverbindung hat einen feststehenden Träger und einen relativ zum feststehenden Träger schwenkbaren Flügel. Zwischen Träger und Flügel befindet sich eine Anlagefläche. Erfindungsgemäß hat die Scharnierverbindung ein Profilteil, das die Anlagefläche zwischen dem Träger und dem Flügel überdeckt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Scharnierverbindung mit einem feststehenden
Träger, einem relativ zum feststehenden Träger schwenkbaren Flügel und
einer Anlagefläche zwischen Träger und Flügel.
Scharnierverwendungen werden an vielfältigsten Stellen benötigt und ein
großer Bereich von Scharnierverbindungen betrifft die Herstellung von
Fenstern und Türen. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere
Scharnierverbindungen, die bei der Herstellung von Fenstern und Türen
Verwendung finden. Hierbei ist es unrelevant, ob die Fenster und Türen
aus Holz, Kunststoff oder Aluminium hergestellt sind. In der Regel wird
ein feststehender Träger, der bei Türen und Fenstern durch einen
Blendrahmen gebildet wird, über mindestens zwei Scharniere mit einem
schwenkbaren Flügel, dem Fenster oder Türflügel verbunden. Bei größeren
Türen werden sogar vier, in Ausnahmefällen sogar noch mehr,
Türscharniere verwendet.
Die Scharnierverbindungen sind in der Regel so ausgebildet, daß in einer
geschlossenen Position des Tür- oder Fensterflügels der schwenkbare
Flügel am Träger über mindestens eine Anlagefläche anliegt und beim
Öffnen des Flügels ein Spalt zwischen dem Träger und dem Flügel ensteht.
Die Anlagefläche zwischen Träger und Flügel ist ein beliebter Ort zum
Ansetzen von Hebelwerkzeugen, um eine verschlossene Türe oder ein
verschlossenes Fenster gewaltsam zu öffnen. Das Hebelwerkzeug dient
dabei dazu, die Position des Türflügels relativ zum Träger in einer
Richtung quer zur Ebene des Türflügels zu verändern. Dabei bricht das
Scharnier oder es reißt dessen Verankerung aus, so daß der mit
Schließbolzen in Schließblechen verankerte Türflügel gewaltsam geöffnet
werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gewaltsames Öffnen
derartiger Türen zu erschweren.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Scharnierverbindung
dadurch gelöst, daß die Scharnierverbindung ein Profilteil aufweist, das die
Anlagefläche zwischen Träger und Flügel überdeckt.
Durch das Anbringen eines derartigen Profilteils ist die Anlagefläche
zwischen Träger und Flügel schwerer zugänglich und es wird Einbrechern
somit verwehrt, ihre Hebelwerkzeuge an dieser Anlagefläche anzusetzen.
Durch das erfindungsgemäße Profilteil entsteht ein weiterer Spalt zwischen
Profilteil und Flügel oder Träger, der zusätzlich mit dem Hebelwerkzeug
überwunden werden muß und dadurch ein gewaltsames Öffnen der Türe
erschwert.
Um ein gewaltsames Entfernen des Profilteils zu erschweren wird
vorgeschlagen, daß das Profilteil eine verdeckte Befestigungseinrichtung
aufweist. Hierzu kann das Profilteil beispielsweise formschlüssig auf einen
Steg mit Hinterschneidungen aufgesteckt werden. Dieses Aufstecken des
Profilteils ist bei einem Einbau der Türe unproblematisch. Nach dem
Einbau der Türe kann das Profilteil jedoch nicht mehr entfernt werden, da
die Scharniere und der Türrahmen ein Herausschieben des Profilteils
verhindern.
Eine optisch ansprechende Lösung sieht vor, daß sich das Profilteil
zwischen einzelnen Scharnieren der Scharnierverbindung erstreckt. Das
Profilteil ist dadurch schwer entfernbar und bildet eine schöne Verbindung
zwischen Flügel und Träger.
Vorteilhaft ist es, wenn sich das Profilteil über die gesamte Länge des
Flügels erstreckt. Die optischen und technischen Vorzüge des Profilteils
werden somit auf der maximalen Länge realisiert.
Eine unauffällige Art der Ausgestaltung des Profilteils wird erreicht, wenn
das Profilteil zumindest teilweise die Form der Scharniere aufweist.
Insbesondere bei der Wahl der gleichen Form und des gleichen Materials
fallen die Profilteile optisch nicht mehr auf und kaschieren die zwischen
Träger und Flügel notwendigen Scharniere.
Eine Ausführungsvariante sieht vor, daß das Profilteil am Flügel
angeordnet ist. Ein am Flügel angeordnetes Profilteil ist leicht zu befestigen
und die Anlagefläche zwischen Träger und Flügel bildet zusammen mit
dem Spalt zwischen Profilteil und Träger eine L-förmige
Verbindungsfläche, an der mittels Einbruchswerkzeugen der Türflügel nur
in Richtung seiner Erstreckungsebene relativ zum Träger verschoben
werden kann.
Eine andere Ausführungsform sieht vor, daß das Profilteil am Träger
angeordnet ist. Diese Variante ist vorteilhaft, wenn die vorgegebenen
Umstände eine Befestigung am Flügel nicht ermöglichen.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltungsform der Scharnierverbindung
sieht vor, daß ein Scharnier so angeordnet ist, daß beim Bewegen des
Flügels ein Spalt zwischen Träger und Flügel entsteht. Das Profil kann
dabei dazu eingesetzt werden, durch seine Formgebung den beim Öffnen
des Flügels sich bildenden Spalt schmal zu halten.
Vorteilhaft ist es wenn das Profilteil so geformt ist, daß beim Bewegen des
Flügels die Breite des Spaltes etwa gleich bleibt. Somit kann beim Einbau
des Flügels eine vorgegebene Spaltbreite vorgesehen werden, die dann auch
beim Öffnen des Flügels beibehalten wird. Dies verhindert einerseits den
Zugang zum Spalt, um Einbrechern ihr Handwerk zu erschweren, und
andererseits entsteht ein Schutz für Kinder, die sich durch Eingriffe im
Bereich dieses Spaltes leicht die Finger einklemmen können. Außerdem
entsteht eine wesentlich bessere Optik durch das Einhalten einer konstanten
Spaltbreite. Dies wird vor allem dann erreicht, wenn das Profilteil aus
einem Strangpreßprofil aus Kunststoff, Aluminium oder anderen
Materialien ausgeführt wird, die zum Träger oder zum Flügel passen.
Insbesondere zum Einhalten einer konstanten Spaltbreite müssen bei
verschiedenen Scharnierkonstruktionen relativ große Profilteile vorgesehen
werden. Um dies zu vermeiden, wird vorgeschlagen, daß ein Profilteil am
Flügel und ein weiteres Profilteil am Träger angeordnet ist. Die Profilteile
können dadurch so aufeinander abgestimmt werden, daß durch kleinere
Profilteile die erfindungsgemäßen Vorteile erzielt werden können.
Hierbei sieht eine bevorzugte Ausführungsvariante vor, daß die Profilteile
im Querschnitt im wesentlichen rechteckig ausgebildet sind. Dies führt zu
einer günstigen Herstellungsweise und erlaubt ein optisch ansprechendes
Anbringen der Profilteile.
Um eine größere Verbindungsfläche zwischen den Profilteilen zu erzielen,
wird vorgeschlagen, daß die Profilteile ineinandergreifen. Dadurch kann
auch eine Koppelung der Profilteile aneinander erzielt werden.
Dies wird beispielsweise dadurch erzielt, daß ein Profilteil einen Steg
aufweist, der mit einer Nut im anderen Profilteil zusammenwirkt. Dadurch
wird der Zugang zur Anlagefläche zwischen Träger und Flügel weiter
erschwert und eine verbesserte Isolation im Anlagebereich zwischen Träger
und Flügel erreicht.
Letzlich wird vorgeschlagen, daß das Profilteil eine Dichtung aufweist.
Diese Dichtung kann direkt mit einem Träger oder einem Flügel
zusammenwirken, um ein Eindringen von Feuchtigkeit oder Kaltluft in den
Spalt zwischen Träger und Flügel zu verhindern.
Bei einem am Träger und einem am Flügel befestigten Profilteil wird die
Dichtung vorzugsweise zwischen den Profilteilen befestigt, um den
zwischen den Profilteilen gebildeten Spalt zu überbrücken.
Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch den Scharnierbereich einer
Scharnierverbindung bei geschlossenem Türflügel,
Fig. 3 einen Querschnitt außerhalb des Scharnierbereichs mit einem
rechteckigen Profilteil am Türflügel,
Fig. 4 einen Querschnitt mit einem birnenförmigen Profilteil am
Türflügel,
Fig. 5 einen Querschnitt mit einem L-förmigen Profilteil am Träger,
Fig. 6 einen Querschnitt mit einem birnenförmigen Profilteil am
Träger,
Fig. 7 einen Querschnitt mit je einem rechteckigen Profilteil am
Türflügel und am Träger,
Fig. 8 einen Schnitt durch die Profilteile gemäß Fig. 7 mit einer
Befestigungsleiste,
Fig. 9 einen Querschnitt durch zwei Profilteile, die mittels eines
Steges und einer Nut miteinander in Verbindung stehen,
Fig. 10 einen Querschnitt durch einen Scharnierbereich mit zwei
Profilteilen, von denen eines den gesamten Flügelrahmen
abdeckt,
Fig. 11 zwei Profilteile entsprechend den in Fig. 7 gezeigten
Profilteilen, bei denen auf einem Unterbau Abdeckprofile
angeordnet sind,
Fig. 12 die in Fig. 11 gezeigten Abdeckprofile mit Unterbau,
Fig. 13 eine Ansicht einer Türe mit eingebauten Profilteilen,
Fig. 14 eine bekannte Scharnierverbindung zwischen Türflügel und
Rahmenholm,
Fig. 15 das in Fig. 14 gezeigte Scharnierband,
Fig. 16 eine Abdeckung des in Fig. 14 gezeigten Scharnierbandes
Fig. 17 eine erfindungsgemäße Abdeckung des in Fig. 15 gezeigten
Scharnierbandes.
Die in Fig. 1 gezeigte Scharnierverbindung 1 ist eine herkömmliche
Scharnierverbindung mit einem Scharnier 2, das einen schwenkbaren Flügel
3 an einem Träger 4 hält. Der Träger 4 ist im vorliegenden Fall ein
Hohlkammerprofil 5 aus Kunststoff, das durch ein Metallprofil 6 verstärkt
ist. Der Flügel 3 besteht ebenfalls aus einem Hohlkammerprofil 7, in dem
ein Metallprofil 8 angeordnet ist. Das Scharnier 2 hat seinen Drehpunkt 9
außerhalb der Verbindungsachse zwischen Träger 4 und Flügel 3 und ist
mittels Bolzen 10, 11 am Flügel bzw. am Träger befestigt.
Bei geschlossener Türe liegt der Flügel 3 mit zwei Anlageflächen 12 und
13 am Träger an und an diesen Anlageflächen sind Dichtungen 14, 15
vorgesehen.
Beim Öffnen des Flügels 3 löst sich die Verbindung zwischen der Dichtung
15 am Flügel 3 und dem Träger 4 und auch zwischen der Dichtung 12 am
Träger 4 und dem Flügel entsteht ein Spalt 16.
Dieser Spalt 16 ist im Bereich des Scharnieres 2, wie in Fig. 2 gezeigt,
zumindest von einer Seite kaum sichtbar. In den zwischen den
Scharnierbändern liegenden Bereichen ist dieser Spalt jedoch sichtbar und
birgt ein erhöhtes Verletzungsrisiko, wenn beispielsweise Kinderfinger in
diesen Spalt geraten.
Um den Zugang zum Anlagebereich 12 im Bereich der Dichtung 14
zwischen dem Träger 4 und dem Flügel 3 zu erschweren, ist in Fig. 3 ein
am Flügel 3 befestigtes Profilteil 17 dargestellt. Dieses Profilteil 17 ist im
wesentlichen rechteckig im Querschnitt und hat eine Nut 18 mit
Hinterschneidungen, die formschlüssig mit einem Kopf einer Schraube 19
zusammenwirken. Die Schraube 19 wird somit soweit in das
Hohlkammerprofilteil 7 des Türflügels 3 eingeschraubt, daß der Kopf der
Schraube 19 noch herausschaut. Auf diesem Schraubenkopf wird
anschließend das Profilteil 17 aufgesteckt, wobei das Profilteil
vorzugsweise durch mehrere Schraubenköpfe gehalten wird, die jeweils in
die Nut 18 passen.
Somit entsteht ein weiterer Spalt 20 zwischen dem Profilteil 17 und dem
Träger 4, der rechtwinklig zur Anlagefläche 12 angeordnet ist und den
Zugang zur Anlagefläche 12 erschwert.
Das rechteckige Profilteil 17 hat jedoch den Nachteil, daß es nicht dazu
geeignet ist, beim Bewegen des Flügels 3 relativ zum Träger 4 den Spalt
zwischen Flügel und Träger konstant zu halten, und deshalb ist in Fig. 4
ein Profilteil 21 dargestellt, das durch seine Birnenform dazu geeignet ist,
diesen Spalt konstant zu halten. Das birnenförmige Profilteil 21 dreht sich
beim Öffnen des Flügels 3 um den Mittelpunkt 22 und dabei wird der
Abstand zwischen dem Profilteil 21 und dem Hohlkammerprofil 5 des
Trägers 4 permanent konstant gehalten.
Die Fig. 5 zeigt, daß das Profilteil auch als L-förmiges Profilteil 23 am
Träger 4 befestigt werden kann. Dieses L-förmige Profilteil erfüllt im
wesentlichen die gleichen Anforderungen wie das in Fig. 3 gezeigte
rechteckige Profilteil 17. Dieses Profilteil 23 hat einen relativ langen
Schenkel 24, der zwei hinterschnittene Schraubenleisten 25 und 26 aufweist
und einen kürzeren Schenkel 27, der über einen Spalt 28 mit dem
schwenkbaren Flügel 3 in Verbindung steht.
Die Fig. 6 zeigt ein birnenförmiges Profilteil 29, das über den Schenkel
30 mit dem Träger 4 in Verbindung steht und mittels zwei Schraubleisten
31 und 32 fest am Träger befestigt ist. Die Form des Profilteils 29 ist so
gewählt, daß beim Öffnen des Flügels 3 der Spalt 33 zwischen dem
Profilteil 29 und dem Flügel 3 eine konstante Breite behält. Dies wird
durch die partiell kreisförmige Umfangslinie 34 des Profilteils 29 erzielt,
indem sich die kreisförmige Linie 34 um den Drehpunkt 35 des Scharnieres
(nicht gezeigt) erstreckt.
Eine Ausführungsform mit zwei Profilteilen 36, 37 ist in Fig. 7
dargestellt. Das Profilteil 37 ist ein im Querschnitt rechteckiges Profilteil,
das mittels zwei Schrauben 38 (die Schraube 39 ist nicht gezeigt) am
Träger 4 befestigt ist.
Zum Profilteil 37 ist das ebenfalls etwa rechteckig im Querschnitt
ausgebildete Profilteil 36 rechtwinklig am Flügel 3 mittels einer Schraube
39 befestigt. Sämtliche Schrauben laufen in hinterschnittenen Nuten und
erlauben somit eine verdeckte Befestigung der Profilteile 36, 37.
Das Profilteil 36 hat einen abgerundeten Kopf 40, der einen konvexen
Körper darstellt und in eine Verjüngung 41 übergeht, während der Fuß 42
wieder etwas dicker ausgeführt ist. Dadurch entsteht eine konkave
Außenform zwischen dem Kopf 40 und dem Fuß 42.
Eine Verstärkung der Befestigung des Profilteils 37 am Träger 4 zeigt die
Fig. 8. Hier ist eine Führungsschiene 43 vorgesehen, die
Hinterschneidungen aufweist, die mit Hinterschneidungen in einer Nut 44
am Profilteil 45 zusammenwirkt. Diese Schiene 43 kann zunächst auf den
Träger 4 aufgeschraubt werden und erlaubt es, anschließend das Profilteil
45 auf die Schiene aufzufädeln. Sofern, beispielsweise durch den
Türrahmen oder einrastende Hinterschneidungen ein Herausziehen des
Profils 45 aus der Führungsschiene 43 verhindert wird, ist das Profilteil 45
unlösbar mit dem Träger 4 verbunden.
Ein enges Zusammenwirken zwischen zwei Profilteilen 46 und 47 ist in
Fig. 9 gezeigt. Hierbei weist das Profilteil 46 einen Steg 48 auf, der sich
in eine Nut 49 im Profilteil 47 erstreckt. Steg und Nut sind etwa
halbkreisförmig geformt, so daß sich die Profilteile beim Öffnen des
Flügels ohne sich zu verkanten aneinander entlang bewegen.
Zwischen den Profilteilen kann auch eine Dichtung vorgesehen sein. Diese
Dichtung kann ähnlich wie im Ausführungsbeispiel der Fig. 9 der Steg 48
geformt sein, um den Abstand zwischen den Profilteilen 46 und 47 zu
überbrücken.
Die Fig. 10 zeigt ein Profilteil 70 und ein Profilteil 71, die den in Fig.
8 gezeigten Profilteilen entsprechen. Die Darstellung zeigt, daß das
Profilteil 70 sich über die gesamte sichtbare Breite des Rahmenholmes 72
erstreckt und somit auf einer Seite den gesamten Türrahmen abdeckt.
Hierbei kann auch die Glasleiste, die im vorliegenden Beispiel nicht gezeigt
ist, mit abgedeckt werden.
Die in Fig. 7 gezeigten Profile 36 und 37 können einstückig ausgebildet
sein. Die Fig. 11 zeigt zweistückig ausgebildete Profilteile 73, 74, die aus
einem Unterbau 75 und einer Abdeckung 76 bzw. einem Unterbau 77 und
einer Abdeckung 78 bestehen. Der Unterbau ist jeweils mit Schrauben am
Träger 79 bzw. am Flügel 80 befestigt. Das Abdeckprofil 76, 78 ist auf
diesen Unterbau aufgeschoben oder aufgeklipst. Zwischen Abdeckprofil 76,
78 und Träger 79 bzw. Flügel 80 ist jeweils eine Dichtung 81 bzw. 82
vorgesehen, die verhindert, daß Wasser unter die Abdeckungen kriecht.
Die Rastverbindungen zwischen dem Unterbau und dem Abdeckprofil sind
in Fig. 12 genauer ersichtlich, wobei Hinterschneidungen 83, 84 mit
vorstehenden Zapfen 85, 86 zusammenwirken. Zapfen und
Hinterschneidungen sind so aufeinander abgestimmt, daß das Abdeckprofil
76, 78 einfach auf den Unterbau 75, 77 aufsteckbar ist. Die Abdeckungen
76 und 78 decken somit die Schrauben 87, 88 und 89 ab, die nach
Aufdrücken der Abdeckung nicht mehr zu sehen sind.
Die Fig. 13 zeigt eine vorteilhafte Art der Befestigung von Profilteilen 50
bis 57 an einer Türe 58. Hierbei sind zwischen den Scharnieren 59, 60 und
61 am Türflügel 62 die Profilteile 51, 52 und 53 befestigt, während am
Rahmen 63 die Profilteile 54, 55 und 56, sowie 57 befestigt sind.
Die Profilteile 50 bis 57 sind so geformt, daß sie in etwa der Form der
Scharniere 59 bis 61 entsprechen, und sie liegen derart stumpf an den
Scharnieren 59 bis 61 an, daß der Eindruck eines leistenartigen
Scharnierelementes entsteht.
Die Profilteile 50 bis 53 können die Scharniere 59 bis 61 auch zumindest
teilweise überdecken, um für einen einheitlichen, optischen Gesamteindruck
zu sorgen. Dasselbe trifft für die am Rahmen 63 befestigten Profilteile 54
bis 57 zu.
Die Fig. 14 zeigt eine Scharnierverbindung zwischen einem Träger 90
und einem Flügel 91. Das Scharnier besteht aus einem am Träger
befestigten Scharnierteil 92 und einem am Flügel befestigten Scharnierteil
93, wobei das am Flügel befestigte Scharnierteil 93 aus einem Grundkörper
94 und einer Abdeckkappe 95 besteht.
Grundkörper 94 und Abdeckkappe 95 sind in den Fig. 15 und 16
vergrößert herausgezeichnet. Diese Darstellung zeigt, daß die Abdeckkappe
95 rastend am Grundkörper 94 befestigt ist und im Grundkörper 94
Ausnehmungen zur Befestigung des Grundkörpers 94 am Flügel 91
vorgesehen sind.
Die dargestellte Abdeckkappe 95 dient nur dazu, einen Grundkörper eines
Scharnierbandes abzudecken. Die in Fig. 17 gezeigte Abdeckung 96 ist
hingegen ein durchgehendes Profil, das sich vorzugsweise über die gesamte
Länge des Trägers oder ggf. auch des Flügels erstreckt und Aufnahmen
97, 98 für den Grundkörper 94 einer Scharnierverbindung vorsieht.
Claims (14)
1. Scharnierverbindung (1) mit einem feststehenden Träger (4), einem
relativ zum feststehenden Träger (4) schwenkbaren Flügel (3) und
einer Anlagefläche (12) zwischen Träger (4) und Flügel (3), dadurch
gekennzeichnet, daß die Scharnierverbindung (1) ein Profilteil (17)
aufweist, das die Anlagefläche (12) zwischen Träger (4) und Flügel
(3) überdeckt.
2. Scharnierverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Profilteil (17) eine verdeckte Befestigungseinrichtung (18)
aufweist.
3. Scharnierverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich das Profilteil (51) zwischen
einzelnen Scharnieren (59, 60) der Scharnierverbindung (1) erstreckt.
4. Scharnierverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich das Profilteil (51) über die
gesamte Länge des Flügels (62) erstreckt.
5. Scharnierverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Profilteil (23) zumindest teilweise
die Form der Scharniere (59) aufweist.
6. Scharnierverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Profilteil (17) am Flügel (3)
angeordnet ist.
7. Scharnierverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilteil (23) am Träger (4)
angeordnet ist.
8. Scharnierverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Scharnier (2) so angeordnet ist,
daß beim Bewegen des Flügels (3) ein Spalt (16) zwischen Träger
(4) und Flügel (3) entsteht.
9. Scharnierverbindung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Profilteil so geformt ist, daß beim Bewegen des Flügels (3) die
Breite des Spaltes (16) etwa gleich bleibt.
10. Scharnierverbindung nach einer der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Profilteil (36) am Flügel (3) und
ein weiteres Profilteil (37) am Träger (4) angeordnet ist.
11. Scharnierverbindung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilteile (36), (37) im Querschnitt im wesentlichen
rechteckig ausgebildet sind.
12. Scharnierverbindung nach einem der Ansprüche 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Profilteile (46), (47) ineinander
greifen.
13. Scharnierverbindung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Profilteil (46) einen Steg (48) aufweist, der
mit einer Nut (49) in einem anderen Profilteil (47) zusammenwirkt.
14. Scharnierverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Profilteil eine Dichtung aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999135200 DE19935200A1 (de) | 1999-07-27 | 1999-07-27 | Scharnierverbindung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999135200 DE19935200A1 (de) | 1999-07-27 | 1999-07-27 | Scharnierverbindung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19935200A1 true DE19935200A1 (de) | 2001-02-01 |
Family
ID=7916183
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999135200 Withdrawn DE19935200A1 (de) | 1999-07-27 | 1999-07-27 | Scharnierverbindung |
Country Status (1)
Country | Link |
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