CH637728A5 - Waermegedaemmtes schwing- oder wendefluegelfenster. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein wärmegedämmtes Schwing- oder Wendeflügelfenster nach dem Oberbegriff des Patentspruches 1.

Entsprechend einem Standort ausserhalb des Gebäudes sind die Begriffe «diesseits des Lagers» und «jenseits des Lagers» nach Fig. 3/4 bzw. der Beschreibung zum Wendeflügelfenster zu verstehen.

Ein bekanntes Schwing- oder Wendeflügelfenster (etwa nach dem Katalog «Alsec 65» der Aluminium-Walzwerke Singen, 3.3.1 : Schwingflügelfenster, Ausgabe 1/5/74) weist ein als wärmegedämmtes Verbundprofil ausgebildetes Wechselprofil auf. Dabei wird allerdings kein bündiger Abschluss des Fensters erreicht. Die als Schlauchdichtung ausgebildete Mitteldichtung und das damit im geschlossenen Zustand des Fensters zusammenwirkende Dämmprofil des Wechselprofils stossen wie üblich im Bereich der Schwenkachse aufeinander, überlappen sich aber nur geringfügig, so dass breite Öffnungen entstehen, durch die Nässe, Kälte usw. in das Fensterinnere eindringen können.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde .die Anordnung von Mitteldichtung und Dämmprofil im Lagerbereich zu vereinfachen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Dämmprofil und die Mitteldichtung über die Länge des Lagers jeweils durch ein durchgehendes, mit ihnen verklebtes Formteil ersetzt sind, dessen Querschnitt ausserhalb der Verankerungszone jeweils bis zur Schwenkachse etwa dem Querschnitt des Dämmprofils bzw. der Mitteldichtung angepasst ist.

Die Erfindung wird anhand der folgenden Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein Schwingflügelfenster im halbgeöffneten Zustand;

Fig. 2 ein Schwingflügelfenster im geschlossenen Zustand;

Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III—III der Fig. 2;

Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV—IV der Fig. 2;

Fig. 5 eine schematische Anordnung von Dämmprofil bzw.

Mitteldichtung und Formteil:

Fig. 6 perspektivisch ein Formteil:

Fig. 7 einen Schnitt nach Linie VII—VII in Fig. 6: Fig. 8 einen Schnitt nach Linie Vili—VIII in Fig. 6; Fig. 9 ein Wendeflügelfenster in halbgeöffnetem Zustand; Fig. 10 ein Wendeflügelfenster in geschlossenem Zustand. Bei dem dargestellten wärmegedämmten Schwingflügelfenster nach den Fig. 1 bis 5 bestehen der Blendrahmen 1 und der Flügelrahmen 2 jeweils aus einem Aussenprofil 1' bzw. 2' und einem Innenprofil 1" bzw. 2" aus Leichtmetall, die über Kunststoffisolierungen 3 miteinander verbunden sind.

Das wärmegedämmte Wechselprofil 4 besteht aus einem Innenprofil 4" und einem Dämmprofil 5.

Das Wechselprofil 4ist im Bereich oberhalb des Schwingflügellagers 6 (Fig. 4) am Flügelrahmen 2 befestigt, so dass die obere Hälfte des Flügelrahmens 2 beim Öffnen des Fensters nach innen schwenkt. Unterhalb des Schwingflügellagers 6 (Fig. 3) ist das Wechselprofil 4 am Blendrahmen 1 befestigt, so dass die untere Hälfte des Flügelrahmens nach aussen schwenken kann.

Oberhalb (jenseits) des Lagers 6 ist das Dämmprofil 5 unmittelbar zwischen dem Aussenprofil 2' des Flügelrahmens 2 und dem Innenprofil 4" des Wechselprofils 4 angeordnet. Das Dämmprofil 5 hintergreift das Innenprofil 4" hakenartig und umgreift gleichzeitig einen pilzförmigen Steg 7. Eine zum Aussenprofil 2' gerichtete, federnde Dichtlippe 8 sorgt für gute Dichtwirkung. Das Dämmprofil 5 dient nicht nur als Frontdichtung, sondern wirkt (im geschlossenen Zustand des Fensters) gleichzeitig mit einer Mitteldichtung 9 zusammen, die oberhalb des Lagers 6 zwischen Aussen- und Innenprofil 1 ' bzw. 1" des Blendrahmens 1 verankert ist. Die Mitteldichtung 9 liegt dabei an einer Schrägfläche 10 des Dämmprofils 5 an. Wie ersichtlich, schliesst das Wechselprofil 4 bündig mit dem Blendrahmen 1 und Flügelrahmen 2 ab.

Unterhalb (diesseits) des Lagers 6 sind die geschilderten Verhältnisse umgekehrt.

Das Dämmprofil 5 erstreckt sich längs des Innenprofils 4" jeweils bis zu derselben Verankerungszone 11, welche die Mitteldichtung 9 auf der anderen Seite des Lagers 6"einnimmt.

Dadurch überlappen sich das Dämmprofil 5 und die Mitteldichtung 9, die im Bereich der Schwenkachse 12 aufeinanderstos-sen, weitgehend, so dass umlaufend eine gute Dichtung erzielt wird.

In Fig. 5 ist schematisch die Anordnung des Dämmprofils 5 und der Mitteldichtung 9 bei geschlossenem Fenster dargestellt, wobei das Dämmprofil 5 und die Mitteldichtung 9 jeweils über die Länge L des Lagerbereichs durch ein Formteil 13 ersetzt sind, das ausserhalb der Verankerungszone 11 jeweils bis zur Schwenkachse 12 im wesentlichen den Querschnitt des Dämmprofils 5 bzw. der Mitteldichtung 9 aufweist (vgl. hierzu das in Fig. 6 perspektivisch dargestellte Formteil 13 mit den Schnitten nach Fig. 7 und 8). Durch das Formteil 13 wird der Vorteil erzielt, dass das Dämmprofil 5 und die Mitteldichtung 9 nicht im Bereich der Schwenkachse 12 verklebt werden müssen. Die Verklebung kann dagegen jetzt leicht ausserhalb des Lagerbereichs erfolgen

(vgl. die Klebestellen 14 in Fig. 5).

Die Formteile 13, das Dämmprofil 5 und die Mitteldichtung 9 werden in folgender Reihenfolge montiert: Die für ein Fenster erforderlichen vier Formteile 13 werden im Lagerbereich in die Verankerungszone 11 des Blendrahmens 1 bzw. des Flügelrahmens 2 eingeklipst. Dann wird das Dämmprofil 5 jeweils auf dem Innenprofil 4" des Wechselprofils 4 montiert und das Wechselprofil 4 eingerastet. Nach der Montage der Mitteldichtung 9 werden Dämmprofil 5 und Mitteldichtung 9 nach vorherigem Auftragen des Klebers an den Klebstellen 14 mit den Formteilen 13 verklebt.

Anschliessend erfolgt der Einbau der Lagerschalen und das Einsetzen des Flügelrahmens 2 in den Blendrahmen 1.

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Bei der Ausführung der Erfindung in Form eines Wendeflügelfensters sind die Verhältnisse entsprechend. Sie sind in den Fig. 9 und 10 angedeutet. Dabei beziehen sich die in den Ansprüchen und im Beschreibungsteil verwendeten Begriffe «diesseits des Lagers» auf den Bereich rechts des Lagers 6. während die

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Begriffe «jenseits des Lagers» das Gebiet links des Lagers 6 darstellen (vgl. Fig. 9). Dabei beziehen sich die Begriffe links und rechte des Lagers auf den Standpunkt ausserhalb des Gebäudes, wobei sich das Wendeflügelfenster in der Darstellung im Grund-5 riss im Uhrzeigersinn öffnet.

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3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

637 728 PATENTANSPRÜCHE

1. Wärmegedämmtes Schwing- oder Wendeflügelfenster, bei welchem ein wärmegedämmtes, aus einem Innenprofil (4") und einem Dämmprofil (5) bestehendes Wechselprofil (4) diesseits des Schwing- bzw. Wendeflügellagers (6) am Blendrahmen ( 1 ) und jenseits des Schwing- bzw. Wendeflügellagers (6) am Flügelrahmen (2) angebracht ist, wobei eine Mitteldichtung (9) vorgesehen ist, welche Mitteldichtung und das Dämmprofil (5) diesseits des Lagers (6) zwischen Aussen- (2') und Innenprofil (2") des Flügelrahmens (2) bzw. unmittelbar zwischen Aussen-profil (1') des Blendrahmens (1) und dem Innenprofil (4") des Wechselprofils (4) und jenseits des Lagers zwischen Aussen- ( 1 ' ) und Innenprofil ( 1") des Blendrahmens ( 1) bzw. unmittelbar zwischen Aussenprofil (2') des Flügelrahmens (2) und dem Innenprofil (4") des Wechselprofils (4) in einer Verankerungszone (11) festgelegt sind, und die im geschlossenen Zustand des Fensters zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämmprofil (5) und die Mitteldichtung (9) über die Länge (L) des Lagers (6) jeweils durch ein durchgehendes, mit ihnen verklebtes Formteil (13) ersetzt sind, dessen Querschnitt ausserhalb der Verankerungszone ( 11) jeweils bis zur Schwenkachse ( 12) etwa dem Querschnitt des Dämmprofils (5) bzw. der Mitteldichtung (9) angepasst ist.

2. Schwing- oder Wendeflügelfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (13) jeweils einen grösseren Querschnitt als das Dämmprofil (5) aufweist.

3. Schwing-oder Wendeflügelfenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des Formteils (13) dem Material des Dämmprofils (5) bzw. der Mitteldichtung (9) entspricht.