DE1152528B - Bohrschablone fuer Scharniere fuer Fenster, Tueren, Tore u. dgl. - Google Patents
Bohrschablone fuer Scharniere fuer Fenster, Tueren, Tore u. dgl.Info
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
P20494Ic/38e
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 8. AUGUST 1963
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bohrschablone für Scharniere mit Zapfenbefestigung an Fenstern,
Türen, Toren u. dgl., die außer den Zapfen einen Drehsicherungsstift aufweisen können.
Bohrschablonen für Scharniere mit Zapfenbefestigung sind an sich bekannt und werden in verschiedenen
Ausführungen hergestellt. Beispielsweise ist die Bohrschablone mit einer langen, über das
Griffstück hinausragenden Anschlagfläche versehen. In vielen Fällen steht jedoch keine genügend lange
Anschlagfläche zur Verfügung, so daß eine Hebelarmwirkung auftritt, die ein einwandfreies und
sicheres Anlegen der Schablone verhindert. Eine Bohrschablone soll mit einer Hand gefaßt und gehalten
werden können, so daß man für die Herstellung der Bohrungen die andere Hand frei hat.
Weiterhin erfordern die bekannten Ausführungen verschiedene Schablonen für links oben und rechts
unten bzw. rechts oben und links unten. Wenn das Scharnier eine Dreh- und Zugsicherung mit Hilfe
eines weiteren Stiftes aufweist, muß dieser Stift mittels einer gesonderten Schablone eingeschlagen
werden.
Die Erfindung hat eine Bohrschablone der genannten Art zum Gegenstand, bei der die geschilderten
Nachteile beseitigt sind. Die Bohrschablone zeichnet sich durch einen Spannbügel aus, der an der
Schablone verschwenkbar und von dieser lösbar angeordnet ist. Der Spannbügel ist an der Schablone
vorteilhaft auf der Verbindungslinie der Achse der Bohrbuchsen angelenkt. Hierbei kann seine Drehachse
unmittelbar aus einer Bohrbuchse bzw. aus einem Dorn gebildet sein. Die Anlenkung des Spannbügels
an der Bohrschablone kann auch auf der Symmetrieachse zwischen den beiden Bohrbuchsen
für die Türflügel vorgesehen sein.
Der Spannbügel stellt gemäß der Erfindung das Glied dar, an dem die Bohrschablone und die Tür
gemeinsam mit Hilfe einer Zwinge, z. B. der üblichen Schreinerzwinge, an den Rahmen gedrückt und festgeklemmt
werden. In geeigneten Fällen kann der Spannbügel auch von Hand gehalten werden. In beiden
Fällen srzielt man durch die Drehbeweglichkeit der Bohrschablone und des Spannbügels zueinander
die Möglichkeit, den Spannbügel in beliebige Richtung legen zu können, so, wie Platz vorhanden ist,
so daß stets mit einer Spannung — also einem Arbeitsgang — eine sichere Handhabung und Anlage
der Bohrschablone an dem Türflügel gewährleistet ist. Das Anlegen und das Festspannen kann jeweils
in der bestmöglichen Weise vorgenommen werden, gleichgültig, ob es sich um einen Rechts- oder Links-Bohrschablone
für Scharniere für Fenster, Türen, Tore u. dgl.
Anmelder:
Prämeta Präzisionsmetall- und Kunststoff erzeugnisse G. Baumann & Co.,
Köln-Ostheim, Hardtgenbuscher Kirchweg 111
anschlag handelt oder die Schablone oben oder unten an der Tür anzulegen ist. Die erfindungsgemäße
Unterteilung hat weiterhin den Vorteil, daß ein und derselbe Spannbügel für verschiedene Größen und
Arten von Bohrschablonen und Scharnieren mit Zapfenbefestigung benutzt werden kann. Dadurch
tritt für Hersteller, Händler und Verbraucher eine wesentliche Vereinfachung in der Lagerhaltung ein.
Der Spannbügel erhält vorteilhaft auf der Oberseite zum Anlegen einer Zwinge od. dgl. eine ebene,
abgesetzte Fläche, deren Abstand von der Schwenkachse kürzer als derjenige zur Abstützfläche ist.
Durch diese ungleiche Längenunterteilung wird erreicht, daß der größere Druck der Zwinge bei der zu
spannenden Bohrschablone wirksam wird. Weiterhin kann in der in der Schwenkachse des Bügels liegenden
Bohrung ein Federring od. dgl. als Klemmverbindung zwischen der Schablone und dem Bügel
angeordnet sein. Die mit dem Spannbügel auswechselbar zu verbindenden Bohrschablonen können
verschiedene Größen aufweisen und je nach den Anschlagarten der Tür, ζ. B. für gerade und gekröpfte
Scharniere, sowohl von bündigen, zurückspringenden, vorspringenden als auch überfalzten Türen,
Fenstern u. dgl. verschieden ausgebildet sein.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. 1 und 2 zeigen eine Ausführungsform eines Scharniers mit Zapfenbefestigung für sich und im
angeschlagenen Zustand an einer überfalzten Tür; Fig. 3 und 4 stellen die gemäß der Erfindung angesetzte
Bohrschablone in Seitenansicht und in Draufsicht dar; in
309 650/9
Fig. 5 und 6 sind weitere Beispiele der Ausbildung der erfindungsgemäßen Bohrschablone bei einem
geraden Band und einem Band mit Kröpfung, bei der die Tür zurückspringt, dargestellt.
Die Bohrschablone gemäß der Erfindung ist für das Beispiel eines Scharniers mit Zapfenbefestigung
ausgebildet, das in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Ein solches Scharnier mit Zapfenbefestigung besteht
aus den Scharnierteilen 1 und 2, die die Zapfen 3 und 4 tragen. Das eine Scharnierteil, z. B. das Unterteil
2, ist mit einem Scharnierbolzen 5 ausgerüstet und einem Drehsicherungsstift 6 gegen Drehung
sicherbar. Das Scharnier wird an der Tür so angeschlagen, daß der Zapfen 4 in den Rahmen 7 und der
Zapfen 3 in das Türblatt 8 eingreift. Außerdem greift der Drehsicherungsstift 6 ebenfalls in das
Rahmenholz.
Das Anschlagwerkzeug besteht aus der Bohrschablone 9 und einem Spannbügel 10. Diese beiden
Teile sind drehbar und lösbar miteinander verbunden. Hierzu weist die Bohrschablone 9 einen Drehzapfen
11 auf, auf den der Spannbügel 10 aufgesetzt wird. Vorteilhaft ist der Drehzapfen 11 gleichzeitig als
Bohrbuchse für den Zapfen 4 ausgebildet. Die beiden anderen Bohrbuchsen 12 und 13 dienen zum Herstellen
der Bohrung für den Zapfen 3, und zwar die Buchse 12 für Links- und die Buchse 13 für Rechtsanschlag. Die Bohrungen bzw. Bohrbuchsen 14
und 15 dienen als Führung des Bohrers für den Drehsicherungsstift 6 je für den Links- oder Rechtsanschlag.
Der Spannbügel 10 ist in einem solchen Abstand bügelartig von der Auflagefläche, z. B. dem Türblatt,
ausgebildet, daß er bequem mit der Hand gefaßt werden kann. Er kommt mit der Abstützfläche 16
auf dem Türblatt od. dgl. zur Auflage. Die Abstützfläche 16 kann mit einem die Reibung erhöhenden
und die Oberfläche schonenden Belag 16«, z.B. aus Filz, Gummi od. dgl., versehen sein. Die ebene, abgesetzte
Fläche 17 dient zum Ansetzen einer Zwinge. Die Durchbrechung 18 legt die Bohrungen 14 und 15
frei, wenn es in besonderen Fällen notwendig ist, den Bügel 10 in einem spitzen Winkel zu der Bohrschablone
9 verlaufen zu lassen. Die für die Zwinge dienende Ansatzfläche 17 liegt vorteilhaft zu der
Drehachse 11 näher als zu der Abstützfläche 16, so daß der größere Teil des Zwingendruckes auf die
Bohrschablone 9 wirksam wird. Die die Drehachse bzw. Bohrbuchse 11 umgebende Bohrung 19 des
Spannbügels 10 wird vorteilhaft größer gehalten als die Buchseil, damit die Teile ein gewisses Spiel
haben, das ihnen erlaubt, sich verschiedenen Überschlaghöhen des Türblattes usw. anzupassen. Zum
klemmenden Festhalten der drehbaren Teile 9 und 10 zueinander dient ein eingelegter Spannring 20. Die
Bohrbuchsen 12 und 13 werden in Schräglage vorgesehen, damit die Zapfen tiefer in das Fleisch des
Türblattes eindringen können.
Bei den Bohrschablonen der Fig. 5 und 6 für eine Tür, die mit der Seite bündig zum Rahmen liegt,
bzw. eine Tür, die gegenüber dem Rahmen zurück- oder vorspringt, ist an den Bohrschablonen 21 und 22
je ein besonderer Ansatz 23 und 24 vorgesehen, die einen Dorn 25 bzw. 26 tragen, der als Drehachse für
den aufzusetzenden Bügel dient, der die gleiche Gestaltung wie bei der Bohrschablone 9 haben kann.
Entsprechend der anderen Lage des Türblattes zu dem Rahmen liegen die Bohrbuchsen für Bohrungen
der Zapfen 3 und 4 zum Teil in anderer Richtung.
Claims (5)
1. Bohrschablone für Scharniere mit Zapfenbefestigung an Fenstern, Türen, Toren u. dgl.,
die außer den Zapfen einen Drehsicherungsstift aufweisen können, wobei die Bohrschablone Abstützflächen
und mindestens eine zur Aufnahme und Führung eines Bohrers bestimmte Bohrbuchse aufweist, gekennzeichnet durch einen
Spannbügel (10), der an der Schablone (9) verschwenkbar und von dieser lösbar angeordnet ist.
2. Bohrschablone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbügel (10) an der
Schablone auf der Verbindungslinie der Achsen der Bohrbuchsen (11, 14, 15) angelenkt ist und
seine Drehachse unmittelbar aus einer Bohrbuchse (11) bzw. aus einem Dorn (25, 26) gebildet
ist.
3. Bohrschablone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbügel an der
Schablone auf der Symmetrieachse zwischen den beiden Bohrbuchsen für die Türflügel angelenkt
ist.
4. Bohrschablone nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbügel
(10) zum Anlegen einer Zwinge od. dgl. auf der Oberseite mit einer ebenen, abgesetzten
Fläche (17) ausgestattet ist, deren Abstand von der Schwenkachse (11) kürzer als derjenige zur
Abstützfläche (16) ist.
5. Bohrschablone nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der in der
Schwenkachse des Bügels (10) befindlichen Bohrung (19) ein Federring (20) od. dgl. als Klemmverbindung
zwischen der Schablone und dem Bügel angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1729 419.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 650/9 7.
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