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Nutenschneidmaschine für Türbänder Die Erfindung bezieht sich auf
eine ortsbewegliche maschinelle Einrichtung, mit der in die beiden Teile einer Tür,
nämlich den Flügel und den Rahmen oder Pfosten, auch Futter oder Zarge genannt,
Nuten oder Versenkungen zur Aufnahme von Scharnieren, Angeln u. dgl. eingeschnitten
werden sollen. Da der Erfindungsgegenstand an dem Werkstück befestigt werden muß,
bezieht sich die Erfindung gleichzeitig auch auf die Art der Befestigung und deren
Ausbildung als Lehre zur genauen Einstellung der Schneidewerkzeuge.
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Bisher war das Einschneiden von Nuten, Versenkungen oder Aussparungen
an den Türen und den zugehörigen Rahmen bzw. das Einsetzen der Scharniere oder Türangeln
eine überaus mühevolle Arbeit. Man mußte zunächst die Tür in den Rahmen einpassen
und die Stellen für die Versenkungen in Tür und Rahmen abmessen und anreißen; dann
mußte die Tür wieder aus ihrer Stellung entfernt werden, und die Versenkungen wurden
einzeln ausgestochen. Bei dieser Arbeitsweise sind erhebliche Ungenauigkeiten unvermeidlich,
sie traten aber meist erst in Erscheinung, wenn die Scharnier- bzw. Angelteile eingesetzt
und die Tür nach Einschlagen des Angeldornes eingehängt wurde. Die Einzelteile der
Angeln paßten nicht genau zusammen, die Tür hing schief, und der Spalt zwischen
Türkante und Rahmen war nicht überall gleich weit, so daß zur Herbeiführung eines
genauen Schließens der Tür ein mühsames Nacharbeiten erforderlich war.
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Diese Übelstände treten bei Benutzung d:s Erfindungsgegenstandes,
der sowohl in der Werkstatt als auch auf dein Bau verwandt werden kann, nicht mehr
ein.
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Die gewöhnlich angewandten Angeln und Scharniere bestehen aus Laschen
oder Platten, mit denen sie in Nuten oder Versenkungen an der Tür bzw. dem Rahmen
befestigt sind. Die Laschen ragen hierbei an der Schwingseite der Tür über die Kanten
von Tür und Rahmen ein Stück heraus und sind dort zu zylindrischen Tüllen oder Ösen
umgebogen, die den Drehzapfen aufnehmen. Die obere Kante der Rahmenlasche befind°t
sich mit der unteren Kante der Türlasche in gleicher Höhe. Bei mehrteiligen Scharnieren
weist der eine Scharnierteil Aussparungen auf, wo der andere die Tüllen zeigt und
umgekehrt.
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Die Maschine gemäß vorliegender Erfindung hat demgemäß in erster Linie
die Aufgabe zu erfüllen, die Nuten oder Versenkungen an den einander entsprechenden
Stellen von Tür und Rahmen so einzuschneiden, daß die einander entsprechenden zusammenschließenden
Teile des Scharniers oder der Angel in genaue Übereinstimmung miteinander
gebracht
werden können, ohne daß die Tür zur Nachbearbeitung wieder entfernt werden muß,
nachdem sie eingepaßt und die Lage der Scharniere bestimmt war.
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Weiter muß die Befestigungsart der Maschine es gestatten, das Schneidewerkzeug
dem Spalt zwischen Tür und Rahmen genau gegenüberzuhalten, während die Versenkungen
hergestellt werden. Die. Bef°stigungsmittel für die Maschine, Träger, Klammern,
Support o. d,-I., sind deshalb erfindungsgemäß als Lehre ausgebildet, wodurch der
Abstand von Türkante und Rahmeninnenf3äche bestimmt und sicher festgehalten werden
kann. Es wird dadurch ein genaues Schliel!ien der Tür gesichert, wenn die Angeln
befestigt sind.
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Ferner ist die Befestigung der Nutenschneidemaschine so zu gestalten,
daß das Schneidewerkzeug mit absoluter Genauigkeit in Linie mit dem Spalt zwischen
Tür und Rahmen geführt wird, wobei immer Versenkungen gleicher Tiefe gleichzeitig
in die Tür und den Rahmen eingeschnitten werden. Die Versenkungen müssen einander
genau gegenüberliegen und sowohl hinsichtlich ihrer oberen und unteren Kante sowie
ihrer Tiefe vollkommen miteinander übereinstimmen.
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Die Maschine muß fernerhin imstande sein, die Versenkung in jeder
gewünschten Tiefe und Länge zu schneiden.
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Die Befestigungsklammer, Support oder Anker der Maschine muß sich
weiterhin genau dein Spalt zwischen Tür und Rahmen entlang anordnen lassen, damit
die gleichzeitig in der Türkante und dem Rahmengeschnittenen Versenkungen gleiche
Tiefe erhalten. Ebenso muß die Befestigungsklammer es gestatten, das Schneidewerkzeug
so zu führen, daß ohne besondere Messungen Versenkungen bestimmter Länge entstehen.
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Zur Verwendung unsymmetrisch gebauter Angeln muß es auch möglich sein,
einseitig Versenkungen in die Türkante und den Rahinen einschneiden zu können. Das
Werkzeug muß sich also auch seitlich verschieben lassen,. so daß zunächst die Versenkung
nur in die Türkante und die zweite Versenkung nur in den Rahmen geschnitten wird.
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Aus diesen Bedingungen ergibt sich, daß für die Bewegung des Werkzeuges
in seiner Tiefenbewegung und in seiner fortschreitenden Bewegung zur Verlängerung
der Versenkungen Begrenzungen vorzusehen sind, die sich leicht und sicher einstellen
lassen müssen.
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Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
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Fig. t ist eine Aufsicht auf die Maschine, die zugleich ihre Befestigung
relativ zu Tür und Rahmen zeigt. Die Befestigungsmittel wirken hierbei als Lehre,
um den Spalt zwischen Tür und Rahmen bzw. Türpfosten genau festzulegen.
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Fig. a ist eine Seitenansicht der Maschine; sie zeigt ihre Befestigung
relativ zu Tür und Rahmen, die ausgestochen werden sollen: die vorzusehende Versenkung
ist strichpunktiert angedeutet; das Schneidewerkzeug ist zurückgezogen.
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Fig. 3 ist eine Aufsicht auf die Klammer bzw. Halteeinrichtung für
die Tür und zeigt diese in ihrer Anordnung relativ zum Rahmen; die Tür und die einzuschneidende
V°rsenkung sind strichpunktiert angedeutet.
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Fig. ¢ ist eine Aufsicht auf die Maschine, aus der die Einrichtung
zum Aufsetzen des Werkzeuges ersichtlich ist.
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Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig. z. Sie zeigt den
Werkzeugantrieb, und zwar im Augenblick, in dem ein Schnitt vollendet ist. Ferner
ist aus ihr zu erkennen, wie die Einwärtsbewegung des Werkzeuges begrenzt wird,
um eine bestimmte Tiefe der Versenkung zu erzielen.
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Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie 6-6 von Fig. 2, aus dem die
Einrichtung zum Ansetzen des Schneidewerkzeuges und zur Begrenzung seiner Wirkung
ersichtlich ist.
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Fig.7 zeigt eine Aufsicht auf das Gehäuse für die Antriebseinrichtung
und die Werkzeugwelle.
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Fig.8 ist die perspektivische Ansicht eines meißelartigen Werkzeuges,
durch das ein Drillbohrer oder eine Fräse hindurchgeführt ist, so daß das zunächst
runde Loch sogleich quadratisch ausgestochen wird. Es sei im folgenden Vierecksclnieider
genannt.
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Fig.9 ist eine Seitenansicht der Befestigungsklammer oder Lehre.
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Fig. to ist eine Aufsicht des Gegenstandes in Fig. 9.
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Die Maschine gemäß der Erfindung ist in erster Linie zur Ausführung
von Vertiefungen an Türen und Türrahmen bestimmt; die Erfindung erstreckt sich aber
auch auf die Bcfestigungseinrichtung, den Support, Halter oder Anker für die Maschine.
Die Bezeichnung Anker ist deshalb zutreffend, weil das Befestigungselement zwischen
Tür und Rahmen eingeführt und Mittel an ihm vorgesehen sind, um es mit dem Rahmen
zu verankern. Abgesehen von seiner Zweckbestimmung, als Träger oder Anker zu dienen;
besitzt die Befestigungseinrichtung auch noch Einrichtungen, um die Stellen für
die Versenkungen festzulegen und als Lehre für die Innehaltung des gleichmäßigen
Abstandes zwischen Tür und Rahmen zu dienen. Soweit die Einrichtung als Maschinenhalter
dient, weist sie Befestigungselemente auf, an denen die Maschine aufgehangen und
gegen die Türseite gerichtet werden kann.
Die Maschine ist mit einer
Antriebseinrichtung für das Schneidewerkzeug versehen, die auf einem verschiebbaren
Schlitten angeordnet ist, um das Werkzeug parallel und seitlich zum Spalt zwischen
Tür und Rahmen bewegen zu können. Der Schlitten ist verschiebbar, um das Ansetzen
des Werkzeuges senkrecht zum Spalt und seine Parallelverschiebung nach jedem Eindringen
des Werkzeuges in das Werkstück zu ermöglichen. Auf diese Weise können Versenkungen
oder Nuten beliebiger Tiefe und Länge hergestellt werden.
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Vermittels einer von Hand zu betätigenden Hebeleinrichtung kann das
Werkzeug in das Werkstück hinein- und wieder herausgeführt werden. Ebenso ist auf
dem Schlitten und verbunden mit dem Rahmen eine Einrichtung vorgesehen, um das Schneidewerkzeug
an immer neuen Stellen ansetzen zu können und auf diese Weise nacheinander Schnitte
auszuführen, die zusammen eine Nut oder eine Versenkung bilden. In Verbindung mit
der von Hand zu betätigenden Ein- und Ausführungsvorrichtung für das ZVerkzeug ist
ein einstellbarer Anschlag vorgesehen, um automatisch die Tiefe der Bohrungen bzw.
die Länge der Versenkung zu regeln, ebenso sind Anschläge für die seitliche Verschiebung
vorgesehen.
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Nach Fig.9 und io besteht der Support oder Anker 15 aus einem langen,
flachen, Metallstreifen mit rechtwinklig abgebogenen Lappen 16 an jedem Ende. An
den Lappen 16 sind geschlitzte Bolzen 17 mit Nieten 18 befestigt. Diese Bolzen tragen
den Maschinenrahmen. Zur Befestigung dienen Flügelmuttern an den Enden der mit Schraubgewinde
versehenen Bolzen 17. In der Mitte der Ansatzstelle der rechtwinklig abgebogenen
Lappen 16 sind Sporen oder Dorne i9 vorgesehen, die zweckmäßig aus dem Material
der Lappen herausgestanzt sind. Die Sporen i 9 ragen über die Kante des Streifens
15 heraus und sind nach den Bolzen 17 zu schräg abgeschliffen (Fig. io).
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Wie aus Fig. i und 2 hervorgeht, wird der Anker 15 zwischen Türkante
und Rahmen eingelegt. Die lange Ankerplatte liegt an der Rückseite der Tür an, und
zwar zwischen Tür und Anschlagfalzstreifen, und die rechtwinklig abgebogenen Lappen
16 liegen zwischen der Türkante und dem Rahmen oder dein Pfosten, und zwar so, daß
sie etwas herausragen und daß sich die Bolzen 17 außerhalb der Tür befinden. Wie
aus Fig. 2 Hervorgeht, sind die Sporen i9 zwischen die an die Türkante angrenzende
Rahmenfläche und den Anschlagfalz eingetrieben. Die Stellung dieses Elementes entlang
der Tür bestimmt die Stelle für die auszuführenden Versenkengen. Wenn der Abstand
der Anfangsstellung des Werkzeuges der Maschine von den Ankerenden bekannt ist,
wird der Anker entsprechend angesetzt und die Tür sodann durch Streben oder Keile
in die richtige Lage gebracht. Nach dem Anbringen des Ankers zwischen Tür und Rahmen
wird die Maschine auf die Bolzen 17 aufgeschoben. und befestigt.
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Wie sich aus Fig. 4 ergibt, weist der Hauptmaschinenrahmen 2o obere
und untere Augenei mit genau passenden Bohrungen für die Bolzen 17 auf. Der Rahmen
hat eine ebene, äußere Oberfläche, die in der gleichen Ebene mit der Türfläche liegt,
wenn er über die Bolzen 17 geschoben und mit den Flügelmuttern 22 angeschraubt ist.
Obere und untere horizontal von dem Rahmen 2o abstehende Lagerböcke 23, 24 nehmen
die vertikale Support-Gleitstange 25 auf. Auf diese Gleitstange 25 ist der Schlitten
26 mit dem als XIuffe ausgebildeten Teil27 übergeschoben. Die Muffe 27 weist ein
Paar Augen 28, 28 auf, die sich in bezug auf die Tür aus, wärts befinden und in
die Leitstangen oder Schienen 29 eingesetzt sind (Fig. 21). Senkrecht zu den Augen
stehen Arme 3o nach der anderen Rahmenseite ab, die eine mit Muttergewinde versehene
Buchse 31 zur Aufnahme der Schraubspindel32 tragen. Diese Spindel 32 ist gleichfalls
in die Lagerböcke 23, 24 eingezapft und gegen Verschiebungen in ihrer Achsrichtung
gesichert. Der Antriebsmechanismus 30 ist an den Leitstangen oder Schienen
29 angeordnet, und das- vom Motor angetriebene Schneidewerkzeug ist parallel den
Leitstangen 29 befestigt. Die Ansatzstelle des Werkzeuges wird durch senkrechtes
Einstell< <i des Schlittens vermittels eines die Schraubspindel angreifenden
Drehknopfes 63 bestimmt.
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Der Antriebsmechanismus 33 hat zweckmäßig die aus Fig. 5 ersichtliche
Einrichtung. Ein Gehäuse 34, das die Werkzeugspindel 35 und den Viereckschneider
36 führt, besitzt die beiden seitlich herausragenden und durchbohrten Ohren 37,
37 (Fig. 7). Diese Ohren nehmen flache Zapfenlager auf, durch die die von dem Maschinenrahmen
ausgehenden Leitstangen 29, 29 hindurchgeführt sind (Fig. 2). Der Antriebsmechanismus,
etwa ein Motor 38, ist an das Gehäuse 34 mit Schrauben 39 befestigt; die Werkzeugspindel
35 geht von dem Motor aus und ist in einem am Gehäuse angeordneten Lager 4o gelagert.
Am Ende der Werkzeugspindel ist ein beliebiges Werkzeugfutter angeordnet, das das
Schneidewerkzeug, einen Drillbohrer oder eine Fräse 42 aufnimmt. Ein äußeres Lager
des Gehäuses ist mit einer Bohrung in der Richtung der Werkzeugspindel versehen,
in der eine Buchse
43 gelagert ist, die ihrerseits den Schaft des
Viereckschneiders 36 aufnimmt. Eine Setzschraube 44 im Gehäuse, die auch' die Buchse
43 durchdringt, hält den Viereckschneider 36 fest. Die Fräse oder der Drillbohrer
ist in bekannter Weise durch den Viereckschneider 36 hindurchgeführt.
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Wie aus Abb. 8 ersichtlich, weist der Viereckschneider 36 eine Schulter
45 auf, mit der er sich an die Vorderfläche des Gehäuses anlehnt, außerdem sind
in ihm radial zum D@rillbohrer angeordnete Schlitze 46 vorgesehen, durch die die
in den Viereckschneider hineingezogenen Späne herausfallen können.
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Der Antriebsmechanismus wird vermittels eines Hebels und einer Gelenkanordnung
nach dem Werkstück zu und von ihm abgeführt (vgl. Fig. r, 2, 5=). Hierzu ist an
dem Gehäuse eine Warze 47 angeordn-.t, durch deren Bohrung ein Bolzen 48 eingeschraubt
ist, der senkrecht steht, wenn die Maschine an der Tür befestigt ist. Um den Bolzen
48 ist ein gekröpfter Hebel 49 mit Handgriff angelenkt und durch die Scheibe 5o
und den Splint 5 r gesichert. Der andere, kurze Hebelarm 53 ist nach der entgegengesetzten
Seite der Maschine g°richt; t, an ihm ist ein Paar Glieder 54 vermittels des Zapfens
55 angelenkt und ebenfalls durch Splinte gesichert, die anderen Gliedenden sind
an den Lappen 56 einer am Hauptrahmen befestigten Büchse mit Zapfen 58, Scheiben
und Splinten angelenkt. Es besteht also eine schwingende Verbindung zwischen dem
kurzen Hebelarm 5 ; und dem Hauptrahmen der Maschine.
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Die beiden Endstellungen des Antriebsmechanismus sind in den Fig.
r und 5 dargestellt. Das Schneidewerkzeug ist also zu dem Maschinenrahmen so orientiert,
daß es durch eine Aufwärtsbewegung des Hebelarmes 49 aus dem bearbeiteten Werkstück
herausgezogen wird. Die Einwärtsbewegung des Schneidewerkzeuges wird durch die entgegengesetzt
gerichtete Bewegung des Hebels bewirkt, wobei durch eine einstellbare Begrenzungsschraube
59 die Tiefe der einzuschneidenden Versenkung bestimmt wird. Die Stellung der Begrenzungsschraube
59 läßt sich durch die Gegenmutter 6o festlegen. Nachdem eine Bohrung von dem Schneidewerkzeug
ausgeführt ist, wird der Antriebsmechanismus mit seinem Schlitten um einen passenden
Schritt in die Höhe gehoben und eine weitere Bohrung ausgeführt usf., bis die ganze
Versenkung ausgefräst ist.
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Das genaue und dauernde Wiederansetzen des Schneidewerkzeuges wird
vermittels der am besten aus Fig. 6 ersichtlichen Leitspindel 32 bewirkt. Die Leitspindel
ist gegen axiale Verschiebung durch den Ring 61 gesichert, der auf der oberen Fläche
des Lagerbockes 24 aufliegt und durch den Bolzen 62 gesichert ist. An dem herausragenden
unteren Ende der Leitspindel 32 ist der Drehknopf 63 vermittels des Bolzens 64.
befestigt. An der unteren Fläche des Lagerbockes 24 sind kreisförmige Vertiefungen
65 als Rasten für einen einfallenden Schnapper in gleichem radialen Abstande von
der Rotationsachse der Leitspindel eingebohrt. In dem gleichen radialen Abstande
ist in dem Drehknopf 63 eine Bohrung angeordnet, die eine unter Federdruck stehende
Stahlkugel 66 als Schnapper aufnimmt. Diese Kugel schnappt also in eine der
Vertiefungen 65 deutlich merkbar ein, so daß jeweils eine Drehung der Leitspindel
um einen oder mehrere ganze Schraubengänge oder um einen durch die Zahl der Vertiefungen
65 bedingten Teil eines Schraubenganges bewirkt werden kann. Hierdurch bestimmt
sich der Abstand der einzelnen, durch das Schneidewerkzeug ausgeführten Schnitte
voneinander. Die Vertiefungen 65 wirken also als Lehre für die seitliche Verschiebung
des Schneidewerkzeuges.
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An dem oberen Ende des Rahmens ist eine Begrenzungsschraube 67 vorgesehen,
an die sich die am Schlitten angeordnete Warze 68 anlegt, wenn die äußerste Schlittenstellung
erreicht ist. Die Begrenzungsschraube 67 ist, wie aus Fig.6 ersichtlich, auswechselbar,
so daß bequem verschiedene Längen der auszuführenden Versenkungen ausgeführt werden
können. Die Begrenzung der Schlittenbew,-gung kann natürlich auch durch andere technische
Mittel bewirkt werden.
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Um die Maschine in Gebrauch zu nehmen, hat der Arbeiter zunächst den
Anker bzw. Support der Maschine in bereits beschriebener Weise so an der Tür zu
befestigen, daß das Schneidewerkzeug genau in Linie mit dem Spalt zwischen Tür und
Rahmen liegt. Dann wird die Maschine auf dem Support festgeschraubt. Dür Motor wird
angelassen, und durch seine Verschiebung wird zunächst ein im Querschnitt quadratisches
Loch von eingestellter Tiefe ausgestochen. Nachdem das Schneidewerkzeug zurückgezogen
ist, wird es in seiner Höhenlage durch Betätigung des Motorschlittens um einen solchen
Betrag verschoben, daß das nächste Loch das erste etwas überlappt, bis schließlich
die ganze Versenkung ausgeschnitten ist. Die beschriebenen Begrenzungsanschläge
gestatten di,-Innehaltung ganz genauer Tiefen und Längen für die Versenkungen.
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Die Benutzung des erfindungsgemäß ausgebildeten Supports oder Ankers
gestattet es einmal, die Spaltbreite zwischen Tür und Rahmen in der ganzen Länge
genau gleichzumachen, und da der Support es auch ermöglicht,
die
ganze Maschine hzw. das Schneidewerkzeug genau zu diesem Spalt einzustellen, so
lassen sich Versenkungen von ganz genau einzuhaltenden Abmessungen ausführen. Die
Laschen der einzulassenden Scharniere oder Angeln sind um eine Spur dünner als die
ausgeschnittenen Versenkungen, so daß die Türen ohne Nachbearbeitung der Versenkungen
sofort zuverlässig schließen müssen.